Schlauch zwischen Öltank und Pumpe wechseln

  • Hallo zusammen, beim Reifenwechsel ist mir aufgefallen, dass der Schlauch zwischen Öltank und Ölpumpe nicht mehr ok ist…den muss ich tauschen


    Kann ich den einfach austauschen oder muss ich danach die Ölpumpe wieder entlüften? Oder reicht es den ölgefüllten neuen Schlauch einfach wieder auf die Ölpumpe zu stecken?


    danke

    Viele Grüße

    Robert


  • Kann ich den einfach austauschen oder muss ich danach die Ölpumpe wieder entlüften? Oder reicht es den ölgefüllten neuen Schlauch einfach wieder auf die Ölpumpe zu stecken?


    danke

    Viele Grüße

    Robert

    ...genau so geht das, hab ich bei meiner 250er auch so gemacht...das bisschen Luft (eher Luftbläschen) verschwindet quasi wieder und wird über die Ölleitungen Richtung Motor befördert. Diesen Vorgang kannst du beschleunigen, indem du bei aufgebocktem Moped Gas gibst und von Hand den Ölpumpenzug mehrmals voll rausziehst...Ölförderung maximal.

    Da kann man dann schön beobachten ob und wieviel Luftbläschen im Leitungssystem sind...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Lass ihn ein paar Tage stehen, dann gehtdie Luft von alleine raus, da der Öltank höher liegt als die Pumpe.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Es gibt auch eine Entlüftungsschraube oben an der Pumpe. Also Schlauch tauschen, Tank an schließen und füllen, Entlüftungsschraube öffnen und warten bis Öl kommt, dann wieder zudrehen.


    Gruß

    Bernard

  • Hallo zusammen, mit der Entlüftungsschraube hat es geklappt. Ich habe trotzdem nochmal bei laufenden Motor den Pumpenhebel kurz auf voll gestellt.

    Ich hoffe, dass es jetzt alles funktioniert.


    Die erste Ausfahrt für dieses Jahr ist auch absolviert. Bin dieses Jahr ziemlich spät dran


    Gibt es eine Möglichkeit die korrekte Ölversorgung zu prüfen? Oder muss man einfach Vertrauen und sieht es später, wenn der Öltank leerer wird


    Viele Grüße

    Robert

  • Moin...

    Gibt es eine Möglichkeit die korrekte Ölversorgung zu prüfen? Oder muss man einfach Vertrauen und sieht es später, wenn der Öltank leerer wird

    Ja, gibt es.


    Zunächst qualitativ, indem Du ein Öl mit anderer Farbe in den Öltank füllst. Du kannst dann sehen, ob die andere Farbe in den Ölleitungen ankommt und weiter läuft. (Mache Ich einmal pro jahr zu Saisonbeginn; (gelb/grün gegen rot oder umgekehrt)


    Quantitativ, indem man die Menge des von der Pumpe geförderten Öls pro Zeitspanne mißt.

    Es gibt für die diversen Suzukis in den Bulletins Fördermengen-Angaben: Suzuki-Service-Bulletin-Specifications 10

    Dazu montiert man anstelle des Öltankanschlußschlauches einen ca. 50-80cm langen Schlauch an der Pumpe und führt diesen (ungefähr grade/senkrecht) nach oben. Der Schlauch wird blasenfrei mit Öl gefüllt und der Ölstand am Schlauch markiert. Dann den Motor mit bestimmter Drehzahl eine Zeit laufen lassen und dann den im Schlauch gesunkenen Ölpegel feststellen. Die Innen-Querschnittsfläche des Schlauches multipliziert mit dem Abstand zwischen den beiden Ölständen ergibt das geförderte Ölvolumen.


    GT750

    Motordrehzahl 1000 U/min

    Dosierhebelstellung: ganz zu

    0,96 +/- 0.35 cm³, Messzeit 12 min.

    Dosierhebelstellung: ganz auf

    1,71 +/- 0.17 cm³, Messzeit 1 min.


    Es gab auch eine spezielle Meßeinrichtung dafür von Suzuki, im Prinzip wie der o.a. Schlauch, aber als Meßzylinder mit Skala zum direkt ablesen.

    oil-gauge_09900-21602.jpg

  • Das Ding scheint es sogar noch zu geben:


    https://www.oemmotorparts.com/…990021602-engine-oil-meas


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ich fand es nur putzig, dass es das überhaupt noch gibt. 😉

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ebend! Außerdem gilt immer: Besitz ist Macht!

    🤑

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Spritze ist billiger und hat auch eine Skalierung

    am Bahnhof in größeren Städten findet man auch schon mal welche ganz für umsonst....🤪

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • ...ich glaub bei euch scheint zu viel die Sonne... :wacko: :wacko: :wacko:

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Nicht dass jetzt jemand am Bahnhof sammeln geht :D


    Die Methode mit der Ölmengenmessung macht ja eigentlich nur Sinn, wenn man einen Büffel mit unbekannten Zustand aufbaut.

    Weiß nicht, ob das so sinnvoll ist, wenn man den Büffel eh schon gefahren ist und man ohnehin Ölverbrauch feststellt.

    Klar, man weiß nicht, ob die vorgeschriebene Menge gefördert wird. Aber wenn man eh bei den typischen 1l/1000km-1500km ist, sollte es ja passen.


    Mir ging es eher darum, ob man akute Probleme im täglichen Routinecheck erkennen kann. Bei der GT250 sieht man die Ölleitungen zum Motor ja ganz gut, aber bei der 750er ist ja alles verdeckt verbaut

    Man kann ja eigentlich nur den seitlichen Deckel an der Ölpumpenverkleidung lösen und dann auf die sichtbaren Leitungsabgänge der Ölspinne schauen. Wenn da keine Luft zu sehen ist, sollte es doch passen, oder?


    Viele Grüße

    Robert

  • ....tja und dann gibt es da auch noch die rot gefärbten Ölleitungen der später produzierten Ölspinnen, da sieht man weder Luftblasen noch sonst was....zumindest hab ich an der 550er so ne Ölspinne dran...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Also auf 250.000 Büffelkilometern habe ich mich noch NIE um die Ölleitungen gekümmert, ehrlich. Ich glaube dem wird etwas zuviel Gewicht beigemessen.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Also auf 250.000 Büffelkilometern habe ich mich noch NIE um die Ölleitungen gekümmert, ehrlich. Ich glaube dem wird etwas zuviel Gewicht beigemessen.


    Gruß Micha

    Moin, da kann ich Micha nur zustimmen,

    habe bisher in 43 Jahren über 500.000 km auf div. GT 550 und 750 zurückgelegt und hatte auch noch nie Probleme, außer etwas mehr Qualm nach längerer Standzeit, wenn das eine oder andere Ventil mal gehangen hat. Das Problem löst man mit einer einfachen Schlauchklemmzange. Gruss MArtin

  • Das Einzige, was ich mal hatte, war ein siffender Verteiler an der T500. Also Leitung ab, möglichst gut entfettet, ein, zwei Tropfen Sekundenkleber dran und gut.

    Um vereinzelt mal auftauchende Bläschen in der Leitung mache ich mir auch keinen Kopp. Habe aber ehrlich gesagt auch schon seit Jahren nicht mehr danach gesehen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Das Einzige, was ich mal hatte, war ein siffender Verteiler an der T500. Also Leitung ab, möglichst gut entfettet, ein, zwei Tropfen Sekundenkleber dran und gut.

    Um vereinzelt mal auftauchende Bläschen in der Leitung mache ich mir auch keinen Kopp. Habe aber ehrlich gesagt auch schon seit Jahren nicht mehr danach gesehen.


    Gruß

    Dirk

    Na ja, grundsätzlich altern Kunststoffe. Von daher kann es sinnvoll sich, sich einen Satz der Ölleitungen vorsorglich zu besorgen.

    Hier könnte Ihre Werbung stehen

  • Die Leitungen sind doch ähnlich alt und altern beim rumliegen auch. Das macht nur Sinn, wenn es keine mehr gibt, oder man die nicht aus Meterware nachbauen kann.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Die Leitungen sind doch ähnlich alt und altern beim rumliegen auch. Das macht nur Sinn, wenn es keine mehr gibt, oder man die nicht aus Meterware nachbauen kann.


    Gruß Micha

    Ja und nein. Die Lagerteile wurden natürlich weder den Temperaturschwankungen noch den Medien ausgesetzt. Das Problem sind eher die Anschlüsse und die Verteilerplatte unter der Ölpumpe. Das ist ohne Werkzeugmaschinen nicht zu machen.

    Hier könnte Ihre Werbung stehen

  • Das Einzige, was ich mal hatte, war ein siffender Verteiler an der T500. Also Leitung ab, möglichst gut entfettet, ein, zwei Tropfen Sekundenkleber dran und gut.

    Um vereinzelt mal auftauchende Bläschen in der Leitung mache ich mir auch keinen Kopp. Habe aber ehrlich gesagt auch schon seit Jahren nicht mehr danach gesehen.


    Gruß

    Dirk

    ...gelegentlich danach schauen, bringt wohl auch nix...wenn es nicht nur vereinzelte Bläschen sind, sondern gleich ne Invasion ist, dann ist es meist zu spät...als der Anschluss am Banjo vom linken Kurbelwellenlager/-gehäuse an meiner GT250 defekt war, habe ich zwar die oszillierenden Bläschen bemerkt aber da ich das Leck erst viel später entdeckt habe, hat dann halt doch irgendwann mal das KW-Lager gefressen...


    Das hätte ich vermutlich schon vermeiden können aber hinterher ist man immer schlauer....

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Tatsächlich altert auch Kunstoff, aber Undichtigkeiten an den Verbindungen der Leitungen zu den Ventilen und der Verteilerplatte lassen sich mit Sekundenkleber oder anderen Kleb-/Dichstoffen in den Griff kriegen. Und bis die Ölspinnen komplett zu Staub zerfallen oder schmelzen haben wir hoffentlich noch etwas Zeit.

    Mehr Sorgen machen mir die Federn in den Ventilen. An einem Ende sind sie enger gewickelt, da liegt die Kugel auf. Wenn, so geschehen bei meinen sehr ähnlich aufgebauten SRIS-Ventilen, die engeren Windungen durch Ermüdung brechen, drückt es die Kugel in die Feder, und das Ventil ist dauerhaft in beide Richtungen zu. Das wäre das plötzliche Ende der Ölversorgung.

    Ist ein solcher Schaden bekannt?

    Vielleicht wäre es auf lange Sicht pragmatisch, das ganze System stillzulegen und mit Gemisch zu fahren?


    Gruß

    Bernard

  • Gemischt geht nur bedingt, dazu müssten die Ölleitbleche der Kurbelwelle entfernt werden um eine dauerhafte Versorgung aller relevanten Stellen des Kurbeltriebs sicher zu stellen. Gruss Martin

  • Niemals Bernard...ich geh doch nicht auf so ein Primitivsystem zurück...vorher bau ich neue Ventile ein...ist, glaube ich, weniger Hexenwerk als man vermutet...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus