Beiträge von Christello

    Hallo zusammen,


    ich habe vor ein paar Jahren bei AMS in Heilbronn einen Vespa-Lacksatz durch die KTL geschoben. Das war recht günstig als Beiladung möglich. Ist ggf. eine Anfrage Wert. Ich hatte damals komplett vorbreitet angeliefert, also blankes Metall. Link: AMS


    Grüße Chris

    Oben und unten fehlte jeweils eine Kugel, was nicht ohne Folgen blieb.

    Hallo Michael,


    dass oben und unten eine Kugel "fehlt", ist normal. Das ist das Volumen, das für das Fett benötigt wird. Nicht-käfiggeführte bzw. vollkugelige Lager nehmen hohe statische Kräfte auf, sind aber nicht für Drehzahlen geeignet. Also wenn die Laufbahnen des Lagers noch ok sind, kann man das Lager weiterverwenden. Nicht unbedingt notwendig, aug Kegelrollenlager umzurüsten. Neues Fett rein und nicht vergessen, oben und unten 1 Kugel "wegzulassen".


    Grüße, C.

    VA neigt zum Fressen. Würde ich nicht nehmen. Wie Foxkilo schon schrieb, muss die Festigkeitsklassen wenigstens 8.8 sein, dann passen die Schrauben auch zu den Drehmomentangaben zum Anziehen mit einem Drehmomentschlüssel.

    Christello danke vielmals für deine ausführliche Beschreibung! Dann mariniere ich das ganz mal mit WD 40😁.

    Tolles Video👍🏻


    Hasst du auch Erfahrung mit den verpressten Banjos? Ich habe gesehen man bekommt hier noch Ersatz. Das Zerlegen, so dass der Schlauch heile bleibt, stell ich mir noch machbar vor, aber das wieder Einpressen und dann noch dicht etwas schwierig.

    Grüß Dich,


    ja, verpresste Banjos zu wechseln geht schon, ist aber etwas heikel. Ich hab das schon mal gemacht und es hat gut funktioniert. Es gibt im Netz eine englischsprachige Anleitung dazu (ich denke von demjenigen, die die Ersatzbanjos verkaufen; kommt glaub ich aus UK --> Anhang). Bei mir hat das folgendermaßen gut geklappt: mit einem Heißdampfkärcher (den gibt es zum Fensterputzen etc.) den Kunststoff vorsichtig erwärmen und weich machen, dann vorsichtig mit den Klingen eines Seitenschneiders den Metallring von der Leitung hebeln. Das Ganze so lange wiederholen, bis der Ring nicht mehr presst; dann kann man das Banjo aus der Leitung ziehen. Vorsichtig, mit Geduld und wenig Kraftaufwand arbeiten, dann funktioniert das. Rückwärts genauso. A und O ist es, den Kunststoff permanent warm bzw. weich zu halten. Fummelig, aber machbar.


    Grüße, Chris

    Hallo Manuel,


    kann ich mir nicht vorstellen, dass Du mit dem Druck der Spaydose die Kugeln in die Federn gedrückt hast. Liest sich eher so, als dass tatsächlich die Federn in den Banjos zu wenig Spannung haben. Im Anhang schicke ich Dir Bilder, wie ich das seinerzeit überprüft hatte. Danach waren 3 von 4 Rückschlagventile zweifelhaft und ich habe dann die Federn gewechselt. Das ging hier relativ einfach, weil ich noch einen Satz geschraubte Banjos hatte. Kann bei Dir aber auch sein, dass nur Dreck drin ist. Deswegen vll doch nochmal ein paar Tage in WD40 o.ä. marinieren.


    Wenn Du die Pumpe ohnehin draußen hast bietet sich ein Funktionstest auf der Werkbank an. Ich habe dazu ein Video auf YouTube hochgeladen, falls das von Interesse ist (ist auf Englisch, aber selbsterklärend). Die Letungen würde ich erstmal so testen und wenn ok, dann einbauen: Test Ölpumpe T250


    Damit habe ich das Thema bei meiner T250 insgesamt gut in den Griff bekommen. Vielleicht hilft die Info.


    Grüße Und viel Erfolg


    Chris

    Hallo Manuel,


    alles was die Kollegen oben geschrieben habe stimmt. Evtl. sind es die Dichtungen, wahrscheinlicher aber die Rückschlagventile. Das sind bekannte "Probleme" der GT250.


    Bzgl. des Dichtungsthemas: Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit 1. Stat-O-Seal-Ringen, 2. Dichtungen für ölbetriebene Mountainbike-Bremsen (Gewinde ist das gleiche wie bei der GT, d.h. M6, gibt es z.B. von Jagwire), und 3. Metalldichtungen mit angegossener Gummidichtung aus dem Hydraulikfachhandel (im Prinzip wie Stat-o-Seal, nur günstiger).


    Bzgl. Rücjschlagventile: die kann man erstens reinigen (meistens hilft das schon), die Federn in den Banjos austauschen (das ist schon komplizierter), oder die gesamten Banjos wechseln 8es gibt gute Reproduktionen). Auf jeden Fall sind die beiden letztgenannten Möglichkeiten etwas heikel. deswegen auf jeden fall erstmal testen, wenn möglich, so, wie bei Markus beschrieben. 0.2-0.3bar Gegendruck sollten die Ventile halten.


    Aber das Wichtigste: Bei Ebay-Kleinanzeigen bietet gerade jemand unter dem Stichwort "Suzuki T250 Teile selten rar" entsprechende Leitungen an. Die müssten auch für GT250 KLM passen. Es scheint sich um ein Originalteil zu handeln. Jedenfalls ist auf den Bildern zu erkennen, dass Suzukipapier drumgewicklet ist. Vielleicht ist das eine Option für Dich.


    Grüße, Chris

    Dann werde ich die Klebegewichte gegen die Speichengewichte tauschen. Muss dann halt nochmal Wuchten lassen. Habe jetzt etwas Urlaub und kann die GT wieder etwas Aufbauen. Kennzeichen hab ich schon Reserviert OCH GT 73. Habe alle Fahrzeuge mit OCH Kennzeichen. ;).

    Bei Kontrollen immer wieder lustig.

    Achse in den Schraubstock einspannen, Rad drüberschieben, und statisch mit Gewichten auspendeln. Reicht völlig bei den schmalen Rädern. Dynamisches Wuchten macht sowieso nur wirklich Sinn bei breiten (Auto-)Reifen wegen der Momentenunwucht. Kraftunwucht kann man gut statisch wegwuchten.

    Moin, Moin, Klaus.

    mach mal hier bitte keine offen zugängliche Preisdiskussion auf. Ist ein "Freundschaftsdienst", kostet also in dem Sinne nix. Anfragen direkt an den genannten Kontakt. Auf jeden Fall empfehlenswert.

    Grüße , Chris

    Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit einer MV Agusta 350 B. Dort hab ich dann den Riss zugeschweißt und anschließend eine große Scheibe hart drübergelötet. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass der so reparierte Auspuff nie zum Einsatz kam.


    Nur Schweißen glaube ich nicht, dass das lange hält. Der Riss dürfte aufgrund von Vibration in Kombination mit der hoher Vorspannung durch die Verschraubung entstanden sein. Da eine Schweißnaht praktisch nie die Betriebsfestigkeit eines Grundblechs hat, wird ein geschweißtes Blech relativ zügig wieder von der Verschraubung ausgehend einreißen. Deswegen ein große Scheibe oder ein Formblech flächig drüberlöten.

    Heute etwas weiter zerlegt. Problem bekomme den Fußbremshebel nicht von der Rahmenwelle. Feder ist ausgehängt und Schrauben alle ab. Auch mit Hebeln nicht abdrückbar. Bremshebel ist aber leichtgängig.

    IMG_20221129_153524[1].jpg

    Noch als Hinweis: das kommt davon, wenn die Fußraste zu stark angezogen wird. Dann plastifiziert gerne mal die Bremspedalaufnahme und es entsteht ein kleiner Grat. Wenn es Dir gelingt den abzuschleifen oder abzufeilen, müsste der Hebel eigentlich kommen. Falls zu wenig Platz, dann Abzieher. Und dann beim Anziehen der Fußratse darauf achten, da nicht zu stark anzuziehen.

    Ja, ich denke auch, dass das Castrol MTX das Problem war. Da lass ich jetzt bei der T die Finger von. In meiner Vespa PX hab ich keinerlei Probleme damit. Also wenn irgendwer etwas Positives mitnehmen will wäre meine Empfehlung: keine API GL-5 Getriebeöl im Zusammenhang mit einer von Bernd Barun aufgebauten Welle fahren. Das war im Übringen auch das, was Bernd auf Nachfrage empfohlen hat. Trotzdem etwas merkwürdig die ganze Geschichte.

    Zum Abschluss:


    Heute, 2022-11-13, die vermutlich letzte Tour mit der T250 in 2022 gedreht. Die KWelle bzw. die Dichtringe sind diese Saison 2200km gelaufen. Keine Schwierigkeiten. Alles dicht, kein Getriebeölabsaugen oder sonstiger Mist. Läuft einwandfrei. Drin war jetzt im Getriebe wie geschrieben ein Addinol API GL-3 Getriebeöl, 2T-Ölverbrauch bei ca. 1:46. Sprit bin ich nur Super+ gefahren. Überwiegend, aber nicht immer, Aral Ultimate.


    Jedenfalls sind die Simmerringe diesmal offensichtlich nicht "geschrumpft". Ob es jetzt tatsächlich am Castrol MTX API GL-5 lag oder am Bioethanol im Super E5, das ich sonst gefahren bin, lässt sich nicht 100%ig sagen. Ich bleibe jetzt aber bei dem Addinol.

    Es ist auch so, dass die modernen, (teil-)synthetischen 2T-Öle nicht mehr so zum Verkoken neigen wie die alten mineralischen. Heute suppt der Siff eher hinten raus als dass er verkokt. Freibrennen muss also nicht sein, aber von und wieder mal die Dämpferwatte austauschen ist schon sinnvoll.

    Ist m.E. ein Zeichen dafür, dass der Motor im Leerlauf bzw. im Teillastbereich ziemlich heiß läuft und zu mager eingestellt ist. Schau mal, ob das besonders nach Steigungen zu beobachten ist oder im Stop-and-Go in der Stadt. Auch mal drauf achten, ob Du Klingeln beim Abtouren hörst. Ähnliches hatte ich bei mir auch beobachtet und dann die Leerlaufdüsen eine Größe fetter gesetzt, von 25 auf 27.5. Seitdem ist das Standgas sehr stabil, auch wenn der Motor ordentlich ziehen musste. In meinem Fall hatte ich meine T250 in den 90ern bewegt und sowas nicht in Erinnerung gehabt. Dann abgestellt und vor 3 Jahren wieder reaktiviert, inklusive des genannten Verhaltens. Kann sein, dass der heutige Sprit nicht 100%-ig zur Originalabstimmung passt.


    Grüße, Chris.

    Bei mir (T250) i.d.R. 2 Kicks wenn sie kalt ist. Einen zum Sprit fördern (normaler Benzinhahn ohne Membran, also wie PRI-Stellung), beim zweiten kommt sie dann (ohne Gas geben). Wenn sie auf den ersten Kick kommt, kann es hin und wieder passieren, dass der Motor wegen der Accent rückwärts läuft. Dies als kleinen Tipp an Christian. Falls das passiert: nicht verunsichern lassen. Abstellen und nochmal drauftreten. Dann läuft üblicherweise alles normal. Wenn sie warm ist kommt sie immer auf den ersten Kick mit leichtem Halbgas.


    Grüße, Chris

    Normalerweise funktionieren auch die Entlüftungsschrauben, die man zum Bremsenentlüften von Mountainbike-Bremsen benutzt.

    Trotzdem solltest Du den neuen Kolben und die Bohrung vermessen und Dich nicht auf die Nennmaße verlassen. Die Bohrung wird immer auf den vermessenen Kolben gebohrt. Bei der GT250 meine ich sind es 0.05-0.06mm Spiel. Wenn das mit dem neuen Kolben zu klein wird, riskierst Du einen Kolbenklemmer. Dein aktueller Kolben sind übrigens auh so aus, als dass er geklemmt bzw. gerieben hat.

    Seh ich wie Dirk, lass Dich nicht verunsichern, Felix. Kann viele Ursachen haben, KW-Dichtinge ist schon eine größerer Aufwand und bevor Du das machst, stell per Leakdown-Test sicher fest, ob die Dinger wirklich undicht sind. Markus hat das auf seiner Homepage super beschrieben. Ehrlich gesagt würde ich bei den von Dir beschriebenen Symptomen nicht darauf tippen. Wenn die Dichtringe schlapp sind, sollte die Maschine schlecht starten und auch das Standgas schwer halten. Bei höheren Drehzahlen geht es meist. Vielleicht sind bei Dir nur die Hauptdüsen zu. Wenn Du noch mit Kontakten fährst, würde ich zuerst auch den Schließwinkel bzw. den Kontaktabstand überprüfen. Wenn der zu eng ist, hast Du evtl. bei höheren Drehzahlen nicht ausreichend Ladezeit auf den Spulen.

    Super! Vielen Dank für die Tipps. Dann werde ich Zweizylinderede mal anschreiben. Den T350-Satz hatte ich schon gesehen, aber dass der Verkäufer der gleiche Kandidat ist, der die Gewindereparatur anbietet, kam mir nicht in den Sinn. Werde berichten, wie das weitergeht.


    Grüße, Chris

    Also die Yahoo-Adresse gibte es nicht oder nicht mehr. Habe ihn jetzt über Ebay-Kleinanzeigen angeschrieben...