Beiträge von Markush

    Letztlich sind die Dinger alle in Asien/China gefertigt. Kommt eben auf die Vorgaben bzw. Schaltung des Auftraggebers an, ob die Bauteile langfristig innerhalb der SOA (safe operating area) betrieben werden.

    Selbst der HELLA-Regler ist recht "sparsam" bestückt, was die Leistungsfähigkeit und Robustheit der Bauteile betrifft. So einer ist mir auch schon abgeraucht, allerdings bei Basteleien/Tests/etc.


    Auf meiner 380er-Seite findet man meine Schaltung für einen Selbstbau-Elektronikregler, da ist die Generatorausgangsspannung auch einstellbar. Den habe ich selbst auch seit Jahren in Betrieb.


    KlausH: Mosfet oder Bipolar-Transistor etc. ist hier völlig egal. Solange dieses Bauteil innerhalb der Spezifikation betrieben wird, alles OK. Ist ein Mosfet zu "klein" (=billiger), ist auch der schnell defekt.

    Wir hatten das mit dem Ersatz von Regler und Gleichrichter hier schon x-mal: Man besorgt sich einen Gleichrichter aus dem Elektronik Zubehör für ~5€ und einen Regler von Hella für ~25€.

    In den entsprechenden Beiträgen wurden auch Teile-/Bestellnummern dafür genannt.

    Umbau auf Nadellager hat früher Reiner Schneider gemacht.

    ...habe ich vor vielen Jahren mal bei ihm gekauft.

    War wohl für 550er und/oder 750er, jedenfalls war das mitgelieferte Spezial-Distanzstück zu lang und mußte für die 380er abgedreht werden.

    Das Problem ist, daß die verwendbaren Norm-Nadellager etwas größer sind als die original Kunststoffbuchsen, sodaß die Schwinge bearbeitet, "aufgebohrt" werden muß.

    Da sind passend angefertigte Broncebuchsen die einfachere und Schrauber-freundlichere Alternative.

    OK, ich schrieb von der elektrischen Funktion der PEI, daß sie nichts mit der Lichtanlage und Batterie zu tun hat. Das hat nichts mit der mechanischen Form (evntl. Gleichheit) der Bauteile zu tun.

    Wenn Dir das bei der Lösung des Problems hilft, was ich bezweifle:

    Die Bauteile sind bei X7 , X5 mechanisch unterschiedlich, also nicht jeweils an beiden Maschinen montierbar, aber erfüllen elektrisch die selbe Funktion.

    Die Schaltpläne von X7 , X5 sind gleich bis auf den Anlasser bei X5.

    Zündung aus 12,3 V

    Zündung an 12,28 V

    Minimaler Spannungsabfall an der Batterie beim Einschalten der "Zündung", in Wirklichkeit des Bordnetzes; vermutlich hervorgerufen durch den Strom durch die Leerlaufkontrollleuchte. Miß mal mit Gang drin/Lampe aus, dann ist sicher kein Unterschied zu messen.


    Schau mal in den Schaltplan, dort wird ersichtlich, das die Zündanlage elektrisch komplett von dem übrigen Bordnetz getrennt ist.

    X5 hat wie X7 und GT500 eine PEI (CDI) Zündanlage.

    Die hat im Normalfall elektrisch gesehen NULL mit der Lichtanlage und der Batterie zu tun.

    Wenn das Phänomen wie beschrieben auftritt, ist da wohl was falsch zusammengeschaltet/-gesteckt worden.

    @Bernard

    So gerechnet hast du recht, in diesem speziellen Fall sollte es problemlos halten.

    Ein ungutes Gefühl bleibt trotzdem; mir sind auch schon so einige VA-Schrauben beim normalen Anziehen von Hand abgerissen, im Gegensatz zu "normalen", und ich bin eher vorsichtig.

