Lenkungslager

  • Bearbeiten, wenn oben das Steuerrohr ab Werk nicht weit genug auf Maß abgedreht ist.

    Hatte den Fred jetzt so verstanden, dass das Abdrehen notwendig werden kann, weil die Kegelrollenlager mitunter höher bauen als die Originallager.
    Ich habe die Hoffnung, dass das bei mir kein Thema ist, weil ja bereits Kegelrollen verbaut waren.
    Ich bau ja nur neue Lager ein, weil mir die äußeren Lagerschalen fehlten, weil der Rahmen neu gelackt wurde.
    Aber die Unterlegscheibe kann ja wohl keinen Schaden anrichten, wenn ich sie unter das untere Lager packe.

  • Meine ist ja auch Einiges gewöhnt, ich hab ja sogar ein "Bastelzimmer" in der Wohnung, mit Werkbank, Schraubstock, Ultraschallbad etc. ! Das nutze ich neben der Garagenwerkstatt für die Feinarbeit. Einmal habe ich die Grenze der Toleranz aber überschritten....., ich hab (frisches)mineralisches Castrol Getriebeöl in den frisch gemachten Motor gefüllt! Das roch ein wenig || ! Um ehrlich zu sein, es stank bis zur Wohnungstür als hätte jemand in die Ecke geschi.... :S ! Seitdem nur noch geruchsneutrale Arbeiten an vorher gesäuberten Teilen......!

  • Seitdem nur noch geruchsneutrale Arbeiten an vorher gesäuberten Teilen

    ja - das ist auch meine Devise - ansonsten Rote Karte.
    Zweifellos ist die Zweckentfremdung des Gefrierschranks eher zu verzeihen als den Backofen statt mit Olivenöl mit Eau de Castrol zu kontaminieren.

  • Aber die Unterlegscheibe kann ja wohl keinen Schaden anrichten, wenn ich sie unter das untere Lager packe.

    Der Lagerinnenring des unteren Lagers sitzt dann nicht bündig auf der unteren Brücke und bei späterem Demontieren hat man eine Ansatzmöglichkeit für konventionelle Abzieher, wenn der Außendurchmesser der Scheibe dafür entsprechend klein genug ist.

    Hatte den Fred jetzt so verstanden, dass das Abdrehen notwendig werden kann, weil die Kegelrollenlager mitunter höher bauen als die Originallager.

    Jain.


    Die Kegelrollenlager haben gegenüber den Axialkugellagern doch eine ganz andere innere Konstruktion; der obere Ring des oberen Original-Kugellagers ist ja nur 9 mm hoch, während der entsprechende Innenring des Kegelrollenlagers ca. 15-16 mm hoch ist.
    Beide liegen aber oben an der Nutmutter an, der Kegellagerinnenring reicht also gut 6 mm weiter am Steuerrohr herunter als der Axiallagerring. Die gesamte Außenbauhöhe der kompletten Steuerkopflagerung wird dadurch aber nicht soweit vergrößert, das sind max. etwa +3mm je nach Lagerhersteller. (welche dann an klapprig sitzenden Lampenhaltern sichtbar werden)


    Ich weiß jetzt nicht, ob die Steuerrohre ab Werk nur mit diesen zwei Maßen oben abgedreht wurden:
    1. passt genau für Originallager und nicht für Kegelrollen,
    2. ist ausreichend weit abgedreht für alle Kegelrollenlager.


    Falls es auch etwas dazwischen gibt und eben nur 0.5...2 mm fehlen, kann man das mit Scheiben ausgleichen und muß den oberen Sitz am Steuerrohr nicht bearbeiten. Das kann man vor dem Lagereinbau ja ausmessen, wenn man sich die Mühe macht.

  • N'abend in die Runde...mit welcher Art von Material könnte man einen Ring zum Ausgleich des Höhenunterschiedes an den Lampenhaltern/ Gabelholmen herstellen??? Die Originalen sind wohl nicht mehr lieferbar oder war meine Suche falsch???


    Welche Teilenummer bzw. welchen Ring hast du gemeint, Markus???


    51553-33000 cushion headlamp bracket???

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    Gruß Klaus

  • Nichts Bestimmtes.


    Irgendein Ring der passt, ggf. selbst hergestellt aus Gummiplattenmaterial entsprechender Stärke, zur Not aus altem Reifenschlauch geschnitten. Oder große Gummidichtung aus dem Sanitärbedarf oder... oder...


    Oder die Lampenhalter länger machen, dazu den Chromring vom Lampenhalter abziehen, passenden Ring dort einlegen und wieder zusammenstecken....


    Laßt euch mal was einfallen!

  • Die Sache mit der Scheibe unter dem unteren Lager hat neben dem Höhenausgleich auch den Vorteil, dass wenn man/frau den Außenndurchmesser der Scheibe kleiner als das Lager wählt, man beim entfernen besser mit Abziehern oder Meißeln (böses Wort) Zwischen Lager und unterer Brücke kommt. Hat mir vor Urzeiten Reiner Schneider (GTReiner) geraten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Der Lagerinnenring des unteren Lagers sitzt dann nicht bündig auf der unteren Brücke und bei späterem Demontieren hat man eine Ansatzmöglichkeit für konventionelle Abzieher, wenn der Außendurchmesser der Scheibe dafür entsprechend klein genug ist.

