Stoßdämpfer

  • Moin Ulli...das ist wie immer reine Ansichtssache...die uralten Originaldämpfer sind mittlerweile sicherlich nicht mehr das Beste fürs Fahrwerk...man kann aber damit problemlos rumcruisen und auf Landstraßen ohne hohe Kurvengeschwindigkeiten reicht das wahrscheinlich aus...


    Beste Dämpfungseigenschaften wirst du mit Ikon-Federbeinen erreichen, die sind aber sehr teuer...es reichen aber auch Hagon-Federbeine, die etwas günstiger sind.


    Ich habe mir für beide Mopeds Repros aus UK zugelegt, ist aber schon mehr als 10 Jahre her und ich weiß nicht, ob es die heute noch so gibt...die dämpfen sehr gut, jedenfalls deutlich besser als die Ollen...und waren supergünstig 111 GBP incl. Porto, also pro Moped ca. 60 Euro...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Moin, ich fahre seit Jahrzehnten die Hagon´s. Sie sind preiswerter als Ikon´s, von guter Qualität und individuell zusammenstellbar.

    Auch YSS sind eine gute Wahl, sehen aber "moderner" aus. Bei Legend Motorcycles gibt es die preiswerten Repros:

    https://www.ebay.de/itm/125051…a8f6fc:g:aT0AAOSwHHFY9iOr

    Die reichen voll für den Alltagsbetrieb, kommen bei sportlicher Fahrweise an ihre Grenzen, eben wie die Originalen auch.

    Gruss Martin

  • Hast Du die Originaldämpfer denn schon gefahren?

    Beim Büffel sind sie nicht schlecht, auch nach deutlich über 100tsd km nicht. Ich habe auch einen Büffel mit Koni-Dämpfern, so viel besser ist das auch nicht.
    Moderne Dämpfer haben den Vorteil das sie über 40 Jahre neuer sind, vielleicht sind sie etwas straffer und trotzdem sensibel.

    Vielleicht kennt sie ja einer im direkten Vergleich.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Wenn's original aussehen oder sein soll, braucht man die originalen oder die Repros. Allerdings haben die noch nicht einmal eine progressiv gewickelte Feder. Das sollte aus technischer Sicht eigentlich schon sein. Da sind wir wieder bei "Form follows function". Ich fahre seit vielen Jahren die Konis (jetzt Ikon) und bin damit sehr zufrieden. Die verstellbare Dämpfung ist ein großes Plus! damit kann man auch einen eventuellen Verschleiß nach vielen km ein Stück weit ausgleichen. Und wenn man bedenkt, dass gute Stoßdämpfer annähernd ein Motorradleben lang halten, fällt der Anschaffungspreis nicht so sehr ins Gewicht.


    Gruß

    Bernard

  • So seh ich das auch.

    Die Koni´s sind drin, seit der Büffel viel zu zweit und mit Urlaubsgepäck genutzt wurde.

    Heute ist das zum Alleinfahren und rumcruisen ok, auch wenns mal etwas zügiger gehen soll.

    Und die Anschaffung ist schon lange amortisiert.

  • Man kann bei den original Federbeinen die Federn abbauen. *)

    Dann kann man sehr gut von Hand ohne Spezialausrüstung prüfen, ob und wie die Dämpfer noch arbeiten.

    Durchaus möglich, daß sie noch brauchbar sind.


    *) Das obere Aluguß-Teil (Befestigungsauge/Federteller) von der Dämpferstange abschrauben;

    dazu Feder mit geeignetem Halter bzw. Spanner zusammenziehen.

  • Moin Micha,

    mir waren die Originaldämpfer immer zu "störrisch" und sackten bei schwerer Beladung zu sehr ein. Konis und Marzocchis machten nicht so den Unterschied.

    Wir hatten in den 80ern in Berlin einen Händler, der bot die damaligen Girling Dämpfer für um die 120 DM den Satz an, probiert, zufrieden und dabei geblieben. Gerade bei langen Touren mit zwei Personen und vollem Gepäck blieben die Bodenfreiheit und gutes Ansprechverhalten gegeben.

    Die Girling Dämpferproduktion wurden dann an Hagon verkauft, so ca. Anfang der 90er.

    Girling/Hagon war der Erstausrüster der meisten englischen Motorräder seit vielen Jahrzehnten!

    Hagon wird u. a. von Fa. Wilbers vertrieben: https://www.wilbers.de/produkt…/classic-1/classic-1.html

    Gruss Martin

    Dateien

    • 750_A_10.jpg

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  • Wenn die originalen optisch noch gut sind, würde ich die erst einmal probefahren. Kann doch gut sein, dass die zu deinem Anforderungsprofil passen und es für dich keinen Grund zum Umrüsten gibt.


    Gruß Frank


    P.S. ich habe keinen Vergleich zu den Originalen, meine GT380 war bereits mit Konis ausgerüstet.

    GT380A

  • ...also ich bin zunächst mit den Ollen gefahren und hatte auf schlechten Albsteigen das Gefühl, dass die unendlich nachfederten...mit den Neuen war das mit der schlechten Dämpfung sofort besser und deshalb glaube ich, dass man nicht unbedingt in Ikons & Co investieren muss...

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    Gruß Klaus

  • P.S. ich habe keinen Vergleich zu den Originalen, meine GT380 war bereits mit Konis ausgerüstet.

    Die Originalfederbeine haben zu harte Federn für eine zu weiche Dämpfung, (Druckstufe fast nicht vorhanden, Zugstufe zu weich)

    An der 250er habe ich mal intakte Originaldämpfer mit etwas weicheren KONI-Federn kombiniert, das funktioniert sehr gut,

    zumindest bei mir im Solobetrieb.

  • markush, genau so wie du das beschreibst habe ich das bei meinen originalen auch erlebt. Die Yss (Öldruck günstigste Variante) haben zumindest mal etwas weg gefedert und das extreme aufschaukeln in flotten Kurven war auch weg. Nachteil bei dem Dämpfer ist die viel zu weiche Feder Druck und Zugstufe, geht also nur ganz gemütlich bei voller Federvorspannung.Am besten die Feder noch zusätzlich unterlegen oder gleich eine andere Feder mit bestellen, zug und Druckstufe sind dann aber immer noch sehr weich.

    Über die Hagon kann man eigentlich nicht,s schlechtes sagen, guter Durchschnitt, könnten nur etwas länger sein und nicht so extrem rosten.

    Momentan fahre ich Gazis Gasdruck mit einstellbarer Druck und Zugstufe und verstellbarer Länge. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Da Motorrad fährt sich eine ganze Welt besser. Ich würde mir also , wenn ich es noch einmal zu tun hätte gleich was gescheites kaufen, denk von Yss gibts da was kompett einstellbar und Federn haben die ja sowieso alle möglichen Häten auf Lager. Vorteil Yss gibt es glaub alle mit Tüv.

  • martin - mit 2 Personen und viel Gepäck, ca. 50 kg überladen, hab ich XS 1100 Dämpfer gefahren, die waren länger und damit sie beim Ausfedern nicht auf den Auspuff schlagen hatte ich Fangbänder verbaut.

    Girling Dämpfer hab ich an meiner 250er Honda, seit ich sie 1977 gekauft habe. Die sind heute noch ok. Wusste gar nicht das Hagon die Nachfolgefirma ist.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • markush, genau so wie du das beschreibst habe ich das bei meinen originalen auch erlebt. Die Yss (Öldruck günstigste Variante) haben zumindest mal etwas weg gefedert und das extreme aufschaukeln in flotten Kurven war auch weg. Nachteil bei dem Dämpfer ist die viel zu weiche Feder Druck und Zugstufe, geht also nur ganz gemütlich bei voller Federvorspannung.Am besten die Feder noch zusätzlich unterlegen oder gleich eine andere Feder mit bestellen, zug und Druckstufe sind dann aber immer noch sehr weich.

    Über die Hagon kann man eigentlich nicht,s schlechtes sagen, guter Durchschnitt, könnten nur etwas länger sein und nicht so extrem rosten.

    Momentan fahre ich Gazis Gasdruck mit einstellbarer Druck und Zugstufe und verstellbarer Länge. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Da Motorrad fährt sich eine ganze Welt besser. Ich würde mir also , wenn ich es noch einmal zu tun hätte gleich was gescheites kaufen, denk von Yss gibts da was kompett einstellbar und Federn haben die ja sowieso alle möglichen Häten auf Lager. Vorteil Yss gibt es glaub alle mit Tüv.

    Die Hagons kannst Du in beliebiger Länge bestellen, ich fahre 300er in der GT550, 310er in der GT750A und 320er im GT750 Renner.

    Wo rosten denn deine? Empfehlung für Federstärke 750er: 7,5 mm, 380-550: 7mm, 250: 6,5 mm. Gruss Martin

  • Martin, was meinst Du mit Federstärke in mm?

    Den Drahtdurchmesser?



    btw.:

    ich schwör ja auf Marzocchis (AG Strada),

    bin grade dabei, ein Paar zu renovieren.

    Die gibt's natürlich nicht neu und sind leider nicht mehr so leicht in passender Länge zu finden,

    und es werden z.T. Mondpreise verlangt.

  • Ja, die Drahtstärke ist gemeint

  • Also ich hab seiner Zeit den Büffel meiner Frau mit Hagons und nadelgelagerter Schwinge bestückt und der Unterschied war gravierend. Da hat man gemerkt, dass der ganze Schiet beim Büffel von der Gabel kommt und das Heck immer nur auf die Gabel reagiert hat. Ich hab bei mir Bronzelager vom Thyra und die neueren Konis ("dial-a-ride") drin un die Kombi ist auch okay wobei die V ergleichbarkeit leidet, da ich Wirth Gabelfedern, die alte CB900 Variante, drin habe und die sind sowas von bockhart mit fast keinem negativem Federweg, dass du in der Kurve noch nachbremsen kannst, ohne dass die Gabel in die Knie geht und sich der Nachlauf verändert.

    Was den Rost angeht, sind sowohl Hagons als auch die Konis recht anfällig.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Suzukis Dämpfer hatten in jenen Zeiten immer das gleiche Problem, überfedert und unterdämpft, vor Allem in der Zugstufe. Mit steigendem Gewicht, früher Zweipersonenbetrieb, heute oft eher "Fahrerfigur", wurde das logischerweise besser! Das hohe Gewicht passt besser zur strammen Feder und Ausfedern wird teilweise auch vom Gewicht gedämpft. Somit sind intakte Originale oder gleich aufgebaute Kopien zum "normalen" Fahren (und wer fährt heute mit den Oldies noch den richtig heißen Reifen?) durchaus brauchbar!

    Dazu kommt noch der Fortschritt in der Reifentechnologie, das dämpft die auffälligsten Fahrwerksprobleme früherer Zeiten weitaus mehr....!


    Ich hatte früher auch die AG Strada auf dem Büffel, in Kombination mit einer Hillmer Schwinge und Gabelstabi war das Motorrad deutlich fahrbarer ( bei ca. 70KG Körpergewicht mit Kombi😳!

    Später dann Umstieg auf Konis mit verstellbarer Dämpfung, dazu noch progressive Federn in der Gabel und, selbst im Vergleich zu deutlich moderneren Mopeds, damit ist der Büffel sehr gut fahrbar. Die Koni Stoßdämpfer wären dabei nmM. noch am ehesten verzichtbar!


    Gruß


    Karl

  • Zu den Dämpfern fahre ich noch Nadellager in der Schwinge und Gabelventile. Durch die Ventile kann man Druck und Zugstufe einstellen. Ich fahre momentan noch 10 er Öl, besser wäre da aber ganz klar ein 5 er Öl . Mir fehlt momentan die Zeit sonst wär das schon längst erledigt.

  • Ventile in der Gabel? Kannst du da mal was dazu sagen?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • ...das ist wahrlich ne Apotheke, wer da kauft ist selbst schuld...hab mich schon immer gewundert über die dort aufgerufenen Preise, selbst für schrottähnliche Teile...

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    Gruß Klaus