Posts by GT Karl

    Und, falls der C-Ring des Getriebeausgangslagers Spiel hat, ich habe noch einige Haltebleche die dieses Problem lösen können. Ich habe jetzt keinen link zu dem thread wo das mehrfach besprochen und bebildert wurde.


    Gruß


    Karl

    Nach meiner Erfahrung liegt das Problem oft beim Rückschlagventil in der Ölleitung zum Kurbelhaus des linken Zylinders. Dieses Ventil ist nicht im Anschluss ans Motorengehäuse sondern in der Leitung einige Zentimeter vor dem Anschluss. Für die Ventile im Anschluss gibt es nach meinem Wissensstand Ersatz, für das Ventil in der Leitung, soweit ich weiß, nicht. Nachdem ich die sog. "Spinne" Ultraschall gereinigt und ganz vorsichtig mit WD 40 gespült, wieder gereinigt und nur mit Atemluft (um die Kugel nicht in die Feder zu drücken) durchgepustet habe hatte ich den Eindruck das Ventil arbeitet wieder. Jahrelang hab ich nach längerer Standzeit das SRIS Ventil des linken Zylinders herausgefummelt um die Qualmorgie auf den ersten Kilometern zu verhindern. Inzwischen stecke ich bei längerer Standzeit eine Schlauchklemmzange auf die Zuleitung der Ölpumpe und das Problem ist gelöst.


    Suzuki hat teilweise etwas überzogen bei der Konstruktion, die Funktion der SRIS Ventile wird vielleicht überbewertet. Selbst bei defekten Rückschlagventilen laufen die Kurbelkammern nicht in drei Tagen voll..., ich gebe dem Kollegen deshalb den Rat: SRIS Ventile vorn unten am Motor herausschrauben und Kurbelkammern entleeren und soweit möglich reinigen. wenn die Ölzuleitungen (Spinne) mit Öl gefüllt sind würde ich mich dann nicht weiter mit der Problematik Öl Zu-und Ableitung beschäftigen sondern mich mit dem Zustand der KW, der Auspuffe und Vergaser beschäftigen.


    Gruß


    Karl

    Es gibt in einigen Fällen der StVZO Nachrüstpflichten, im Allgemeinen aber einen Bestandsschutz, schönes Beispiel ist die Geräuschgrenze. die erst um 1960 eingeführt wurde, wer so ne alte Harley von 1947, original ohne Schalldämpfer an den Rohren, fährt....der darf auch weiterhin die Fensterscheiben im Eifeldorf zum Klirren bringen.


    Gruß


    Karl

    Ja genau Klaus, genau so sieht das meist aus! Wenn man sich die "saubere" Kurbelkammer auf dem Bild genau anschaut, dann sieht man noch Reste von Ölkohleverkrustungen Diese Kurbelkammer hat nmM. bis zu einem bestimmten Ereignis genau so ausgesehen wie die beiden Anderen, was das für ein Ereignis war, darüber kann man nur spekulieren. Wie bereits angedeutet, kann es sich eigentlich nur um Spritauswaschung handeln, ich gehe nicht davon aus, dass WD40 angesaugt wurde :winking_face: !

    Also bei der Restaurierung meiner 750J, die hat über 20 Jahre gedauert, war der Erwerb der fehlenden Vorderpartie (Gabel und Rad), neben den Auspuffen, das größte Problem. Mit neuen Speichen (damals noch aus England besorgt) und neuer Felge am Ende eine Sache von 700 , Märkern. wir reden von Mitte/Ende 90er Jahre. Das war damals schon teuer....!


    Karl

    Also ich würde die Sache mal ganz andersherum angehen: mich wundert eher der klinisch saubere Kurbelraum auf der rechten Seite! Also ich habe schon einige etwas länger gelaufene Motoren aufgemacht und bräunliche Verbrennungsrückstände waren da eher die Regel als die Ausnahme. Wenn die Kurbelkammern völlig sauber waren war der Motor wenig gelaufen, aber dann waren alle sauber, nicht nur eine!

