Welche Kopfdichtung bei abgefrästem Zylinderkopf?

  • Hallo Leutinnen und Leute, wieder eine Frage zu meinem Motoraufbau: ich habe den Zylinderblock oben und unten ganz leicht planen lassen, um Kratzer auf den Dichtflächen zu minimieren. Waren jeweils 1 oder 2 hundertstel mm laut dem Motoreninstandsetzer, also insgesamt max. 0,05mm. Original Fussdichtung verwendet, und originale SUZUKI Kolben ( beides neu). Zweites Übermaß mit 71,00mm. Jetzt hab ich den Zylinderblock montiert, und provisorisch mit einem alten Zylinderkopf ohne Kopfdichtung über Nacht montiert damit der Block sich setzt. Heute Kopf entfernt um die Deckhöhe zu messen (Differenz des Kolben im OT zur Dichtfläche). Und siehe da, ist praktisch null, d.h. im OT ist der Kolbenboden exakt auf Höhe der Dichtfläche. Bisher hatte ich meist gelesen daß hier eine Deckhöhe von ca. 0,7mm besteht. Da ich die dünnere 0,8mm Kopfdichtung verwenden möchte, und auch der Kopf um 1mm geplant wurde ( wodurch die im Originalzustand vorhandene Stufe von einigen Zehntel mm wegfiel), hab ich Bedenken daß diese 0,8mm „Quetschspalt“ (was es eigentlich nicht ist, sondern eher der Abstand vom Kolben zur Brennraumkalotte im OT) zu wenig ist. Kann sich der Abstaand bei hohen Drehzahlen und hohen Temperaturen so weit verringern daß der Kolben im Brennraum anschlägt? ich muß dazufügen daß ich die Brennraumkalotten an die Zylinderbohrungen angepasst habe, d.h. mit dem Dremel leicht angefast sodaß innen keine Kante zur Zylinderwand besteht. wäre die Verwendung der dickeren 1,5mm Kopfdichtung hier besser? 9C99AC66-6D31-4243-A397-DF7D8660B513.jpegC1948FB0-5423-49D4-A257-B9BD97F265EF.jpeg

  • Du kannst bis ca 0.8mm quetschkante ohne probleme machen das erhöht sogar noch leistung


    Bau alles zusammen mit lötzinn 1mm auf dem kolben an vier stellen li re oben unten


    Dann eimal über ot drehen und du hast den qs


    Du solltest auf keinen fall unter 0.7 landen sonst hast du zuwenig reserve

  • Die originale Metalldichtung hat schon 0,8 mm, der Rand im Kopf ist nochmal mehrere zehntel tief und der Kolben fährt nicht über. Du hast vielleicht ein Problem wenn der Kopf nicht mittig sitzt, ansonsten ist der Kolben noch sehr weit weg vom Brennraum. Es könnte vielleicht sein das der Zylinder schon mal geplant wurde.
    Quetschkante ist der Abstand Kolben zum Brennraum, nicht zur Dichtfläche. Wenn der Motor noch nicht eingebaut ist würde ich erst mal die Kopfdichtung drauf legen um zu sehen ob man man die Dichtung zu allen drei Bohrungen mittig ausrichten kann, das gleiche am Kopf.
    Ich hab meine Kopfdichtung mit Stiften Zylinder Zum Kopf Fixiert. Geht nicht bei jedem Motor, bei mir waren dann die Brennräume aber recht mittig.
    Hab ich aber auch am nicht montierten Zylinder ausprobiert.

  • hallo Hogger, den Rand im Kopf habe ich eben nicht mehr, der wurde beim 1mm abplanen entfernt. Ich hab zwischen Rand der Kalotte und Kolbenboden 0,8 mm im OT. Die Brennräume hab ich mit dem Dremel relativ mittig „gemacht“ indem ich den Rand in den Bereichen wo er in den Zylinder hineinragte leicht abgeschrägt habe

  • Das abgeschrägte hab ich zwar gesehen, dachte aber das wäre iregendwie eine Lichtspiegelung.
    Von 1 mm abplanen hatte ich garnicht,s gelesen, nur im 1/100 bereich. Muss ich das nächste mal besser durchlesen. Die 0,8 mit Dichtung reichen normalerweise damit mechanisch nicht,s anschlägt. Quetschkante breite wird bei dem Kopf sicher nicht zu groß, eher winzig und damit ohne jede Funktion. Nur könnte deine Verdichtung zu hoch werden, kommt aber auch wieder drauf an wie hoch dein Auslass ist. Wenn da noch alles original ist kommst du deutlich über 10 Bar, eher 12 und mehr, wär mir zu viel.
    Es gibt Kopfdichtungen auch noch in 1 mm und 1,6 mm, wenn du zu hoch in der Verdichtung bist, also auch kein Problem.


