GT250A Heulgeräusche aus dem Antriebsstrang

....warum ein 13er Ritzel, Gerald? Standard ist 14/43...

Hast du mal die Kettenflucht gecheckt? Selbst ein noname Ritzel sollte in der Teilung passen und die Kette macht auch im Normalfall (neu und geschmiert) keine ungebührlichen heulenden Geräusche.

Karl

Hallo Gerald,

hast Du dieses Geräusch permanent oder nur wenn die Maschine warm ist? In jedem Gang? Auch im Leerlauf, oder nur unter Zug? Grundsätzlich würde ich davon ausgehen, dass wenn etwas heult, also fast monofrequent im hörbaren Frequenzbereich schallt, dass das nicht die Kette sein kann. Es könnten m.E. entweder ein Lager oder die Zahnflanken auf einem Getriebezahnrad sein, evtl. verstärkt durch die Resonanz des Gehäuses. Beides müsste sich aber in Abhängigkeit der Öltemperatur und der Last ändern. Kupplung käme auch noch in Frage.

Grüße und viel Erfolg!

Chris

Moin,
ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass bestimmte No-Name Ritzel auf der Welle "wackeln" weil die Verzahnung zu viel Luft hat. Dazu das 13er Ritzel und DryLube könnten zum erhöhten Geräuschpegel führen.
Ich würde beim Strassenmotorrad normalerweise nicht unter 14er Ritzel gehen, weil der Knickwinkel zu gross und damit auch das Laufgeräusch lauter wird. Ähnliche Effekte hatte ich auch bei der 750er mit 14 und 13er Ritzel, die ich beide nicht mehr verwende. Vielleicht solltest Du mal vorn wieder ein serienmäßiges 14er montieren und normales Kettenspray verwenden, dass auch in die Kette einzieht, die dann auch leiser werden wird. Das Drylube ist meines Wissens nach eher für O- oder X-Ring Ketten gedacht. Gruss Martin

...ganz recht, Martin...ich hab Gerald auch schon gefragt, warum er ein 13er Ritzel haben wollte, was soll das denn bringen???
Und von Dry lube Kettensprays lass ich seit Jahren die Finger weg...die offenen Ketten werden damit nicht richtig geschmiert und laufen quasi trocken, was mit deutlichem Rasseln auch gehört werden kann, aber Gerald schreibt ja von Heulen

Wahrscheinlich doch das nicht masshaltige Ritzel???

Zitat von KlausH

...ganz recht, Martin...ich hab Gerald auch schon gefragt, warum er ein 13er Ritzel haben wollte, was soll das denn bringen???
Und von Dry lube Kettensprays lass ich seit Jahren die Finger weg...die offenen Ketten werden damit nicht richtig geschmiert und laufen quasi trocken, was mit deutlichem Rasseln auch gehört werden kann, aber Gerald schreibt ja von Heulen

Wahrscheinlich doch das nicht masshaltige Ritzel???

Ich vermute alle 3 Sachen zusammen erzeugen das Problem, Gruss MArtin

Moin, was für eine Kette ist den verbaut? ich hatte das Problem das ich eine O Ringkette verbaut hatte an meine GT 250 und die am Motorgehäuse geschliffen hat. Die Kette ist auch an den Breiteren Zubehör Simmerring der Kupplungsdruckstange geschliffen! Nach umrüsten auf eine Kette ohne O Ring war das schleifen vorbei.

Heiko...weiter oben stehts...er hat ne offene ES 525 H Kette drauf, was auch immer das sein soll...

War die Kettenspannung schon Thema? Wenn die zu stark gespannt ist, schreit das Getriebe Ausgangslager um Hilfe.

Gruß Dirk

Mein Büffel heult auch, allerdings nur im 4. Gang.
Das, seit ich ihn habe und auch nach Restauration.
Sind/ist wohl ein Getriebezahnrad/räder.

Dry Lube verwende ich an O-Ringketten mit eigentlich guten Erfahrungen, was Sauberkeit und Schmierung angeht.
Allerdings sollte nach ca. 4-500km geschmiert werden und nach Regenfahrten sowieso.

Für Nicht-O-Ringketten würd ich es nicht nehmen, da ja da keine Dauerschmierung in den Kettengliedern stattfindet.

Mittlerweile bin ich bei Industirekettenschmierstoff angelangt: Clear Lube S von Novatio.
Schleudert kaum ab und ist eben Nicht Trocken.

Moin!

