Seltsames Verhalten der Batterie

  • Ich hatte mir auf den Rat einiger Leute im Forum eine Motobat Batterie zugelegt. Bin grundsätzlich erstmal begeistert von ihr.

    Winter traumhaft überstanden, ordentlich und lange Druck auf dem Anlasser.


    Nun hat sich aber ein seltsames Phänomen eingestellt. Es fing an beim Einstellen der Zündanlage. Alles normal, nur plötzlich wollte die Einstell-
    LED nicht mehr ausgehen und sonstige elektrische Funktionen waren auch tot. Eigentlich hätte sie voll sein müssen , nach der Rückfahrt v. Treffen, da sie sich eigentlich in 4Wochen nicht entladen sollte. Also ans Ladegerät.

    Ist so ein elektronisches v. Tante Louise. Angehängt, Anzeige sagt 12 ungerade Volt, sprich 3 v. 4 grünen LEDs. Dann Ladung.

    Ratzfatz waren alle vier roten Lade LEDs an. Keine 10 m dann war sie voll und das Gerät zeigte mir 4 grüne LEDs.

    Eine soll schnelle Ladung eines „leeren“ Akkus hatte ich noch nicht erlebt. Danach alles wieder normal.

    Heute das gleiche Prozedere, Zündung an, keine Anzeigen, alles tot. Akku raus ans Ladegerät, wieder nur besagte 12V. Fängt abzuladen. Kurz nach dem er angefangen hat zu laden, kurz ab- und wieder abgeklemmt. Schwups waren da wieder über 13V und alle Lämpchen leuchten, lasse ihn laden und nach dem er nach und nach den Ladezustand eruiert hat leuchten nach ca. 10m wieder alle Lichter. Eingebaut und wieder voll da.

    Hat einer ein Erklärung dafür.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich denke mal das hat nicht die Batterie als Ursache.

  • Ich hatte das letztens mit einer 1 jährigen AGM Batterie, die hatte wohl Plattenschluss. Ich hatte die Batterie einem Kumpel geliehen und dem ist sie vom Motorrad gefallen. 6 Wochen hat sie noch funktioniert dann hat sie die Ladung nicht mehr gehalten.

    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • :hm: ...bin erst mal sprachlos, Mario...dieses Phänomen kenne ich bislang nicht...

    Habe sowohl in der 550er, als auch der 250er ne Motobatt drinne,,,


    :kratz: :kratz: :kratz:


    Könnte es sein, dass dein Regler (Original mechanisch) am Büffel zu viel Spannung durchlässt und die Batterie durch Überspannungen einen Defekt hat ???

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    Gruß Klaus

  • Das könnte sein,

    habe gerade zwei Regler aussortiert, der eine hat über 17 V durchgelassen, da ist mir dann der Killschalter und das Zündschloss auf dem Weg zum Nordtreffen durchgebrannt, mal sehen ob die Motobatt das weggesteckt hat. Der andere hat gerade mal 12,5 V geliefert, das reichte gerade so zum Fahren ohne Licht!

  • Also der Regler der in meinem Büffel mit dem ich in Albstadt war, ist eine elektronische Regler/Gleichrichtereinheit von Oregon Motors. Extrem solide und bei den Dingern gibts nur geht oder geht nicht.

    Im Büffel meiner Frau ist zwar das original mechanische Teil, aber in dem Zeitraum in dem der Effekt aufgetreten ist, wurde nur mit dem Ladegerät geladen. Wobei laden eigentlich zuviel gesagt ist, es brauchte immer nur einen kleinen Schubs, da die Batterie ja voll war. Sie wollte einfach nur nichts mehr rausrücken. Das macht mich ja so wuschig dabei.

    Plattenschluss etc. kennt man ja, aber voll sein und doch nicht können, kenn ich nur in Verbindung mit Alkohol.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario,

    halte doch mal während des Ladevorgangs ein Multimeter dran um die Spannung zu messen. Vielleicht bringt das neue Erkenntnisse.

    Die Spannung einer Batterie sagt übrigens nichts über die gespeicherte Ladungsmenge (Energiemenge) aus. Ich hatte mal eine Batterie da war alle Flüssigkeit verkocht, die hatte zwar knappe 13V Spannung unbelastet, bei der ersten Anlasserumdrehung ist die Spannung aber auf fast null zusammengebrochen.

    Frage: Schaltet dein Lade gerät bei voller Batterie automatisch auf Erhaltungsladung um?


    Gruß

    Bernard

  • Also der Regler der in meinem Büffel mit dem ich in Albstadt war, ist eine elektronische Regler/Gleichrichtereinheit von Oregon Motors. Extrem solide und bei den Dingern gibts nur geht oder geht nicht.

    Im Büffel meiner Frau ist zwar das original mechanische Teil, aber in dem Zeitraum in dem der Effekt aufgetreten ist, wurde nur mit dem Ladegerät geladen. Wobei laden eigentlich zuviel gesagt ist, es brauchte immer nur einen kleinen Schubs, da die Batterie ja voll war. Sie wollte einfach nur nichts mehr rausrücken. Das macht mich ja so wuschig dabei.

