Kuppung kreischt und rubbelt

  • Denk es wird den einen oder anderen interessieren was man so erlebt :-) Mein Serienbüffel hatte ziemlich genau vor 22000 km das problem das er öfter mal beim anfahren mit etwas höherer Drehzahl und schleifender Kupplung unschöne Geräusche machte und die Kupplung schlagartig zu machte . Damals ware eine Scheibe gebrochen. Jetzt 22000 km später rubbelte die Kupplung öfer mal, aber nicht immer und meist erst wenn sie heiß war und machte ab und an fürchterliche Geräuche . Diesmal waren mehrere Stahlscheiben verzogen. Also wenn jemand mal so ein Problem hat in erster Linie nach verzogenen Stahlscheiben sehen, besser einfach neu machen, dann ist ruhe.

  • Moin, die Ursache für diese Probleme ist aus meiner Erfahrung ein zu "weicher" Kupplungskorb. Mit einem Verstärkungsring, z. B. von Fa. Reimo, ist dauerhaft Ruhe, Gruss Martin

  • Ich habe nur die Körbe vom Reimo verbaut, originale habe ich keine. Trotzdem einmal Bruch einer Kupplungsscheibe und ca 22 000 km später verzogene Stahlscheiben mit sehr ähnlichem verhalten.

  • Dann empfehle ich für die sportliche Fahrweise einen Barnett Kupplungssatz. Den habe ich in meinem Renner schon die achte Saison drin, ohne Probleme! Gruss MArtin

  • Natürlich, bei mir sind halt original Suzuki Scheiben verbaut mit original Federn usw. Das nächste mal würde ich da auch evtl. diese Barnett einbauen. Ich schreibe das hier aber ja nicht weil ich Probleme damit habe, sondern weil öfter mal so Themen kommen wie Kupplungsprobleme usw. Und da denk ich mir das es eine Hife ist und viel Geld und nervige reparaturversuche vermeiden kann wenn man da etwas sortiert drüber lesen kann. Ich war mir da auch nicht sicher, liegt,s am Öl ,am Korb usw. Deshalb hab ich auch nur die Stahlscheiben die verzogen waren ausgetauscht und fährt sich wieder top. Würden solche Probleme irgendwo sortiert im Forum aufgelistet sein, also zb Kupplungsprobleme, eine Spalte mit Vergaser oder Zündung usw wäre vielleich nicht schlecht.Dann könnte jeder seine Erfahrungen dazu schreiben und man könnte Probleme schneller eingrenzen.

  • Zum Thema Kupplung hätte ich auch noch was beizutragen, da gerade erst bemerkt. Bei mir rutscht die Kupplung, hatte ich bisher noch nie, zumal verstärkte Federn drin sind. Motor noch nicht ganz warm, beim hochdrehen im 3. rutschen, ca. ab 5,5 - 6 Tsd. Habe seit letztem Jahr ATF drin, nach dem die Kupplung mal wieder festgebacken war und selbst beim Ausbau die Platten und Beläge auseinander gehebelt werden mußten. Sah auf der Scheibe aus wie ein Mischung aus festgerostet und geklebt und zwar um die Beläge herum und nicht auf der Kontaktfläche, die war sauber. Mit ATF kein Problem mehr. 6 Monate gestanden und die Kupplung trennt sauber, vermute aber das Rutschen kommt vom ATF. Mal weiterbeobachten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Eine "kreischende Kupplung" bei Anfahren mit höherer Drehzahl hatte ich an der 550er auch. Nach dem Tausch der kompletten Kupplung ist es jetzt hoffentlich dauerhaft weg. Die Stahlscheiben der alten Kupplung waren i.O.. Es ist auf jeden Fall eine Schwingung, ich vermute zwischen Klauen der Reibscheiben und dem etwas ausgeschlagenem Korb. Den ausgeschlagenen Korb sehe ich auch als Ursache für nicht immer sofortiges Trennen der Kupplung (tut dann erst mal einen Schlag beim Einlegen des 1. Gangs).


    Gruß Bernard

  • Mario: ATF ist nicht für unsere Reibkupplungen geeignet. Ich bin jetzt mal auf 80/90er Getriebeöl umgestiegen, ohne Probleme, Kupplung steht! z.B.: https://www.louis.de/artikel/p…r_article_number=10038566
    Gruss Martin

