Modell Kompatibilität

  • Hallo,

    wie berichtet baue ich dzt. an einer Vallelunga Replica. Leider habe ich den K-Motorblock der dafür gedacht war beim Versuch den Zylinderblock abzuziehen zerstört. Jetzt muß halt ein A-Motorblock herhalten. Da fiel mir schon mal auf, daß der K-Motor (Motornummer 411xx) eine kürzere Schaltwelle hat als die späteren Modelle. Das würde ja bedeuten, daß die Ritzelabdeckungen unterschiedlich sind.

    Hier meine Frage: sind die Motoraufhängungspunkte aller Modelle gleich? Konkret habe ich vor, ein A-Motorgehäuse mit K-Zylinder in ein K-Fahrwerk zu stecken. Gibts dabei irgendwas zu beachten, passen die Aufhängungspunkte?

  • danke, das ist mir bewußt, aber ehrlich gesagt hab ich mich um den Farbcode meist nicht wirklich gekümmert ( z.B. weil er nicht mehr vorhanden/ erkennbar war), und trotzdem gabs keine Probleme bisher. Das mit dem 3.Gang in meinem anderen Beitrag ist von einem Motor den ich komplett gekauft habe und wo Getriebe und Motorblock von Werk aus zusammengehörten, wahrscheinlich war die Laufleistung schon ansehnlich

  • Ich hatte auch noch nie Probleme, weiß aber das Bernd Braun schon ein Problem damit hatte,. Ein Getriebe saß zu eng im Gehäuse und liess sich fast nicht mehr bewegen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Es gibt für die kurze Welle einen anderen Schalthebel glaube aber das die eher selten zu bekommen sind.

    Zum Getriebe, würde ich persönlich auf GS Getriebe umbauen. Der Aufwand ist nicht sonderlich groß und das schaltet und fährt sich um einiges besser.

  • Den letzten Zylinder den ich abziehen wollte war auch fest gerostet, hab ich mit abdrücken alleine nicht runter bekommen. Ich habe den Zylinder im Bereich der Passungen dann auf knappe 150 Grad erhitzt , erst dann hat er sich vom Block abziehen lassen.

  • Den letzten Zylinder den ich abziehen wollte war auch fest gerostet, hab ich mit abdrücken alleine nicht runter bekommen. Ich habe den Zylinder im Bereich der Passungen dann auf knappe 150 Grad erhitzt , erst dann hat er sich vom Block abziehen lassen.

    Du wirst es nicht glauben - ich hab den Motor sogar auf einen großen Holzkohlengrill gelegt, zuletzt sogar in die glühende Holzkohle, nix hat sich gelöst nur das Motorgehäuse ist letztendlich geschmolzen!:dalarm:D1500892-9F8D-4EB1-918B-27F3A6CDD8DF.jpeg

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  • Also meiner Meinung nach, wenn er wirklich nicht runter geht, würde ich, da es nur zwei kritische Stehbolzen mit Passungen gibt, den Zylinder an den zwei Stellen mit einer kleinen Trennscheibe oder einem kleinen Fräser aufmachen. Zum einen um die Spannung rauszunehmen und zum anderen um Lösungsmittel an Stellen zubringen wo sie sonst nicht hin kommen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Glaub da hast du recht, würde bestimmt funktionieren und so ein kleiner Schnitt lässt dich auch leicht wieder reparieren. Würde ich in so einem Falll mal so probieren.Abartig wie die manchmal festrosten.

  • da braucht es nicht viel. Da es eine Passung hat ist der Spalt nicht groß und wenn es von Haus aus keinen Schutz gegen Korrosion hat gibt es ein Problem. Alu in Verbindung mit Stahl ist nicht gut, okay Edelstahl wäre noch beschissener. Und korrodierter Stahl als auch Alu blähen sich auf durch die Verbindung mit Sauerstoff. Wuppertal ein Superkleber und verkeilt. Man hat sowohl eine chemische als auch physikalische Verbindung. Als wenn man löten und schweißen kombiniert.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, so was kann wirklich abartig festrosten, ich musste mal bei einer Kawasaki GPZ750 die Hinterradschwinge mit der Flex ausbauen. Die Schwingenachse hatte ich vorher so mit dem dicken Hammer bearbeitet, dass sich das Gewinde schon aufgestaucht hatte. Trotz Erhitzen mit der Flamme und allen anderen Versuchen mit diversen Mittelchen...keine Chance.

