Ewig abrutschender Luftfiltergummi

  • Moin zusammen, wer kennt das nicht? Ist das Ding neu, hält es noch halbwegs, mit fortschreitendem Alter neigt er immer mehr zur Flucht vom Vergaserflansch - der Gummiverteiler, der den Luftfilter mit den Vergasern verbindet. Hatte ich jetzt auch wieder, obwohl der Gummi noch sehr geschmeidig ist. Hattest du ihn drauf, war er auch schon wieder runter. So habe ich heute mal zur Radikal-Lösung gegriffen und die Versager auf die Drehbank genommen. Einfach am Ende und in der Mitte des Flansches einen Steg stehen lassen und dazwischen das Ganze um 2mm im Durchmesser reduziert. Sieht dann so aus: [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/39170368up.jpg] Alle 3 abgedreht, Gummi montiert und sitzt. Ist selbst mit Gewalt nicht mehr runter zu bekommen, wenn die Schellen normal angezogen sind. Sollte auch mit älteren Gummis funktionieren. Bei der Gelegenheit durfte ich dann noch feststellen, daß ein Vergaser einen kleinen Stopfen verloren hatte, der die Choke-Bohrung von außen verschließt. Mit einem Stück Alu-Schweißdraht und Sekundenkleber war auch das Problem schnell gelöst. Und wie bin ich auf das Problem gestoßen? Am Wochenende hatte ich noch eine kleine Runde gedreht, um dann irgendwann festzustellen, daß der Motor bei geschlossenem Gas nicht mehr ins Standgas zurück fiel, sondern richtig Drehzahl machte. Also zu einem Bekannten gefahren, der in der Nähe wohnt und der Sache mal auf den Grund gegangen. Letztlich hatte sich im linken Versager der kleine Stift gelöst, der den Schieber am Verdrehen hindert und der hatte sich eben verdreht und hing viel zu hoch auf der Anschlagschraube. Und kein Sekundenkleber in der Nähe. Gelöst wurde das Ganze dann provisorisch mit einem 8er Holzdübel und 2 Kabelbindern um den Stift zu fixieren. Davon habe ich leider kein Bild gemacht, sah schon geil aus. :D Heute wurde auch der Stift wieder verklebt. Jetzt kann ich auch wieder ruhigen Gewissens und ohne Angst vor Falschluft und Abmagerung fahren. Obwohl mir etwas Abmagerung sicher noch gut stehen würde. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen auch eine Lösung eines häufigen Problems. Gruß Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Warum geht denn das mit dem Bild jetzt nicht? in Der Vorschau war es da! Man muss nicht alles verstehen....

    Gruß

    Dirk



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  • Man kann das Bild schon sehen, wenn man auf den Link klickt!


    Sehr gute Idee :thumbsup: ! Ich könnte wetten, dass das auch bei den Gleichdruckvergasern funktioniert! Da hat man bei der Montage zum Luftfilterkasten hin das gleiche Problem.


    Ich hab mich immer gefragt, warum man an der Vorderseite Einstiche in die Flansche und Lippen ins Ansauggummi macht und an der Rückseite die Gummis von der
    glatten Fläche abrutschten lässt ;( ?


    Karl

  • Moin,
    ich denke, jeder 750 JK Fahrer hat dieses Problem, besonders weil es ja die Ansaugspinne nicht mehr zu kaufen gibt. Ich bin gerade mit meinem TÜV Ing. im Gespräch, Einzelluftfilter eintragen zu lassen, mal sehen ob es funktioniert. Gruss Martin

  • Sind wir ehrlich, keiner hat kalkuliert, dass so eine Spinne 50 Jahre halten soll. Das Problem ist, dass die Teile schrumpefen, auch in der Länge.


    Karl bei den Gleichdruck ist es kein Problem, einfach neue Gummis und dann ist das Problem gelöst und die gibt es noch und bei Crusinimage sogar für kleines Geld.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,


    mein Ansauggummi ist gerade schlappe 6 Jahre alt und wollte trotzdem nicht mehr halten. Obwohl er noch Butterweich ist. Oder deswegen? Und da gibt es nix mehr neu.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich hatte auf Karls Kommentar zu den Gleichdruckvergasern geantwortet.


    Ich habe das gleiche Problem mit der Spinne für meine T350 und die ist noch rarer. Und nicht nur die Spinne auch die Vergaser.


    Aber wenn ich mich zurück erinnere meine Gt250 A hatte schon nach 4 Jahren ebenfalls das Problem. Ich glaub es liegt hauptsächlich daran, dass Suzuki dort keinen Längenausgleich eingbaut hat. Beim Büffel hat man so was gemacht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Nachdem mein allerhöchsten 10 Jahre alter Ansauggummi an der GT250 L/M immer wieder runterrutschen wollte, habe ich zur Radikalmethode gegriffen und rund um den Wulst des Gummis am Vergasereingang mit Reinzosil so abgedichtet (verklebt :D ), dass da nie mehr was verrutscht...so fahr ich jetzt schon viele Tkm ohne Falschluft....


