Elektrik-Totalausfall GT 250

  • Mittlerweile bin ich ziemlich gefrustet. ?( ?( ?( Trotz jetzt neuem Gleichrichter/Regler , neuer Sicherung, neuer Batterie und einem extra Masseanschluss am Rahmen passiert immer noch nichts wenn man am Zündschlüssel dreht. Eine weitere versteckte zusätzliche defekte Sicherung war nicht zu finden. Kein einziger elektrischer Verbraucher funktioniert. Verletzungen am Kabelstrang habe ich auch nicht finden können. Meine Vermutungen gehen jetzt Richtung Zündschloß. Auf Verdacht möchte ich jedoch kein neues Zündschloß verbauen. Morgen schaue ich es mir näher an. Mein Frage in die Expertenrunde: "Können defekte Zündkondensatoren, defekte Zündspulen oder kaputte Wicklungen in der Lichtmaschine auch eine Ursache für den elektrischen Totalausfall sein? Oder kann ich die Prüfung dieser Bauteile eher vernachlässigen." Grüße vom Niederrhein Joachim

  • Moin, das deutet eher auf Defektes Zündschloss oder Kabelbruch im Hauptkabelbaum im Lenker Bereich hin.

  • Moin,


    defekter Killschalter wird auch gerne mal genommen.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Mensch Joachim...das hatten wir doch schon...als Ursache kommt auf jeden Fall das Zündschloss oder der Killschalter in Frage...


    Warum hast du einen neuen Fred geöffnet und nicht den vorherigen genutzt???


    :D

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,



    Mit der Diagnose "Defektes Zündschloss" hast Du richtig gelegen. Es ist in der Tat dieses Bauteil. Ein Originalersatzteil zu finden gestaltet sich bisher schwierig. Gt1rainer hat es zwar noch gelistet aber nicht mehr verfügbar. Er hat mir für 23,- E ein Zündschloss aus dem Zubehör angeboten. Er prüft noch ob es Plug & Play ist und nichts geändert werden muss. Das nur noch bei den Holländern erhältliche Suzuki Originalteil kostet 72,- E. Ich tendiere eher zum Originalteil.
    Das Wechseln des Zündschlosses ist Neuland für mich und leider habe ich in meiner Reparaturanleitung (P. Pietsch) nichts gefunden. In den bekannten Foren gibts dazu auch nichts.


    Habt ihr eine Kurzanleitung zur Demontage. Worauf muss man achten?




    Grüße



    Joachim

  • Moin,


    Ausbau ist simpel. Ein Stecker in der Lampe und die Nutmutter, die du von oben siehst lösen, dann geht es nach unten raus. Die Dinger gehen selten wirklich mechanisch kaputt. Bieg mal auf der Rückseite die Laschen auf und nimm es auseinander. Da kommen dir einige Federn und Kontakte entgegen. Meist sind es nur stark korrodierte Kontakte, die die Funktion verhindern. Die Messingteile kann man durch kurzes Eintauchen in Säure (HNO3) reinigen. Danach gut in Wasser spülen und ein gutes Kontaktspray drauf. Du kannst die Kontaktflächen auch vorher noch kurz polieren, dann halten sie länger.
    Einfach mal probieren, mehr als kaputt geht ja nicht.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Hallo Dirk,



    vielen Dank für die Anleitung. Ich habe mir zur Sicherheit das Zubehörschloss in Hoffi´s ... bestellt. Der garantiert Passgenauigkeit und Kabelbelegung. Plug&Play wie das Original und der Preis passt auch.


    Grüße



    Joachim

  • Ich habe auch schon wie Dirk es beschrieben hat das Zündschloss überholt.


    Bei mir war damals der Kontakt so schlecht, das sich das Pluskabel selbst abgelötet hat. War zu einem Motorradtreffpunkt gefahren und nach einer Zeit will ich weiterfahren , kein Strom mehr da. Ich habe es damals schnell herausgefunden, aber wie ich es repariert habe um nach Hause zu fahren weiß ich nicht mehr, aber ich bin nach Hause gefahren und lange hat die Reparatur auch nicht gedauert.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Hallo Klaus,
    Mit der Diagnose "Defektes Zündschloss" hast Du richtig gelegen.
    Das Wechseln des Zündschlosses ist Neuland für mich und leider habe ich in meiner Reparaturanleitung (P. Pietsch) nichts gefunden.


    Grüße Joachim

    Hallo Joachim freut mich, dass du den Fehler jetzt lokalisiert hast...


    Wie die Vorschreiber schon schrieben, ist das Ausbauen und überholen der Kontakte relativ easy.


    Hab ich bei beiden Mopeds gemacht, als es an die Restauration gegangen ist.


    Meist sind wirklich nur die Kontakte korrodiert und nach Reinigung und frischem Fett oder Kontaktspray funzt es wieder...