    Hab,s jetzt gerade noch mal durchgelesen. Ich würde mir nur Gedanken über die Verdichtung machen, anschlagen wird da nicht,s.
    Ich fahre eine Banshee (ähnlich RD 350 Motor) mit breiter Quetschkante und 0,8 mm Abstand, dreht wesentlich höher wie ein GT Motor, alles problemlos. Ich würde evtl. die den Zündzeitpunkt etwas später stellen, musst du aber selbst rausfinden.

  • Hogger, der Zyl8nder wurde beidseitig im 1/100 geplant, und der Zylinderkopf um 1mm. Alles was von der Zylinderkopfkalotte in den Zylinder reinsteht ( durch versetzte Bohrung) ab ich abgeschrägt ungefähr im Winkel des Kolbenbodens damit eben dort nichtder Kolben anschlägt.

  • Wie der Sonic auch schon geschrieben hat, bei 0,8 passiert nix .
    Drück das Teil aber erst mal ab, würde dafür die alte Kopfdichtung nehmen, dann siehst du wo in etwa du liegst.
    Kann man auch ausrechnen, meist stimmt,s dann doch nicht wegen Messfehler usw.

  • mahlzeit,



    wie stehen denn die Kolben zu den Steuerkanten ? Das wäre hier eine Info aus der sich ergäbe, ob nicht vielleicht eine dickere Fußdichtung die Kopfbefummelung und somit das ungleichmäßige "drämelige Auslitern" überflüssig macht.


    Gruß heri

    "Erst wenn der letzte Slick verrottet und die Nordschleife unter Moos verschwunden ist, werdet ihr einsehen, dass man mit Hotelbetten keine Rennen fahren kann!"

    "mens sana in carburetor sano"


    by onkelheri


    http://www.schueller-metallbau.de/

  • so Leute, heute hab ich mal die Kompression meines frischen Motors gemessen - ca 190psi oder rund 13 bar bei allen 3 Zylindern - kalt, ohne Vergaser, ohne Auspuff, frische Kolbenringe, mit E-Starter


    Umbaudaten:
    71mm Bohrung, Auslaß-OK auf 37mm erhöht, Deckhöhe = 0, 0.8mm Kopfdichtung, Kopf 1mm geplant (gemessenes Brennraumvolumen 25ccm, nicht 100% verläßliche Messung).


    Zylinder frisch gebohrt und gehont, neue Kolben, neue Ringe.


    Ist das Eurer Meinung nach schon zu gefährlich hoch? Bei warmem Motor könnte der Wert ja noch etwas steigen. Sorgen machen mir vor allem die KW- und Pleuellager, allerdings muß der Motor keine 10-tausenden km mehr aushalten, in meinem Rest-Leben werde ich max. 5.000km damit noch fahren.


    Ich bin auf Eure geschätzte Meinung und Erfahrungswerte gespannt - danke schon mal!

  • Das ist schon sehr hoch und wird eher Obenraus Leistung kosten als bringen. Nur meine Meinung. Aber denk der Martin kann da mehr dazu sagen, der fährt ja schon bissel länger solche Renner. Für Landstraße finde ich die Steuerzeiten schon extrem. Schreib bitte mal drüber wie das läuft.

  • Bei den Steuerzeiten sehe ich kein Problem. Mein anderer Motor, den ich jetzt wegen eines Getriebeproblems (3. Gang springt raus) ausgebaut habe und mit dem besagten „Hochkompressionsmotor“ ersetze, hat 32mm Auslaß mittels 3mm Distanzplatte, und funktionierte auf der Landstraße trotz deutlichem Kick beim Eintreten in den Resonanzbereich tadellos. Mehr zweitakt- typisch als ein Serienbüffel, eher wie meine RD500.