    Bei einem echten Bremsvorgang kommt zu der o.a. Zugspannung in den Spindeln auch noch die Flächenpressung/Lochlaibung durch die Führungen der Spindeln im Bremssattelhalter.

    Beim sehr harten Ankern kann z.B. bei der 250er eine Verzögerung von ca. 10m/sec² erreicht werden.

    Ich rechne morgen mal, ob dabei irgendwie relevante Spannungen erreicht werden, jetzt habe ich was anderes zu tun.

    Und noch weitere Überlegungen:

    die Spindeln müssen die beiden Bremssattelhälften sicher zusammenhalten, auch gegen die Tonne/10000N, welche die beiden Bremssattelteile auseinanderdrücken wollen. Es muß also bereits eine ausreichende Vorspannung durch die Verschraubung in den Spindeln herrschen, die 10000N kommen dann noch obendrauf. Weiterhin dürfen Schrauben natürlich nicht bis zur max. Festigkeit belastet werden, sondern nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz der Streckgrenze. Die liegt für A2-70 bei 450N/mm².

    Neben der o.g. Lochlaibung kommen auch noch Scherkräfte hinzu.

    Aufgrund mangelnder Festigkeit.

    Die Festigkeit von handelsüblichen VA-Schrauben erreicht im besseren Fall gerade mal die von Qualität 8.8

    Es gibt zwar auch spezielle Edelstähle mit höherer Festigkeit, aber davon steht nichts bei den angebotenen Schrauben (nur "stainless steel"). Wir wissen zwar nicht, welche Qualitäten die originalen Suzuki Spezialschrauben wie z.B. Bremssattelspindeln, Bremssattelschrauben etc. haben. Aber ich würde bei deren Ersatz lieber auf der sicheren Seite bleiben und hochfeste Schrauben verwenden, z.B. in Qualität 10.9.

    Wenn ich z.B. daran denke, daß die Bremssattelhäften, wenn man richtig am Bremshebel zieht, mit einer Kraft auseinandergedrückt werden, die dem Gewicht von etwa einer Tonne entspricht, möchte ich dort lieber keine weichen VA-Schrauben sehen.

    ob die Bleche an den Armaturen aus VA sind und sie sind magnetisch,

    Es gibt auch "rostfreie" Stähle, die magnetisch sind...

    Da die Dinger keinen Rostansatz zeigen, auch wenn der Rest der Mopete verrostet ist, werden sie vermutlich aus so einem Material sein.



    Bike Fasteners:

    Ich habe kurz mal reingeschaut.

    Da werden z.B. die Bremssattelspindeln als Nachfertigung aus VA angeboten.

    Das ist so ziemlich das Letzte was empfehlenswert wäre: an der Bremsanlage bzw. allgemein am Fahrwerk VA-Schrauben zu verwenden.

    Moin...


    Da ich erwähnt wurde... Die besagte Elektronik-/Kontaktlos-Zündanlage wird genauso eingestellt wie die Kontakte: über die Einstellung der Stellplatten, Die Einstellung eines (Kontakt-)Abstandes entfällt natürlich.

    Die originalen Zündungs-Einstell-Markierungen auf Rotor und Stator sind bei der GT250 erfahrungsgemäß ausreichend genau.


    Mal von einer um mehrere Millimeter daneben liegenden Frühzündung etc. abgesehen, kann man mechanische Geräusche wie vom Kolbenkippen nicht durch die Zündungseinstellung beeinflussen.

    Abgesehen vom nagelneu-Zustand mit engen Toleranzen läuft jeder Zweitakter mit einigen mehr oder weniger lauten Klimpergeräuschen.

