Getriebe Gs750 in GT

  • So, weil ich jetzt schon ca 6000 problemlose km mit dem Gs Getriebe gefahren bin kann ich aus meiner Sicht den Umbau auf GS Getriebe nur empfehlen. Man braucht eine Drehbank und ein paar gute Bohrer um die Ölbohrungen für die Kupplung in die Welle zu bohren und für den ersten Gang die Bohrung zu vergrößern. Ansonsten war das recht einfach, hat alles zusammengerechenet kein Tag Arbeit gemacht.Da ich ja ein 5,5 Zoll Rad eingebaut habe hat sich das Getriebe regelrecht angeboten da die Ausgangswelle länger ist. Ansonsten hätte nur ein Ritzel mir Versatz noch funktioniert, hab ich auch anfertigen lassen, nur bis die fertig waren hatte ich schon längst das Getriebe angepasst. Das Getriebe hat einen längeren ersten Gang, schaltet sich vom ersten in den zweiten auch bei voller Drehzahl geräuschlos. Man muss auch mal sehen das so ein komplettes Gs Getriebe oft für 50 Euro zu haben ist. Den Motor den ich umgebaut habe hatte ich hier aus dem Forum und der hatte laut Vorbesitzer ca 140 000 km gelaufen,dementsprchend sahen die Mitnehmer (klauen) an den Zahnzädern auch aus. Das Gs Getriebe war da um Welten besser. Ich schreibe hier den ganzen Mist nur im Falle das es jemanden interessiert oder irgendwer mit dem alten Kram Probleme hat und sich dann evtl. helfen kann und auch Geld sparen kann. Geheimniskrämer mag ich nicht , und mich kann man alles fragen. Und Leute denen das nicht gefällt, warum auch immer können gerne ihre Bedenken oder verbesserungen dazu schreiben. Die anderen die nur provozieren wollen und technisch nichts dazu beitragen wollen oder können, bitte behaltet es für euch.

  • ...das hat mir der Bernd Braun auch schon mal vorgeschlagen, hat er wohl auch schon des öfteren gemacht...bei meiner GT550 heult es im 4. und 5. Gang jeweils aber nur in einem engen Drehzahlbereich.


    Bin damit aber jetzt schon über 30 Tkm gefahren, falls da mal was ausgetauscht werden müsste, würde ich auch an ne Umrüstung auf GS Getriebe denken...die GT Zahnräder gibt es ja auf dem Markt kaum noch...


    ...also ich lass es einfach mal weiterheulen... :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • Einelne Getrieberäder passen, eigentlich aber recht wenige, den ganzen Satz kann,st du nicht übernehmen. Bei der 750 kann man mit überschaubarem Aufwand aber das komplette Getriebe der Gs benutzen. Ohne schweißen am Gehäuse.

  • ...das ist natürlich ein Vorteil...aber wenn ich mich richtig entsinne, müsste das wohl auch bei der 550er mit den GS Wellen irgendwie ohne Riesenaufwand machbar sein...das hat mir Bernd vor Jahren mal am Telefon erklärt...ist aber zu lange her, dass ich es hier wiedergeben könnte...


    Leider kenn ich mich da zu wenig aus...habe nur bei der GT250 mal 2 Wellen auseinander gefieselt, teilweise einzelne Zahnräder getauscht und das Ganze dann irgendwie wieder heile zusammen gekriegt... :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • Moin Hogger,


    kannst du das evt. noch etwas näher beschreiben? Das war ja bei den Amis mal Thema, angeblich aber ein riesen Aufriss. Ein GS-Getriebe habe ich nämlich noch liegen und mein 5. Gang fängt seit einiger Zeit auch die Heulerei an.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ursache für die Heulgeräusche ist meines Wissens sogenanntes Pitting (Mikromaterialausbrüche an den Zahnflnken). Wird begünstigt durch zuwenig, zu dünnes oder minderwertiges Getriebeöl, was den hohen Zahnflankendrücken nicht standhält.