  • also die Frage ob Kompression zu hoch hat sich heute schon großteils selbst beantwortet - der Startermotor dreht den Motor mit meiner LiFePo Batterie gar nicht durch, obwohl die schon mächtigen Startstrom liefert. Mit einer Autobatterie gehts. Da ich aber in der BIMOTA keinen Platz für eine größere/stärkere Batterie habe und der Kickstarter durch die Fußraste position auch nicht verwendet werden kann, muß ich mit der Verdichtung/Kompression runter. Zur Erinnerung, dieser Motor hat 13 bar Kompression, der andere TR750-Spec Motor hat gerade mal 10 bar, auch bedingt durch die viel höhere Auslaßsteuerzeit.


    jetzt habe ich mehrer Möglichkeiten:
    - dickere Kopfdichtung und selben 25cc Zylinderkopf
    - jetzige dünne (0,8mm) Kopfdichtung aber größeren 28cc Kopf
    - dickere Kopfdichtung mit größerem Kopf


    wo gibts alternative, hochwertige Kopfdichtungen außer der 1,5mm Version (außer Kupferdichtungen, die mag ich nicht)

  • Ah, ok, du hast den Zylinder kompl. angehoben, damit hast du wesentlich weniger Vorauslass als wenn du nur den Auslass so weit angehoben hättest. Das funktioniert, sogar sehr gut.


    Zur Kopfdichtung, ich denke man könnte zwei Stahldichtungen nehmen ohne das man Probleme mit Dichtheit bekommt.
    Oder man macht sich richtig Arbeit und trennt die Stahldichtung (dürfte bei der original Dichtung funktionieren) und ersetzt die Platte in der Mitte durch eine dickere.
    RD 500, hab ich auf einem Bild von dir im Hintergrund entdeckt :-) ist aber glaub eher eine RZ gewesen, Oder ?
    Ich restauriere gerade eine RD.

  • Zu deinem Getriebe Problem, ich hab bei meiner ein GS 750 Getriebe eingebaut, läuft bis jetzt sehr gut , schaltet sich sehr viel besser als das original und kostet nicht viel.
    Die Ritzelwelle ist 10 mm breiter, ideal für Reifen bis 180 mm, gibt auch genügend Ritzel im Zubehör mit Versatz.

  • Ah, ok, du hast den Zylinder kompl. angehoben, damit hast du wesentlich weniger Vorauslass als wenn du nur den Auslass so weit angehoben hättest. Das funktioniert, sogar sehr gut.

    hallo Hogger, nein bei dem Motor mit der hohen Kompression habe ich keine Platte unter dem Zylinder, da hab ich nur die Auslaßkante auf37 mm erhöht und verbreitert. Das soll eigentlich eigentlich ein harmloser Alltagsmotor sein.


    der andere Motor nach TR Specs hat eine 2,5mm Platte und dadurch 32mm Auslaßsteuerzeit, der fuhr sich wie beschrieben so eher zweitakttypisch wie eine RD500 aber trotzdem mit genug Punch untenrum zum anfahren und cruisen.
    Das ist der mit dem Getriebeproblem, den habe ich jetzt deswegen ausgebaut. Wenn ich ein GS- Getriebe auftreibe, probiere ich den Umbau.
    Ja das ist eine RD500 im RZV Design, ich hab noch 2 andere RD500 als Werksreplicas.
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  • Irgendwie hat die GT doch 750 ccm, da gehen Sachen , Wahnsinn.


    Zur RD, Noch Platz ?? Möchte bei dir einziehen :-))


    Hammer,nur geil.
    Rd 500 hab ich mir mit 19 geleistet und sehr lange und sehr gerne gefahren,würde ich heute noch sofort neu kaufen.


    Ach, GS Getriebe gibt,s in rauen Mengen, meins hat 80 Euro gekostet.
    Beide Wellen die Enden für den Dichtring bearbeiten, eine kleine änderung für die Schmierung vom Lager der Kupplung , und ein Deckel auf der Ritzelseite. Die Schmierung auf der Kupplungsseite kann man recht einfach machen oder wenn man Zugang zu ordentlichem Werkzeug hat auch die Bohrung in der Welle neu setzen. Schmierbohrungen hab ich nicht vergrößert, denk das ist nicht notwendig.