    Für mich sieht das eher so aus, als ob da die rechte Kurbelkammer massiv durch darin gesammelten frischen Kraftstoff gespült wurde.....!


    Gruß


    Karl

    Ansaugstutzen vor und hinter Vergaser, z.B. GT750 LMAB zwischen LUFI ind Vergaser wären ein gesuchtes Objekt und nicht so groß. Müsste aber eine gute Gummiqualität werden!


    Gruß


    Karl

    Ich hoffe ich langweile euch jetzt nicht damit, vielleicht gehören solche posts ja auch in eine andere Rubrik....dann mögen die Admins das verlagern.


    Mit der Abgasschwingung ist es beim Abstimmen ja nicht getan, auf der Einlassseite müssen die Schwingungsvorgänge ja auch abgestimmt werden. auch hier gibt es Refektionswellen am Einlassschlitz die bis zurück in den Luftfilter bzw. "Ansaugtrichter" wirken. Bei niedrigen Drehzahlen sieht man bei entsprechenden Druck/drehzahldiagrammen sehr nahe beieinander liegende Druckmaxima und Minima, das bewirkt schon bei kleinen Schwankungen der Leerlaufdrehzahl ein An-und Abfetten des angesaugten Gemischs. Das dürfte der Hauptgrund für den sogenannten Viertaktlauf, also Zündaussetzer bei Leerlaufdrehzahl, sein . Ja, genau: Reng Deng Deng! Membrangesteuerte Motoren zeigen diesen Effekt in sehr viel geringerem Maß, logisch, die Membrane verhindert recht erfolgreich das Rückströmen von bereits angesaugtem Gemisch in den Vergaser bzw. in die Venturidüse und sorgt so für einen deutlich ruhigeren Leerlauf. Nur so nebenbei gesagt und jetzt ist auch gut....


    Gruß


    Karl :winking_face:

    Jetzt seid ihr schon wieder meilenweit weiter und ich bin viel zu spät mit meiner Antwort auf das Flötenproblem. Ich denke höchstwahrscheinlich ist ein Stück der Flöte abgebrochen oder so beschädigt worden, dass man nur das Reststück wieder eingesetzt hat. Oder der Sound sollte besser(!)werden??? wie schon richtig gesagt wurde ist das erste nach dem Auslassschlitz kommende Prallblech hauptverantwortlich für die Abstimmung des Abgassystems, es bestimmt sozusagen die "Refektionslänge". Die Kammern im Schalldämpfer und die dazugehörige "Flöte" müssen in ihren Dimensionen so gewählt werden, dass das "Abfließen" der Abgase die Druckverhältnisse im System nicht negativ beeinflußt.


    Typisch der Grund für die vielen Sparbüchsen (zumindest bei mir) im mittleren Zylinder, zugestopftes Abgassystem beeinflußt (behindert) die richtige Abstimmung bei hoher Drehzahl=> Abmagern des Gemischs wegen fehlender oder sogar im Saugbereich arbeitenden Rückladung. Es gibt bei der Abstimmung, auch das wurde hier bereits angeführt, eine ganze Anzahl von Maxima und Minima der durch die Blende (Prallblech) reflektierten und zum Auslass zurückgeschickten Druckwelle. Wichtig ist, das immer genau eine davon mit möglichst maximalen Druck beim (gerade schließenden) Auslassschlitz ankommt wenn der Motor im Nenndrehzahlbereich läuft, durch Verschmutzung und erhöhten Widerstand im Schalldämpfer kommt vielleicht gerade ein Minimum dort an und magert das Gemisch beim Schließen des Auslassschlitz noch ab mit den bekannten Folgen. Bei Rennauspuffen ist die Form und Länge des sogenannten Gegenkonus entscheidend für das nutzbare Drehzahlband, wobei man nach einem Kompromiss zwischen maximalel Leistung und Fahrbarkeit sucht und für verschiedene Strecken auch unterschiedliche Auspuffe verwendet. Im Rennbootsbereich wurde, soweit ich gehört habe, auch mit Wassereinspritzung im Auspuff gearbeitet, Die Schwingfrequenz bzw. die Schallgeschwindigkeit ist auch von der Temperatur abhängig und damit zu beeinflussen.