    Die Sache mit der Scheibe unter dem unteren Lager hat neben dem Höhenausgleich auch den Vorteil, dass wenn man/frau den Außenndurchmesser der Scheibe kleiner als das Lager wählt, man beim entfernen besser mit Abziehern oder Meißeln (böses Wort) Zwischen Lager und unterer Brücke kommt. Hat mir vor Urzeiten Reiner Schneider (GTReiner) geraten.

    Moin Mario....das wussten wir doch schon...wer lesen kann, ist da klar im Vorteil...


    :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • Und schon wieder die nächste dämliche Frage ?( vom Greenhorn:
    Wenn ich die Explosionszeichnung aus dem Teileplan richtig interpretiere, sollte auf dem ersten Bild die Nutmutter in der korrekte Position sein - oder?
    Oder muss ich sie umdrehen?
    Ansonsten ist es mir fast gelungen, das untere Lager millimeterweise in Richtung korrektem Sitz zu schrauben.
    Es fehlen noch 1-2 mm (siehe zweites Bild)
    Was denkt Ihr? Bin ich auf gutem Wege?


    Gruß Dirk Greenhorn

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  • nabend...
    :!: Falsch :!:
    Du zermanscht so die Staubschutzkappe, die Nutmutter drückt so auf das Kunststoffteil und das wiederum auf das Lager.
    So kann man die Lager nicht spannen/einstellen.
    Der Absatz der Nutmutter muß nach unten, geht durch die Staubschutzkappe und drückt so direkt auf das Lager. Die Staubschutzkappe ist meistens auch bei fertig eingestellter Lagerung noch frei drehbar.


    bis dann
    Markus


    p.s.: Die Teilelisten geben nicht verbindlich die Einbaulage der Teile an, oft nur die ungefähre Position!

  • Moin,


    würg nicht zu viel, das sieht unten schon gut aus. Etwas Luft bleibt da immer. Ansonsten unbedingt Markus' Tip beherzigen, sonst darfst du dir ne neue Staubkappe suchen.


    Gruß Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Markus - vielen Dank für diese wichtige Info.
    Hab das Moped eben zerlegt erhalten und da fehlte mir ein wichtiges Foto zur Dokumentation.
    @dirksandmann:
    auch das ein wichtiger Hinweis, ich will mir das Lager schließlich nicht zerquetschen, sondern nur in Position drücken.

  • So - dank Eurer tollen Hinweise sieht es jetzt so aus:
    Gabelstandrohre sind an unterer Gabelbrücke geklemmt, Kontermutter am Lenkkopf auf 60 NM.
    Das Spiel sieht so aus, dass beim leichten Anschubsen nach links oder rechts die Gabel an den linken bzw. rechten Anschlag fällt.
    Sie rastet nicht in Mittelstellung ein, fällt aber auch nicht von alleine, sondern verbleibt in Mittelstellung.
    Fühlt sich recht leichtgängig an.
    Klappern tut nix, wenn ich an der Gabel ruckele, aber richtig bewegen kann ich es natürlich noch nicht. Vorderrad ist ja noch draußen.
    Würdet Ihr sagen, dass es okay ist?


    Gruß Dirk

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  • Hört sich nicht schlecht an Dirk....aber die Steuerkopfmutter würde ich sicherheitshalber mit etwas mehr Schmackes anziehen...60 - 100 Nm sind vorgegeben, du bist damit an der untersten Grenze...wenn sich der gesamte Kladderadatsch noch setzt, was eigentlich zu erwarten ist, dann wird der Lenkkopf zu locker...


    Dabei könnte es dann sein, dass die Lenkung schwergängig wird, dann nochmals aufmachen und die Nutmutter leicht lockern, dann wieder die Steuerkopfmutter anknallen und ausprobieren....für diese Prozedur musst du allerdings auf jeden Fall die beiden Klemmungen der oberen Gabelbrücke lockern....die werden erst ganz am Schluss wieder angezogen...

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  • Ja - ich denke mal, ich check das Spiel nochmal bei Kontermutter 100 NM und stelle es in etwa so ein wie es jetzt ist.
    Denke, ich habe sowieso erst ne Chance es endgültig einzustellen, wenn ich mal 100 oder 200 Km gefahren bin.
    Ist ja schließlich alles zerlegt gewesen.

  • Hab noch mal ne Frage an die Lenkkopflagerfachleute...geh ich recht in folgender Annahme:


    Wenn ich die 2 Klemmungen oben löse, die Lenkkopfmutter samt oberer Gabelbrücke entferne, dann komm ich an das obere Lager ran und kann nach Entnahme auch im Prinzip sehen bzw. messen inwiefern das Abdrehmaß oben ausreichend war oder eben nicht bzw. ob das Lager auf dem abgedrehten Rand des Lenkkopfrohres sitzt???


