Kann man vom Material her ein Ausbruch am Motorgehäuse Schweißen?

Kann man das Motorgehäuse schweißen?
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Aluguss schweißen ist grundsätzlich herausfordernd. Kommt immer darauf an wo die Reparaturstelle ist...
Beim Aufschmelzen (WIG) kommen ständig Verunreinigungen hoch, und selbst für Geübte ist das echt nicht ohne – eher ’ne Kunst als Handwerk.
Ein erfahrener WIG-Schweißer kann das auch meist abschätzen...
Optionen:
WIG-Schweißen:
- Günstig, häufig
- Für größere Reparaturstellen (nur grobe Scherben machbar)
- Meist ordentlich Verzug
Laser-Schweißen:
- Teurer
- Für kleine, präzise Reparaturen
- Fast kein Verzug
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Moin,
klar, wurde schon oft gemacht. Ich würde allerdings immer jemanden dran lassen, der auch wirklich weiß, was er tut.
Stell doch mal Bilder ein, dann weiß man besser, wo das Problem wirklich liegt.
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Manchmal reicht auch Flüssgmetall. Beim Schweißen muss ja das ganze Gehäuse auf Temperatur gebracht werden, um Verzug zu vermeiden.
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Ich hab schon das Gehäuse im eingebauten Zustand schweißen lassen. Hält seit 30 Jahren.
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Alu Löffel macht das , geiler Laden. Gibt viele Videos im Net, machen alles mögliche was sehr interessant gerade für uns ist.
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Alu Löffel macht das , geiler Laden. Gibt viele Videos im Net, machen alles mögliche was sehr interessant gerade für uns ist.
Hast du dort schonmal was machen lassen?
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Nein, habe aber schon einiges gesehen wie zb Zweizylindergehäuse MZ Umbau usw.
Mein Membranzylinder werde ich dort auch Schweißen lassen, wenn ich mal wieder Zeit habe.
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Unser Motor wurde da geschweißt. Scheint zu halten. Ist das eine typische Stelle?
Gruß Holli 20241123_153141 (1).jpg
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Eigentlich nicht, die meisten Gehäuse brachen im Bereich der Kette durch Kettenriss oder im Bereich der Kupplung durch gebrochenem Blechring des Kupplungskorbes, so auch meiner.
Die Kette hat mir zwar auch schon mal das Gehäuse beschädigt, aber das konnte ich anders reparieren.
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Moin,
deshalb ja meine Frage nach Bildern. Es hängt ja auch stark davon ab, wo am Gehäuse der Schaden entstanden ist. Ist es nur ein Riss? Fehlt ein Teil? An meinem einen J-Büffel habe ich vor mehr als 30 Jahren ein weggebrochenes Stück oberhalb des Kettenritzels mit Kaltmetall ersetzt, das hält bis heute. Wenn das eine kritischere Stelle ist, muss man sich natürlich über die Belastung Gedanken machen. Einen Riss würde ich ggf. auch mit Kaltmetall flicken, eine abgebrochene Motorhalterung bestimmt nicht.
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Unser Motor wurde da geschweißt. Scheint zu halten. Ist das eine typische Stelle?
Gruß Holli 20241123_153141 (1).jpg
Moin,
das sieht mir eher nach einer Schraube aus, die nicht raus wollte. Und beim Versuch, den Deckel dann runter zu würgen, hat der Klügere nachgegeben. Und das war in dem Fall wohl das Gehäuse. Als typische Stelle würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Es zeigt aber, dass das Gehäuse sehr wohl und auch recht gut schweißbar ist.
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Moin,
das sieht mir eher nach einer Schraube aus, die nicht raus wollte. Und beim Versuch, den Deckel dann runter zu würgen, hat der Klügere nachgegeben. Und das war in dem Fall wohl das Gehäuse. Als typische Stelle würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Es zeigt aber, dass das Gehäuse sehr wohl und auch recht gut schweißbar ist.
Oder da hat einer mal den Hebel ungünstig angesetzt um den Zylinder runter zu bekommen . . .
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Moin,
ich habe ein Motorgehäuse von einer Honda 750 four Laserschweißen lassen. Der Block hatte einen Ketteneinschlag . Top Arbeit für achthundert Euro.
Gruß
Gerd
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800€ ist aber auch ne Ansage.
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wenn es nicht gerade ein Sandgussgehäuse war, hätte ich mir da eher ein anderes organisiert.
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800€ ist aber auch ne Ansage.
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Mein Gehäuse hat damals eine Firma geschweißt, die sonst Backbleche produziert.
Hingefahren, Moped auf die Seite gelegt, sauber gemacht/ entfettet und geschweißt, das hat 20-30 Mark gekostet. Der Motor ist immer noch drin und hat seitdem über 100.000 km gelaufen.
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Mein Gehäuse hat damals eine Firma geschweißt, die sonst Backbleche produziert.
Hingefahren, Moped auf die Seite gelegt, sauber gemacht/ entfettet und geschweißt, das hat 20-30 Mark gekostet. Der Motor ist immer noch drin und hat seitdem über 100.000 km gelaufen.
...wenn man solche Connections hat... 👍🏻👍🏻👍🏻
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War keine Connection, ein Tipp von irgendwem, hingefahren gefragt und wurde sofort erledigt.
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Mein Gehäuse hat damals eine Firma geschweißt, die sonst Backbleche produziert.
Hingefahren, Moped auf die Seite gelegt, sauber gemacht/ entfettet und geschweißt, das hat 20-30 Mark gekostet. Der Motor ist immer noch drin und hat seitdem über 100.000 km gelaufen.
Okay, bei der Währung ist das aber auch schon ein paar Tage her.
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Moin,
ich habe ein Motorgehäuse von einer Honda 750 four Laserschweißen lassen. Der Block hatte einen Ketteneinschlag . Top Arbeit für achthundert Euro.
Gruß
Ger
Eine Laserschweißanlage steht jetzt aber auch nicht unbedingt beim Metallbauer in der Dorfschmiede. Wenn die Qualität passt ist doch alles gut.
Hast du den Motor dafür vollständig zerlegt oder ging das so?
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Okay, bei der Währung ist das aber auch schon ein paar Tage her.
Aber 20-30 Mark zu 800 €, das wäre selbst 1920 dem Wert nach noch günstiger gewesen.
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Aber 20-30 Mark zu 800 €, das wäre selbst 1920 dem Wert nach noch günstiger gewesen.
👍🏻👍🏻👍🏻
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Aber 20-30 Mark zu 800 €, das wäre selbst 1920 dem Wert nach noch günstiger gewesen.
1920 gab es aber auch noch keine Laserschweißanlagen.
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Die hießen nur anders.
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Ich denke beim schweißen das größte Problem ist die Art der Legierung, da gibt es schon große Unterschiede, z.B. die T/GT 250 Kupplungsdeckel sind gleich nur beim Gewicht mehrere hundert Gramm Unterschied.
Eine weitere Möglichkeit ist Alu löten. Funktioniert ganz gut und man bleibt unter der Schmelztemperatur von Alu.
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Ich denke beim schweißen das größte Problem ist die Art der Legierung,
Nö,
Es gibt Schweißzusatzwerkstoffe ("Schweißdraht") in Legierungen, die an den meisten üblichen Alugußlegierungen verwandt werden können.
z.B. : Al Mg 4,5 Mn Zr passt meistens.
Den habe ich verwandt, um einen Seitendeckel von GT380 zu schweißen, durch den die Kette gegangen war.
Da ich auch Al Si 12 -Draht rumliegen hatte, habe ich den auch mal ausprobiert, funktioniert auch, ist etwas flüssiger bzw. verläuft leichter.
Das größte Problem ist der Dreck und das Öl/Fett, was in allen Ritzen und Poren sitzt und nur schwierig zu entfernen ist. Um eine einwandfreie Schweißung/Schweißnaht zu produzieren, muß das Material völlig sauber sein. Die Schweißbearbeitung bei zusammen-/eingebautem Motor läuft meistens unter Behelf bis Pfusch und bringt seltenst einwandfreie Ergebnisse.