  • Die Scheiben verziehen sich nicht viel, das ist so einfach garnicht zu sehen , das ist kaum sichtbar an einer stelle der Stahlscheiben. Wenn man dann noch drei oder vier davon hat fängt das beim einkuppeln an zu taumeln und verursacht das rubbeln. Es gibt das eigentlich bei jedem Motorrad, nur kann das rubbeln viele Ursachen haben. Ich habe mir dieses mal wirklich die Mühe gemacht und nichts, abgesehen von den minimal verzogenen Stahlscheiben getauscht.Ich kann auch Bilder machen, denk man kann das halbwegs erkennen. An der Reibfläche sieht man auch bei ganz genauen hin schauen minimale unterschiede an der Reibfläche, kleine leicht polierte teilstücke. Ich habe nicht mal alle getauscht, nur bei denen die ich ganz sicher als verzogen rausgefischt habe. Ich hatte ein paar Tage vorher versucht nur die Rattermarken am Korb zu entfernen und habe da auch sonst nichts gemacht und getestet. Ich habe auch nagelneue Original Suzuki Scheiben verbaut und auch original neue Federn. Ich habe das nur aus dem Grund Schritt für Schritt gemacht weil ich das endlich mäl klären wollte, was das Problem genau ist bei der GT.
    Ich hatte ja beim Kauf ein ähnliches Problem , nur war da eine Scheibe gerissen, was ich auch erst gesehen hab wie ich die Scheibe in der Hand auf Bruch geprüft habe, also mal verdreht. Dann habe ich mir bei einem Händler in der nähe einen gebrauchten Satz geholt, hatte der noch in der Werkstatt, selbst GT Fahrer und ich wollte nicht so lange warten. Beim Durchprüfen habe ich dort auch eine gerissene gefunden, hatte der auch nicht bemerkt beim ausbau. In meiner war beim Kauf auch schon ein Reimo Korb . Dann habe ich im letzten Winter für jemanden einen Motor zusammen gebaut, da lag eine komplett zerschredderte Scheibe im Motor. Ich vermute, das in meinem Fall die leich verzogenen Scheiben schon ewig in der Kupplung laufen und sehr warscheinlich auch an den rissen oder Brüchen mit schuld sind. Ich für mich werde bei der GT ganz sicher beim nächsten Kupplungswechsel diese Stahlscheiben mit tauschen. Sonst werden die ja auch eigentlich nie getauscht.



    Anderes Themem


    Ich werde auch noch was zu dem Thema Kupplungsgeräusche in niedrigen Drehzalen schreiben, dauert aber noch etwas. Ich habe ein Motor der abolut geräuschfrei läust, selbst wenn er beim ausgehen nur noch mit 300 umdrehungen dümpelt, da hört man nix, obwohl der Korb recht viel Spiel hat. Dann habe ich einen Motor der unter 1000 starke Kupplungsgeräusche hatte, die kann man mit vielen kleinen sachen besser bekommen. Ich habe dort immer noch bei unter 1000 umdrehungen geräusche mit denen man auch gut leben kann , ich will aber die genaue Ursache finden und ich mache mir auch die Arbeit. Ich habe auch eine Vermutung.

  • @martingt750 ,das Öl kann ich empfehlen. Das fahre ich schon mehere Jahre. Dieses Öl hat auch EP-Additive für hohe Drücke. Verhindert sogar Pittingbildung und Mikroverschweissung auf den Zahnflanken. Ein geöffnetes Getriebe zeigte Getrieberäder die wie poliert aussehen. Selbst leicht Heulgeräsche haben sich im Laufe der Betriebszeit durch das Öl verbessert. Das Getriebe schaltet sich Butterweich. Haje aus NL hat mir seinerseits den Tipp gegeben, ausschließlich spezielles Getriebeöl zu fahren, auch wegen der Schläge im Getriebe insbesondere bei Schieberuckeln.



    Die Kupplung lässt sich auch super dosieren. Meine Kupplung habe ich auf Orig. Bauteile zurückgerüstet. Orig. Federn, Stahlscheiben,Reibscheiben. Die Stahlscheiben von Lucas,TRW hatten sich verzogen.Kein Kupplungsrutschen.


    Gruß Bernd

  • Ich hatte das ATF nach Hinweisen in Ami Foren ausprobiert, die schwören seit Jahren drauf. Ich war einfach das Kleben der Kupplung nach Standzeiten leid.


    Werde Martins Tip mal ausprobieren. Danke für den Hinweis.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • martins Tip geht nicht auf Ölbadkupplung ein und riskiert Quellen der Beläge oder wie?


    Das geht auch nicht über Nacht sondern dauert und nach zwei Jahren fragt man sich was ist wieder das Problem.

    Schall und Rauch

  • Das ist ein mineralisches Getriebeöl, wenn die Kollegen hier damit gute Erfahrungen gemacht haben gehe ich davon aus, dass es keine Additive enthält die die Beläge quellen lassen!


    Bei synthetischen Getriebeölen wäre ich vorsichtig. In den TR Getrieben fahre ich SAE 90-140, vollsynthetisches Hochdruckgetriebeöl.....die haben aber auch eine Trockenkupplung! Suzuki hatte für die Getriebe der TR 750 übrigens Castrol R30 vorgeschrieben, das ist ein Zweitaktöl auf Rizinusbasis!!! Ein Mechaniker des Heron Teams hat mir erzählt, dass man diese Anweisung stillschweigend ignoriert hätte und EB80 Getriebeöl eingefüllt hat.....!


    Die Getriebeölfrage steht bei meinem TR500 Projekt gerade an und ich denke ich probiere das 80-90er Öl aus! Bei der Nasskupplung kommt es sehr auf halbwegs sauberes Trennen an....und rutschen sollte die Kupplung auch nicht ;) !


    Karl