    Ach, bei meiner zweiten GT hatte ich eigentlich den Plan den Zylinder über eine 1,5 mm Platte anzuheben und den Auslass noch mal um ca 1,5 mm zusätzlich nach oben ziehen. So in etwa jedenfalls. Waren glaub ca 125 zu 180 oder 185 Grad. Hab das ganze aus Zeitgründen (eine Woche zeit an Weihnachten) dann aber einfach nur leicht überarbeitet und zusammen gebaut. Ich finde die läuft recht gut, mit etwas angehoben Zylinder wäre aber sicher mehr Leistung da.
    Vergaser hab ich mir bei der originalen einen von der GSXR750W eingebaut, mit paar änderungen läuft der sehr viel besser als das original. Bei meiner umgebauten GT wo der GSXR Vergaser mehr Sinn machen würde fahre ich immer noch den originalen, einfach nur weil ich keine Zeit für den Umbau hab und halt fahren will .

  • Hab mir die Maße nicht aufgeschrieben. So weit ich mich erinnere steht das Lager 1,5 mm über das Gehäuse und muss nur daran gehindert werden in Richtung Kettenritzel zu wandern. Ich habe einfach eine neue Abdeckung ( Deckel) als Anschlag gedreht. Da ich eh ein 5,5 Zoll Felge fahre hab ich da sehr viel Platz. Glaub der Deckel ist jetzt 8 mm stark, so in etwa jedenfalls. So stark muss der aber nicht sein, aus Stahl gedreht und mit den 4 Schrauben am Gehäuse befestigt ist der um ein vielfaches stabiler als die C Nut das jemals könnte und muss im Prinzip nur die 1,5 mm ausgleichen.

  • Danke Hogger.


    Vielleicht bin ich auf dem Holzweg, aber wie kommen die 13bar zustande?
    Zum einen müßte die effektive Verdichtung bei erhöhtem Auslaß geringere Kompri bringen. Zum anderen, wenn nur 1mm v. Kopf entfernt wurde und der Brennraum durch Anpassung an die Bohrung noch minimal vergrößert wurde dürfte ich eigentlich nicht auf solche Werte kommen.
    Deshalb hat Suzuki beim Wechsel v. L auf M die Verdichtung (nominal) erhöht von 6,7 auf 6,9 durch dünnere Dichtung und Verkleinerung des Brennraumvolumens von 30,6 auf 29,7 damit die Effektive Verdichtung durch Änderung der Auslasshöhe von 42,5 auf 40 nicht zu stark absinkt.


    Da stimmt meines Erachtens nach noch mehr nicht mit dem Kopf.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Foxkilo,
    Da geb ich 100% Recht, auch ich hab das so nicht erwartet. Jedenfalls ist meine Brennraumkalotte, gemessen mit Plexiglas auf der Zylinderkopfdichtfläche bis Anfang Kerzengewinde jetzt nur 25cc. Dazu kommt dann noch das Volumen des Quetschspaltes (0.8mm Kopfdichtung - ca. 3 cc) abzüglich des Kolbendomes, den ich nicht gemessen habe (vielleicht 3cc?) Wie gesagt, ich hab nur 1mm abfräsen lassen. Es ist nur denkbar, das dieser Kopf bereits vorher schon mal abgefräst wurde, allerdings ist die umlaufende Lippe an der Außenseite des Kopfes noch voll vorhanden. Ich hab ja noch einige andere Zylinderköpfe herumliegen, darum geht es ja nicht, aber das abfräsen kommt mir bei meinem Motoreninstandsetzer in Wien doch jedesmal ziemlich teuer (200.-)
    Ich messe heute mal alle Volumen nochmals nach, alten und neuen Zylinderkopf, Deckhöhe bei beiden Zylindern, etc.


    Mein Plan ist, den 25cc Zylinderkopf statt mit 0.8mm Kopfdichtung mit der dickreen 1,5mm Kopfdichtung zu montieren, das reduziert hoffentlich die Kompression auf ein verträgliches Maß unter 11 bar.

  • Moin, die gemessenen 13 bar sind nicht zu viel; ein frisch gemachter Reimo Motor hatte seinerzeit auch gemessene 12,3-12,7 bar, bei 1mm abgefrästem Kopf. Also ich würde es erst mal ausprobieren und wenn es Probleme geben sollte einfach die dicke Dichtung nehmen. Suzuki hatte original 0,8 bzw. 1,3 mm, die Zubehördichtungen haben bis 1,5 mm! Gruss Martin

  • gestern hab ich penibel genau das Verdichtungsverhältnis meines Motors mit 13 Bar Kompression nachgemessen und gerechnet, und ich komme auf stolze 8,37:1 korrigiert. Wen‘s interessiert, der Kolbendom eines 71 mm Originalkolbens hat ca. 10,4cc, das muß ja beim Volumen der Kalotte berücksichtigt werden.
    Mit der 1,5mm Kopfdichtung käme ich noch immer auf 7,6:1 ( original ist 6,7:1)

  • ich hoffe schon, der Verbrennungsdruck wird ja vom Metallring abgehalten, die Pappe ist ja hauptsächlich fürs Kühlmittel verantworlich und das hat ja keinen höheren Druck

  • Moin, die gemessenen 13 bar sind nicht zu viel; ein frisch gemachter Reimo Motor hatte seinerzeit auch gemessene 12,3-12,7 bar, bei 1mm abgefrästem Kopf. Also ich würde es erst mal ausprobieren und wenn es Probleme geben sollte einfach die dicke Dichtung nehmen. Suzuki hatte original 0,8 bzw. 1,3 mm, die Zubehördichtungen haben bis 1,5 mm! Gruss Martin

    Hallo Martin, ich möchte den Weg einschlagen, den um 1mm geplanten Kopf mit der dickeren Kopfdichtung zu verwenden. Damit ergibt sich eine korr. Verdichtung von ca. 7,5:1 bzw rund 11 bar Kompression. Hast Du Erfahrung ob das die dicke Dichtung problemlos schafft?

  • Ist zwar eine GT750 Angelegenheit, aber die Familienverwandschaft liegt ja nahe! Ich habe mal ein Blatt aus der TR500 Doku beigefügt, also offizielles Suzuki Motor Company Material. Hilft vielleicht ein wenig bei der Orientierung und Einschätzung der Änderungen. Interessant in dem Zusammenhang das Brennraumvolumen und damit auch das korrigierte Verdichtungsverhältnis. Wer jetzt Lust hat kann ja mal selber rechnen, die notwendigen Daten sind vorhanden. Die Steuerzeiten und das Kanaldesign mit nur zwei Überströmern waren ziemlich extrem und so benahmen sich diese Motoren auch!


    Die TR750 hatte im Übrigen nie Quetschkantenköpfe, trotdem brachten die letzten Modelle 120 Pferde auf die Rolle, am Rad. Für Strecken bei denen bessere Beschleunigung statt höherer Endgeschwindigkeit gefragt war gab es andere Zündboxen und es wurden dünnere Kopfdichtungen verwendet, die gab es in 0,1mm Schritten.


    Gruß


    Karl3.PNG3.PNG

  • Vielleicht in dem Zusammenhang auch ganz interessant, es gab hier einen älteren Thread aus 2017 "Kupferdichtung", das liegt thematisch nahe.


    Zu dem Spezifikationsblatt oben, die angegebenen Kopfdichtungen sind aus Kupfer, die der TR750 waren aus einfachem Stahlblech mit einer Gummierung am Rand. Die Verdichtung der TR750 lag wegen der hohen Auslasskante, trotz abgefrästem Zylinderkopf und dünnen Dichtungen, bei 6,7 :1 und damit unter der Angabe für den Serienmotor!!


    Gruß


    Karl

  • Hallo Karl,


    der letzte Wert im Suzuki-Datenblatt kann sich ja aber wohl nur auf das Spiel am Feuersteg handeln? Die werden die Motore ja kaum mit 0,4mm Kolbenspiel gefahren haben?


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Das stimmt natürlich und es steht ja auch da, die Kolben sind ballig wegen der größeren Wärmedehnung an der Oberseite, der Grund für die Höhenangabe im Handbuch zur Messung des Kolbendurchmessers fürs Zylinderschlefen/-honen.


    Schönen Sonntag!


    Karl