Lenkungslager

  • Nein, eben nicht.
    Deswegen meine Frage: wozu ohne Standrohre die Lager einstellen?


    Also alles zusammenbauen, bzw. -stecken.
    Standrohrklemmung an den unteren Gabelbrücken festgezogen.
    Standrohrklemmung der oberen Gabelbrücke soweit gelöst, das die Brücke sich verschieben kann. Jetzt Lager einstellen.
    Danach ggf.obere Klemmung anziehen (wenn alles andere fertig montiert ist, wie das Vorderrad etc. ...)


    Stellte man die Steuerkopf-Lager ohne eingeschobene Standrohre ein, bekäme man die Augen für die Standrohre in den Gabelbrücken kaum richtig in die Flucht und die Standrohre liessen sich danach nicht oder nur sehr schwer einschieben und die Verschraubung der oberen Gabelbrücke müßte deswegen wieder gelockert werden, womit die Lagereinstellung hinfällig wäre..

  • Mann oh Mann....ist das alles kompliziert....


    :nene: :nene: :nene:


    Dank deiner Hilfestellung, Markus, hab ich ja an beiden Mopeds die Kegelrollenlager montiert...im Nachhinein betrachtet kommt's mir jetzt unter dem Eindruck dieses Freds vor, als hätt ich da was falsch gemacht...


    Ich habe an beiden Mopeds die Steuerkopfrohre abdrehen lassen...beim Zusammenbau ist mir jedoch aufgefallen, dass ich die Hakenmutter festdrehen konnte so viel ich wollte...der Lenker wurden nie schwergängig, sondern der Lenker ließ sich immer leicht drehen.


    Kann ich daraus schließen, dass bei der Abdreherei zu wenig abgenommen wurde?


    Beim Zusammenbau ist mir auch aufgefallen, dass die Scheinwerferhalterungen nicht mehr so satt auf den Standrohren saßen wie zuvor und etwas Spiel hatten...


    :kratz: :kratz: :kratz:


    Seltsamerweise habe ich beim Kurvenfahren keinerlei Stabilitätsprobleme erkennen können...die beiden Ladies lassen sich präzise durch jeden Kurvenradius steuern...lediglich bei ganz groben Fahrbahnunebenheiten (schlechte Bahnübergänge/ tieferliegende Schachtdeckel) stelle ich fest, dass da ab und an was durch- oder anschlägt...

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    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus!


    Die Kegelrollenlager sind je nach Hersteller manchmal insgesamt etwas höher als die original Lager, dadurch liegen die Brücken ggf. etwas weiter auseinander und die Lampenhalter sitzen etwas loser. (ggf. zusätzlichen Ring einlegen)


    Was das ausreichende Abdrehen Deiner Steuerrohre angeht: Ferndiagnose ist mir nicht möglich.
    Angenommen, das wäre nicht genug gewesen, würde der Innenring des oberen Lagers beim Anziehen auf den noch zu dicken Bereich des Steuerrohres gewürgt und dort fest sitzen, und man könnte bei Demontage den Innenring nur schwer abnehmen.
    Ist letzteres der Fall?


    Eine Kegelrollenlagerung ist auch wenn sie stark vorgespannt ist noch relativ leicht drehbar. Man darf keine echte, sehr viel Kraft erfordernde Schwergängigkeit erwarten. Der Unterschied der Gängigkeit zwischen stark vorgespannt und grade eben spielfrei ist relativ gering und erfordert etwas Fingerspitzengefühl, um ihn festzustellen.


    Ist das jemandem nicht möglich zu erfühlen, kann man auch stattdessen mit dem Drehwinkel der Nutmutter arbeiten (wenn die Lager sich bereits gesetzt haben). Dazu Nutmutter von Hand soweit anziehen, daß die Lagerung grade Spielfrei ist. (Geht das von Hand nicht ohne Kraftaufwand, ist der Lagerinnenring auf dem Steuerrohr nicht freigängig genug. Oder das Gewinde versaut.) Dann etwa 1/4 Umdrehung mit dem Schlüssel weiter anziehen. (Dieser Wert ist allgemein auch abhängig von der Gewindesteigung der Stellmutter.) 1/4 ist hier über den Daumen gepeilt. Durch die obere Mutter/Schraube oberhalb der Gabelbrücke wird ja, wie bereits beschrieben, hier noch etwas weiter gespannt.