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ein komplett neuer Kettentrieb (Ritzel, Kette, Kettenrad) anfangs ein entsprechendes Geräusch erzeugt, man könnte es Heulen nennen, ich würde es eher als Singen bezeichnen, es stört mich allerdings auch nicht, es ist für mich eher ein gutes Geräusch, eben weil es mir zeigt, das neue Teile eingebaut sind. Es ist bei mir beim Fahren eigentlich nur beim Rollen, z.B. ohne Gas mit gezogener Kupplung zu hören. Nach einigen hundert km, wenn Kette und Zahnräder "eingelaufen" sind, ist das Geräusch dann verschwunden, bzw. wird mit zunehmender km-Leistung immer leiser.
Das Singen ist in der Frequenz natürlich nur Geschwindigkeits-abhängig; anderenfalls hätte es eine andere Ursache, z.b. ein verschlissenes Gang-Zahnrad-Paar.

btw. auf der Welle wackelne Ritzel geben eher knackende und knirschende Geräusche von sich, niemals ein heulen/jaulen/singen

bis dann
Markus

dann würd ich das kleine Ritzel runterwerfen und lieber am Kettenrad arbeiten um kürzer zu übersetzen....

moin

Ausserdem ein Rat aus der Moped Zeit als es nur offene Ketten gab .

Wartung sah vor regelmäßig auszubauen in Benzin zu reinigen ,trocknen ,checken und in Kettenfett einzukochen denn nur so krabbelt Schmierung in die Rollen.
Mit Spray bekommst eine trockene Kette nicht geschmiert.
Wenn nur oberflächlich.

Gruss und schöne Ostern.

Zitat von RvOlli

in Kettenfett einzukochen

wie hier: KettenCrash

kennt keiner mehr

mit meinen Kindern sah ich immer ..es war einmal......

Kennt keiner mehr? Das ist ja schon eine fast infame Unterstellung
Was war das manchmal eine Sauerei mit dem Zeug. Diese geradezu meditative Beschäftigung des Ketten auskochens..... Ein Kumpel hatte bis vor ein paar Jahren immer noch eine originalverkorkte Dose in der Garage stehen. Irgendwann hat er sie dann weggeworfen, weil er schon 30 Jahre kein Moped mehr fährt... Wenn ich das gewusst hätte.

Gruß
Dirk

Zitat von RvOlli

kennt keiner mehr

mit meinen Kindern sah ich immer ..es war einmal......

...hab das mit 18 - 20 auf Mutters Herd, heimlich in einem alten Kochtopf gemacht....wenn die mich erwischt hätte

jeeeeeaaahh.............die alten Säcke kennen das natürlich

Zitat von dirksandmann

Was war das manchmal eine Sauerei mit dem Zeug.

wenn einem die heiße Kette beim rausfischen aus der Zange rutschte und in den Pott zurückplatschte

Zitat von KlausH

...hab das mit 18 - 20 auf Mutters Herd, heimlich in einem alten Kochtopf gemacht....wenn die mich erwischt hätte

Das konntest Du aber nur machen wenn Mutter übers Wochenende weg war, das hat man doch noch Stunden später gerochen.
Das mit dem Kette in den Topf fallen ist bestimmt jedem mal passiert.
Auf jeden Fall war es eine schöne Schweinerei und die Ketten haben trotzdem nicht länger gehalten.

Gruß Micha

Würde ich aber doch sagen, das die Ketten länger gehalten haben. Ich bin damals das ganze Jahr gefahren, auch im Winter und habe bei Regenfahrten und den gesalzenen Strassen die Kette an jedem Wochenende ausgekocht. (ich hatte eine alte kette zum Durchziehen, das An- und Abbauen ging recht schnell.) So haben Ketten auf der 250er ca. 15000km "gehalten", wurden aber auch bis "zu Ende" gefahren.

Heute auf der 380er nur mit Kettenfett aus der Sprühdose halten sie jetzt nur ca. 5000km, werden allerdings auch früher gewechselt, noch bevor sie komplett fertig sind.

Ja, die alten Säcke kennen das noch......und zur Warnung an die Jungen, niemals den Topf mit dem Fett direkt auf die Herdplatte! Immer schön im Wasserbad, aber das wird ja doch keiner mehr versuchen, also unnützes Wissen scheibchenweise serviert ! Die Castrol Kettenfett Dose müsste noch irgendwo unter der.........!

Gruß

Karl

Zitat von GT Karl

aber das wird ja doch keiner mehr versuchen, also unnützes Wissen scheibchenweise serviert

Gibt's denn überhaupt noch Kettenfett zum Auskochen zu kaufen?
Sonst klappt das mit dem Versuchen ja schon mangels Masse nicht.

Als ich 18 war erzählten mir die damaligen alten Motorradfahrer-Säcke von selbstgemachtem Kettenfett zum Auskochen: Talg vom Schlachter plus Graphit-Pulver.