Vergaser GT 250

  • Hallo GT Freunde, gibt es hier jemanden der auf einen GT 250 Ram Air Motor (26 Mikuni) die Vergaser der nachfolgenden Modelle ( 28 Mikuni) montiert und gefahren hat :?: Mir geht es um die Düsengrössen und die Nadelstellung mit Serien-Luftfilter. :danke: Bin für Tipps und Informationen dankbar. :neugier: Gruss Hartmut

  • ... so ist es...


    Moin!


    Der Umbau ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn die Einlässe der RamAir-Zylinder an die größeren Vergaser angepasst werden. Sie sind original nur 26mm im Anfangs-Durchmesser.
    Anderenfalls entsteht eine Kante im Ansaugkanal, die zu Verwirbelungen führt und eine gute Abstimmung behindert.
    Unter der Voraussetzung, das die Einlassdurchmesser-Anpassung vorgenommen wurde und mit serienmäßigem Luftfilter und Auspuff gefahren wird, kann man mit einer normalen Vergasereinstellung der 28er-Vergaser beginnen. (HD 97.5, mittlere Nadelstellung). Man wird daran nicht viel ändern müssen, evntl. plus 1-3 Haupt-Düsengrößen, das kommt dann auch auf den sonstigen Motorzustand an.

  • Danke Klaus,der Renner von Markus war der "Ideengeber" das habe ich nachempfunden mit Kanalanpassungen bei Ein-und Auslass,aber mit SerienLuftfilter und Auspuff des A Model. Bei der Bedüsung bin ich mit 105er HD angefangen ,dann 110er HD, jetzt 112,5er HD. Das Problem bleibt fast gleich. Bis ca. 3/4 Gas gehts einigermaßen vorwärts,ab 5500 U/min langsam auf Vollgas aufrehen und der Motor nimmt ab dem 4.Gang kein "Gas"mehr an. (1.bis3.Gang kein Problem,)erst wenn der Gasgriff auf 3/4 zurück gedreht wird läuft der Motor wieder akzeptabel. Der Motor hat ca 800km nach einer kompletten Revision gelaufen. Kolben 2. Übermass,Kurbelwelle von von B. Braun gemacht. Auspuff ist frei mit orginalen Schalldämpfern,Zündlichtanlage von Powerdynamo. Zündzeitpunkt 24 Grd.vor OT .Standgas einstellen nach fast jeder Tour (ca.20 bis30km) notwendig. Rauchentwicklung ist minimal wenn der Motor warm ist. Das Kerzenbild ist dunkel ,nicht russig, leicht ölig. Ich hoffte auf Erfahrungswerte zu diesem Umbau,weil ich scheinbar in die falsche Richtung experimentiere.
    Hallo Markus,
    ich habe deine schönen und informativen Seiten studiert,sie haben mir sehr geholfen. Manche Fotos haben Detailprobleme lösen können. :thumbsup:
    Danke, Hartmut

  • Ich hoffte auf Erfahrungswerte zu diesem Umbau,weil ich scheinbar in die falsche Richtung experimentiere.

    125er HD habe ich nicht mal im Renner mit den "offenen" Gasern.
    Damit müßte der Motor eigentlich rauh laufen, knattern bzw. viertaktern.
    Versuch ruhig mal den HD-Bereich wie oben genannt.
    Die 28er Vergaser werden sowieso mit kleineren Hauptdüsen bestückt als die 26er, weil sie eine Außenbelüftung der Schwimmerkammer haben; nicht wie die 26er eine Belüftung durch den Ansaugtrichter.
    Sind Nadeldüsen und Düsennadeln neu bzw. OK?


    Ich würde übrigens immer empfehlen, die "alten" K/L/M-Auspuffeinsätze zu verwenden

  • Hallo Markus,
    danke für den Tip mit den verschiedenen Schalldämpfereinsätzen,werde ich prüfen. Man sollte sein geschriebenes richtig lesen und nicht nur überfliegen. Die zur Zeit verbaute HD ist 112,5 nicht 125 . Nadeldüse und Düsennadel sind noch brauchbar,Kolbenschieber fast neuwertig.
    Gruß Hartmut

  • Hallo Andreas,
    die Auspuffanlagen sind frei,die Auspuff Flöten sind modifiziertete K;L;M Einsätze mit einem Verschlussdeckel am Ende und zusätzlichen Bohrungen. Da Hat jemand Arbeit investiert.
    Habe heute 107,5 er Düsen probiert, lVergaser liessen sich gut einstellen,Motor dreht im Stand viel schneller hoch. Ich musste leider feststellen, das 2 Ölleitngsanschlüsse undicht sind. Muss erst einmal neue Dichtungen besorgen und einbauen.
    Gruss Hartmut

  • Schaue er auch direkt ob die Ventile noch heile sind .
    Bitte mit dem Mund Testen da diese nur 0,3 bar brauchen.
    Auf keinen Fall mit Kompressor durch blasen dann sind sie Schrott.
    Mfg
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    habe heute die Dichtungen bekommen,schlechte Qualität,die quetschen sich beim leichten anziehen der Hohlschraube schon zur Seite
    heraus. Ich werde mir welche aus Plattenware anfertigen. Die Kugelventile sind funktionsfähig,denn es kam Öl aus den Anschlüssen am Motorgehäuse als der Motor lief,es sind keine Luftblasen in den Schläuchen und es tropfte kein Öl heraus nach lösen der Anschlüsse.
    Gruss Hartmut

  • Moin!

    Flöten sind modifiziertete K;L;M Einsätze mit einem Verschlussdeckel am Ende und zusätzlichen Bohrungen

    ????
    Könntest Du das mit Foto oder Skizze verdeutlichen?
    Bei Verschlussdeckel assoziiere ich Drosselung. Das geht ja garnicht :D


    heute die Dichtungen bekommen,schlechte Qualität,die quetschen sich beim leichten anziehen der Hohlschraube schon zur Seite

    Was sind das für Dichtungen?


    Mit (original-) Kunststoffdichtringen können die Hohlschrauben kaum mehr als Handfest angezogen werden, ca. 8-10 Nm.
    Viel mehr gibt das Material der Schauben und Gewinde aber auch sowieso nicht her.
    Im T500-Werkstatthandbuch wird für die Hohlschrauben sogar nur 5Nm als Anzugsmoment angegeben.


    Man kann auch weiche Kupfer- bzw. Alu-Dichtscheiben verwenden. Zur Not auch Fiberringe.


    Ich habe mit den Kunststoffscheiben keine Probleme außer das ich die Hohlschrauben damit Anfangs einmal zu fest angezogen hatte == Platzen/Einreissen der Scheiben.


    bis dann
    Markus

  • Schaue er auch direkt ob die Ventile noch heile sind .
    Bitte mit dem Mund Testen da diese nur 0,3 bar brauchen.
    Auf keinen Fall mit Kompressor durch blasen dann sind sie Schrott.
    Mfg
    Andreas

    Das man da nicht mit Reifenluftdruck oder mehr rein bläst, dürfte inzwischen jedem klar sein.
    Ich bezweifle aber, das die Mehrzahl der Menschen mit dem Mund (eigentlich mit der Lunge) + 0,3 Bar Überdruck erzeugen können.
    Versuch's mal an einem Manometer...
    Beim mit dem Mund Saugen kann man mehr als - 0,3 Bar Unterdruck erreichen, das stelle ich mir aber nicht so angenehm vor, 2T-Öl o.ä. aus dem Banjo zu lutschen.
    Wenn man so ein Ventil per Mund-erzeugtem Überdruck öffnen kann, ist es im Regelfall nicht mehr einwandfrei.
    Da wird nur ein Kompressor helfen. Man muß eben mit dem Druckminderer den kleinen Druck einstellen bzw. von Null erhöhen und hat dann auch eine Kontrolle über den tatsächlichen Öffnungsdruck.

  • Moin zusammen....gebe meinen Senf jetzt auch noch dazu....ich hatte bisher nur an den Ölleitungsanschlüssen der GT250 Probleme. Nach Undichtigkeitsproblemen mit Aludichtscheiben und nachgekauften Ersatzkunststoffscheiben von GTReiner oder Hoffi (???) bin ich zurück auf gebrauchte orischinale Dichtscheiben.
    Seitdem keine Probleme mehr.
    Man muss natürlich darauf achten, dass man die M6x16 Schräubchen einerseits nicht zu stark (Stahlschraube in Alugewinde am Motorblock/Zylinder) andererseits fest genug anzieht, dass es nicht raussabbert bzw. Luft zieht.
    Achtung: Die Hohlschrauben auf der Ölpumpenseite sind kürzer und haben nur M6x13,5. Wenn man diese Schraube für die Ölleitungsanschlüsse am Motorblock/Zylinder verwendet, dann läuft man Gefahr, dass die Schraubenlänge nicht ausreicht, um eine dichte Verbindung herzustellen.