    Bei meiner Mopete kann ich einen signifikanten, wenn auch geringen Widerstand beim Drehen der Lenkung feststellen, wenn ich die Kegelrollenlager im Steuerkopf fester anziehe.


    Es läge hier auch evntl. der Sinn darin, wie weiter oben beschrieben die Lagerung erstmal ohne Standrohre einzustellen, weil man so leichter einen Unterschied in der Gängigkeit feststellen kann, da nicht das Gewicht der Gabel mit dranhängt. Man kann sich dann den benötigten Drehwinkel beim Spannen notieren und nachher bei der komplettierten Gabel wieder verwenden.
    Man muß das Alles auch nicht zu hoch hängen, es kommt auf ein paar Grad mehr oder weniger nicht an. Hauptsache, die Lagerung ist spielfrei. Und das kann man ja leicht feststellen, indem man beim aufgebockten und hinten runtergedrückten Motorrad (Vorderrad hängt in der Luft) an den Gabelholmen rüttelt.

  • Moin Markus....das hört sich für mich alles logisch und nachvollziehbar an,...ich vermisse allerdings wirklich die deutlich erspürbare Schwergängigkeit der ollen "offenen" Lager mit den einzelnen Kugeln...da war's für mich eindeutig.


    Mal anders rum gefragt, wenn sich die Kegelrollenlager nicht richtig festziehen lassen bzw. wenn das Abdrehen des Steuerkopfrohres zu knapp durchgeführt wäre, müsste man das nicht deutlichst beim Fahren spüren? Wenn ja in welcher Form???


    :kratz:

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    Gruß Klaus

  • Moin Klaus,


    ich heiße zwar nicht Markus, aber ich versuche es trotzdem mal.


    Kegelrollen- und Kugellager unterscheiden sich in der Hauptsache in der Art des Kontaktes der Wälzkörper mit den Lagerschalen. Kugellager haben (theoretisch) eine Punktauflage, bei den Kegelrollen ist es (auch theoretisch)eine Linie. In der Praxis sind es durch Verformung der Lagerelemente letztendlich doch kleine Flächen.
    Das Kegelrollenlager hat also zwischen Wälzkörper und Schale eine um ein vielfaches größere Auflagefläche, die sich bei gleicher einwirkender Kraft deutlich weniger verformt. Diese Verformung von Kugeln und Lagerschale ist der Grund für die höhere Sensibilität bei der Einstellung des Kugellagers. Die Kugeln sind dann an der Kontaktfläche regelrecht verformt. Bei den Kegelrollen passiert das wegen der größeren Fläche bei gleicher Kraft nicht, sie laufen also auch bei Vorspannung leichter. Sind also auch unempfindlicher, wenn sie mit etwas mehr Vorspannung verbaut werden. Wo ein Kugellager schon schwer geht, läuft das Kegelrollenlager noch leicht.
    Aus dem gleichen Grund hast du auch bei Kugellagern im Lenkkopf häufig nach vielen tausend km Laufleistung den Effekt des Einrastens in der Mittelstellung, der dann gerne vom TÜV bemängelt wird. Die Kugeln haben dann kleine Dellen in die Lagerschalen gedrückt. Bei Kegelrollen habe ich das noch nie erlebt.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin Dirk....danke für die fachmännische Erklärung....das war mir aber weitgehend bekannt...ich hatte an beiden Mopeds diese Einrastfunktion, extrem an der GT550, die hatte ja auch schon so um die 50000 km Laufleistung...


    Meine Frage lautete aber völlig anders...wie wirkt sich ein zu wenig vorgespannter Lenkkopf auf das Fahrverhalten aus?


    :kratz:

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    Gruß Klaus

  • Moin, zu loses LKL erzeugt oft Pendeln bei höheren Geschwindigkeiten und unsauberen Geradeauslauf. Das kann bei verschiedenen Moppeds unterschiedlich ausgeprägt sein, Gruss Martin

  • Ich habe es auch schon gehabt das sich ein zu loses Lenkkopflager beim Bremsen mit einem "klock" gemeldet hat.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • KLaus, was bei deinem Lager möglich ist, dass zwa´r zu wenig abgenommen wurde, es aber gerade so passt. Heisst du hast das lager liegt auf dem Absatz am Lenkrohr auf hat aber kein Spiel oder nur minimales Spiel, da die beiden Höhen korrespondieren.