    Zwischen technisch und gefühlsmäßig akzeptabel kann da ein gewisser Unterschied bestehen. :smiling_face:


    bis dann

    Markus


    Apropos Zündung:

    An jene, die eine GT250 mit der von mir entwickelten Kontaktlos-Zündung fahren, und speziell an jene, die Ihr Motorrad schon mit dieser Zündung ausgestattet bekommen haben, aber vom Vorbesitzer nicht die Montage-Hinweise dazu:

    Ich empfehle dringend die Nachrüstung eines geregelten Gleichrichters. Ansonsten kann beim Schwächerwerden oder Ausfall der Batterie die Bordspannung sehr weit ansteigen, sodaß so Verschiedenes durchbrennt. Solange das, wie mit der Kontaktzündung, erstmal nur die Lampen sind, kein so großes Problem. Aber die Zündanlage läuft auch vom Bordnetz und die Zündspulen können ungesund überhitzen. Ist jedoch eine Elektronikzündung vorhanden, macht diese eine viel zu hohe Bordspannung (25 und mehr Volt) nicht lange mit. Ich habe grade eine Anlage gezeigt bekommen, wo die Elektronik wegen zu hoher Betriebsspannung völlig abgeraucht ist

    Ja, bei der Vergaserbrücke muß man immer erst die Gummi-Überzieher abfummeln, um an die Stellschrauben/-Muttern zu kommen. Dabei reißen Die über den Gelenken auch gerne mal ein, besonders die nicht so stabilen Nachfertigungen. Da ich sowieso nur bei Schönwetter fahre und die Dinger auch zu teuer zum zerreissen sind, habe ich sie gleich weggelassen.

    mit Messer, Löffel, Gabel, Schere und Licht usw

    :abgelehnt:  :dagegen:


    :grinning_squinting_face:


    Einfacher: möglicherweise.

    Kann ich nicht definitiv sagen mangels entsprechender Vergaserausführung.

    Allerdings stelle ich mir das Raus- und speziell Reindrehen der Kontrollstopfen bei den Inneren auch recht fummelig vor, wenn Vergaser und Luftfilter betriebsbereit montiert sind

    Ja, wenn du den Motor lange genug laufen läßt oder mit wenig Gas durch die Gegend fährst.

    Qualmen oder nicht ist aber kein hinreichendes Kriterium, um sicher festzustellen, ob die Pumpe nun richtig arbeitet oder nicht.

    Wenn Du die Pumpe nicht abbauen willst, um das zu kontrollieren, würde ich an Deiner Stelle stattdessen die Ölfördermenge überprüfen.

    Suzuki hat dazu genaue Angaben, soundsoviel cm³ pro Zeit, Motordrehzahl und Hebelstellung.

    Zur Vorgehensweise der Messung habe ich auf meiner 250er Ölpumpenseite geschrieben.

    Die für das jeweilige GT-Modell geltenden Meßwerte finden sich in den Service Bulletins und Workshop Manuals. Hier zu finden: https://www.oldjapanesebikes.com/index.html

    Es sind neuwertige 7er Kerzen drin. Ist das ok, oder lieber auf 8er (Iridium) wechseln.

    Iridiumkerzen sind nicht erforderlich. Die Mopeten waren und sind jahrzehntelang mit normalen Kerzen einwandfrei unterwegs. 7er für normale Fahrweise, Wenn Du öfter mal länger Vollgas gibst, sind 8er besser.

    Wenn halb defekte, verstellte schwache Zündanlagen und verrußte Brennräume vorliegen, können die Iridiumkerzen mit ihren spitzen Elektroden Startprobleme etwas vermindern.

    Mahlzeit...


    Der Ölpumpen-Dosierhebel geht im Betrieb immer von selbst zurück. Wenn der Motor und damit die Ölpumpe steht, kann die Stellung der Bauteile so sein, daß der Hebel nicht ganz zurückgeht. Das ist Normal ! Sobald der Motor bzw. die Pumpe wieder etwas dreht, springt der Hebel zurück.


    Der Dosierhebel kann um 180° verdreht auf der Welle montiert werden. Das ist von aussen nicht zu unterscheiden. Bleibt für Dich zu hoffen, daß die Welle sich beim hantieren nicht so weit verdreht hat.

