ruppige Kupplung

  • Moin zusammen, heute morgen auf dem Weg zur Arbeit ist es mir mal wieder extrem aufgefallen. Meine Kupplung am Büffel hat ja sowieso schon das Problem, bombenfest zu verkleben, wenn der Bock länger steht. Abhilfe bringt nur ein kleiner Spanngurt, der den Kupplungshebel ca. zur Hälfte zieht, wenn das Moped abgestellt wird. Damit einher geht auch der Effekt, dass die Kupplung beim Anfahren schlagartig packt und man manchmal mit regelrechten Bocksprüngen an der Ampel davon hoppelt. Ein schleifen lassen ist dann fast unmöglich. Irgendwie hätte ich da gerne langsam mal eine Lösung. Hat evt. noch jemand das Problem und Abhilfe dafür gefunden? Gruß Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin Dirk, ich fahre Barnett Kupplungsbeläge, keine Probleme auch nach langer Standzeit. Welches Öl hasr Du im Getriebe?
    Gruss Martin

  • Moin Martin,


    von SAE30 über ATF und div. Getriebeöle eigentlich schon alles. Mit Motorölen hatte ich in der Vergangenheit eher mit rutschender Kupplung zu kämpfen.
    Wo gibt es denn die Barnett-Beläge. Ich hatte schon maL gesucht, aber nix gefunden.


    Gruß
    Dirk

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  • Hui, das ist ja schon fast ein Spar-Angebot. Sind die hier in Europa nicht zu kriegen?


    Gruß
    Dirk

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  • https://www.ebay.com/itm/Barne…01-70-10002-/401003719236,
    https://www.barnettclutches.co…0/1972-suzuki-gt-750.html,
    in Europa z. Z. keine Angebote gefunden, alte Teilenr. für die Reibscheiben ist TM-2, neue: 301-70-10002.
    Mal im Netz stöbern. Übrigens, die Beläge von GS 400, 550 und 750 passen auch! GT braucht 8 Reibscheiben! Gruss Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • was das Festbacken angeht, ich hab vor ein paar Wochen die Kupplung des Büffels meiner Frau, die, nach langer Standzeit, nicht mehr trennen wollte, die Kupplung, nicht meine Frau, zerlegt. Ich mußte die Belege und Reibscheiben von einer ander abheben. Nach dem trennen konnte man genau sehen, wo die Beläge auf den Reibscheiben gesessen hatten. Dort, wo die Beläge auf den Scheiben Auflagen, waren die Scheiben blank, aber um die Belagfelder waren braune Ablagerungen. Ich konnte nicht feststellen, ob es sich um eine Verharzung handelte oder Um Korrosionrüchstände.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Kontrollier mal deine Beläge auf Risse, sieht man oft nicht gleich. Ich hatte Beläge die jemand ausgebaut hat und dabei nicht gemerkt hat das eine Scheibe gerissen war. Mit der Hand die Scheiben etwas verdrehen,dann sieht man ob die gerissen sind oder nicht. Die Kupplung hat auch beim Anfahren immer so extrem zu geschnappt.

  • Moin zusammen,


    Beläge hatte ich schon geprüft, die sind soweit top. Der Zug ist auch so gut wie neu und geht butterweich. Auch die Stahlscheiben sind 100%ig plan. Ich glaube, ich werde mich mal durchringen müssen und ne Lage Barnett-Scheiben kaufen. Ich denke, das ist wirklich ein Problem im Zusammenspiel zwischen Belägen und Öl.


    Gruß
    Dirk

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  • Ach, was ich ganz vergessen hab, verändert sich das Kupplungsspiel stark beim beschleunigen, dann wird es daran liegen. Das kann beim anfahren richtig Probleme machen, je nach dem wie groß das Seitenspiel schon ist. Wenn das Alu das den C Ring hält noch nicht angebrochen ist kann man das recht einfach ohne Motor zerlegen wieder in die Reihe bekommen.

  • Moin, was da wirklich hilft, ist auch der Reimo Verstärkungsring für den Kupplungskorb!
    Der dehnst sich sonst zu sehr aus!
    Gruss MArtin

  • Moin Martin,


    der Reimo Ring ist sowieso in Planung. Ich denke, im Winter nehme ich die Kupplung mal raus und schicke sie hin. Das Axialspiel sollte eigentlich o.k. sein, wenn nicht doch das Gehäuse mittlerweile den bekannten Bruch hat. Was ich mir bei meiner eher ruhigen Fahrweise aber eigentlich nicht vorstellen kann.


    Gruß
    Dirk

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  • Hi zusammen!


    Zu diesem Sachverhalt muss ich mal nachhaken:


    Ich habe das Problem, dass der Gangwechsel 1->2 und 2->1 ein unangenehm lautes Krachen verursacht. Beim Hochschalten ist mir inzwischen aufgefallen, dass es drehzahlabhängig ist. Je geringe die Drehzahl, desto leiser lässt sich schalten; ist aber für das zügige Fortkommen nicht zweckmäßig.
    Die anderen Gangwechsel sind eher normal.


    Mein erster Verdacht war auch, dass die Kupplung vielleicht nicht sauber trennt, also habe ich schnell das Spiel am Griff reduziert (Kupplung kommt ganz am Anfang des Hebelweges). Das brachte aber keine Besserung.


    Meine nächsten Schritte wären gewesen; Kontrolle Öl und einstellen der Kupplung wie im WHB (Haynes) beschrieben.
    Dort (im Buch) habe ich allerdings im Motor-Kapitel den Hinweis gefunden, dass bei schwergängiger Schaltung auch die Kupplung auf der Welle lose sein könnte.


    Nun stolpere ich also grad über diesen Thread.
    Was hat es mit diesem Ominösen Gehäuseausbruch auf sich? Mir war beim Zusammenbau nix aufgefallen... :/
    Wäre die lose Kupplung eine mögliche Fehlerquelle? Gern würde ich mir das öffnen des Seitendeckels sparen :saint:


    Beste Grüße
    Gunnar

  • Also das Knallen vom ersten in den zweiten ist normal, zumindest für mich. Ich hatte noch keinen Büffel der das nicht gemacht hat.


    Beim Gehäuseausbruch geht es um folgendes, das Lager der Getriebeeingangswelle wird durch einen C-Ring in Position gehalten. Leider hat das Stück Gehäuse, dass den C-Ring Richtung Kupplung fixiert, die Tendenz auszubrechen, da es nicht so wirklich Teil der Wandung ist, sondern mehr ein Anguss. Dadurch kann es passieren, dass sich durch die Schrägverzahnung das Lager wandert.


    Es hat dazu schon ein paar Freds im Forum gegeben.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Wenn es noch nicht gebrochen ist kann man den Spalt aber recht einfach mit Lagerkleber auffüllen. Dann ist die Ständige bewegung bei jedem Schaltvorgang weg und man kann davon ausgehen das es noch recht lange hält. Wenn man nichts macht wird das Spiel immer größer, der Bruch ist dann vorprogrammiert.

  • Moin zusammen!


    Danke für die Antworten!
    Habe mir ein paar Threads zu dem Thema angelesen. Wenn ich es richtig verstehe, äußert sich dieses Phänomen durch ein sich änderndes Kupplungsspiel.
    Das wäre mir wiederum nicht aufgefallen.
    Allerdings werde ich diese Sache im Blick behalten und den Spalt mit Lagerkleber behandeln, wenn ich das nächste mal in der Ecke schraube. :thumbup:


    Vielleicht noch kurz zurück zu meinem eigentlichen Problem:
    Das Krachen von 1 zu 2 und umgekehrt. Wenn die Kupplung nicht richtig trennt, sollten ja auch Gangwechsel bei anderen Gängen entsprechende Geräusche machen?


    Mario, Du schreibst, dass das eher normal ist. Mir fehlt leider der Vergleich zu anderen Büffeln. :/
    Von daher meine Frage in die Runde: wie sieht's denn bei den anderen aus?
    Oder welche Dinge sollte/könnte ich sonst noch prüfen?


    Beste Grüße
    Gunnar

  • ich fahr jetzt 40 Jahre Büffel und egal wie du fährst, du hast einen harten Übergang vom ersten zum zweiten.
    Der Grund liegt im großen Sprung im Übersetzungsverhältnis vom ersten zum zweiten Gang und bei den Büffel J bis M und deiner fällt in diese Gruppe, ist er am größten. Bei den A-B Modellen hat man das, durch geänderte Übersetzungsverhältnisse,versucht zu entschärfen.


    Du hast im 1. ein Verhältnis von ca. 2,846 und im 2. ca. 1,737 ergibt einen Sprung von 1,109. Der 3. eine Übersetzung v. 1,364 hat und der Sprung nur 0,373 beträgt. Entsprechend groß ist der Drehzahlunterschied zwischen den Gängen. Heißt um sauberer zu schalten, mußt du die Motordrehzahl während des Gangwechsels runterkriegen. Ist leider leichter gesagt als getan, da in dem Moment, wo du die Kupplung ziehst die Motordrehzahl nochmal hochgeht. Probier mal beim kuppeln Gas wegzunehmen und dem Motor einen kleinen Moment geben um Drehzahl abzubauen. Ist wie früher bei den Autos, als sie noch keine syncronisierten Getriebe hatten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also ich habe jetzt 4 Büffelgetriebe gefahren, aber ein Krachen ist dort, wenn überhaupt nur beim Schalten in den ersten Gang zu vernehmen. Die Getriebe ließen sich alle sehr weich und präziese schalten. Das ist mir erst aufgefallen seit ich die GPZ 900 habe, die schaltet auch gut, aber wesentlich härter und der 1. Gang macht immer Lärm. Ich kann also Marios Erfahrung nicht teilen.
    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Probier mal beim kuppeln Gas wegzunehmen und dem Motor einen kleinen Moment geben um Drehzahl abzubauen.

    Hi,


    genau das habe ich schon probiert. Das funzt - bringt aber lange Schaltzeiten und schlechteren Anschluss an den 2ten Gang. Auch bedingt durch die Motorbearbeitung (Drehmomentverschiebung in höhere Drehzahlen) und die längere Übersetzung. ^^

  • Ich hab nicht gesagt, dass der Büffel nicht präzise schaltet, Micha.
    Aber wie schaltetst du, nimmst du instinktiv das Gas beim schalten weg?
    Beim ersten zum zweiten kommt auch noch hinzu, dass du durch den Leerlauf mußt. Kurzer Harker, aber das verzögert den Übergang minimal und wenn du dann das Gas stehen läßt, dreht der Motor nochmal höher.


    Peter: machs wie früher die Rennfahrer, der erste war nur zum Anfahren, da nach wurde mit Zündunterbrecher geschaltet.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, ich nehme Gas weg, so wie man es eigentlich machen soll. Ich glaube nicht, das ich da einen zeitlichen Nachteil durch habe. Obere Gänge schalte ich auch oft ohne Kupplung, zumindest hoch, Gas wegnehmen schalten fertig, das geht blitzschnell.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.