    Ich habe versucht das hier allgemeinverständlich darzustellen, bitte haut mir deshalb einige saloppe Ausdrücke nicht um die Ohren, das geht auch anders, aber das hilft Niemandem.


    Gruß


    Karl

    Resonanz= Frequenz angeregte Schwingung= Vielfaches der Freqenz der anregenden Schwingung (Dies ist eine ganz ganz ganz grundsätzliche Definition). Denkt bitte bei Resonanz an die berühmte Brücke die sich durch eine ganz bestimmte Windgeschwindigkeit und Richtung aufschaukelt und schließlich zerreißt weil die anregende Schwingung der Eigenschwingfrequenz des Brückenbauwerks entspricht (und die Eigendämpfung des Brückensystems leider zu klein war um die zerstörenden Amplituden der Brückenschwingung zu verhindern. Im Kraftwerk ist es wichtig, dass die Eigenfrequenz der Generatorwelle weit genug von der Betriebsdrehzahl entfernt ist....sonst könnte der Generator vom Sockel hüpfen.


    Manch einer wird sich sicher gewundert haben warum unter seinem Auto ein topfförmiges Gewicht hängt, da hat der Hersteller festgestellt, dass es zu Schwinungsgeräuschen kommt und durch Zusatz einer Masse die Eigenschwingfrequemz des ganzen Systems so verschoben wird, dass die Geräusche im fahrbetrieb nicht mehr auftritt. Das nennt man Schwingungstilger nicht Dämpfer.


    Aber bitte, der Begriff Resonanzauspuff hat sich so eingebürgert, alles gut!! (...wenn man es aber genau nimmt...., wäre das nur der Fall wenn es den Auspuff durch die sich ständig aufschaukelnde Druckwelle zerreißt....und das will ja keiner, oder?)


    Aber wer will schon immer sagen. ein durch Länge, Durchmesser, Formverlauf und Temperatur abgestimmtes Abgassystem, also bleiben wir beim Resonanzauspuff! :winking_face: !


    Nix für ungut..


    Karl

    Das ist die klassische Methode, mit Pumpen, festhalten , Ventil schließen und gefüllter Schlauch im Gurkenglas..., funktioniert, ich sagte ja, da hat jeder so seine eigene Methode. Ich mache es lieber anders, weniger Sauerei, bei der Methode ohne Öffnen der Ventile braucht man aber etwas mehr Geduld!

    Ich entlüfte die immer nach oben, ist dann kein Problem! Am einfachsten wenn man sie von der Gabel löst und sie an den Leitungen nach unten hängen lässt...., aber ich denke da gibt es viele Methoden und jeder hat so seinen Favoriten.


    Das Entlüften ohne Öffnen von irgendwelchen Schrauben (Luft steigt unter Einfluß der Erdanziehung immer nach oben) habe ich auch schon öfter erfolgreich angewendet, allerdings muss man dazu meistens den HBZ lösen.


    Das Entlüften nach oben habe ich mit einer Yamaha RD 80 gelernt, das verdammte Ding wollte sich ums Verrecken nicht durch Pumpen entlüften lassen. Das Pumpvolumen des HBZ war so gering, dass die Luft immer wieder in der Leitung zurück nach oben stieg und nicht am Entlüftungsventiel ankam. Einen Halben Litter hatte ich schon durchgepumpt, der Verzweiflung nahe habe ich mir eine 10ccm Spritze vom Doktor besorgt und mit Druck die Flüssigkeit von unten nach oben in das kleine System gedrückt. In ein paar Sekunden war das Problem gelöst....!


    Gruß


    Karl

    Die Version mit untenliegenden Auspuffen war in Frankreich zu haben. In Deutschland kenne ich mehrere, eine in Biberach (die Thomas Wahle neu aufgebaut hat), Zwei Stück habe ich in einer sächsichen Privatsammlung gesehen, der hatte sogar einige noch ältere Suzukis.