    :thumbsup:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Ich würde immer versuchen, das originale Zündschloß zu reparieren. Die Nachbauten, die ich bisher in der Hand hatte, waren alle qualitativ eher "naja"...


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • würde ich auch so machen, Zündschloss reparieren ist keine Hochwissenschaft, solange es sich nur um den Schaltmechanismus handelt. Der Schlossmechanismus ist eine andere Geschichte. Aber fast immer ist nur der Schalter und die Kabel.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo,


    noch eine Bestätigung der vorherigen Redner: Ausbauen, Zerlegen und die korrodierten Kontakte reinigen und zum Schluß bei möglichst guter Oberfläche z.B. mit KONTAKT 61 (wichtig: nicht 60) versiegeln.


    viele Grüße


    Matt

    viele Grüße


    Matt

  • Ursächlich ist leider ein direkt am Gehäuse oben gebrochener Lötkontakt (+ rot) . Hier läßt sich nichts mehr anlöten. Also werde ich das neue Zündschloss einbauen.



    Grüße



    Joachim

  • Hallo Männers,
    nachdem ich jetzt einige Tage keine Zeit hatte mehr weiterzumachen an meiner Baustelle, wollte ich heute am Sonntag eigentlich ein paar Elektrikthemen erledigen.
    Die gute Nachricht ist, dass ich mittlerweile ganz gut durchblicke mit den Schaltplänen und ich auch die Kabel im Baum ganz gut wiederfinde.
    Was mich zur Verzweiflung treibt, ist die Revision bzw. die Neuverkabelung von Bauteilen wie z.B. des zugekauften elektronischen Gleichrichters.


    Eigentliches Thema sind diese simplen Steckerverbindungen.
    Ich habe jetzt einiges an Kabeln, Steckern und Werkzeug hinzugekauft, komme aber nicht wirklich damit zurecht.


    Nachdem ich anfangs wohl zu dünne Kabel hatte, habe ich jetzt auch Kabelmaterial mit 1,5 mm Querschnitt.


    Vielleicht krimpe ich verkehrt, vielleicht sind die Verbinder Scheiße oder doch falsches Werkzeug - ich weiß es einfach nicht, habe mir gefühlt Dutzende an Videos reingezogen zum Thema.


    Aber irgendwie kriege ich es nicht hin, diese Verbindungen stabil herzustellen.
    Es mag an mir liegen, aber vielleicht ist mein Material auch nicht optimal.
    Daher stelle ich mal ein paar Bilder ein - vielleicht fällt jemandem was dazu ein.


    Vielleicht weiß jemand auch noch einen Link zu einem ultimativen Video für Dummies.


    Verzweifelte Grüße
    Dirk, das Greenhorn

    Dateien

    • IMG_1834.jpg

      (86,76 kB, 14 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • IMG_1835.jpg

      (103,2 kB, 15 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • IMG_1836.jpg

      (82,88 kB, 24 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • ....nicht verzweifeln Dirk...


    ich habe zwischenzeitlich beide Ausführungen von sog. Crimpzangen, also eine für Aderendhülsen und eine für unisolierte Kabelschuhe...


    Man lernt nie aus...habe bei meinen Flickschustereien auch ab und an mit Lötzinn und dem Lötkolben nachgeholfen, um die Verbindungen zu stabilisieren. Dann noch Schrumpfschlauch drüber und das hält bombenfest...zumindest seit ca. 10 Jahren....


    Ich weiß, das ist nicht professionell aber es hält...


    :thumbsup:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Oh - danke für den Hinweis.
    Darauf wäre ich nicht gekommen...


    Bei dem gezeigten Steckersortiment ist mir auch aufgefallen, dass schon ohne Crimpen Männlein und Weiblein nicht immer bombenfest sitzen.
    In diesen Fällen ist vermutlich Lötzinn Dein Freund - oder?


    Ich habe zwar schon eine neue Batterie mit Säurepack, aber die wollte ich eigentlich erst anschließen, wenn ich die Verkabelung komplett zusammengesteckt habe.


    Gruß Dirk

  • Dirk...du kannst normalerweise bei den orischinalan Japansteckern, sowohl bei Männlein, als auch bei Weiblein, durch Auseinanderbiegen an der Trennungsnut oder durch Zusammenbiegen die Passgenauigkeit bzw. Festigkeit der Steckverbindungen korrigieren.


    Ich nehme an, dass das bei deinen käuflich erworbenen Japansteckern, genauso gehen müsste....


    Verstehst du, wie ich es meine???

