Motor zerlegen

  • Habe ein Kompletten Reimo Motor für ne GT750 gekauft.Der motor wurde ausgebaut weil er wohl nicht mehr lief.Leider war der Vorbesitzer verstorben und nun weiß ich nicht was der Motor hat.Also muß ich ihn wohl zerlegen.Meine Frage brauch ich da irgendwo Spezialwerkzeug was ich wohl nicht habe.Ich wollte das im Winter machen und auf jeden Fall die Kurbelwelle machen lassen.Wenn ich Spezialwerkzeug brauch wirds wohl schwierig:danke:

  • Moin Klaus...nachdem man weder für die 550er, noch für die 250er irgendwelches Spezialwerkzeug braucht, müsste das auch beim Büffel gehen...allerdings könnte es sein, dass bedingt durch korrodierte Stehbolzen die Zylinderbank nur mit ner Abziehplatte zu entfernen ist...aber hierzu erfolgt sicherlich von Martin Näheres...


    :kratz:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • ...das einzige Problem könnte sein, dass die Kreuzschlitzschrauben im Motorgehäuse, z. Bsp. für die seitlichen Ölleitbleche wahnsinnig fest sitzen...wichtig ist zu wissen, dass die Bits für diese Schrauben ein japanisches Sonderformat haben, unsere Bits passen nicht hundertprozentig und man vermurkst damit ganz schnelle so ne festsitzende Schraube.


    Ich konnte allerdings mit einem manuellen Schlagschauber alle ziemlich problemlos lösen...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Keine Spezialwekzeuge, obwohl es welche gibt, aber das kann man auch mit normalen Abziehern umgehen. Für den Lichtmaschinenrotor brauchst du eine Schraube M10 mit 1,25 Steigung und mindestens 60 besser 70 mm Länge.
    was die Stehbolzen angeht, es sind nur 2, welche wirklich Probleme machen, da sie unten Bünde für die Passung im Block haben.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Zum Abdrücken des Rotors geht ein Motorhaltebolzen, der hat das richtige Gewinde. Wenn der Zylinder auf Anhieb runter geht dann ist kein weiteres Spezialwerkzeug nötig (Die Mutter an der Rückseite des Zylinders unten nicht vergessen;)!).


    Karl

  • Karl zeig mir den Motorhaltebozen mit dem du den Rotor abdrückst.

    Ich weiß, es taucht immer wieder bei Suzuki geschrieben auf, aber keiner der Bolzen, die ich kenne, hat ein 60 mm langes Gewinde und das brauchst du. Und zwar durchgehend, da das Gewinde im Rotor oben sitzt.

    Ich hatte mich mit Martin genau über dieses Thema beim Nord-Treffen unterhalten und er war der gleichen Meinung.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ...das einzige Problem könnte sein, dass die Kreuzschlitzschrauben im Motorgehäuse, z. Bsp. für die seitlichen Ölleitbleche wahnsinnig fest sitzen...wichtig ist zu wissen, dass die Bits für diese Schrauben ein japanisches Sonderformat haben, unsere Bits passen nicht hundertprozentig und man vermurkst damit ganz schnelle so ne festsitzende Schraube.


    Ich konnte allerdings mit einem manuellen Schlagschauber alle ziemlich problemlos lösen...

    Ich habe mal diese hier gekauft:


    https://www.ebay.co.uk/itm/164…3D%7Ctkp%3ABk9SR9KO0tTVYg


    Damit habe ich die Kreuzschlitzschrauben gut aufbekommen, diese Dreher vertragen auch einen kräftigen Schlag und dann lösen sich die Schrauben recht leicht.

    Es kommt anders, WENN man denkt !

  • Moin,

    das Ölleitblech bleibt bei mir immer dran, wird leicht nach aussen gebogen, zur Demontage der Motorhälften. Nach der Montage wieder zurückbiegen; ist kein Problem. Ansonsten, wie geschrieben kann der Zylinder beim Abziehen sehr störrisch sein, da gibt es die Abdrückplatte oder auch Gewindebuchsen mit Abdrückschrauben. Sonst kein Spezialwerkzeug notwendig, ausser den Abzieher für die Starterkupplung, den kann man leicht selber basteln, Skizze kann ich schicken.