    Man konnte nachher in der Schnittfläche schön die Rostspur zwischen Achse und Distanzhülse sehen.


    Gruß

    karl

  • Moin,


    wenn es darum geht, einen einzelnen Bolzen zu lösen (Schwingenachse o.ä.) hat sich bei mir ein Druckluftmeißel bewährt. Gibt es im Set für kleines Geld. Ich habe mir dann meist eine kleine Kappe für den Bolzen gedreht, zum Meißel hin eine Zentrierung. Dann einfach einen Rundmeißel genommen und Attacke. Die kurzen, harten Schläge bringen oft mehr als die Klopperei mit der großen Pompfe.

    Beim 750er Zylinder stößt die Methode dann natürlich an ihre Grenzen.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Jo, die Dinger gibt es inzwischen extra genau für diesen Zweck in vielen Werkstätten in denen ich so vorbeikomme! Damals hatte ich so etwas leider noch nicht zur VerfügungX(......., aber ne große Flex, die hatte ich schon;)!


    Gruß


    karl

  • ich würde gerne den Zylinderblock retten ( ist von einem K-Motor). Dzt. steckt ja logischerweise die Kurbelwelle auch noch drin weil die Kolben bei montiertem Motorgehäuse sich nicht nach unten rausziehen lassen. Ich denke, mit einer großen Flex könnte ich versuchen, das Motorgehäuse bis knapp zur Zylinderdichtfläche wegzuflexen, leichter wäre es wenn ich zuvor irgendwie die Kurbelwelle rausbrächte - sie ist sowieso nicht mehr zu retten. Vielleicht beidseitig neben den Pleuellagern durchtrennen? Die verbleibenden Reste vom Motorgehäuse am Zylinderblock könnte ich evtl. wegfräsen, und dann die StehBolzen einzeln auspressen. Was meint ihr?

  • Ich hatte auch mal so einen Kandidaten. Ich wollte Gehäuse und Welle retten. Habe irgendwann aufgegeben und die Brocken verschenkt. Liegt jetzt beim Micha in Barsinghausen. Keine Ahnung, ob er es schon versucht hat?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Leider hab ich´s immer noch nicht geschafft, aber ich habe gerade gestern dran gedacht, als ich eine festsitzende Schraube meiner neu erworbenen Reifenmontiermaschine lösen wollte. Mal sehen ob der Rostlöser über Nacht gearbeitet hat. Werde berichten.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Es gibt für die kurze Welle einen anderen Schalthebel glaube aber das die eher selten zu bekommen sind.

    Zum Getriebe, würde ich persönlich auf GS Getriebe umbauen. Der Aufwand ist nicht sonderlich groß und das schaltet und fährt sich um einiges besser.

    JKL hatten die kurze Schaltwelle, mit stärker gekröpftem Schalthebel als MAB. L hatte schon den MAB Schalthebelgummi, JK war mehr geriffelt und ließ die Spitze nicht frei.

  • Mit dem Zylinder würde ich mal mit Rostio oder Zitronensäure probieren, Wärme und bisschen (Tage) Zeit kann viel helfen. Darauf achten ob das Aluminium damit reagiert, glaube aber nicht.

    Punktuell an den Passungen auf 150 Grad zusätzlich aufheizen beim abziehen oder drücken.

    Ein paar Schläge an der Stelle wo die Passung sitzt mit einem Aluminiumdorn kann auch helfen das ganze anzulösen.

    Glaube Essigessenz löst auch Rost, vielleicht mal versuchen, vorher aber den Rostlöser gut entfernen.

  • Mein Rekord lag bei 2 Jahren, "einweichen"-erwärmen . . . Dann konnte ich den Block rechts 2 mm liften und mit einem Metallsägeblatt zwei Stehbolzen durchsägen. Als dann der Zylinder runter war, war der vordere rechte Stehbolzen fast wie verschweißt.