    Gruß Bernard

  • Ich kann leider keine großen Bilder hochladen. Ich hab in meinem fall einfach einen neuen Deckel gedreht und das Lager die 1,5 oder 1,6 mm überstehen lassen. Das rechte Lager ist mit dem C Ring gesichert und das linke durch den Deckel. Da auf der Ritzelwelle keine Seitenkräfte wirken wie an der Kupplung ist das kein Problem. Man könnte das linke Lager auch nochmal extra nach rechts sichern wenn man das unbedingt möchte, denk das wäre recht einfach zu machen. Man kann problemlos mit dem Ritzel und Kettenrad einige mm nach links um für den Deckel platz zu machen, damit die Kette nicht schleift. Ich kann auch noch bessere Bilder machen, hab noch ein Gs Getriebe das ich über Winter in einen anderen Motor machen will.

    Dateien

    • Gs Getriebe 3.PNG

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    • Gs Getriebe4.PNG

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    • GsGetriebe6.PNG

      (701,13 kB, 20 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Danke Hogger.


    Probleme mit dem linken Zahnrad scheint es nicht zu geben, trotz dass es jetzt näher am Gehäuse liegt.


    Aber durch den Off-Set des Ritzels, wie ist das jetzt bei einem Serienhinterrad, bekommen ich da jetzt nicht einen Seitenschlag in die Kette?

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Sollte dir die Welle zu lange sein kannst du mit Offset Ritzel natürlich in der Breite auch wieder reduzieren. Hinten kannst du dir einen Abstandshalter drehen oder einen Ritzelträger von den GSXR Modellen 90er Jahre besorgen und auf das gerünschte Maß abdrehen. Die Ritzeträger sind glech mit den alten GSXR , bis auf die Breite, die wurde je nach Radgröße im Werk mehr oder weniger abgedreht. Bei einer oiginalen GT dreht sich das ganze dann ja auch nur um 2 oder 3 mm die man wegen des Deckels ausgleichen müsste. Auf dem Bild der Deckel ist schon ordentlich, war aber bei mir völlig egal weil ich eh so weit es möglich platz für den 180 er Reifen machen wollte. So dick muss der Deckel nicht sein.
    An der original GT hab ich mir noch nie angesehen ob die Räder überhaupt mittig stehen, glaube ich eher nicht. da gab es früher schon mal ordentliche Abweichungen. Müsste man mal sehen, Kettenflucht ist aber wieder was anderes.

  • Zur Not dreht man sich eine Distanzscheibe mit Mittenzentrierung, die Teilung für die Kettenradbefestigung kann man mit ausreichender Genauigkeit ja gleich vom Kettenrad abbohren (wenn man keinen Teilapparat hat)! Aber ist das denn soviel?


    Ich hatte ziemliche Probleme die Kettenradaufnahme der GT380 auf die Schwinge im Seeley TR500 Projekt anzupassen, das Kettenrad saß zu weit nach links bzw. das ganze Rad zu weit rechts. Zweispurig wollte ich nicht fahren :S ! Also die Aufnahme von außen und innen bearbeiten, ging letztlich nur mit einem Zentrierdorn.


    Ein kleiner Laserpointer ist beim Einstellen bzw. Feststellen von Abweichungen der Rad bzw. Kettenflucht sehr hilfreich!


    Gruß


    Karl

  • „Zur Not dreht man sich eine Distanzscheibe.„


    Prima Idee, sofern man über die notwendigen Kenntnisse respektiveAusbildung verfügt und auch noch den entsprechenden Maschinenpark zur Verfügung hat.