    Markus: das war der Sinn weshalb ich es ohne Standrohre eingestellt habe, da durch das Gewicht der Gabel beim bewegen um die Achse eine zusätzliche Kraft auf tritt.


    Dirk:
    Eigentlich können Kegelrollenlager aufgrund der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an den Rollen nur punktförmig aufliegen, da der Rest der möglichen Auflagefläche über den Sitz rutscht. Ansonsten hättest du richtige Wiederstände im Lager.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ...nur mal angenommen, das obere Kegelrollenlager sitzt auf dem Absatz am Lenkkopfrohr auf, könnte dann folgendes passieren...


    :kratz:


    Bei Schlaglöchern schlägt der gesamte Lenkkopf nach oben durch, weil das obere Lager wegen des Absatzes nicht weit genug nach unten geht und somit der gesamte Lenkkopf nicht gegen das untere Ende des Leckkopfrohres "gepresst" wird.
    Ich weiß nicht, ob ich mich da verständlich ausgedrückt habe....bin ja schließlich kein Mechaniker...


    Damit einhergehend sitzen dann auch die Scheinwerferhalterungen nicht satt auf den Gabelholmen auf....da habe ich ja deutlich mehr Spiel als vorher...


    Im Fahrbetrieb ist mir echt absolut nichts Negatives aufgefallen...kein Pendeln oder schlechter Geradeauslauf :nixwiss:

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    Gruß Klaus

  • Wenn du zuviel Spiel hast, dann hast du Spiel nach oben und zur Seite. Unter Belastung liegt die Gabel auf dem unteren Lager und da bei Spiel das obere Lager dann nicht mehr sauber zentriert im Sitz sitzt, kippt das Lenkrohr im Hüllrohr, bedingt durch den Lenkwinkel, nach hinten. Beim Beschleunigen und Bremsen veränderst du die Lastverteilung dort und die Gabel kippelt im Rahmen und je nachdem wie groß das Spiel ist, kann es auch zu einer vertikalen Bewegung kommen.
    Einfacher Test, nimm die Karre vom Ständer, schieb sie nach vorne und zieh die Bremse, dann merkst du normalerweise etweigiges das Spiel. Okay, leichtes Spiel ist dabei nicht ganz offensichtlich.


    Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich rübergebracht, ich bin nämlich von Haus aus auch kein Mech. Schrauben hab ich an GTs gelernt und nach 45 Jahren ist, glaub ich zumindest, etwas hängengeblieben.


    Und falls du Fragen zu Faller Slotcars hast, könnte ich auch helfen. :thumbsup: :regenbogen:

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  • Danke Mario...aber das beantwortet nicht meine obige Frage...das mit Schieben und Betätigen der Vorderradbremse habe ich natürlich auch schon getestet...ich merk nichts von deutlichem Spiel...


    Kann denn jemand diese Frage beantworten:



    Bei Schlaglöchern schlägt der gesamte Lenkkopf nach oben durch, weil das
    obere Lager wegen des Absatzes nicht weit genug nach unten geht und
    somit der gesamte Lenkkopf nicht gegen das untere Ende des
    Lenkkopfrohres "gepresst" wird.


    Ich weiß nicht, ob ich mich da verständlich ausgedrückt habe....bin ja schließlich kein Mechaniker...




    Damit einhergehend sitzen dann auch die Scheinwerferhalterungen nicht
    satt auf den Gabelholmen auf....da habe ich ja deutlich mehr Spiel als
    vorher...


    :danke:

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  • Das mit dem Abstand zwischen den Brücken hat Markus schon erklärt, das ist wg. der Bauhöhe der Lager. Bist du sicher, dass es das Lager ist und nicht Gabel die oben auf Block geht, wenn sie den negativen Federweg aufgebraucht hat? Hatte ich extrem als wir mit 4 Büffeln den Tremalzo über die alte Militärstrasse gemacht haben.
    Ansonsten, bau die Gabelholme aus und versuch durch gefühlvolles Wackeln an den Brücken das Spiel zu spüren.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Dirk:
    Eigentlich können Kegelrollenlager aufgrund der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten an den Rollen nur punktförmig aufliegen, da der Rest der möglichen Auflagefläche über den Sitz rutscht. Ansonsten hättest du richtige Wiederstände im Lager.

    Moin Mario,


    da bist du einem Denkfehler aufgesessen. Nimm mal eine einzelne Kegelrolle und roll sie über den Tisch. Dann wird sie einen Kreis beschreiben und mit jedem Punkt der Auflagelinie abrollen. Durch die Schrägstellung im Außenring verringerst du nur den Abrolldurchmesser. Außerdem: Wenn Kegelrollen nicht an jedem Punkt des Umfanges abrollen würden, wäre z.B. jedes Radlager am Auto binnen Stunden restlos im Eimer. Kegelrolle zum Außenkegel und zum Innenkegel. Wenn du die Mantellinien aller Elemente eines Kegelrollenlagers im Schnitt verlängerst, treffen sie sich genau in einem Punkt auf der Mittelachse des Lagers. Nur das funktioniert. Wären die Rollen zylindrisch, hättest du genau den von dir beschriebenen Effekt. Genau das gleiche gilt auch z.B. bei Kegelradgetrieben, z.B. im Differential.


    So, Klaus, wurde deine Frage mittlerweile beantwortet? Wozu fragst du überhaupt? :D :D Was wolltest du noch gleich wissen?
    Der einfachste Weg ist wirklich, wenn du dir mal Mutti oder den netten Nachbarn dazu holst, die Mühle aufbockst und das Helferlein mal ganz hinten auf der Bank platzierst. Wenn du dann die Gabelholme in beide Hände nimmst und mal versuchst, die Gabel in Längsrichtung des Mopeds zu ruckeln, merkst du sofort, ob dein Lenkkopf Spiel hat. Wenn du nix merkst, merkst du halt nix mehr, äääääh nee, dann ist eben kein Spiel vorhanden. Die Auswirkungen im Fahrbetrieb hat Martin schon bildlich beschrieben.
    Bei meiner T500 ist alle Nase lang das Lenkkopflager wieder locker, was allerdings zum Teil auch an der Konstruktion liegt.. Da ich mit dem Bock allerdings kaum mal über 130 geradeaus und auch keine Rennen fahre und die Gabel konstruktiv bedingt sowieso ziemlich klapperig ist, fällt das immer erst bei der Durchsicht zum nächsten TÜV auf.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • So, Klaus, wurde deine Frage mittlerweile beantwortet? Wozu fragst du überhaupt? :D :D Was wolltest du noch gleich wissen?


    Gruß Dirk


    Nööö Dirk...ich will immer noch wissen, ob das so sein kann, wie ich das geschildert habe...


    Vielleicht versteht mich ja der Markus...


    Und mit netten Nachbarn oder hilfsbereiten Ehefrauen ist nix...in der Garage bei knapp unter 5°C und draußen um die -5°C geht grad wirklich nix...


    :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • Danke Karl....endlich mal ne Antwort auf die Frage....also das ganze Geraffel (Lenker Armaturen/Cockpit) ausbauen, oberes Kegelrollenlager nochmal raus und das Lenkkopfrohr noch etwas weiter nach unten abdrehen....


    Blöd der Typ der mir das gemacht hat und relativ viel Zeit dafür verwendet hat, die untere Gabelbrücke samt Lenkkopfrohr so in die Drehmaschine einzuspannen (Problem war das Zentrieren mit dem unhandlichen Teil), dass das gepasst hat, hat seine Firma verlassen und ist in Rente gegangen...


    Jetzt weiß ich grad nicht, wer mir das machen könnte...


    Na ja mal sehen...

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    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    wenn du von mir schon nur blöde Antworten kriegst, kannst du mir das Ding gerne schicken, dann drehe ich dir das schnell ab. Wenn man weiß, wie es geht, geht das ganz schnell. Oder komm einfach rum :D


    Und jetzt noch eine Antwort auf deine Frage. Habe sie mir extra nochmal durchgelesen:


    Wenn das Moped steht, fährt etc. liegt die Last der gesamten Masse, die sich am Rahmen befindet, auf dem unteren Lager. Soweit hoffentlich verständlich. Wenn du jetzt durch ein Schlaglochfährst, folgt die Gabel samt Rad und allem was an diesem Teil des Mopeds hängt der Schwerkraft beziehungsweise wird von der vorgespannten Gabel in Richtung Erdmittelpunkt beschleunigt.
    Rahmen+Motor+Tank usw=große Masse=träge. Gabel incl. Rad, Lenker etc.=kleine Masse=weniger träge. Wenn jetzt Spiel im Lenkkopf ist, macht es Krach. Einmal beim aus- und dann sofort wieder beim einfedern.


    Schlagloch Anfang - Rahmen ist träge, bleibt, wo er ist. Gabel schießt nach unten -> Oberes Lager schlägt ein.
    Ende Schlagloch - Gabel schießt wieder nach oben, unteres Lager bekommt eins auf die Mütze.


    Das hörst du, wenn du nicht halb taub bist, ganz deutlich. Das höre selbst ich und ich bin schwerhörig. Wenn du ausschließen willst, dass deine Hupe aufs Schutzblech donnert und es einfach ein durchschlagen der Gabel ist, kleb etwas Knetgummi auf das Schutzblech. Dann siehst du, ob es da Kontakt gab.


    Die lockeren Lampenhalter kommen schlicht daher, dass die Kegelrollenlager höher bauen und damit die Gabelbrücken weiter auseinander sind. Da kannst du - wie von Markus schon angedeutet - einen zusätzlichen Gummiring dazwischen setzen.


    Ich hoffe, deine Frage richtig verstanden und verständlich beantwortet zu haben! :neugier:


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Aber ein wenig können die lockeren Lampenhalter schon auch vom aufsitzenden inneren Ring des oberen Lagers kommen ;) . Wenn der weiter runter kann, dann kann ja auch die Gabelbrücke etwas weiter nachrücken und die Lampenhalter haben etwas weniger Spiel!


    Also ich habe in dem Fall zuerst das Steuerkopfrohr ins Futter eingespannt und von der Unterseite her eine ganz leichte Innenfase an das Steuerkopfrohr angedreht. Dann das ganze herumgedreht und zwischen den Spitzen aufgenommen, oben ist ja sozusagen schon eine "Zentrierbohrung" vorhanden. Für den vorgegebenen Zweck hat die Rundlaufgenauigkeit ausgereicht! Ich denke, dass 5mm weiter abdrehen im Normalfall reichen....hab zur Sicherheit jedesmal etwas mehr genommen!



    Gruss


    Karl


    Und das Alles nur weil beim Bearbeiten des Steuerkopfs der japonesische Dreher den Längsvorschub der Maschine hin und wieder mal etwas früher abgestellt hat ;( !

  • Genau so und nicht anders. geht natürlich einfacher, wenn das untere Lager noch nicht drauf ist, ist aber auch dann machbar.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • ...nun denn, auf geht's...ich reite nach Bückeburg...


    :thumbsup:


    Dirk...danke für das Angebot...würd ich wirklich gerne machen...ist mir aber doch etwas zu weit...
    Falls wir 2021 Urlaub im Norden machen können, wäre so was durchaus machbar...
    Mal sehen...


    Mir fiel ein, dass ich zu diesem Thema, leider erst nach dem Einbau der Kegelrollenlager, mal irgendwo Skizzen gesehen habe...
    Und tatsächlich ist da was auf der Seite von WEMOTO einem großen Motorradteileshop in UK zu unseren SUZUKI Lenkkopfkegelrollenlagern beschrieben und zwar um wieviel inches/(Millimeter) das Lenkkopfrohr zusätzlich abgedreht werden muss...


    Hier auch mal auszugsweise das Bild dazu:


    Bild WEMOTO Lenkkopfrohr abdrehen.jpg


    Karl das bedeutet, dass 6 mm nach unten erweitert werden muss...der Originallenkkopf hat 10mm Lagersitz und das Sollmaß soll 16mm betragen...

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  • Dann lag ich ja nicht so falsch, hat auch immer geklappt! Ich habe das auch für ein paar andere Büffeltreiber gemacht, das erste mal vor 35 Jahren. Das Problem ist also nicht neu, hatte es fast verdrängt. Was mich bis heute wundert ist die Tatsache, dass es eben nur einige Fahrzeuge betrifft und nicht Alle und das bei der gepriesenen japanischen Großserienqualität :rolleyes: !