    Das wäre ja relativ einfach zu bewerkstelligen....habe keine Lust, die komplette Gabel auszubauen...


    Sorry ich muss fragen, weil ich das in meinem bisherigen Leben erst 2 Mal gemacht habe und somit nicht sagen kann, dass ich da den großen Durchblick habe...

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  • Wenn du, wie du es beschreibst vorgehst, dann siehst du nur die Hakenmutter. Wenn du diese auch noch entfernst, kannst du zwar das obere Lager entfernen, aber wie willst du dann sehen, ob es auf dem Absatz auflag oder noch Luft hat. Um das wirklich festzustellen, klaust du einem Kind Knetgummi oder nimmst ein benutztes Kaugummi und drückst es um den Absatz. Dann zusammenbauen, einstellen und alles wieder los machen. Wenn du dann das Lager rausnimmst und auf den Absatz schaust, siehst du anhand der Rest des Zeugs auf dem Absatz, wieviel Luft vorhanden ist und wenn nichts mehr auf dem Absatz ist, liegt das Lager auf und es wird grenzwertig.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Mein Gott, Mario...sei nicht so kleinlich...die blöde Hakenmutter...die hatte ich vergessen...wenn ich das obere Lager entfernen kann, dann kann ich doch zumindest nachmessen, wie weit nach unten abgedreht worden ist...wenn es keine 16mm sind, dann muss ich ja wohl den kompletten Lenkkopf ausbauen, zum vollständigen Abdrehen...

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  • Moin Klaus,


    Gabelbrücke runter, dann von oben mit dem Zollstock auf die Nutmutter (so heißen die Dinger) runter messen. Nutmutter ab, Lager raus. Lagerdicke plus Mutterdicke messen und nochmal vom Lenkrohr runter messen bis Ende Absatz. Nach der fachgerechten Anwendung der Infinitesimalrechung oder wahlweise der Grundrechenarten weißt du, ob es passt oder noch was weg muss. :D


    Falls das Lager schon auf den Absatz am Lenkrohr drauf gedonnert war, wirst du an der Kontaktstelle wahrscheinlich eine glänzende Fläche vorfinden.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • ....ist das was von Mathetik...da hab ich leider damals net aufgepasst...andererseits kann ich von 1 - 10 zählen....das reicht doch...


    :D :D :D

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  • Ich denke schon. Ich kenne auch nur dieses Schimpfwort, weiß aber auch nicht was das ist. Klingt halt gut... :D :D


    Aber das Prinzip war verständlich? Also das Maß von oben auf die Mutter plus Dicke der beiden Teile sollte kleiner sein, als das Maß von oben auf den Absatz.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ja hab ich soweit kapiert, obwohl ich schon immer eher in der Praxis was nachvollziehen kann, als so rein theoretisch....


    Wenn ich dat Dingens entblößt betrachten und Handanlegen kann, dann wird's mir eher einleuchten, wenn nicht frag ich nochmal nach....kostet ja bekanntlich nix


    :thumbsup:

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    Gruß Klaus

  • Olli du hast recht, aber dieses harte Anschlagen oder Durchschlagen bei Schachtdeckeln, überfahren von Bahnübergängen usw. stört einfach und ich befürchte, dass das u. U. daran liegt, dass das obere Lager eben am Ansatzrand aufliegt...keine Ahnung, ob ich da total daneben liege...

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    Gruß Klaus

  • Wenn du beim Hauptständer aufbocken in an der Gabel kein Spiel .....ruckeln dran ziehen.....dann ist das Lager io und sitzt.




    Das ist ein durch und oder anschlagen in der Gabel .Hab ich euch wenns mal wieder schneller wird.


    Anderes Öl testen.

    Schall und Rauch

  • Moin, ich hatte das Problem auch und bin dann von 20er auf 30er Gabelöl gegangen, GT750J, dann war es ok. Gruss Martin

  • Wenn du beim Hauptständer aufbocken in an der Gabel kein Spiel .....ruckeln dran ziehen.....dann ist das Lager io und sitzt.


    Das ist ein durch und oder anschlagen in der Gabel .Hab ich euch wenns mal wieder schneller wird.


    Anderes Öl testen.

    Moin, ich hatte das Problem auch und bin dann von 20er auf 30er Gabelöl gegangen, GT750J, dann war es ok. Gruss Martin

    Moin ihr 2...


    ich hab jetzt bei beiden Mopeds immer noch die Erstbefüllung nach Neuaufbau drinne...es ist bei beiden Castrol 20er Gabelöl drinne.


    Heißt konkret...bei beiden Mopeds ist das Öl jetzt so um die 10 Jahre drin....sollte man das Gabelöl öfter wechseln?
    Wenn ja in welchen Intervallen?

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  • Nach 10 Jahren auf jeden Fall, da wird wahrscheinlich eine undefinierbare Brühe herauskommen :-)

  • ...na ja ich dachte bei 3000 km pro Moped und Jahr kann man das Gabelöl locker so lange verwenden....gibt es bei unseren alten Gabeln irgendwelche Präferenzen, was das Öl angeht? Bei Castrol gibt es z. Bsp. kein 30er Öl...

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