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Hi Klaus,
    das würde sicher gehen.
    Aber weißt Du was?
    Ich überlege gerade, ob ich nicht ganz einfach solche Quetschverbinder hier nutze. (siehe Bild)
    Da brauch ich überhaupt keine wackeligen Stecker, isoliert sind die Enden auch schon. Und die Crimpzange, die ich schon habe, könnte ich doch dafür sicher nehmen - oder?
    Was denkst Du?

  • Moin Dirk,


    die Quetschverbinder aus dem Foppelmarkt sind die allerletzte Krücke. Die Verbindungen sind völlig unkontrolliert und - viel wichtiger - ja nachher nicht mehr lösbar und sieht total Scheiße aus! Besorg dir eine ordentliche Crimpzange für Steckverbinder, die kannst du auch in 10 Jahren noch benutzen und machst ordentliche Arbeit. Die (äußeren)runden Steckkontakte kannst du, wie Klaus schon richtig bemerkte, etwas zusammendrücken, dann halten die astrein. Außerdem haben zumindest die besseren auch noch die Isolierung für beide Seiten dabei, die man vorher über das Kabel stecken muss. Die halten den Kontakt auch noch zusätzlich zusammen.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...wenn deine Crimpzange für Aderendhülsen ist, dann ist sie für diese Quetschverbinder auch nicht geeignet...


    Du weißt, was Aderendhülsen sind?


    Die von dir gezeigten Quetschverbinder kann man jedoch mit der anderen Zange (die von Olli) quetschen...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Kauf dir eine gescheite Knipex Crimpzange ca 20 Euro und dazu die Japanstecker, gibt,s überall. Ich kauf die Stecker im Sortiment beim Louis ( gibt es mit Zange) und benutze eine Knipex Zange. Besser geht nicht.

  • Dirk: Aderendhülsen sind nicht die Steckverbinder mit den Hülsen sondern kleine rundeHülsen die auf die Enden von Kabeln geschoben und verquescht werden, damit diese nicht aufspleissen. Das macht es dem Elektriker einfacher diese sauber in Stecker und sontiges einzuschrauben. Kann man auch nehmen für die freien Enden von Bowdenzügen z.B. am Fahrrad.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Das Problem bei "normalen" Crimpzangen ist, das man die Stecker zu locker oder zu fest ancrimpt.
    Ich habe Crimpzangen, die aussehen wie Grippzangen, die sind einstellbar, quasi wie ein Drehmomentschlüssel.
    Da drückt man zusammen und der Stecker ist optimal vercrimpt. Die habe ich für die Vollmetall- und die bunten
    Heimwerkerstecker, die damit zwar schon besser befestigt, aber für mich trotzdem nur die Notlösung sind.
    Die Zangen sind von Hella und haben zu DM-Zeiten schon 50.- Mark das Stück gekostet. Die kann ich nur wärmstens
    empfehlen, die sehen auch nach fast 40 Jahren noch aus wie neu, sozusagen eine Anschaffung für´s Leben, wenn
    ich mir allerdings den Altersdurchschnitt so ansehe würde es auch Baumarktware tun, aber dann haben wir wieder
    das ursächliche Problem des Freds.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich kauf die Stecker im Sortiment beim Louis ( gibt es mit Zange) und benutze eine Knipex Zange.

    Hab mir heute dieses Set von Louis besorgt.
    Die darin enthaltene Zange tut wohl prinzipiell, was sie soll.
    Aber es ist alles andere als egal, in welcher Position die Stecker in der Zange sind.
    Ist eine ziemliche Fummelei.
    Ist das bei der Knipexzange anders?


    Auch wenn die Crimpung okay ist, sind die Steckverbindungen bei mir noch immer das schwächste Glied der Kette.
    Mitunter genügt es, bloß den Silikonschlauch in Position zu ziehen, dass der Stecker sich wieder löst.
    ;(


    Gruß Dirk

  • Also ich weiß ja nicht welche Zange du meinst, aber du Zange die du abgebildet hast ist es nicht.
    Louis hat da einiges im Sortiment, gib einfach mal Crimpzangen ein.
    Die Knipex ist mit 180 Ocken für den Hobbybereich jenseits von Gut und Böse
    Über die Rothewald für 45 kann man nachdenken, zumal sie das Arbeiten schon ziemlich erleichert und durch die Wechselbacken viele Optionen läßt.
    Wenn du nur hier und da mal etwas machen willst reicht die Multizange von Craft Meyer für 6,99. Ist ein bisschen umständlich in der Handhabung, aber für die Japan Stecker passend. Pass nur auf, dass man dir keine für die bunten Stecker andreht, die im Sortimentskasten ist so eine, nur Japan Stecker, ganz wichtig.
    Tip, wenn du mit der arbeitest, die Zungen der Stecker vorher etwas nach innen biegen und aufpassen dass du für die Crimpung um die Ader einen anderen Durchmesser nimmst als für den Teil mit Isolierung.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig