Faltenbalg diaphragm Vorratsbehälter Handbremszylinder

Vermutlich.....bei meinen Benelli´ s ist im Behälter auch ein rechteckiges großes Gummiteil drin.

Ich habe eien Vermutung, aber nagelt mich nicht drauf fest.
Die alte Form hat gar nicht soviel mehr Volumen, aber sie sollte verhindern, dass irgendwelche Luft im Behälter ist, die sich dann mit der Bremsflüssigkeit mischt. Dann hat man wohl festgestellt, dass beim Einsetzen immer Bremsflüssigkeit überquillt, besonders wenn es etwas übers Maximum hinausgeht. Da das mit der Flüssigkeit neben der Sauerei auch Probleme mit dem Lack bringt, gibt es jetzt die neueren Einsatz mit diesem ringförmigen Luftspalt. Da drückt sich das zuviel an Flüssigkeit rein und die Luft darin wird leicht komprimiert und sitzt in einer Blase, so dass sie sich nicht mit der Flüssigkeit durch Schaukelei vermischen kann, zumindest in der Theorie.

Ich hätte da auch noch eine esoterische Variante, da die flache Oberfläche keine Abwehr gegen irgendwie geartete kosmische Strahlung bietet, hat man diesen Ring geschaffenen, der, die natürlich immer positiven, Gedanken des Fahrers bündelt und quasi wie eine Gegenenergie einsetzt um die unerwünschte Strahlung abzuwehren. Es ginge auch mit Hand auflegen, aber dafür hätte in jeder Werkstatt einen speziell ausgebildeten Motorradgeistheiler angestellt werden müssen. Dies überstieg dann doch das Kosten/Nutzen Verhältnis. Die Pläne lagen bereits fertigauf dem Tisch, nur hat man in letzter Minute die Reissleine gezogen. Man hat damals leider nicht in die Zukunft gedacht, dann damit wären unsere Moppedle bioenergetisch sauber und dürften noch in 100 Jahren fahren. Chance vertan.

Das ist ja kein Nachteil und kann den Flüssigkeitsstand gut ausgleichen. Neue Beläge zu alten Belägen , dann noch kalt und heiß. Heute ist das halt alles kleiner und funktioniert auch. Ich hatte aber schon öfter Bremsanlagen wo extrem Druck drauf war weil beim Wechsel die Beläge einfach zurück gedrückt wurden und der Flüssigkeitsstand im Behälter nicht mehr ausgeglichen werden konnte. Da haben so große Konstruktionen natürlich Vorteile.

Die Dinger dienen schlicht dazu, dass z.B. bei einer Vollbremsung, Extremfall Stoppie, der Zylinder keine Luft ansaugen kann. Durch das Ding wird die Flüssigkeit immer "unten" im Behälter gehalten und kann nicht nach vorne schwappen. Ich würde das Teil einfach ersetzen. Mit welcher Variante ist letztlich egal.

Gruß
Dirk

Auf gar keinen Fall mit einem O - Ring abdichten. Über dem Gummiteil darf nicht abgedichtet werden, sonst kann der Faltenbalg nicht arbeiten. Wenn zb die Bremsflüssigkeit heiß wird muss der sich nach oben wegdrücken , geht nur mit Entlüftung in,s freie sonst gibt es Druck im System und dir kann die Bremse zu gehen. Wenn die Bremsflüssigkeit weniger im Behälter wird weil sich der Bremsbelag abnutzt muss der Faltenbalg nach unten mitgehen können. Ich kanns nicht besser erklären, darf jedenfalls nicht Luftdicht sein, nicht über dem Faltenbalg. Ohne den Faltenbalg und den Behälter dicht schrauben darf man auch nicht, das funktioniert nicht.

Ach OK, so meinst du das. Über dem Balg soll aber nicht zur Atmosphäre luftdicht abgeschlossen sein, unterhalb schon.

Somit hat der Balg auch noch die Aufgabe eine gewisse "Lageunabhängigkeit" zu gewährleisten, macht sich beim Schräglagenfahren und vor Allem hinterher ganz gut, wenn keine Luft im System ist......bremst halt besser !

Gruß

Karl

Moin!

Ohne Belüftungsöffnung geht's ja nicht. Auf dem Faltenbalg bzw. zwischen Faltenbalg und Deckel liegt ja noch ein Kunststoffring mit Schlitzen/Vertiefungen/Aussparungen... Durch diese Öffnungen und weiter durch das Deckel-Gewinde kann ein Druckausgleich in dem Raum über dem Faltenbalg stattfinden. Das Behältergewinde ist dafür auch an einer Stelle auf ca.3-4mm Breite senkrecht unterbrochen.
Der Schraubdeckel selbst hat kein Loch etc.

bis dann
Markus