    Da ich weder über das eine noch das andere verfüge, kann ich mich nur in eine Ecke setzen und still vorsichtig hin schluchzen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Man müsste echt mal nachsehen wie genau die Räder original bei der GT fluchten, denk das wird bei manchen lustig. Es gibt aber ab Werk Motorräder mit mehr als 2 cm Versatz, glaub das gab es auch mal bei BMW. Davon merkt man recht wenig. Bei meiner umgebauten hatte ich da wenig Probleme, lediglich am Motordeckel wurde es sehr eng und musste ich auch Platz machen.
    Foxkilo, denk wenn du so ein Getriebe einbaust und nicht wegen einem bissel abdrehen weiter kommst, dann frag doch einfach hier im Forum, ganz sicher macht das einer für dich.Ich finde das ist alles machbar und bezahlbar , die extreme schwierigkeit hab ich da nirgends gesehen. Ich würde jetzt anders vorgehen, es geht noch einfacher. Ich hab zb eine recht komplizierte Ölführung für die Kupplung gebastel, die auch super funktioniert hat. Auf der Werkbank mit dem Akkuschrauber bei drehenden Wellen getestet ob ordentlich Öl ankommt. Mittlerweile hab ich aber raugefunden das sich die Wellen bohren wie Alu, zumindest mit den richtigen Werkzeug, in dem Fall Bohrer. :-) So ist das

  • Bei meiner zweiten GT habe ich jetzt auch ein GS Getriebe eingebaut. Bei der hinteren Welle habe ich nur den Anschlag Ritzelseite (hinter dem Lager) so weit abgedreh bis die Nut passt, da ist ausreichend Material. So ist der Umbau noch einfacher.

  • Welche, die in der Kupplung ?

    Da hab ich zwei Varianten, kommt drauf an ob man richtig gutes Werkzeug hat oder ob man mit Hobby Werkzeug arbeiten muss. Die Welle kann man zb mit Bohrer aus dem Baumarkt nicht bohren, viel zu hart. Wenn dich das interessiert kann ich dir gerne Bilder machen.

  • Moin,


    würde mich auch mal interessieren.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • Ich versuch,s mal zu beschreiben, klappt das nicht mach ich noch Bilder.

    Erst die Variante wenn mal Hartmetall Bohrer und eine Drehbank zuhause hat. Ich bin kein Dreher und habe auch nur so viel Ahnung davon das ich mir helfen kann , also nix Profi.

    Der einfachste Weg ist die Welle neu zu bohren ,geht mit dem richtigen Werkzeug in einer Minute und den Eisenkern innen so ausdrehen das sich das Öl das aus der Welle rundum verteilen kann und durch die Bohrung bis zum Lager kommt. Beim original ist in die Welle eine Nut eingedreht, gleiche Funktion.

    Man braucht halt schon gute Drehstähle.

    Die zweite möglichkeit ist bisschen umstänlich , funktioniert aber super.

    Die Ölbohrung bei der Gs Welle sitzt am ende der Verzahnung, also ein gutes Stück weg von der Ölbohrung im Eisenkern.

    Am inneren Teil vom Kupplungskorb muss man eh die Verzahnung etwas (schräg ) abdrehen damit man es bis zum Eisenkern schieben kann. Das reich damit die Ölbohrung der Gs Welle frei ist. Man kann natürlich an einem Zahn wenn notwendig auch mit dem Dremel das Alu etwas abfräsen, war bei mir nicht notwendig. Am besten die erste Anlaufscheibe unten schräg richtung Eisenkern abdrehen . Das Öl das jetzt beim Drehen der Welle aus der Bohrung in der Welle gedrückt wird kann jetzt durch die offene Verzahnung Zwischen Korb und Eisenkern laufen und füllt die Kammer die durch das schräg abdrehen der Scheibe (Scheibe Eisenkern) enstanden ist. Jetzt muss man nur noch mit einem Schleifstein eine Nut im Eisenkern bis zum Loch schleifen. Das Öl läuft dabei also unter dem Kern bis zur Bohrung im Eisenkern durch. Das Schleifen im Eisenkern dauert mit einem Dremel und einem Stein vielleicht 5 Minuten, geht echt einfach, schwächt weder die Welle noch den Eisenkern. Das funktioniert mit dem Öltransport irre gut. Ich habe das auf der Werkbank mit dem Akkuschrauber getestet. Ein bisschen Öl in die Welle und mit dem Akku angetrieben, kommt sofort Öl am Lager an, das spritzt regelrecht dort raus.