    Karl


    P.S.: wie man lesen konnte hat einer das mit dem Dremel und Schleifpapier gemacht.....braucht man also keine Drehbank dafür :S !

  • Moin!


    Tritt das bei allen Modellen so auf oder nur bei bestimmten T/GT?
    Bei meinen GT250/380 hat das immer problemlos gepasst ohne Nachbearbeitunmg.


    Zu Dremel bzw. Handarbeit usw.: wenn es nur um ganz wenige mm geht und man vorsichtig arbeitet, -nicht mit der Flex-, hat das Lager auf dem ursprünglichen Sitz genug Führung und Zentrierung, man darf den Sitz eben nicht beschädigen bei dieser Arbeit.


    @KlausH, sorry bin den ganzen Tag unterwegs, habe darum nicht geantwortet. Deine Fragen wurden aber ja inzwischen beantwortet.
    Bei Deinem Steuerrohr kann, wenn überhaupt, ja nur noch 1mm etc. fehlen, den kannst Du von Hand ab schleifen/feilen etc., wenn du es hinbekommst, den Sitz unbehelligt zu lassen


    bis dann
    Markus

  • Moin Markus...seltsam, ich dachte es betrifft alle GT-Modelle....denn bei meinen Mopeds war es bei der 250er und der 550er notwendig...und bei beiden wurde wohl zu wenig nach unten erweitert...


    Das heftige Anschlagen bei groben Unebenheiten und der deutlich größere Abstand zwischen Gabelholmen und Scheinwerferhaltern ist ebenso bei beiden Mopeds identisch...


    :leute:

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    Gruß Klaus

  • Okay, Dirk, dass die Rollen auch kegelförmig sind war mir nicht bewußt, habe sie aber auch nie nachgemessen und mit bloßem Auge sieht man es nicht.


    Was das Anschlagen am oberen Lager angeht, hatte ich das auch als vertikales Spiel ausgedrückt. Ich bin nur davon ausgegangen, dass man eher die Kippbewegungen im Lager merkt, als das Anschlagen oben durch Längsspiel.


    Wenn bei Klaus nichts wackelt, sollte auch kein Spiel in der Vertikalen sein. Deshalb meine Vermutung, dass der Absatz nur soweit verändert wurde, dass es jetzt gerade, ohne Spiel, paßt, obwohl das Lager auf dem Absatz aufliegt. Wenn es dann doch bei Schlaglöchern knallt, kann es auch der obere Gabelanschlag sein.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also bei meinem B-Büffel hat das Kegelrollenlager damals Plug & Play gepasst. Ich hatte auch bis zu diesem Thread nie was anderes gehört.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Moin Micha....mir wär's ohne diesen Schei. auch lieber gewesen und jetzt muss ich auch noch wegen beiden Mopeds und ihren Lenkköpfen nachsitzen...


    ;( ;( ;(


    Hab echt gar keinen Bock, da wieder das ganze Geraffel zu demontieren....


    ...nen Dremel hab ich auch net nur ne Riesenflex....und da droht als Grobmotoriker Totalschaden...


    :D :D :D

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    Gruß Klaus

  • Hallo Micha,


    ich schrieb ja, es betrifft wundersamer Weise nur ein paar Maschinen, lag wohl am unsteten Reisweinkonsum des Mitarbeiters in der Bearbeitung :) !


    Klaus:


    bevor du die Flex auspackst mach es mit der dicken Feile und Schmirgelleinen, du hast ja die fertige Fläche als zu erreichendes Maß und das Lager als Prüfmittel (ob's fluffig drübergeht). Das kriegst du hin!!


    Karl


  • Klaus:


    bevor du die Flex auspackst mach es mit der dicken Feile und Schmirgelleinen, du hast ja die fertige Fläche als zu erreichendes Maß und das Lager als Prüfmittel (ob's fluffig drübergeht). Das kriegst du hin!!


    Karl

    ....im Augenblick mal :abgelehnt:


    ...wenn es mal wieder etwas wärmer wird...bei 5 ° in der Garage frieren ja meine Finger an den Lenkkopf...


    :D

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    Gruß Klaus

  • Oder pack den Kram in einen Karton und schick ihn her. Das war ernst gemeint. Wenn das hier ankommt, geht es am nächste Tag wieder auf die Reise.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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