    Sollte ich die jetzt feste und 100%-ig dichte Verbindung zwischen Ansaugtrichter und Ansauggummi mal lösen müssen, werd ich weitersehen...

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    Gruß Klaus

  • Karl: Ich glaub Suzuki hat damals gedacht Nebenluft zwischen Vergaser und Luftfilterist nicht ganz so gefährlich wie zwischen Vergaser und Zylinder.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Und dann kann man ja an der Stelle ein paar Yen sparen X( ! Das mit der Lebensdauer stimmt natürlich, aber das Problem hatte ich auch schon wenige Jahre nachdem ich die GT750 A gekauft habe!


    Man kann es ja lösen wie man sieht! Bei der J hatte ich bisher keine Probleme, die Spinne war neu und weich wie Butter, aber bei der nächsten Gelegenheit kommen die Vergaser trotzdem auf die Drehbank !


    Karl

  • Ich hatte auf Karls Kommentar zu den Gleichdruckvergasern geantwortet.


    Ich habe das gleiche Problem mit der Spinne für meine T350 und die ist noch rarer. Und nicht nur die Spinne auch die Vergaser.


    Aber wenn ich mich zurück erinnere meine Gt250 A hatte schon nach 4 Jahren ebenfalls das Problem. Ich glaub es liegt hauptsächlich daran, dass Suzuki dort keinen Längenausgleich eingbaut hat. Beim Büffel hat man so was gemacht.

    Das war auch nicht als Reaktion auf deinen Post gedacht. :)
    Sollte nur verdeutlichen, dass das Problem auch bei neueren Gummis schon auftritt. Ich werde das bei passender Gelegenheit bei meinem anderen Büffel, der 500er und der 250er definitiv auch noch machen. Die Vergaser haben in dem Bereich massig Fleisch. Wenn man einen Vergasertyp mit dünnerer Wandung hat, könnte man das auch mit feineren Rillen(ähnlich einem Feingewinde ) machen. Das sollte auch funktionieren. Ich hatte auch schon einen Gummi in der Hand, bei dem es mal ein Fachmann mit Silikon versucht hat....


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich hab eauch das Gefühl, dass zum einen der Rand bis zum Bund im Gummi recht kurz ist und dazu tendiert, durch auf und ab montieren, sich nach außen zubördeln. Desweiteren ist die Spinne auch etwas kurz, so dass dort Zug drauflastet. Besser wäre dort aber Druck durch eine längere Spinne.


    Das mit dem Abdrehen klingt gut, aber für mich out of reach wegen mangelndem Equipment und Können.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, der Bund ist reichlich kurz und die Schellen, die wir heute nutzen, sind breiter als die originalen. Wenn es richtig scheiße läuft, drückst du mit dem Anziehen der Schelle schon den Gummi vom Flansch.
    Ich werde die Geschichte als nächstes mal an meinem 2. Büffel testen, da ist der Gummi schon deutlich älter, ca. 20 Jahre. Ich werde dann mal berichten, ob und wie es da funktioniert. Vielleicht nehme ich da auch erst mal die Variante mit dem "Feingewinde". Dann kann man das mal vergleichen.


    Gruß
    Dirk

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    Dirk



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  • Ich hatte auch schon einen Gummi in der Hand, bei dem es mal ein Fachmann mit Silikon versucht hat....
    Gruß
    Dirk

    ....das mit dem Fachmann und Silikon tut mir jetzt aber echt weh, Dirk....


    Oder hast du damit etwa nicht mich gemeint???


    :mahlzeit:

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    Gruß Klaus

  • Klar Klaus, heute kriegt jeder sein Fett weg :heuldoch:
    Nein, ist mir vor ewigen Jahren tatsächlich mal in die Finger gekommen. Da wollte der Gummi auch nicht richtig halten und da kam dann halt die Kartusche mit dem guten transparenten Sanitär-Silikon reichlich zum Einsatz. Grausamer geht es nicht.... Das Zeug habe ich dann stundenlang aus dem Vergaser und der Spinne gepult. Den Kerl hätte ich steinigen können.


    Gruß
    Dirk

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    Dirk



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  • Und dann kann man ja an der Stelle ein paar Yen sparen ! Das mit der Lebensdauer stimmt natürlich, aber das Problem hatte ich auch schon wenige Jahre nachdem ich die GT750 A gekauft habe!


    Man kann es ja lösen wie man sieht! Bei der J hatte ich bisher keine Probleme, die Spinne war neu und weich wie Butter, aber bei der nächsten Gelegenheit kommen die Vergaser trotzdem auf die Drehbank !

