GT250A 19 KW M. LB.

  • Hallo zusammen :) bei meiner GT 250 A sind im Brief 19 KW bei 7500 U/min angegeben. Sowie Kraftrad M. LB. Leistungsbeschränkung.JPG Vermute das bedeutet Leistungsbeschränkung. Bei meiner RD 250 1 A 2 war das auch so ..... 20 KW bei 7200 U/min. Sowie Kraftrad M. LB. Die Leistungsbeschränkung bestand aus einer dickeren Zylinderkopfdichtung, längeren Krümmern die in das Endrohr hineinragten, sowie anderen Düsen. ….also alles Sachen die man wieder rückgängig ^^ machen konnte. Meine Frage an Euch: Durch welche Änderungen wurde die LB. auf 19 KW für die GT 250 A bewerkstelligt ? In den Ansaugstutzen habe ich keine Verengungen gesehen, Die Zylinderkopfdichtung hat eine Stärke von 1 mm. Mit öligen 2 T Grüßen, Gerald


    GT Two-Stroke ....magic moments :thumbup:

  • Hallo Gerald...mir sind beim GT250 A-Modell keine leistungsbeschränkenden Maßnahmen bekannt...rein motorisch gesehen, müsste mit den zusätzlichen Überströmern (schärfere Steuerzeiten) und den größeren Vergasern etwas über 30 PS rausgekommen sein. Da aber in Deutschland damals ab 27 PS die nächsthöhere Versicherungsklasse begann, wurde vom Importeur die Leistungsangabe auf knapp unter diese magische Grenze gedrückt.


    Vielleicht gibt es ja hier Jemanden im Forum, der dazu Näheres weiß...

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    Gruß Klaus

  • Moin , bei einer GT 250 A die ich geschlachtet habe , waren Ansaugstuzen mit geringeren Durchlass verbaut . Die GT hatte ein 19 KW Gutachten . Ich meine ich habe auf der GT 250 Seite von Markus was gelesen von Längeren Gasschiebern im Vergaser ? . Würde mal Nachsehn ob der Gasschieber den Vergaser ganz Frei gibt bei Vollgas .

  • Moin Heiko...das waren die Gasschieber der Mikuni VM 26 SH Vergaser der GT250 K/L/M Modelle...die A bekam ja die 28er Vergaser....da war nichts mit den Gasschiebern....

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    Gruß Klaus

  • Hallo Zusammen.
    In Deutschland wurde bei der Typprüfung die Leistung bis zum
    roten Bereich bei 8000 gemessen. In Holland waren 34PS eingetragen.
    Technische Änderungen sind mir nicht bekannt. Wahrscheinlich wurde
    der Motor auf dem Prüfstand höher gedreht. Bei etwa 8500 kommt
    nämlich nochmal ein kräftiger zweiter Wind dazu. Dann passt das
    auch mit der Leistung. Soweit meine Vermutung.
    Gruss der Franz.

  • Moin Franz...
    ich da mal in meinen Unterlagen gekruschtelt...
    In der Motorrad vom 12.06.1976 war ein Kurztest von der GT250A drin....da steht zur Einleitung was bzgl. der Leistungseinstufung...da muss man aber zwischen den Zeilen lesen können... :D :D :D


    1 Bericht GT250.jpg

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    Gruß Klaus

  • Suzuki war damals dafür bekannt bei der Leistung tiefzustapeln. Wenn man sich den Büffel mit seinen 52 (J/K/L) bzw. 63PS (M/A/B) anschaut und dann die offiziellen Zahlen im Ausland mit 63 und 70 PS sieht, dann gibt das schon zu denken. Okay, es sollen SAE PS sein, aber fast 20% weniger Leistung bei den frühen Modellen ist schon komisch. Zumal sich dann die Frage stellt, warum Röth die Dinger nicht unter die magische 50PS Marke gedrückt bekommen hat. Die Dinger standen schon gut im Futter und waren damals wohl die Ausnahme, denn noch oben logeln war damals gang und gebe.