    Bei falscher Montage hättest Du volle Ölförderung bei Leerlauf und Minimale bei Vollgas.


    Du mußt jetzt entweder beim vorsichtigen Betrieb überwachen, ob der Ölverbrauch zur Drehzahl passt, oder die Pumpe abbauen und prüfen, ob die Welle bzw. der Hebel richtig zum Pumpenkolben steht.


    Wenn der Hebel bei drehendem Motor in die Minimalposition zurückspringt, sollte eigentlich alles OK sein.

    Ansonsten, bei Verdrehung um 180°, bleibt der Hebel niemals auf halbem Wege stehen und es gibt kein zurückspringen.


    Man kann das am besten bei ausgebauter Pumpe kontrollieren indem man die Antriebswelle, -und damit den Pumpenkolben-, der Pumpe dreht. Hält man dabei den Dosierhebel in Vollgasstellung, bewegt sich die Antriebswelle beim Drehen rein und raus, was dem Hub des Pumpenkolbens entspricht.

    Ist die rein/raus Bewegung vorhanden, wenn der Dosierhebel in Minimalstellung steht, sind Dosierhebel und Dosierhebelwelle um 180° verdreht, also falsch montiert.

    Zitat

    Foxkilo>....linke Seite Richtung Fahrer.


    Klaush>.....kann so nicht korrekt sein, Mario.

    passt schon, es ist das andere Links :winking_face:



    Meine Grauimport- oder internationle 380er hat nur das originale angeschraubte Lenkschloß rechts unter der unteren Gabelbrücke. Ist immer nur in D zugelassen , kein "Schloß-Vermerk" in den Papieren.


    Alle GTs, die ich bisher gesehen habe, haben die Befestigungsbohrungen für das Lenkschloß an der unteren Gabelbrücke, auch wenn Werks-seitig auf Neimannschloß um-/nachgerüstet wurde.

    Die XT500 war angeblich noch nie zugelassen.

    Ist Die dann ggf. jetzt überhaupt noch zulassungsfähig?

    ? Von wegen Neuzulassung und aktueller Abgas-usw.-Vorschriften....


    Aber wer 30K€ bezahlt, stellt das Ding sowieso in die Vitrine...

    .Ich habe den Eindruck als wenn die Holme klemmen und kleine Bewegungen garnicht machen können.

    Dann hast Du ein Problem mit zu hoher Reibung und/oder eine verspannte Gabel.

    Neue/andere Gabelfedern sind da der falsche Ansatz bzw. keine Lösung.

    Du wirst wohl nochmal alles auseinandernehmen müssen, um mal ohne Federn zu überprüfen, ob die Tauchrohre einwandfrei auf den Standrohren gleiten; und das auch gemeinsam, wenn alle Klemmungen an den Standrohren, an der Vorderrad-Steckachse usw. festgezogen sind.

    Die ganzen Schrauben und Muttern der Klemmungen müssen in der richtigen Reihenfolge angezogen werden, damit die Gabel nicht verspannt wird.


    Edit:

    OK, Dirk war schneller...

    https://www.ebay.de/itm/131587601475

    (+ 35/35W HS1-Lampe)


    Mir wurde vor einiger Zeit von einem GT250-Fahrer berichtet, daß bei ihm der TÜV-Onkel auf der Nummer auf dem original Scheinwerferglas bestand ( DGM 12270 PMXLA ). Es war ein Einsatz von einem anderen Suzukimodell (evntl. TS250) mit in einer minimal abweichenden Nummer eingebaut

    Er konnte zu seinem Glück einen guten gebrauchten GT250-Einsatz mit der verlangten Nummer bekommen.

    Ich kannte diese Nummer bis dahin garnicht bzw. habe nie danach geschaut. Weiß der Geier, wo die hinterlegt ist, so daß der Tüv darauf zurückgreifen kann.


    Ein anderer für Motorrad zugelassener Einsatz hätte es sicher auch getan