    Der Vorteil der Originaldichtringe liegt darin, dass die Dichtfläche so profiliert ist, dass der Ring optimal zwischen den Ringfittingen und der Dichtflächen am Gehäuse/Zylinder anliegt.


    Aludichtringe lassen sich zwar mit entsprechendem Druck verformen, jedoch reichen dafür 8 - 10 NM Anzugsmoment meiner Erfahrung nach nicht aus.


    Nachgebaute Kunststoffdichtringe haben an den Dichtflächen nicht diese o.a. Profilierung und sind deshalb für mich ebenfalls nur 2. Wahl!

  • Die Unterschiedliche Länge der Hohlschrauben resultiert aus unterschiedlichen Platzverhältnissen. An der Dichtheit sollte es da keinen Unterschied durch die Länge geben, zumal der Druck auf beiden Enden gleich sein muss. Einzig wenn die Augen an der Ölleitungen an der Pumpenseite schmaler sein sollten könnt es so sein.


    Was die Dichtungen betrifft, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, ob ich jemals neue Originale in der Hand hatte, ich glaube aber, dass die Profilierung erst durch den Einabau, den Druck und der Temperatur entsteht. Mit den Dichtungen dich ich vom Reiner habe, hatte in den letzten 30 Jahren bisher keine Probleme.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich habe noch Diese vergessen zu erwähnen: "Bonded seals", "Usit-Ringe" usw. == Kombination aus Aluring + anvulkanisiertem Gummidichtring, etwas teurer, aber die Originalteile sind ja auch keine Schnäppchen; und diese Teile dichten sicher. zB. HIER

  • Danke Markus...ich war mir sicher mit der "Werksprofilierung" :D


    Die von dir aufgeführten Hydraulikdichtringe sind nicht mal so teuer...10 Stück = 4,35 €...da sind die Originale, sofern überhaupt noch erhältlich, sicher teurer.
    CMSNL bietet z. Bsp. noch die Originalen für 1,50€ pro Stück an....

  • Hallo Markus,
    Flöten sind modifiziertete K;L;M Einsätze mit einem Verschlussdeckel am Ende und zusätzlichen Bohrungen. In den Schalldämpfern der A- Modelle sind 2 Rohrverschlüsse aus Blech eingebaut um den Abgasstrom umzulenken .Bei meinen Einsätzen ist nur noch der "2". eingebaut,der vom Abgas zuerst erreicht wird. Die orginalen Löcher wurden auf ca.8,5 mm erweitert.
    Aus einer Silikonplatte habe ich mir Dichtungen angefertigt,jetzt sind die Anschlüsse dicht. Die Hauptdüsen habe ich auf 105 verkleinert,mal sehen was eine Probefahrt ergibt.
    Gruss Hartmut

  • Sorry Hartmut, aber irgendwie läßt du mich verwirrt zurück (verwirrter als gewöhnlich). Du schreibst von KLM Flöten und dann von A Schalldämpfern und Rohrverschlüssen. Ich nehme mal, dass an du die Rohre als solche meinst und nicht die Flöten und du mit den Verschlüssen die Prallbleche meinst oder habe ich da etwas falsch verstanden? Mal sprichst du von mehr Löchern und dann von vergrößerten Löchern, Prallblech oder Flöte? Von der Größenangabe her kann es sich nur um die Flöte handeln. Und wo kommen die Silikondichtungen zum Einsatz?
    Ich hab mal den Link zum Supplement für dei GT250A eingestellt, unter Details Engine Seite 10 kann man beide Flöten als Graphiken sehen. Vielleicht kannst du es mir daran erklären.


    http://www.oldjapanesebikes.co…t250a_serv_supp/index.php

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Mario....die Silkondichtungen kommen natürlich an die Ölleitungsanschlüsse!!!!!


    Zu dem Flöten bzw. Schalldämpferwirrwarr von Hartmut sag ich mal gar nix...ich weiß nur, dass die Unterschiede zwischen K/L/M Flöten/Schalldämpfern darin bestehen, dass diese im Gegensatz zu den A/B/C Flöten/Schalldämpfern kleinere Bohrungen aufweisen, das Röhrchen aber offen ist. Die A/B/C Flöten/Schalldämpfer haben mehr Bohrungen mit größerem Durchmesser und zusätzlich im Röhrchen 2 (Prall-)bleche, die quasi den freien Abzug der Abgase verhindern.
    Ein wesentlicher Unterschied, was Abstimmung/Leistungsentfaltung bzw. Lautstärke angeht, besteht meiner Erfahrung nach nicht. Ich habe beide Varianten getestet und keinerlei Unterschiede im Fahrbetrieb feststellen können.
    Hartmut hat da wohl "getunte" K/L/M-Flöten, die vom Vorgänger beinahe zu A/B/C-Flöten umgebastelt worden sind.
    Ach und um etwaige Restunklarheiten zu beseitigen, verweise ich auf die ausführlichen Beschreibungen auf Markus' HP....guksch du hier

