Wasser im Getriebeöl

  • Moin zusammen,


    da ich meinen Motor gerade offen habe, muss ich das Thema noch mal aufwärmen. Nur, damit ich nichts übersehe - die einzige Möglichkeit, dass Wasser ins Öl kommt, dürften doch einerseits die Gleitringdichtung in der Pumpe sowie ggf. die Dichtringe außen an der Pumpe sein. Oder übersehe ich da was. Ich will die Tage die Pumpe mal ziehen. Da ich die vor 2- oder 3000km komplett neu verbaut habe, schließe ich die Gleitringdichtung und den Simmerring in der Pumpe erst mal aus. Hatte schon mal jemand Probleme mit Korrosion im Pumpensitz, so dass die Dichtringe nicht mehr richtig abdichten?

    Was könnte ich übersehen haben?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Bypass Leitung im Grtriebe wenn die Hohlschraube Lose ist oder Nylonring defekt bekommstes ins Getröl........Oring für Wasserdurchführung der Blockhälften nach der Wapu nach oben Richtung Thermostat .....dann geht's auch ins Öl


    Denke das wars


    Gruss

    Schall und Rauch

  • O-Ring kann ich ausschließen. Habe ich nicht, ist J. Jetzt muss ich erst mal überlegen, ob und wie man die Bypass-Leitung testen kann, ohne den Motor zu zerlegen.... Erst mal schauen, von wo nach wo die geht. Motor von innen ist irgendwie schon länger her.....


    Danke und Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • seepage breather pipe heißt das Ding. Deepl nennt das "Sickerwasserentlüftungsrohr". Also der Überlauf für das Wasser, was es an der Gleitringdichtung vorbei geschafft hat. So langsam kommt wieder Licht in die Geschichte..... Ich habe auch immer wieder etwas Wasser unter dem Motor stehen. Also ein paar Tropfen nach der Fahrt. Würde ja doch auf die Gleitringdichtung hinweisen. Was nicht für deren Qualität spricht. Wie gesagt, die Pumpe war nagelneu...


    Gruß

    Dirk

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    Dirk



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  • hat zufällig jemand die Drehzahl der Pumpe bei Nenndrehzahl parat? Mir schwirrt da gerade was durchs Hirn.


    Ich bin da auf eine Bude gestoßen, die sehr viel Infos über Gleitringdichtungen anbieten. Da steht z.B., dass Graphit als Dichtmaterial immer einen harten Gegenspieler erfordert. Da dürfte Alu nicht unbedingt optimal sein. Kommt da der kleinste Partikel dazwischen, bettet er sich im Graphit ein, schmirgelt im Alu rum und das zerstört dann das Graphit. Würde so manche Beschädigung an diesen Dichtungen erklären, die ich in den Jahren in der Hand hatte.

    Ein Anfang wäre also schon mal, den Alu-"Pilz" durch einen aus gehärtetem Stahl zu ersetzen. Vorzugsweise irgendwas gut korrosionsbeständiges. Die Schwierigkeit wird dann weiterhin sein, dass die Dichtfläche exakt winklig zur Achsbohrung geläppt werden muss. Das sollte aber auch machbar sein.

    Gruß

    Dirk



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  • Also wenn die Hohlschraube der Entwässerungsleitung lose ist dann tropft Geriebeöl aus der Bohrung unter dem Wasserpumpendeckel.
    Habe ich schon 2x gehabt.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Moin,

    die WaPu´s an sich sind sehr langlebig. Ich tippe, wenn etwas Wasser unterm Motor steht, auf kleine Leckage an der Pumpe, dazu Wasser aus der Trennfuge im Getriebe.

    Ich würde es erst mal mit Kühlerdichtmittel probieren. Ist ja auch von Suzuki vorgeschrieben, nach Motormontage.

    Gerade bei den alten Gehäusen ohne O-Ring in der Trennfuge bahnt sich das Wasser gern mal seinen Weg durch das Dichtmittel!

    Gruss Martin

  • Moin Micha,


    Öl kommt da definitiv nicht. Das ist Kühlwasser pur. Von daher bin ich mir relativ sicher, daß da alles fest ist.

    Die Gehäusehälften habe ich damals mit Suzuki Bond zusammen gesetzt und gerade an der Stelle des Kühlkanals besonders drauf geachtet, dass da alles dicht ist. Sollte ich den Motor noch mal aufmachen, fräse ich mir da nen Sitz für einen O-Ring.


    Ich ziehe am Wochenende mal die Pumpe und nehme das Ding auseinander. Ich weiß ja nicht, wann die Dinger gefertigt wurden, die Suzuki da bis vor Kurzem noch verschachert hat, aber wenn die noch aus den 70ern sind, müsste man sich über versagende Dichtringe nicht wundern.


    Gruß

    Dirk

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  • Moin Martin,


    ich hatte nach dem Zusammenbau des Motors Kühlerdichtmittel rein gemacht, wie vorgeschrieben. Ich bin nur mit dem Zeug etwas "gebranntes Kind", seitdem ich dadurch mal einen verstopften Heizungswärmetauscher im Auto und den damit verbundenen Ärger hatte. Wenn das Zeug erst mal einen Kühler zu gesetzt hat, ist das mit nix mehr raus zu bekommen. Und originale J-Kühler werden ja auch nicht gerade mehr....


    Gruß

    Dirk

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  • Dann war der Heizungskühler aber bestimmt schon etwas verkalkt, denn Kühlerdichtmittel soll sich an Stellen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit ablagern. Bei normalen Strömungen im Kühler darf eigentlich nix passieren, so ist es „konstruiert“.
    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • laut Werkstatt war ich aber wohl beileibe nicht der Erste, dem das passiert ist. Die konnten das Ding per Druckspülung und mit irgendwelchen Zaubermitteln wieder frei bekommen, sonst hätte beim Elch das Armaturenbrett raus gemusst.


    Gruß
    Dirk

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  • Ich hatte auch ein kleines Undichtigkeitsproblem am Kühler meiner J mit Kühlerdichtmittel gelöst. Ich habe dafür das Mittel verwendet welches man in ARAl Tankstellen kaufen kann.

    Die undichte Lamelle hält auch nach sieben Jahren noch dicht, ich denke bei richtiger Anwendung kann man mit diesen Mitteln nichts falsch machen, ich habe zumindest auch bei den maximalen Temperaturen der letzten Wochen keine Probleme bei der Kühlleistung feststellen können.

  • Dann lasse ich die Pumpe wo sie ist und versuche das doch mal.

    Danke für den Hinweis.


    Gruß

    Dirk

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  • Moin zusammen,



    hier mal zum anschauen. Die obere Welle wurde im Bereich des Dichtringes lasergeschweißt und nachgeschliffen. Die untere abgetrennt und 15mm tief ausgebohrt. Da werde ich einen vorbereiteten rostfreien, geschliffenen und polierten und oberflächenharten Wellenstummel hart einlöten. Materialkosten Wellenstummel ca. 3€.


    Mal sehen, wie das hin haut.


    20230924_110607.jpg


    Gruß

    Dirk

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    Dirk



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  • das verkompliziert die Geschichte nur unnötig. Wenn man erst das Lager warm auf die Welle bringt und dann beides zusammen ins Gehäuse, ist das auch kein Thema. Den restlichen Teilen ist das egal.


    Gruß

    Dirk

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  • So, alles nochmal auf Start. Heute den Büffel gestartet, seltsames Geräusch auf der Kupplungsseite. Also wieder den Auspuff ab, Öl ablassen, alles auf machen und den Fehler suchen.... Toll....


    Gruß

    Dirk

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  • Hattest du den Motor komplett zerlegt oder nur die Wasserpumpe raus ?

    Die dünne Scheibe hinter dem Kupplungskorb montiert ?

    Rattert die Kupplung oder Schleifgeräusch ? erklär mal.

    Wenn ein Zylinder nicht rund läuft wegen undichter Kopfdichtung Simmerringe Fußdichtung usw rappelt die Kupplung unter umständen auch und dürfte auch ordentlich vibrieren.

    I

  • Moin,


    weder, noch. Die Wasserpumpe hat erst wenige tausend Kilometer auf der Uhr, deshalb habe ich sie auf Karls Rat drin gelassen und werde noch mal Kühlerdichtmittel rein tun. Das Geräusch ist eher ein rattern/klingeln, kann es eigentlich gar nicht richtig beschreiben. Ein Schleifgeräusch ist es nicht und ja, die Scheibe ist drin.

    Kopfdichtung schließe ich aus, da der Motor vorher ansonsten astrein gelaufen ist. Er läuft auch jetzt ohne großartige Vibrationen, also wie immer.

    Ich weiß nicht, ob ich es diese Woche noch schaffe, den Motor noch mal auf zu machen, weil wir ab dem WE noch mal ne Woche urlauben, aber spätestens danach sehe ich mir die Geschichte mal an und werde dann auch berichten.


    Gruß

    Dirk

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