    Besser kann ich es nicht erklären, ansonsten gehen nur noch Bilder. Gefahren bin ich so gut 7000 km, hat prima funktioniert.

  • vielleicht doch ein paar Bilder? 🤯


    Gruß

    Dirk

    Gruß

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  • ich bekomme da überall nur "Seite nicht gefunden" 😢

    Gruß

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  • Denk die Bilder kann man zuordnen, beide Varianten. Das Loch sitzt bei der GS Welle in der Verzahnung , dieses wird (darf nicht) nicht verdeckt . Beim bearbeiten sieht man das selbst am besten, besser beschreiben kann ich es nicht,ist auf jeden fall kein Hexenwerk.

    Bei Körben mit Gleitbuchse (frühe GT) muss man bisschen aufpassen, ist aber auch kein Problem wenn man sich die Bilder betrachtet und dann selbst einen Weg sucht der am einfachsten ist. Da habe ich auch schon einen gemacht, aber leider keine Bilder mehr.

  • Moin,


    Jetzt wird der Text schon klarer :idee:

    Der einfachste Weg, eine stabile Drehbank und einen Hartmetallbohrer vorausgesetzt, ist definitiv, die Welle tiefer zu bohren. Den Hartmetallbohrer kann man sich übrigens recht simpel aus einem Steinbohrer umschleifen. Das reicht für den Zweck völlig aus. Die passende Querbohrung in der Welle ist dann noch mal etwas aufwändiger, aber auch das ist mit Hausmitteln machbar. Optimal mit einer Fräsmaschine und einem kleinen Vollhartmetallfräser.

    Die Ölverteilung im Lagerinnenring (Eisenkern?) würde ich innen als Einstich auf Höhe der Ölbohrung machen. Auch hier wieder Voraussetzung eine stabile Drehbank.


    Danke für deinen erhellenden Input. Das werde ich mir mal genauer anschauen, wenn ich mal wieder Zeit habe. Also so in 2 Jahren vielleicht <X. Das GS-Getriebe liegt ja schon im Regal und eine bessere Getriebeabstufung wäre schon schön.....


    Wenn jetzt noch einer den Umbau auf 6-Gang hin bekommt....


    Gruß

    Dirk

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  • Der Aufwand ist jedenfalls sehr überschaubar und auch günstig zu machen. Die paar Sachen die man in einer Dreherei machen muss wenn man selbst keine Drehbank hat sind sehr überschaubar und sicher zu bezahlen. Das wären die zwei Sitze für die Simmerringe und die eine Welle kürzen , zwei Bohrungen und evtl die grob 1,5 mm hinter dem Lager abdrehen oder neuen Deckel anfertigen. Das kann man auf viele arten machen und muss jeder selbst entscheiden wie er vorgehen will.

    Hätte ich keine Drehbank und auch kein Zugang dazu könnte ich bis auf die Sitze vom Simmerring alles irgendwie mit Hausmittelchen hin bekommen, ohne das es irgendwie auf die Haltbarkeit auswirkungen hätte, bin ich mir sicher. Man muss nur wollen

  • Zum 6 Gang Getriebe, da wäre das SV 650 Getriebe mal ein Versuch wert, hab ich kürzlich eines gesehen und das baut recht schmal.

    Kompette Getriebe sind ab 50 Euro zu haben, vielleicht hat ja mal jemand Lust dazu.

  • Vielleicht habe ich es überlesen, aber was habt ihr mit der Ölpumpe gemacht?

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  • Nur damit wir über das Gleiche reden:


    Umfasst der Umbau nur den Tausch der Wellen und Gangräder im Getriebegehäuse oder wird das das komplette Getriebe inkl. Gehäuse verwendet? Im letzten Fall müsste dann auch eine Lösung für die Ölpumpe herbei.

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  • Ein 4-Zylinder 4-Takt Gehäuse kann man wohl schlecht für einen 2-Zylinder 2-Takter verwenden, oder habe ich da was falsch verstanden?:kratz:

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.