    Hallo Karl,


    nur ein kleiner Tip, die Vergaserflansche sind nicht konzentrisch. Also von der Lufi-Seite auf einen Dorn mit Anschlagfläche nehmen und mit ner langen Schraube vor die Aufnahme ziehen. Ich hatte auch erst anders herum angefangen und mich dann gewundert. Das Material ist wirklich weich wie Butter, da merkst du nix beim drehen.
    Ich habe die Vergaser übrigens nicht mal komplett demontiert. Nur die Schwimmerkammer runter und den Schwimmer samt Nadelventil ausgebaut, damit die Fliehkraft da nicht wütet. Anschließend sicherheitshalber kurz mit Druckluft durch geblasen und gut.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Versteh ich Dirk, aber wenn man keine Drehbank hat, kein Inschenör oder Werkzeugmacheniker ist, dann bleiben nur diese einfachen Hausmittelchen...
    Das Reinzosil ist dunkelgrau und fällt bei sparsamer Verwendung an dieser Stelle kaum auf.
    Übrigens ist Reinzosil im Gegensatz zu normalem Silikon leichter zu entfernen...verklebt nicht ganz so stark. Es bleibt auch länger elastisch als Silikon.


    :kratz: :nixwiss:

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    Gruß Klaus

  • ...oder man fragt hier mal nett im Forum. Vielleicht ist da ja einer, dem man die Dinger schicken kann, der sich dann die halbe Stunde Arbeit mal macht? :D
    Wenn das nicht ausartet, kann ich das gerne mal machen.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Danke Dirk für dein nettes Angebot....da die jetzt mal miteinander verklebt sind, lass ich es so....never change a running system oder wie der Schwabe das so sagt...
    :D :D



    ...wenn ich mal aufmachen muss, komm ich auf dich zurück....versprochen...

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    Gruß Klaus

  • Würde ich auch nicht anders machen, wenn es jetzt dicht ist.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Danke für den Tip, so ähnlich hab ich mal das Auspuffgewinde an einem GT 250 A Zylinder repariert! Mit der Planscheibe sollte es aber auch gehen!


    Gruß


    Kar

  • Den Vergaser nur am zylinderseitigen Flansch zu spannen ohne Gegenlager war mir zu windig bei den weichen Dingern. Ich hatte erst einen 32er Dorn gedreht und vorher einen Stopfen mit Zentrierung für die Gegenseite gefertigt, Aber beim Versuch das aufzuspannen fiel dann die Exzentrizität doch auf.....
    Also fix ein 50er rund ins Futter, einen 2mm Absatz auf 44er Durchmesser dran und in der Mitte einmal M8. In 5 min. fertig und funktioniert idiotensicher. Aufgespannt mit einer langen Schraube und großer Scheibe und los gings. 3 Vergaser, 1/4h.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin zusammen,


    bin jetzt einige Male gefahren und habe mir das noch mal angesehen. Ohne rohe Gewalt ist der Gummi nicht mehr von den Versagern zu bekommen. Weder warm noch kalt. Ich werde das definitiv an allen meinen Moped so machen. Alleine schon bei der Montage geht das super, weil die Stutzen gleich viel besser drauf bleiben. Mit angezogenen Schellen sitzt das bombenfest.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Das ist wirklich eine gute Idee, ich sagte es bereits und bei nächster Gelegenheit mache ich das genauso!


    Gruß


    Karl

  • Moin,


    im 1. Beitrag findest du einen Link. Das direkte Einbinden des Bildes hatte irgendwie nicht funktioniert.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo,
    hatte dieses Thema auch schon angesprochen, leider verlief es im Sand.
    Habe gestern eine "Spinne" mit um etwa 5mm verlängertem Stutzen zu den Vergasern hin bekommen, das wurde mal in der Gummiwerkstatt eines großen Chemiebetriebs in LU gemacht.
    War recht stramm das Teil drauf zu machen, aber nach einiger Zeit und gute Schmierung, gings dann drauf. Leider hab ich die große Schlauchschelle zwischen Luftfilterkasten und "Spinne" nicht mehr, gibts vlt. nachzukaufen !?


    Auf alles Fälle hatte ich plötzlich ein erhöhtes Standgas, etwa 2000 1/min, hab es auf +-1300 1/min runter geregelt.
    Die alte "Spinne" war nicht mehr gescheit an den Vergasern drauf, denke das System war nicht mehr dicht.
    Würde das erhöhte Standgas zu meiner Vermutung passen ?


    LG
    Andreas

  • Hallo,
    kann mir jemand sagen wie lange die Schelle zw. Luftfilterkasten und Ansaugspinne ist ?
    Oder eine alternative Bezugsquelle ?
    Gibts nicht mehr original zu kaufen, Nr. 33:
    Schelle.jpeg


    LG
    Andreas