    Gruß


    Karl

    Es ist dann viel einfacher das Vorderrad auszubauen, ein Sattel runter und man bekommt das Rad raus ohne die Luft aus dem Reifen zu lassen. Die ungefederte Masse ändert sich nicht, es sei denn ein Sattel fällt ab :winking_face: .

    Was sich ändert ist das Massenträgheitsmoment um die tatsächliche Lenkachse, was die Lenkung positiv beeinflusst. der Effekt dürfte aber nur bei rennmäßigem Richtungswechsel spürbar sein.


    Gruß


    Karl

    ...ja aber das dürfte weitgehend normal sein...der Sprit löst die in den Püffen angesammelte Ölkohle teilweise auf und deshalb läuft dunkle Suppe raus....

    So gibt es wenigstens einen positiven Aspekt, der Auspuff wird gereinigt....! Im Ernst schau dir die Schwimmerventile mal genau an, Markus hat dir ja schon geschrieben, dass die Originalen nur aus Metallkomponenten bestehen. Nach einiger Zeit bildet sich am Ventilkegel eine Art Nut, ein eindeutiges Zeichen für Verschleiß. Nach meiner Erfahrung kann man diese Ventile durch Mikuni Standardteile ersetzen. Es sollte eine Größenbezeichnung auf den Ventilen stehen z.B. 1,5 oder 2,0. Ein Ersatz lohnt sich eigentlich immer, auch für alle anderen GT Modelle, Bezugsquelle Topham Vergasertechnik....

    Wenn ich das richtig verstehe hast du die originalen Ventile an der Kurbelkammer stillgelegt bzw. aufgebohrt und zusätzliche in der Leitung ausprobiert. Oder hast du die Originalen ersetzt, also ins Gehäuse eingeschraubt?


    Gruß


    Karl

    Die Funktion der Dinger hatte wohl selbst beim Hersteller eher psychologische Bedeutung, Suzuki mochte immer gern irgend ein Gimmick einbauen welches man dann mit einer wichtig klingenden Abkürzung versehen konnte. SRIS, CCI, ECTS, TSCC, SRAD, SACS (letzteres gab es in zwei Bedeutungen, na, wer erinnert sich? Da haben sie sich in Hamamatsu mal selber auf den Arm genommen).


    Ich finde die geschraubten SRIS Ventile sehr sinnvoll, bei welchem Motor kann man so einfach die Kurbelkammer entwässern (oder mit deren Hilfe einen Simmeringschaden feststellen). Für den eigentlichen Zweck sind sie mehr oder weniger ungeeignet, ...ist ja nicht schlimm!


    Gruß


    Karl

    In Vietnam habe ich so manche Kurioität in dieser Richtung gesehen. Am besten war mal eine Questange am Lenker mit ca. 20 lebenden Hühnchen, rechts und links jeweils 10 Stück an den zusammengebundenen Füßen über die Stange gehängt.Wenn das die Tierschutzpartei wüsste...


    Gruß


    Karl

    Das mit den leichtgängigen Kolbenbolzen erinnert mich an meinen leider schon vor vielen Jahren verstorbenen Freund und (in mancher Hinsicht) Lehrmeister Erhardt Blankenhagen, beim ZUsammenbau meines 73-TR750 Motors (mit BB Welle) hat er aus den von mir bereitgelegten Kolben, Kolbenbolzen, Nadellagern und Anlaufscheiben so lange verschiedene Kombinationen getestet, bis ihm das recht war, es ging ihm um die Leichtgängigkeit bei der Drehung um das Bolzenauge. Ich habe meist nur staunend zugesehen....


    Gruß


    Karl

    Zumal die Leute, die noch Eines liegen haben und selber eine T/GT500 fahren um das Problem wissen! Da solltest du die fragen, die noch zweimal Reserve haben. Ist leider so, ist nicht böse gemeint, aber vielleicht hast du ja Glück, wünsche ich dir!


    Gruß


    Karl