Laufleistung beim ABC-Motor?

  • Erstmal liebe Frühlingsgrüße an alle!


    Heute geht's um ein eher allgemeines Diskussionsthema, das mir gestern nach einer längeren Ausfahrt mit nem' Freund ein bisschen spontan in den Sinn ist. Wir waren ziemlich lang unterwegs und auch wenn die Suzi für ihre 26 PS doch erstaunlich gut gerade bei einer eher gemütlichen Ausfahrt mit einer 32-PS-300er Honda von 2017 mithalten kann, fällt in so Situationen doch vermutlich noch mehr als sonst auf, wie Spitz der ABC-Motor in der Praxis bei längeren Fahrten ist. Gerade bei Anstiegen oder Beschleunigung auf Landstraßentempo geht ohne ständiges Vollgas und unter 6000 U/min wirklich überhaupt nix, da Leistung und Drehmoment halt zu 80% in nem Bandbereich von 2000 U/min liegen :S


    Auch wenn die Suzi die Fahrt prinzipiell 1A mitgemacht ist mir in dem Kontext mal so ein bisschen der Gedanke gekommen, wie lange unsere Motoren eigentlich in der Praxis halten, bis sie ausgelutscht sind. Prinzipiell haben die CCI-Suzukis für Zweitakter ja einen ziemlichen langlebigkeits-orientierten Ruf. RDs, KHs oder so werden ja des öfteren spätestens ab 30.000 als platt beschrieben. Wobei ich dabei speziell im Hinblick auf die Suzuki 250er eher das Gefühl habe, dass viele die KLMs als standfester anssehen als die ABC. Inwieweit das begründet ist, ist natürlich die Frage, aber selbst bei optimal eingestelltem Motor bewegt man sich aufgrund der Motorcharakteristik des ABC-Motors ja zwangsläufig ständig in relativer Nähe zum Roten Bereiches, bei längeren Überlandfahrten auch gerne mal über lange Zeiträume mit Vollgas und mit viel starkem Lastwechsel. Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie lange das so ein 2T-250er-Twin, der vermutlich mit dem Hundertstel bis Tausendstel der Schmierung eines 4T mit Ölsumpf auskommen muss, in der gelebten Praxis mitmacht. :kratz: Wartungsfehler wie falsche Vergasereinstellung oder zugesetzte Auspüffe mal außen vor.


    Dementsprechend wollte ich mal ein bisschen rumfragen, welche Erfahrungen hinsichtlich Laufleistungen ihr speziell mit den ABC-Motoren gemacht habt, bis Zylinder, Kolben, Lager oder auch völliger Motorexitus fällig waren. Meine hat ja mittlerweile um die 24.000 Km drauf und ich hoffe ja, dass sie es noch möglichst lange mitmacht. Ersatzteile etc. werden ja nicht unbedingt mehr, gerade im Zylinderbereich. Natürlich sind auch KLM-Erfahrungen als Vergleich gern gesehen :thumbup:


    LG Sebastian

  • Hallo Sebastian


    In 1976 kaufte ich meine erste gt250. L-model. bei 25000km war die Kurbelwelle kaputt. Kurbelwelle revidiren lassen. Bei 60.000km war der wieder hin, also 35000km laufleistung. damahls war das Ol nicht so gut wie heute.

    Als ich dan in 1980 meine gt750 kaufte habe ich im jahr 2000 bei km 85000 neue kolben gemacht. der tacho gibt jetzt 114000km mit noch orginal Kurbelwelle an.

    Die gt750 geht nur beim Beschleunigen bis zu 8000 Umdrehungen. Normal Drehzahl ist meistens 3500 bis 4000. (100-120 kmh)

    Du siehst Die Suzuki's sind langlebig wenn die Drehzahl nicht immer Vollgas ist. Bei den kleinen gt's musst du damit rechnen das du ein par mahl die Kurbelwelle samt Kolben ersetzen must.


    gr Thijs

  • OK, ich leg mal los...die besten Referenzen/Dokumentationen findet man auf MarkusH's genialer HP...


    http://suzuki-gt250.de/bildernavi/Bilder.php?b=1


    Klick auf Vorgeschichte der Maschine


    da kommt ein ausführlicher Bericht über seine GT250L von 1974 bis 1982 und ner Laufleistung von 105 000 km...


    Meine GT250L/M fahr ich jetzt seit 42 Tkm, neu gerichteter Kurbelwelle vor 12 Jahren, das Motörchen zieht auch aus unteren Drehzahlen bereitwillig und ohne Stottern durch, will man aber flott über die Landstraßen flitzen, ist die Gasgriffstellung auch fast immer Vollgas, nur spielt sich das dann deutlich unter 8000 U/min ab, so hoch dreht die in Gang 5 u. 6 nicht, also bleibt man auf Dauer halt doch im etwas niedrigeren Drehzahlbereich als beim ABC Motor...

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    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Super Bericht von Markus.

    Ich finde es einfach klasse wenn man sein Motorrad so von Anfang an Dokumentiert und dann nach so vielen Jahren das noch mal anschaut!

    So etwas lese ich einfach gern!

  • Super Bericht von Markus.

    Ich finde es einfach klasse wenn man sein Motorrad so von Anfang an Dokumentiert und dann nach so vielen Jahren das noch mal anschaut!

    So etwas lese ich einfach gern!

    ...mach ich mit meinen 2 Möppis seit Anschaffung 2010/2011 auch, habe für beide ne Exceltabelle angelegt, wo, vom Tanken über Reifenwechsel, Ölwechsel, Verschleißteilewechsel bis Kette schmieren, alles eingetragen wird, natürlich auch Defekte...

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    Gruß Klaus

  • Erstmal liebe Frühlingsgrüße an alle!




    LG Sebastian

    Hallo Sebastian...hab ganz übersehen, dass du hier neu bist, deshalb herzlich willkommen im SUZUKI Forum :laola:


    Außerdem sehe ich. dass du aus Reutlingen bist, also nochmals willkommen in der Fraktion des Wilden Südens :ja: :ja: :ja:


    Vielleicht trifft man sich ja mal irgendwo bei einem Mopedtreffen...du kannst mich auch gerne kontaktieren, falls es ein Problem gibt, welches du nicht übers Forum diskutieren bzw. lösen willst/kannst.


    :mahlzeit:

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    Gruß Klaus

  • Danke dir für deine Erfahrung! Jup, der Büffel hat gegenüber der 250er definitiv den Vorteil, dass er für Landstraßentempo nicht hoch drehen muss. Die Wasserkühlung dürfte vermutlich auch ihren Part haben, da die thermische Belastung idR bei WK einfach gleichmäßiger abgeführt wird als bei LK. Die Büffel, die ich bis jetzt auch in Natura gesehen habe, hatten für ein 2T-Motorrad wirklich Laufleistungen, die selbst Honda Fours neidisch machen würden :S

    Kurbelwelle kam auch bei mir vor 2 Jahren bei BB neu, da die Simmerringe schon Alterungserscheinungen hatten. In dem Zuge kamen auch alle Lager neu, wobei die alten scheinbar noch recht gut waren. Kolben waren bis jetzt anstandslos. 2T-Öl kommt bei mir auch nur vollsynthetisch. Dass das in den 70ern/80ern deutlich schlechter war hab ich mittlerweile echt schon von ziemlich vielen 2T-Veteranen gehört. Könnte ich mir auch gut im Bezug auf den Sprit vorstellen, wenn man bedenkt, dass man heute sowas wie "Normalbenzin" anstelle von Super zumindest in D. eigentlich nichtmehr bekommt. Von Schwefelgehalt, Klopffestigkeit etc. ganz zu schweigen...

    Man kann denke ich ja durchaus auch davon ausgehen, dass die Motoren bei Suzuki gewisse Qualitätsstreuung in der Verarbeitung hatten. Das könnte bspw. auch erklären, weshalb bei vermutlich ähnlicher Behandlung die KW am L-Modell bei dir nach 25000 und bei Marcus erst nach über 80000 Km fällig war.


    Lg Sebastian

  • Die Spritqualität ist beim Büffel nicht so entscheidend, in Ägypten lief er problemlos mit 82 Oktan und mit 4-Takt Motorenöl.
    Aber nach 5.000 km hat er auf dem Rückweg die 200 km auf der Schnellstraße von Piräus bis Volos gequalmt wie eine Nebelmaschine.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Danke auch dir Klaus für die Erfahrung! Die Geschichte von Marcus' L kenne ich auch, über 100K ist für eine 250er echt astronomisch! Da muss man auch wirklich anerkennend sagen, dass ich bisher wirklich keine andere 250er (egal ob Modell oder Hersteller) aus der Zeit mit einer derartigen Laufleistung gesehen habe. Die Qualität vom Bericht ist halt auch wie alles auf Mqrcus Seite absolut super! :thumbup:Aber auch deine L hat mittlerweile ja auch schon weit über die erste Weltumrundung hinter sich :S

    Allgemein beziehen sich diese Langläufer-Geschichten aber auch echt erstaunlich durchgehend auf die KLM-Modelle. Wie du sagst kommt man mit denen im normalen Fahrbetrieb auch auf merkbar weniger Drehzahl. Plus vielleicht auch bestimmte Konstruktionsdetails wie die anfangs längeren Vergaserschieber, andere Bedüsung oder die andere Konstruktion von der Auspuffflöte? :kratz: Meine B bewege ich jetzt auch nicht auf konstant 8000 oder so, aber speziell bei Anstiegen liegen da unter Umständen über kürzere Strecken schon konstante 7-7500 an. Aufgrund des geringeren Durchzugs unterhalb von 6K sind der 5. und 6. Gang bei Landstraßentempo oder zum Beschleunigen auch nicht wirklich sinnvoll nutzbar, da man bei 100 Km/h mit denen drunter sinkt, was wirklich nur in der Geraden oder im leichten Gefälle Sinn macht.


    wobei es wie gesagt nicht so klingen soll, als dass die ABC-Motoren wirklich "bekannt" dafür wären, früher auszufallen. Nur höre ich wie gesagt von denen einfach quantitativ weniger Langläuferstories bzw. vergleichbare Laufleistungsdokumentationen, weswegen ich ja auch mal diesen Thread aufgemacht habe :S


    Lg Sebastian

  • Danke dir auch dafür, auch wenn ich sooo "neu" ja gar nichtmehr bin :D Bin Hier ja eigentlich schon seit 2019 aktiv, du hast mich sogar damals bei meinem Gedanken, mir ne GT zuzulegen, beraten :ja: (allerdings hatte ich damals glaube ich noch einen anderen Nutzernamen)

    Wenn man sich mal sieht btw. gerne! Natürlich auch jederzeit, falls ich auch mal abseits vom Forum Rat brauche!


    Lg Sebastian

  • Da muss man auch wirklich anerkennend sagen, dass ich bisher wirklich keine andere 250er (egal ob Modell oder Hersteller) aus der Zeit mit einer derartigen Laufleistung.

    Ich hätte noch eine Honda CB 250 K4 zu bieten, die fast 108.000 km gelaufen hat. Über 75 tsd bin ich davon gefahren. War damit in DK, GB und in E bis Alicante.

    War aber nicht problemlos, hatte viele Kolben- und Kopfprobleme. An Kurbelwelle, Kupplung und Getriebe war hingegen nie was zu machen.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Ich hatte zu diesem Thema schon mal einen schriftlichen Diskurs mit Werner Koch von Motorradclassic, der seinen Ursprung in einem Artikel in selbiger Publikation über die 250 er von 73 hatte. Dort hatten sie aus Ermangelung eines GT 250k Modell, eine T250 und er dazu schrieb, dass die T leichter und mit mehr Leistung versehen gewesen wäre und sie eh besser war. In diesem Zusammenhang erzählte er, dass sie seiner Zeit beim Hiller in S, im Gegensatz zur T mit der GT Kurbelwellenprobleme hatten und zwar dergestalt, dass sich diese gerne verdreht hätten. Das könnte Thijs Probleme mit der KW erklären. Die Haltbarkeit bei KLM könnte auch damit zusammenhängen, dass Suzuki ca. 5mm längere Schieber verbaut hatte, da mit man die Motoren nicht Tod dreht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ........


    Das könnte Thijs Probleme mit der KW erklären. Die Haltbarkeit bei KLM könnte auch damit zusammenhängen, dass Suzuki ca. 5mm längere Schieber verbaut hatte, da mit man die Motoren nicht Tod dreht.

    Mario, ich kenne Niemanden, der nicht die Schieber gekürzt hat, das stand so sogar schon im Testbericht der GT250K in Motorrad 24/73 drin und war das Erste, was ich bei meiner damals neu gekauften GT250M in den Gasern geändert habe...

    Meine Heutige hat ebenfalls die gekürzten Gasschieber....und läuft...und läuft...

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    Gruß Klaus

  • Plus vielleicht auch bestimmte Konstruktionsdetails wie die anfangs längeren Vergaserschieber, andere Bedüsung oder die andere Konstruktion von der Auspuffflöte? :kratz:


    Meine B bewege ich jetzt auch nicht auf konstant 8000 oder so, aber speziell bei Anstiegen liegen da unter Umständen über kürzere Strecken schon konstante 7-7500 an. Aufgrund des geringeren Durchzugs unterhalb von 6K sind der 5. und 6. Gang bei Landstraßentempo oder zum Beschleunigen auch nicht wirklich sinnvoll nutzbar, da man bei 100 Km/h mit denen drunter sinkt, was wirklich nur in der Geraden oder im leichten Gefälle Sinn macht.


    wobei es wie gesagt nicht so klingen soll, als dass die ABC-Motoren wirklich "bekannt" dafür wären, früher auszufallen. Nur höre ich wie gesagt von denen einfach quantitativ weniger Langläuferstories bzw. vergleichbare Laufleistungsdokumentationen, weswegen ich ja auch mal diesen Thread aufgemacht habe :S


    Lg Sebastian

    Hallo Sebastian...noch ein paar Anmerkungen aus meiner Sicht und dem Infoinput von und mit Markus.


    Markus vermutet, dass die Neigung zu mehr Spardosen bei den A-C Motoren tatsächlich in der etwas anderen Konstruktion der Flöten liegt...bei K-L sind die Flöten mit etwas kleineren und weniger Löchern versehen, der Durchgang für die Abgase ist aber im inneren Röhrchen der Flöte komplett frei.

    Bei der A-C Flöte sind 2 Prallbleche im inneren Röhrchen, die die Abgase dazu zwingen, ihren Weg nicht direkt nach hinten, sondern durch die Löcher zu nehmen.

    Setzen sich die Löcher dieser A-C Flöten zu, ist der freie Abgasstrom behindert und dadurch könnten Wärmeprobleme und schöne Löcher im Kolben entstehen...so oder ähnlich in Markus Ausführungen nachlesbar...

    http://suzuki-gt250.de/motornavi/motor.php?b=9


    Bei meiner GT250M hab ich bzgl. Leistungsentfaltung durch die vielen runtergespulten Kilometer festgestellt, dass ein 4.00-18 Reifen am Hinterrad Leistung kostet und dieses doch etwas schmalbrüstige Motörchen mit einem "schmaleren" 3.50er-18 Reifen besser auf Touren kommt.


    An bestimmten Steigungen zieht die dann sogar im 5. und 6. Gang wirklich spürbar besser durch...

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    Gruß Klaus

  • Warum übersetzt ihr eigentlich nicht kürzer?

    Hab ich sogar am Büffel(und an allen 3 Benelli´s) gemacht , besserer Durchzug ist der Lohn.

    Ob der jetzt 180 oder 190 läuft, ist absolut juck.....

    Ja Karl, das wäre durchaus ne Option, aber mit der serienmäßigen Übersetzung und dem 3.50er Reifen hinten bin ich zufrieden...bei der A/B wäre es evtl. sinniger...aber die hat halt ein deutlich engeres Drehzahlband mit Durchzug als die K/L/M - Modelle...

    Und mit nem Büffel- oder Benellimotor sind die 26/27 PS Mopeds nicht vergleichbar...

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  • Ich hatte zu diesem Thema schon mal einen schriftlichen Diskurs mit Werner Koch von Motorradclassic, der seinen Ursprung in einem Artikel in selbiger Publikation über die 250 er von 73 hatte. Dort hatten sie aus Ermangelung eines GT 250k Modell, eine T250 und er dazu schrieb, dass die T leichter und mit mehr Leistung versehen gewesen wäre und sie eh besser war. In diesem Zusammenhang erzählte er, dass sie seiner Zeit beim Hiller in S, im Gegensatz zur T mit der GT Kurbelwellenprobleme hatten und zwar dergestalt, dass sich diese gerne verdreht hätten. Das könnte Thijs Probleme mit der KW erklären. Die Haltbarkeit bei KLM könnte auch damit zusammenhängen, dass Suzuki ca. 5mm längere Schieber verbaut hatte, da mit man die Motoren nicht Tod dreht.

    Irgendwie auch kurios, dass Suzuki mit diesem frühen Kurbelwellenproblem scheinbar eher einen Rückschritt von der T 250 gemacht hat, die ja doch einige Jahre genug im Programm war, um sowas zu optimieren... wobei ich mich mit den T250-Modellen auch nicht soo gut auskennen bzw. Inwieweit die gerade aufgrund der höheren Literleistung vielleicht auch Probleme haben, die es an der GT nichtmehr gab :kratz:

  • Warum übersetzt ihr eigentlich nicht kürzer?

    Hab ich sogar am Büffel(und an allen 3 Benelli´s) gemacht , besserer Durchzug ist der Lohn.

    Ob der jetzt 180 oder 190 läuft, ist absolut juck.....

    Eine bisschen kürzere Übersetzung könnte durchaus Vorteile haben, aber ich sehe da auch Probleme.

    Es bringt zwar mehr Durchzug, dafür muss der Motor aber gerade bei Landstraßentempo im "alten" Schaltverhalten noch höher drehen als zuvor und soviel Raum ist da ja nichtmehr nach oben. Ob da der 5. Und 6. Gang bei den ABC Motoren wirklich als kompensierende Entlastung nutzbarer werden, ist eher fraglich. In der Ebene und in sehr leichten Anstiegen vielleicht schon, aber bspw. im Berg im 5. Mit dem ABC noch zu beschleunigen dürfte selbst mit kürzerer Übersetzung nahezu unmöglich sein. Und wenn man dann trotz kürzerer Übersetzung immer noch nicht hochschalten kann, muss man den Berg mit noch höheren drehzahlen als vorher hochtuckern :S Wobei ich es vielleicht auch mal ausprobiere, falls sich mal eine Gelegenheit zur Änderung der Übersetzung anbietet!

  • ...deswegen betrachte ich die Aussagen bzgl. der Leistungsüberlegenheit der T250 als leicht übertrieben...so viel mehr an Leistung kann da gar nicht existiert haben....

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    Gruß Klaus

  • Ich hatte zu diesem Thema schon mal einen schriftlichen Diskurs mit Werner Koch von Motorradclassic,


    Wieviele Motorräder/Exemplare hatten Die denn jeweils von T250 und GT250 (? im original Setup ?) zur Verfügung?

    Je eines, vermute ich mal. Davon kann man keine allgemeingültigen Aussagen treffen.


    Die Geschichte mit der verdrehten Kurbelwelle kenne ich eher von der T250, das stammt aus einer Tuning-Anleitung für die T250, dort wurde gesagt, der Motor/die K-Welle solle nicht länger über 10000 U/min drehen wegen der Verdrehgefahr. Es gibt aber so einige getunte T/GT250, die das Problem nicht haben. Wahrscheinlich, weil sie es nicht wissen.;)


    Die Leistung kann so unterschiedlich nicht sein zw. T/GT, Das Drehzahlband der T250 dürfte minimal höher liegen als bei der GT250KLM. Die Auslaßsteuerzeiten/Kanalmaße sind gleich. Der Einlaßkanal der GT250KLM ist 2mm breiter, dafür öffnet er 2mm später als bei der T250.

    Also auch ein Grund für den "besseren Durchzug von Unten" der GT250KLM. Die T250 dürfte von der Motorcharakteristik her

    in etwa zwischen GT250KLM und GT250ABC liegen.

  • Die Leistung kann so unterschiedlich nicht sein zw. T/GT, Das Drehzahlband der T250 dürfte minimal höher liegen als bei der GT250. Die Auslaßsteuerzeiten/Kanalmaße sind gleich. Der Einlaßkanal der GT250 ist 2mm breiter, dafür öffnet er 2mm später als bei der T250.

    Also auch ein Grund für den "besseren Durchzug von Unten" der GT250. Die T250 dürfte von der Motorcharakteristik her

    in etwa zwischen GT250KLM und GT250ABC liegen.

    Moin...für mich sind diese Aussagen von Markus so was wie ein Schlusswort...


    Amen :saint:

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  • Und mit nem Büffel- oder Benellimotor sind die 26/27 PS Mopeds nicht vergleichbar...


    Ja ne is klar.....(wollte damit nur sagen, daß, wenn es auch bei den Hubraumriesen Sinn macht, bei den kleinen umso mehr ..)

    Bin früher selbst mit RD 250 angefangen, ich weiß , was es heißt , mit Drehzahl zu fahren , um vorwärts zu kommen....

    damals auch noch mit der Freundin(wenn wir beide auch nur das Gewicht aufs Moped gebracht haben, was ich heute alleine schaffe...:/).

    Selbst die nachfolgende GT 500 mußte sich über Drehzahlen den Galibier hochkämpfen, weil kein Anschlluß im nächsten Gang möglich war...

  • Interessanterweise haben T250 und GT250, zumindest K und L Modelle, nach der Ersatzteil Nummer, die gleiche Welle.

    Auch T305 und T350 haben die gleiche Kurbelwelle wie GT250KL. Das Teil sollte also auch in einer leistungsgesteigerten T250/GT250KL (~TR250) problemlos zurechkommen.

  • Auch T305 und T350 haben die gleiche Kurbelwelle wie GT250KL. Das Teil sollte also auch in einer leistungsgesteigerten T250/GT250KL (~TR250) problemlos zurechkommen.

    ...na das mit der verdrehten KW bei den GT250 Modellen war dann wohl eher ein Gerücht oder aus Einzelfällen wurde ein Heißluftballon gemacht... :wacko:

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    Gruß Klaus

  • Der Werner Koch berichtet von mehreren Fällen bei der GT.

    Die haben seinerzeit beim Hiller über Nacht auch die GT 250 für den Test in Motorrad „ein wenig überarbeitet“.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ...na das mit der verdrehten KW bei den GT250 Modellen war dann wohl eher ein Gerücht oder aus Einzelfällen wurde ein Heißluftballon gemacht... :wacko:

    Ich vermute mal zweiteres. Wie gesagt ist eine gewisse Qualitätsstreuung bei den doch recht hohen Produktionszahlen nicht unwahrscheinlich. Vor allem auch wenn man bedenkt, dass die japanischen Hersteller damals noch stark auf Expansionskurs waren und viele technische Neuerungen mehr oder weniger "on the fly" entwickelt haben. Speziell bei Suzuki und Kawa war es ja gerade in den 70ern üblich, bei extrem vielen Modellen fast in jedem einzelnen Modelljahr was substantiell zu verändern oder weiterzuentwickeln. Das sich da mal kurzzeitige Fehlschläge ergeben, ist fast zwangsläufig :S

  • Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber kaum einer der 2 T Motor ist solange und intensiv entwickelt worden, wie dieser Motor und die Entwicklungen an den Modellen beschränkten sich meist auf dem Zeitgeist geschuldeten Änderungen im Styling.

    Bei der GT muß man auch sagen, dass es ein J Modell schon ein Jahr früher in Japan gab.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Es könnte sich in dem erwähnten Artikel in "Das Motorrad 24/73" um ein solches J-Modell gehandelt haben. Im Text ist von der GT250J die Schreibe.

    Daher auch vielleicht das Tankdekor der Testmaschine, das nirgendwo sonst auftaucht.


    Das Testmotorrad ist auf jeden Fall nicht für Deutschland ausgestattet. Siehe z.B. Details wie Kotflügel hinten, Rücklichthalter...