    Ein Bekannter ist vor Jahren mit seinem J Büffel auf einem Prüfstand gewesen und das Ding hat über 60PS am Hinterrad abgedrückt. Einzige Änderung zum Original war eine Allspeed. Zum Vergleich war ein Freund von ihm mit seiner Z1000 am gleichen Tag auf dem Prüfstand und diese hatte nur ca. 3 PS mehr am Hinterrad. Und nein, die Z war nicht ausgelutscht, sondern hatte vor gut 10Tsd KM eine komplette Motorrevision.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,
    damals zu Röth´s Zeiten gab es noch keine 50 PS Klasse, da wurde nach Hubraum versichert, bis ca. 1976!
    Meine erste J z.b. hatte ich in den 80ern mit einer 50 PS Drosselung gekauft, da waren Scheiben mit 25 mm Durchlass in den Krümmern eingeschweiß worden, also der Auslassdurchmesser fast halbiert und trotzdem lief sie ganz ordentlich.
    Mit einer Allspeed rennt die J richtig gut, nur untenrum fehlt es dann doch etwas. Habe selbst gerade so eine verkauft!
    Übrigens war die GT750 in D bis ins A Modell hinein mit 52 PS angegeben, da wurde seinerzeit anscheinend vergessen die Leistung entsprechend in den Zulassungspapieren zu ändern. Eine ABE für den Büffel, mit Leistung 63 DIN-PS gab es erst beim B Modell!
    Gruss Martin

  • ...dem kann ich nur beipflichten...im selben Motorradheftchen war ein Test der neu herausgekommenen Honda 400 four mit 4in1 Anlage...die hatte nominal 37 DIN-PS und 32 Nm Drehmoment...zum Vergleich GT250A 26,4 DIN PS u. 2,8 mkg = 27,5 Nm Drehmoment...
    Die Fahrleistungen sind nahezu identisch...bei jeweils gleichen Bedingungen...70kg Fahrer in Lederkombi...ha ha ha...wer wiegt heute noch 70kg??? :D


    HONDA: aufrecht sitzend 144 km/h liegend 157 km/h zu zweit 136 km/h
    SUZUKI: 141 km/h 150 km/h 132 km/h


    Daraus ist eindeutig zu erkennen, dass SUZUKI tiefgestapelt hat...und tatsächlich über 30 DIN-PS haben musste....

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    Gruß Klaus

  • Kann ich mir so nicht vorstellen, denn meine erste GT250M, im Jahr 1975 gekauft und zugelassen, war mit 26 PS in der Leistungsklasse bis 27 PS sehr günstig eingestuft...darüber wurde es deutlich teurer und es war def. nicht der Hubraum ausschlaggebend....kannste auch aus dem Artikel in der oben abgebildeten Motorradzeitschrift so rauslesen...

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    Gruß Klaus

  • Hi,
    doch das war so, meine seinerzeitige 75er RD250 mit 32 PS ist dann ab 1976 mit nur noch 27 PS verkauft worden. Die Drosselung erfolgte über längere Krümmer und zwei Kopfdichtungen. Die GT250M hat mit ihren 26 PS zufälligerweise gleich in die 27 PS Klasse gepasst. Gruss Martin

  • Hi,
    doch das war so, meine seinerzeitige 75er RD250 mit 32 PS ist dann ab 1976 mit nur noch 27 PS verkauft worden. Die Drosselung erfolgte über längere Krümmer und zwei Kopfdichtungen. Die GT250M hat mit ihren 26 PS zufälligerweise gleich in die 27 PS Klasse gepasst. Gruss Martin

    ....oder gewollt durch Tiefstapelei....


    :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • ....oder gewollt durch Tiefstapelei....
    :D :D :D

    . . . oder das :-)

  • Nee Klaus Martin hat schon recht. Anfangs erfolgte die Versicherung nach Hubraum und ich glaube ab 76 nach Leistung. Die unteren Klassen bekomme ich nicht mehr genau hin, glaube aber, Klassen waren bis 75, 125, 175, 250, 475 und darüber. Ein wichtiger Grund der Änderung war, neben anderen, der Lärm durch kleinvolumige Motoren mit hoher Leistung. Man hatte entweder eine Maschine bis 250 oder eine Große, die Mittelklasse war in Deutschland tot, da fast genauso teuer wie die große Klasse. Aber auch 500er gingen nicht wirklich gut, da die Versicherung die gleiche wie für 750 war und dann lieber gleich die Große. Erst mit der Umstellung, gab es einen Markt für die 350 und 400. Zwar meist gedrosselt, aber immerhin.
    Was man auch nicht vergessen sollte, nach der Umstellung wurden die 250er, für eine Übergangszeit, in die 17PS Klasse eingeordnet und versichert.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Kleine Ergänzung zum Thema Tiefstapelei derv Leistungsangaben bei Suzuki, die Zeitschrift "Hobby" hat 1978 eine GS 750 mit 63PS auf den Leistungsprüfstand gestellt, sie hatte 64PS am Hinterrad.

    2xT 250, 2xGT 250, 4xGT 380, 7xGS 400, 2xGS 550, 3x GS 750, GS 850G, GS 1000S, X7. GS 1000E
    Typreferent für die GT380 im WBC