    Plattenschluss etc. kennt man ja, aber voll sein und doch nicht können, kenn ich nur in Verbindung mit Alkohol.

    ...na ja, einem elektronischen Regler würde ich weniger trauen als einem Mechanischen...bei der Elektronik kann mehr kaputt gehen als beim Orischinalen...


    Mario, du solltest den Büffel bei laufendem Motor an den Batteriepolen nachmessen, was da konkret ankommt, erst dann kannst du den Regler ausschließen...

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    Gruß Klaus

  • Ich bin überzeugt es hat nichts mit dem Laden zutun.

    Der Akku wurde stationär geladen dann eingebaut. Der Motor einmal angelassen, ca. 1min I’m Standgas, so dass er nur auf Akku und nicht auf Lima lief und auch nicht geladen wurde. Ausgemacht und 3Tage später tot. Nein es hat keine geheimen Verbraucher, hab ich durchgemessen. Kurz ans Ladegerät und mit kurz meine ich wirklich kurz, volle Leistung war wieder da. Wenn eine Batterie keine Leistung mehr abgibt, es nicht mal mehr für die Leerlaufbirne reicht, geht man von Plattenschluss oder total leer aus. Total leer hätte eine Ladezeit von mehreren Stunden bis komplett voll bedeutet. Hier 10 min. Die wollte nur nicht mit mir spielen.

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  • Am Ladegerät war die oben beschriebene Batterie auch voll und ging auf Erhaltungsladung, Anlasser gedrückt und leer, genau wie Bernhard es beschrieben hat.

    Ich würde eine andere Batterie probieren, oder diese in einem anderen Moped.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • vermeintlich voll geladene Batterie nehmen, ne H4-Lampe mit Fern- und Abblendlicht gleichzeitig anklemmen. Ich wette, die macht in Sekunden die Grätsche.

    Ich hatte auch schon welche, die voll geladen tagelang die Spannung gehalten haben, dann aber bei der leisesten Belastung zusammenbrachen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...nun denn, wenn Marios Motobatt jetzt schon die Grätsche macht, dann muss da was mit der Spannungsreglerei im Argen sein, wenn ich mich richtig entsinne, dann ist die Motobatt ca. 3 Jahre alt...deshalb denke ich, dass der solide Oregonregler zu viel Saft durchlässt, was auch ne AGM Batterie nicht so einfach wegsteckt ...

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    Gruß Klaus

  • das lässt sich ja mit einem Multimeter leicht feststellen, wenn der Motor läuft.

    Gruß

    Dirk



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  • Nach der Ladung zog die Batterie wie normal. Mehrfach angelassen und super angezogen und angesprungen. Den Effekt, dass ein Akku am Ladegerät super da steht und dann bei Nutzung die Grätsche macht, kenn ich. Aber nicht hier, kurz angeladen und dann da als ob nichts gewesen wäre, denn Effekt hatte ich noch nie. Wie schon gesagt, der Akku wurde zwischen den „Zusammenbrüchen“ nicht über Lichtmaschine und Regler geladen.

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  • ...ich hab das Gefühl, wir drehn uns hier im Kreise...

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    Gruß Klaus

  • Es ist eine Motobat und die ist eine AGM Batterie sprich Vliesbatterie, also nichts mit flüssiger Säure und rein schauen. Und ich bin mir auch nicht sicher ob diese überhaupt einen klassischen Plattenschluss haben können. Im übrigen, zumindest war bisher meine Vorstellung so, dass bei Plattenschluss das Ding tot ist und da bekomme ich es weder mit kurzen noch langen Ladezeiten wieder zum laufen oder höchstens für ein kurzes Zucken, reicht aber nicht um den Anlasser wirkungsvoll zudrehen. Hier hat das Ding aber Leistung und man kann damit richtig orgeln. Es ist als ob das Ding einen Ausschalter hat, der nur einen kurzen elektrischen Impuls braucht um sie wieder einzuschalten. Völlig verrückt. Ich hab in 45 Jahren einiges Batterien erlebt und eigentlich kann mich da nichts erschüttern, aber das waren alles normale Bleisäure Teile, dies ist meine erste AGM und da habe ich null Erfahrungshorizont.

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  • Hallo,

    mal mit einem Batterie Tester die voll geladene Batterie testen (Werkstätten haben meistens so ein Gerät)

    ich inzwischen auch aber nur für Batterien ab 30AH.

    Da kann man dann auch den Innenwiderstand mit messen / berechnen.

    AGM Batterien können Überladung gar nicht gut wegstecken, wenn der gelförmige Elektrolyt anfängt zu "verdampfen" kann man ihn nicht wieder herstellen.

    Beim normalen Akku kippt man dann dest. Wasser nach. was beim AGM nicht geht.

    Wenn durch Überladen ein AGM Akku geschädigt ist verliert er in erster Linie Kapazität, d.h. er ist beim Laden schneller voll.

    Hat dann auch einen guten Innenwiderstand. Aber nach Entnahme einiger AH geht der Innenwiderstand dann rapide hoch ==> Akku schon wieder leer.


    Den geladenen Akku (mit AGM Ladegerät laden, Ladeschlussspannung 14,4-14,6V) mal ins Moped einbauen und ein Ampermeter 10A plus ein Voltmeter anschließen,

    dann mit Kickstarter anlassen und mal bei 4000U/min laden lassen wenn da noch nennenswerter Strom fließt ist der Regler hin.


    Gruß

    SpeedyGonzales

  • ...meine Worte...ich vermute auch den Regler als Ursache...wenn ein AGM Akku nach so kurzer Zeit den Geist aufgibt, dann kann es eigentlich nur Überspannungen beim Laden als Ursache geben...

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    Gruß Klaus

  • "Wenn durch Überladen ein AGM Akku geschädigt ist verliert er in erster Linie Kapazität, d.h. er ist beim Laden schneller voll.

    Hat dann auch einen guten Innenwiderstand. Aber nach Entnahme einiger AH geht der Innenwiderstand dann rapide hoch ==> Akku schon wieder leer."

    So hört sich das ja an, wobei wahrscheinlich schon der Regler ursächlich sein wird....

  • ...deshalb schau ich regelmäßig mit dem Multimeter nach der Funktion des Reglers...sprich, Multimeter an +/- anschließen und dann über das Drehzahlband nachmessen, wieviel Spannung in Richtung Akku geht...

    Die elektronischen Regler-/Gleichrichtereinheiten sind bekannt dafür, dass sie durch die Wärmeentwicklung leiden und irgendwann mal, u.U. auch vorzeitig, den Geist aufgeben....

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    Gruß Klaus

  • Aber die gehen dann gar nicht mehr, aber nicht falsch.


    Ich habe bei den Büffeln eine Ladekontrollleuchte und an allen anderen Mopeds ein Voltmeter, da brauche ich nur auf den Knopf drücken.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Die Ladekontrollleuchte habe ich auch nachgerüstet (mit Hilfsgleichrichter)

    Und natürlich den Umbau auf den elektronischen Regler von Bosch.

    (die gleichen Regler fahre ich auch in meinem Spitfire)


    Gruß

    SpeedyGonzales

  • Moin,

    ich habe jetzt bei allen Moppeds ein kleines digitales Voltmeter installiert, da hat man den Stromhaushalt ganz gut im Blick.

    So wie ich vorher schrieb, sind meiner J der Killschalter und im Nachgang das Zündschloss auf dem Weg zum Nordtreffen abgeraucht, bedingt durch defekten originalen Regler. Habe jetzt einen elektronischen Eigenbauregler drin; genau 14,4 V, so soll´s sein.

    Die Motobatt scheint es verkraftet zu haben. Gruss Martin

  • Wenn der Akku wirklich ein Überladung erhalten hat, dann in der Maschine mit dem elektronischen Regler. Nur die kann ich im Moment nicht testen, da, wie einigen hier bekannt, mir der Kolben auf der Rückfahrt v. Albstadt weggeflossen ist. In der Maschine, für die ich ihn im Moment benutze, ist er bisher nicht am Regelkreis gelaufen.


    Nebenbei, ich habe gerade das Mopped gestartet null Problem, mal sehen wann der Effekt wieder auftritt.

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  • Mario, ich dachte das wäre schon auf der Hinfahrt passiert. Dann ist es ja etwas weniger schlimm.


    Dieses digitale Voltmeter habe ich auch von Koso für 30€ und als Direktimport für 7€. Sehen fast gleich aus, aber das Koso lässt sich mit Handschuhen kaum bedienen. Haben alle noch Außentemperatur und Uhrzeit.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich habe dieses, ist mit Metallgehäuse und USB, wird mit 15-25 gehandelt.

    Dateien

    • v.jpg

      (17,35 kB, 12 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Aber die gehen dann gar nicht mehr, aber nicht falsch.

    Das muss nicht so sein. Der Regler in der LS650 meiner Frau quälte die Batterie mit ca. 17 V, was bei einem TÜV-Besuch zu schlagartigem Exitus und Heimfahrt mit dem ADAC führte.

    Die weiter oben erwähnte Batterie meiner GS 1100G, die keinen Tropfen Flüssigkeit mehr hatte, wurde vom Regler mit 24 V versorgt. Das war viel Glück, dass da nichts anderes abgeraucht ist. Nach Reglertausch und Füllen mit dest. Wasser hat sogar die Batterie noch ein gutes Jahr funktioniert.


    Gruß

    Bernard

  • Das erste Mal das ich sowas höre, bis jetzt hatten defekte Regler/ Gleichrichter einfach nicht mehr geladen.


    Gruß Micha

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