Allgemeine Fragen zur GT 750

  • Ja, die läuft unter dem Motor entlang, dann durch ein Loch vor bzw oberhalb vom Kettenritzel in den Raum vom Anlasser und von da wieder durch den Chromdeckel zum Ansaugstutzen.

    Ahh okay ...

    Ich hoffe, dass ich mich am Wochenende damit beschäftigen kann. Ich war jetzt die ganze Woche auf einer Maschinenrechtstagung.

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  • Oh, spannend, ich wußte garnicht, dass Maschinen jetzt auch eine Rechtspersönlichkeit bekommen haben und somit eigene Rechte. Gilt das auch für Büffel oder darf man sie immer noch misshandeln.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • :lachen:

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • So, Motor ist draußen, Kopf ist runter …

    Oh, spannend, …

    Jupp, ist es. Eine ausgesprochen komplexe Materie, das Ganze. :ja:

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  • Ich habe mal die Kolben gemessen. Die liegen zwischen 70,39 mm und 70,41mm. Für das Einbauspiel habe ich als Verschleißgrenze 0,07mm gefunden.


    Was ich nicht gefunden habe, sind getrennte Verschleißgrenzen für Kolben und Zylinder. Gibt es dazu Angaben oder gelten nur die 0,07mm?


    Bevor ich die Ringe und Nuten vermesse, lege ich das Ganze erstmal ins Ultraschallbad.

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  • steck mal einen Ring in die Bohrung und schau dir den Ringstoß an. Auch da gibt es Vorgaben. Da wirst du wahrscheinlich schon weit drüber sein.

    Wenn man davon ausgeht, dass im Normalfall die Bohrung auf null gefertigt wird und das Spiel über das Maß des Kolbens entsteht, bist du da sowieso schon jenseits von gut und böse.

    Ich würde mir 1,0mm Kolben von Cruzinimage kommen und den Zylinder bohren lassen. Der Satz Kolben runde 150€ incl. Porto. Samt Ringen, Bolzen und Clips.


    https://www.ebay.de/itm/133240…bd668e:g:5KcAAOxyyF5RUBep


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • ...na ja ich weiß nicht, ob ich hier ohne Not gleich auf's übernächste Übermaß gehen würde, gibt es doch die Möglichkeit, die Zylinder vorher auf Ovalität zu prüfen und wenn OK, nur durchzuhonen, und dann 0,5er Übermaßkolben, mit entsprechender Beschichtung auf Einbauspiel 0,045mm zu verwenden...damit ließe sich der Büffel sicher einige zig Tkm weiterfahren...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • kommt drauf an, wie viele km man sich noch vorgenommen hat. Lieferbar sind noch 2 weitere Übermaße. Die meisten von uns dürften die kaum noch aufbrauchen. Und von der Rumhonerei in ausgenudelten Zylindern halte ich herzlich wenig. Da macht man ein schickes Muster auf ne verbrauchte Oberfläche, bestenfalls fürs gute Gefühl. Technisch ist das einfach nur Pfusch. Wenn die Kolben maßlich schon so weit runter sind , wie beschrieben, dann ist der Zylinder alles, nur kein Zylinder mehr. Mehr ein irgendwie ovaler Trichter. Und die Beschichtung der Kolben gibt es in guter Qualität ja auch nicht umsonst.

    Klar wird der Motor damit noch laufen, Pfusch bleibt es trotzdem. Und den finanziellen Aufwand für ein erstklassiges Ergebnis ist es mir persönlich allemal wert. Zumal man ja meist die Welle auch noch machen lässt. Wenn, dann ordentlich. Meine Ansicht....


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • 👍🏻👍🏻👍🏻...von mir aus Dirk....

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    Gruß Klaus

  • In dem Motor sind schon Übermaßkolben (1. Übermaß) verbaut. Die Laufflächen und Kolben sehen für einen schlitzgesteuerten Zweitakter gar nicht so schlecht aus. Alles andere muss ich messen. Deswegen die Frage nach den Maßen.


    Ich weiß nicht, was der Motor tatsächlich runter hat, aber auf dem Tacho stehen 60000km.


    Das Wasserpumpenrad ist wie erwartet gebrochen. Welche Reparaturmöglichkeiten gibt es denn?

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  • Moin,


    den Impeller und einen Reparatursatz für die Pumpe gibt es noch bei GTReiner. Aber setz' dich hin, bevor du die Preise liest.


    Alternativ könnte ich dir - entsprechende Risikobereitschaft als Versuchskaninchen vorausgesetzt - einen 3D-gedruckten Impeller anbieten. Ich habe mir mal den Spaß gemacht, das Ding nach zu konstruieren. Gedruckt habe ich ein erstes Muster aus PLA. Die Passgenauigkeit ist sehr gut. Ich würde dann mal eines aus ABS drucken. Viel höher belastbar und auch die feuchte Umgebung und Temperatur sollte da kein Drama sein. Material- und Energieaufwand vielleicht 2€. Nylon könnte ich auch noch mal probieren. Habe ich aber noch nie gedruckt. Das kommt dann auf einen Versuch an.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich habe mal die Kolben gemessen. Die liegen zwischen 70,39 mm und 70,41mm. Für das Einbauspiel habe ich als Verschleißgrenze 0,07mm gefunden.


    Was ich nicht gefunden habe, sind getrennte Verschleißgrenzen für Kolben und Zylinder. Gibt es dazu Angaben oder gelten nur die 0,07mm?


    Bevor ich die Ringe und Nuten vermesse, lege ich das Ganze erstmal ins Ultraschallbad.

    ....also bei den GT's ist als Verschleißgrenze immer 0,1mm vorgegeben...wenn das Übermaßkolben 0.5 sind, dann dürften die ja eigentlich noch voll innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen...oder hab ich grad nen Denkfehler??? :kratz::kratz::kratz:


    Screenshot_20231022-195218_Chrome.jpg

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    Gruß Klaus

  • Ich würde mich da am "ring end gap" , also dem Kolbenringstoßspiel orientieren. Das kannst du am Einfachsten schnell und gut in verschiedenen Höhen im Zylinder prüfen. Alles andere setzt schon deutlich aufwändigeres Messequipment voraus. Wenn du das natürlich hast, dann ab dafür. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • ....also bei den GT's ist als Verschleißgrenze immer 0,1mm vorgegeben...wenn das Übermaßkolben 0.5 sind, dann dürften die ja eigentlich noch voll innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen...oder hab ich grad nen Denkfehler??? :kratz::kratz::kratz:


    Screenshot_20231022-195218_Chrome.jpg

    Würde ich mal genauso interpretieren. :kratz:

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  • Ich würde mich da am "ring end gap" , also dem Kolbenringstoßspiel orientieren. Das kannst du am Einfachsten schnell und gut in verschiedenen Höhen im Zylinder prüfen. Alles andere setzt schon deutlich aufwändigeres Messequipment voraus. Wenn du das natürlich hast, dann ab dafür. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.


    Gruß

    Dirk

    Wobei das eigentlich keine Aussage über den Bohrungsdurchmesser zulässt. Es bleibt dann die Frage, welchen Verschleißzustand die Ringe haben.

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  • Nylon wäre eine Möglichkeit. Ich habe bei unserem Rennmofa faserverstärkten PA12 für den Ansaugstutzen verwendet. Bislang hält das.


    Das Nylonrad versagt mit einiger Sicherheit, weil es auf die Metallbuchse aufgepresst ist. Die Temperaturwechsel in Verbindung mit den dabei auftretenden Spannungen durch Ausdehnung und der Materialalterung führen dann zu den Rissen. Eigentlich müssten der Bohrungsdurchmesser etwas vergrößert und das Nylonrad durch einen Passstift fixiert werden.

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  • Frage zu der Demontage der Anlasserverzahnung:


    Kann ich den Abzieher wie auf dem Bild ansetzen oder ziehe ich dann etwas krumm?


    https://abload.de/image.php?img=img_3834tke0u.jpg


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/img_3834tke0u.jpg]





    Ich habe auch noch nie einen Motor gesehen, an dem Kühlwasseranschlüsse mit Hanf eingedichtet werden ... :lachen:


    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/img_3838mti09.jpg]



    [Blockierte Grafik: https://abload.de/img/img_3845lwdve.jpg]

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  • Nur zur Info:

    ich bin mit einem gerissenen Nylonzahnrad 10tsde km gefahren und andere wahrscheinlich auch. Da hat man sich früher nicht soviel Gedanken drum gemacht.
    Übrigens wenn der Drehzahlmesser ausfällt ist’s hin. Ich bin schon ohne Zahnrad von Leipzig nach Hannover gefahren. Der Büffel hat ja eine pumpenunterstützte Thermosyphonkühlung.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Nur zur Info:

    ich bin mit einem gerissenen Nylonzahnrad 10tsde km gefahren und andere wahrscheinlich auch. Da hat man sich früher nicht soviel Gedanken drum gemacht.
    Übrigens wenn der Drehzahlmesser ausfällt ist’s hin. Ich bin schon ohne Zahnrad von Leipzig nach Hannover gefahren. Der Büffel hat ja eine pumpenunterstützte Thermosyphonkühlung.

    Wenn ich den Motor jetzt schon offen habe, dann mache ich das natürlich mit.

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  • Mit dem Abzieher könnte gehen, würde aber nicht zu viel Druck drauf geben, lieber aus dem Zubehör den passenden paufen. Die Dinger bekommt man als Universal ganz billig und kann man ja öfter irgendwo gebrauchen.

    Wenn du die Ringe messen willst, guck das die auch wirklich gerade in der Buchse sitzen. Ich schiebe immer den Kolben von oben auf den Ring,dann richtet der sich automatisch aus.

    Zum Kunststoff Zahnrad,das war beim Kauf von meinem Büffel schon rissig und weil das scheinbar standart beim Büffel ist hab ich das mal einige Jahre so weiter gefahren . Irgendwann habe ich das über Winter mal neu gemacht und wie ich jetzt den Motor geöffnet habe hatte das Zahnrad schon wieder einen Riss, habe ich auch so wieder montiert, glaube da passiert nix so schnell.

    Deine Stehbolzen sind sehr rostig, das passiert nur wenn Wasser in die Bohrung eindringen kann. Jetzt kann ich mir bestimmt wieder was anhören :-)

    Zum einen kann es von den Pappedichtungen kommen, wobei die nicht schlecht sind, im Gegenteil, zum Zylinder hin dichten die gut ab. Das problem ist das die gerne schwitzen (finde keine bessere Beschreibung) und so auch gerne mals Wasser im Bereich der Stehbolzen eindringt und nach Jahren oder Jahrzehnten dann natürlich Zeit hat zum rosten. Pappedichtung gibt es auch dünne , wieleicht mit etwas Kühlerdicht nachhelfen. Die Köpfe sind gerne mal Krumm wie die Hölle wil die beim Planen verspannt wurden, selbst erlebt. Die Zylinder sofern die geplant wurden sind gerne mal zu rauh, hatte ich auch schon, da wird die Stahldichtung nicht mehr dicht, wo vorher eine Pappe das ganze noch ausgleichen konnte. Das sieht man nicht unbedingt. Ich schleife in Zukunft jeden Kopf von und auch die Zylinder Dichtfläche von Hand nach und messe das ganze dann natürlich nochmal nach. Ich habe 5 oder 6 Motoren überholt und bei zei war genau das der Fall.

  • Also die Anlasserkupplungen können schon richtig festsitzen.