  • Hallo Foxkilo,
    Beschreibung der baffle pips. Probiere ich es mal mit der von dir vorgeschlagenen Seite: Seite 10,Fig. 14 GT250A baffle pipe .Beschreibung:The baffle pipe has more holes A ,and two inner plates B are provided in the pips. Diese Löcher sind aufgebohrt worden (man sieht die Bearbeitungsspuren). Von"two inner plates" ist nur noch der linke vorhanden. Ich nahm ursprünglich an, das ich eine K,L,M Auspuffanlage gekauft hatte,was sich als Fehleinschätzung erwies. Aus einer 1,2 mm starken technischen Silikonplatte (grau) habe ich Dichtungen für die Ölleitungsanschlüsse angefertigt,wie Klaus schon schrieb.
    Hallo Klaus,
    danke für die info ,das die dfferenzen bei Abstimmung & Leistungsentfaltung marginal sind, das beruhigt.
    Gruss Hartmut

  • Hallo in die Runde,
    Thema Vergaser:
    Meine M-Vergaser sind frisch ultraschallgereinigt und ich habe von dem Menschen, der das erledigt hat, zwei ausgeschnittene Papierdichtungen erhalten für die Montage zwischen Zylinder und diesem Thermo-Element, das vor dem Vergaser sitzt.
    Jetzt habe ich mal eine alte Dichtung entfernt (sogar als ganzes Stück) und stelle fest, dass diese doch deutlich dicker ist als die ausgeschnittene Papierdichtung.
    Ich habe ein bisschen Sorge, dass das alles dicht ist mit diesen neuen Dichtungen.
    Anmerkung: Das Thermoelement war auch nicht mehr plan, habe ich jetzt aber neu plangeschliffen.
    Meine Frage an Euch: Mache ich mir zu viel Gedanken wegen der Papierdichtungen?
    Oder doch besser doch originale bestellen?
    Gibt es vlt eine Empfehlung für eine Dichtmasse, die man verwenden kann?
    ...die ich vielleicht auch noch für die Auspuffkrümmer brauchen kann?
    Also etwas, das thermostabil ist.


    Viele Fragen - ich weiß...


    Dirk

  • Hallo Dirk...
    die Vergaserflansche der K-/L-/M-Vergaser sind ja gleich, ab A-Modell sind es andere...
    Diese Vergaserflansche verziehen sich im Lauf der Jahre durch zu kräftiges Anziehen der Muttern...dadurch verzieht sich oft auch das von dir sog. Thermoelement...stell deine Vergaser mal auf diese Vergaserflansche und du wirst schnell erkennen, ob die Flansche ebenfalls verzogen sind....vermute ich aber mal ganz stark, da ja auch die Themoelemente verzogen waren....


    Lies dir mal diese tolle Seite von MarkusH durch, da steht alles ausführlich drinne...



    Bei meiner GT250L war es ebenso und ich musste auch die Vergaserflansche abziehen...


    als zusätzliche dichtmasse kannst du z. Bsp. Reinzosil oder was von DIRKO verwenden...das Zeugs müsste bis 300 °C thermostabil sein...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • vermute ich aber mal ganz stark, da ja auch die Themoelemente verzogen waren....

    ja - da hast Du recht, genau so war es, aber der Flansch wurde auch plangeschliffen. Von daher sollte das jetzt passen.
    Ich stell mal ein Foto von der alten und der neuen (dünnen) Papierdichtung ein.
    Meinst Du, die kann man verwenden?

    Dateien

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  • ja - da hast Du recht, genau so war es, aber der Flansch wurde auch plangeschliffen. Von daher sollte das jetzt passen.Ich stell mal ein Foto von der alten und der neuen (dünnen) Papierdichtung ein.
    Meinst Du, die kann man verwenden?

    Na klar doch, die Dicke der Dichtung ist nicht relevant...ich habe diese vorsichtshalber beidseitig dünn mit der silikonähnlichen Dichtmasse bestrichen...


    Die o.a. Dichtstoffe kriegste ja in jedem Autozubehörladen oder bei "Tante Louise"...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus