GT 750 Restaurierung

  • Martin, wie hoch dreht die A bei 15/40 im letzten Gang. Meine geht zügig auf 6000 , darüber dauert aber recht lange.
    Tacho ist , gerade bei mir so eine Sache. Ich denk mal das viele alte Tachos nicht mehr richtig funktionieren. Den Drehzahlmesser kann ich persönlich dagegen sehr einfach über mein Synchrongerät prüfen oder halt über die Zündbox. Der geht ein klein wenig vor, so im Bereich von 250 U/min.

  • Ich geb Martin recht, 43/15 ist definitiv die bessere Wahl. Die Frage ist nun, was für einen Motor hast du, da AB einen längeren 5. haben als JKLM. Sind die 168 Tacho und bei was für einer Drehzahl. Bei JKLM bist du mit deiner Übersetzung für echte 168 bei knapp über 6100, bei AB bei knapp 6400.
    Weiterer Tip, dreh die Gänge aus, besonders den 4. um den Anschluß auf 5. zu bekommen. Fahr die Karre nicht untertourig, da steigt der Verbrauch. Ich brauch bei gleicher Geschwindigkeit (echte 130) im 5. 2-2,5l mehr als im 4.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi,
    mit 15-40 im letzten Gang bei der A oder B sind es um die 200 km/h bei 7000 1/min, je nach Reifenumfang. Mit 15-43 ca. 185 km/h.


    In den 80ern, mit M-Lenker, Std.-Kette, 30 kg weniger und flach gemacht, ist mein Büffel damals nach Tacho locker über 200 gekommen :-).


    Gruss
    Martin

  • Ja das kenne ich, man hat alles neu gemacht, den Motor eingefahren und dann ist die Höchstgeschwindigkeit enttäuschend. Ging mir mit dem bunten Büffel auch so, da war die V-max im ähnlichen Bereich und das auch noch mit einem bearbeitetem Zylinder. Erschwerend kommt hinzu, das der Motor identisch mit meinem anderen Büffel aufgebaut ist und der geht deutlich über 200, nach Fahrradtacho sogar noch über 197. Wichtig ist, das alles korrekt eingestellt ist, auch die Kette, denn die kann auch für das Schieberuckeln verantwortlich sein. Dann muss so ein 2-Takter auch ganz gemächlich frei gefahren werden, dazu bin ich immer mal wieder auf der Bahn gewesen und hab den Motor erst bei 150 und später bei 160 - 180 frei gefahren. Man glaubt gar nicht was da passieren kann, aber bitte vorsichtig und mit Gefühl den Motor fordern, der geht irgendwann immer besser. Die V-max meines Büffels, liegt inzwischen bei max. 189 nach Fahrradtacho, das finde ich ok, fährt man ja eh selten. Diese V-max erreiche ich aber nur mit 40 L Tankrucksack (Elefantenboy), der wirkt dann wie eine Verkleidung. Der Verbrauch ist bei mir auch höher und liegt zwischen 8,2 und 10,5 L/100 km. Eigentlich ziemlich konstant um die 10 L, nur extrem langsam oder extrem schnell bringt Veränderung, ist mir aber auch egal, wenn ich wenig verbrauchen will fahr ich GPZ 900. Liegt aber auch an den größeren Hauptdüsen 120er/ 117,5er und den zu großen Leerlaufdüsen 47,5er, da muss ich noch mal bei. 45er Düsen habe ich bei, aber ich werde auch mal 42,5er probieren. Schieberuckeln hab ich mit den 0,8er Reduzierdüsen gar nicht mehr, es war vorher aber auch nicht besonders arg. Ach so, als Übersetzung fahre ich 15/40 und es ist ein B-Model. Gruß Micha

  • Hallo
    Erstmal danke für das rege intresse !
    Es ist eine E Zündung verbaut.
    Bei 168 kmh dreht sie 6750 Umdrehungen.
    Das Schieberuckeln ist am schlimmsten in der Stadt zwischen 50 und 70 kmh.
    Hat was von reiten :D
    Das mit dem zu unterturig fahren könnte bei mir gut sein fahre so 120 bis 130 im 5 Gang.
    Ihr müsst jetzt nicht denken das ich heitze ganz im Gegenteil.
    Aber wenn 185 auf der Verpackung steht sollte sie dieses auch können.
    Gruß Andreas

  • Also mal vorausgesetzt, du hast hinten einen 120/90 drauf, wovon ich ausgehe, dein Drehzahlmesser geht richtig und einen AB Büffel , dann zeigt dein Tacho definitiv zuwenig an. 6750 wären bei deiner Übersetzung grob um die 180+.
    Tip, geh auf die Bahn, fahr konstant 120 und mess die Zeit für einen Kilometer. Brauchst du unter 30s geht dein Tacho nach.
    Wie Hogger schon schrieb, die alten Instrumente sind mittlerweile näher an Wasseruhren als an Präzisionsinstrumenten. Ansonsten ein kleiner Tachocomputer hilft.
    Schieberuckeln hat viele Ursachen, eine sind die CV Vergaser, die Schiebervergaser der JK Reihe haben weniger Probleme. Schau die mal die Länge der Vergaserfedern an. Und natürlich Syncroniseren. Am besten unter Last anschauen. Uhren auf die Instrumente befestigt, warm fahren und schauen wie sich die Gasfabrik beim Gas aufmachen verhält. Die Zeiger sollten gleichmäßig nach oben gehen und auch wieder runter. Meist schießt einer aus der Reihe. Merkst du aber auch schon am/beim Ruckeln, welcher nicht wirklich syncron mitzieht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo
    Als ich die 168 gefahren hatte ich das tomtom an und von dort die Geschwindigkeit abgelesen.
    Synchronisiert habe ich wohl nicht ganz so wie du beschrieben hast erst warm gefahren dann Uhren dran gemacht und mit gasstössen bis 5000 Umdrehungen alle drei eingestellt.
    Einer schlug auch bei mir ein wenig mehr aus .
    Ausschlag der Zeiger jetzt genau identisch.
    Bernd hat mir dann nochmal die Zündung eingestellt mit der Strotoskoplampe.
    Jeden Zylinder einzeln.

  • Eine etwas zu frühe Zündeinstellung (hat nichts mit falscher Einstellung zu tun) kann ganz schön Endgeschwindigkeit nehmen.


    Meine reagiert da schon ganz schön drauf an. Hab gerade heute mal wieder probiert mit der original 24 Grad, damit wird meine obenraus sowas von zäh das es kein Spaß mehr macht. Auf der Teststrecke hat mir im Schnitt immer ca 500 Umdrehungen gefehlt. Auch gibt es leichte Vibrationen usw. Ich hab aber auch eine voll programmierbare Zündanlage und fahre eine ganz andere Zündkurve. Ich würde erst mal das Problem mit dem Schieberuckeln beseitigen und dann mal zum testen die Grundplatte mal etwas in richtung Spät verstellen. Kommt aber auf viele Sachen an. Was für eine Kopfdichtung hast du verbaut, Zubehör ?
    Die sind oft viel dicker (meine war statt 0,8 mm 1,6 mm stark) als das original, damit geht auch schon ordentlich Leistung verloren.
    Meine war beim Kauf 14/40 übersetzt, hat geruckelt wie Sau und das 15 er Ritzel war einfach zu viel für den Motor. Ich hab sehr viele kleine Fehler gefunden , angefangenvom Auspuff über etliche Fehler am Vergaser , falsche Kopfdichtung usw. Jedenfalls fahre ich jetzt vorne nur noch das 15 er Ritzel und die hat absolut kein Problem mit der Übersetzung. Zumindest bis 6000 im letzten Gang , darüber dauerts schon etwas länger.

  • Hogger:
    Du wirst in Dichtsätzen immer die dicke Dichtung finden, die dünne gibt es nur bei Suzuki und einzeln. Die dicken sind für die JKL Modelle. Die Zubehörfirmen haben dies nie angepasst, dafür findest du aber häufig eine komische Dichtung, die nirgenwo hinpasst. Die ist für Modell mit geteiltem Zylinderkopf, wie in Japan üblich.
    Andreas:
    Mit Ausschlag mein ich wie schnell einzelne Zeiger hoch schiessen beim Gas aufmachen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, hab ich auf der Suche nach der original Kopfdichtung mitbekommen. Die originale bekommt man auch noch beim Reiner. Ich hab auch ein Zubehör Dichtsatz in der eine wesentlich dünnere Dichtung dabei war , glaub 1 oder 1,1 mm, jedenfalls dünner als die J Dichtungen. Aufheben werd ich die mal, man kann ja nie wissen was man so noch basteln will. Ich verwende aber wenn möglich nur die originale, sind einfach viel besser. Die ganzen Rostprobleme mit den Stehbolzen wäre mit der original Dichtung sicher (MAB) auch nicht. Diese Pappedichtungen sind oft etwas undicht, nicht am Stahlring zum Brennraum, drumherum aber schon. Ich muss mir die originale mal genauer ansehen, denk aber man könnte die nochmal zerlegen um die Verdichtung etwas anzuheben. Das gibt es zb. bei RD 500 und TZR 250. Die TZR hat im Prinzip die gleiche Dichtung wie die RD 500 (hat zwei unterschiedliche, liegende und stehende Zylinder) , nur das die TZR einlagig und RD 500 3 Lagig ist. Wird aber mit einer Lage genau so dicht.

  • Theoretisch geht es auch ohne Dichtung. Umlaufende Nuten für einen großen O-Ring und welche um die Stehbolzen und alles sauber geplant, müßte reichen. Ich glaub Yamaha hat das auch mal so gemacht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,
    die Stehbolzenkorrosion geschieht immer, egal welche Dichtung.
    Am besten die Stehbolzen vor Zylindermontage mit Achsfett oder ähnlichem einschmieren.
    Die 1 mm Dichtung aus dem Zubehör ist ok, benutze ich sowohl für A und J, nur mein Renner hat die dünne drin.
    Gruss
    MArtin