    Wenn du die Möglichkeiten besitzt, bau dir eine wie Suzuki sie als Special Tool hat. Ist vorne im Handbuch abgebildet. Eine dreieckige Platte mit Bohrungen an den Enden für Schrauben die in den Frontteil der Kupplung eingeschraubt werden und in der Mitte ein Ausdrücker. Damit ziehst du an dem Teil, dass die Passung hat und drückst nicht von hinten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also die Anlasserkupplungen können schon richtig festsitzen.

    Wenn du die Möglichkeiten besitzt, bau dir eine wie Suzuki sie als Special Tool hat. Ist vorne im Handbuch abgebildet. Eine dreieckige Platte mit Bohrungen an den Enden für Schrauben die in den Frontteil der Kupplung eingeschraubt werden und in der Mitte ein Ausdrücker. Damit ziehst du an dem Teil, dass die Passung hat und drückst nicht von hinten.

    Wie dick ist denn die Platte?

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  • Nicht mit so einem Abzieher abziehen, eher mit einem Abdrückschraubenteil. ich habe diese Abdrückscheibe so gebaut, dass verschiedene Teile abgezogen werden können. den Wasserstutzen einfach mit etwas Hylomar einschreauben, reicht. Gruss Martin

    Dateien

    • P1020877.JPG

      (4,8 MB, 2 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Zum einen kann es von den Pappedichtungen kommen, wobei die nicht schlecht sind, im Gegenteil, zum Zylinder hin dichten die gut ab. Das problem ist das die gerne schwitzen (finde keine bessere Beschreibung) und so auch gerne mals Wasser im Bereich der Stehbolzen eindringt und nach Jahren oder Jahrzehnten dann natürlich Zeit hat zum rosten. Pappedichtung gibt es auch dünne , wieleicht mit etwas Kühlerdicht nachhelfen.

    ...um Pappedichtungen oder auch welche aus anderem Material absolut dicht zu bekommen, nehme man einfach Reinzoplast o.ä. anderer Hersteller, streiche die entsprechende Dichtung beidseitig ganz dünn damit ein und ziehe dann die Schrauben mit Drehmoment an.


    So habe ich sowohl die Gehäusehälften, als auch Zylinderkopf und -fuß bei der GT250 und 550 abgedichtet...


    Das Reinzoplast bleibt plastisch und dichtet super gut ab, hält Temperaturen bis 300° C aus und man kann bei der Demontage die Dichtungen auch wesentlich leichter entfernen ohne Abkratzen zu müssen mit irgendwelchen ungeeigneten hart-/scharfkantigen Werkzeugen...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Zum Kunststoff Zahnrad,das war beim Kauf von meinem Büffel schon rissig und weil das scheinbar standart beim Büffel ist hab ich das mal einige Jahre so weiter gefahren . Irgendwann habe ich das über Winter mal neu gemacht und wie ich jetzt den Motor geöffnet habe hatte das Zahnrad schon wieder einen Riss, habe ich auch so wieder montiert, glaube da passiert nix so schnell.

    Was ich im Moment tatsächlich nicht weiß ist, ob man Nylon schweißen kann. Durch die Risse ist die Spannung raus aus dem Bauteil. Wenn die Risse dann geschweißt werden, müsste das theoretisch funktionieren.

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  • Was ich im Moment tatsächlich nicht weiß ist, ob man Nylon schweißen kann. Durch die Risse ist die Spannung raus aus dem Bauteil. Wenn die Risse dann geschweißt werden, müsste das theoretisch funktionieren.

    Ich würde das Zahnrad so lassen, oder ein neues verwenden. Schweißen verzieht das Teil nur.

  • Nicht mit so einem Abzieher abziehen, eher mit einem Abdrückschraubenteil. ich habe diese Abdrückscheibe so gebaut, dass verschiedene Teile abgezogen werden können. den Wasserstutzen einfach mit etwas Hylomar einschreauben, reicht. Gruss Martin

    Welche Stärke hat die Platte?

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