    Zum Abdrücken des LiMa-Rotors etwas Öl ins Gewindeloch laufen lassen und dann mit ner M10x1.25 Schraube Druck aufbauen, da kommt der Rotor von alleine. Gruss Martin

    Einmal editiert, zuletzt von martingt750 () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Ist zugegeben schon eine Weile her, dass ich das das letzte Mal gemacht habe, aber ganz sicher mit Hilfe einer Schraube oder eines Motorhalters der irgendwo am Büffel verbaut ist. Möglich, dass ich noch einen Rundstahl als Überbrückung dazwischen gelegt habe.....!


    Gruß


    Karl

  • Mit manuelem Schlagschrauber, also mit Hammer habe ich alle Kreuzschlitzschrauben gelöst. Habe aber einen GT 250 Motor. Schrauben werden jetzt aber gegen Inbus getauscht.

  • Moin,


    Inbus hatte ich auch mal gemacht. Wenn die allerdings richtig fest sitzen, hast du keine Chance mehr. Dann ist der 6-Kant rund. Und Schlagschrauber beim 4er 6-Kant kannst du vergessen.

    Wenn die Kreuzschlitz nicht vernudelt sind, gehen die mit dem (bei mir Druckluft-) Schlagschrauber immer los. Inbus darfst du dann im Zweifel ausbohren. Ich bin wieder komplett zurück auf Kreuzschlitz.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Probier doch mal In runde Inbusköpfe einen Torxbit / -nuss einzuschlagen. Normalerweise klappt das.


    Gruß

    Bernard

    ...wat stimmt denn nun...ich hab bislang die 6-Kant-Inbusschrauben für "formstabiler" gehalten als Kreuzschlitzschrauben...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Es kommt immer auf die Qualität des Schraubenmaterials an, da gibt es schon Unterschiede in der Festigkeit. Die Kreuzschlitzschrauben im Motor sind original meist zusätzlich eingeklebt, nach meiner Erfahrung.

  • Es kommt auch auf das Werkzeug an, ein 20 Jahre alter Inbus ist auch nicht mehr unbedingt maßhaltig. Natürlich hatte ich ich auch schon mal eine Runde Inbus, aber wesentlich mehr Kreuzschlitzschrauben und ausgebohrt hab ich beides schon. Aber seit ich den Trick mit dem Torx kenne habe ich nie wieder gebohrt.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • ich hatte zuletzt Inbus in 10.9 drin und massive Schwierigkeiten, die wieder raus zu bekommen.

    Kreuzschlitz mit dem pneumatischen Schlagschrauber und hochwertigen Bits funktioniert immer.

    Richtig Spaß hat man, wenn man ein Torx- oder Vielzahnbit rein kloppt und das dann beim Drehen abbricht. Dann steckt zu allem Überfluss noch das harte Teil mitten in der Schraube.

    Die Nummer mit den Fremdprofilen im 6-Kant nutze ich auch öfter, aber erst ab M8 aufwärts bei Senkkopfschrauben.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Es kommt immer auf die Qualität des Schraubenmaterials an, da gibt es schon Unterschiede in der Festigkeit. Die Kreuzschlitzschrauben im Motor sind original meist zusätzlich eingeklebt, nach meiner Erfahrung.

    Vor allen Dingen schraubt man in Alu keine Edelstahlschrauben. Die sind dann irgendwann bombenfest.

    Hier könnte Ihre Werbung stehen

  • Richtig.


    Wenn man die die Schrauben trocken/fettfrei reindreht und anzieht, fressen sie im Alu sofort fest, egal ob Ekelstahl oder schwarz/blank.

    Verzinkte Schrauben sind nicht so kritisch, da die Verzinkung wie ein Schmiermittel wirkt.

    Edelstahlschrauben im Aluguß mit Keramikpaste reingedreht machen keine Probleme.

    Selbst nur einfach gefettete Gewinde im Motorgehäuse bekomme ich auch nach Jahren ohne Schwierigkeiten gelöst.

  • ich nehme seit Jahrzehnten für Seitendeckel u.ä. nur V2A-Schrauben. Mir ist noch keine einzige gefressen. Das Problem mit dem Fressen besteht eigentlich eher dann, wenn man eine Edelstahlmutter trocken auf eine Schraube aus dem gleichen Material dreht.

    Edelstahl und Alu leidet dann eher unter Korrosion auf Dauer.

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D