Neuaufbau Restaurierung GT 250

  • ...Harald...die Verbindung der 26er Vergaser mit den Zylindern ist anders als bei den 28ern...heißt du brauchst zusätzlich zu den Vergasern die schlecht beziehbaren Isolatoren, die zwischen Vergaser und Zylinder sitzen...bei den 28ern sitzt da ein Ansaugstutzen aus Gummi....


    Les dir mal auf Markus HP durch, was er zu den Vergasern und deren Unterschieden schreibt....

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    Gruß Klaus

  • Heute etwas weiter zerlegt. Problem bekomme den Fußbremshebel nicht von der Rahmenwelle. Feder ist ausgehängt und Schrauben alle ab. Auch mit Hebeln nicht abdrückbar. Bremshebel ist aber leichtgängig.

    IMG_20221129_153524[1].jpg

    Noch als Hinweis: das kommt davon, wenn die Fußraste zu stark angezogen wird. Dann plastifiziert gerne mal die Bremspedalaufnahme und es entsteht ein kleiner Grat. Wenn es Dir gelingt den abzuschleifen oder abzufeilen, müsste der Hebel eigentlich kommen. Falls zu wenig Platz, dann Abzieher. Und dann beim Anziehen der Fußratse darauf achten, da nicht zu stark anzuziehen.

  • Würde auch mit guten 26er Vergasern tauschen.

    Wirklich gute VM26SH werden nicht so leicht zu finden sein.

    Meistens sind die Flansche verzogen und müssen gerichtet bzw. geplant werden.

    Es müssen, wie oben schon erwähnt, Flansch-Isolierstücke besorgt/angefertigt werden.

    Der Schieber geht bei den 26ern ab Werk nicht ganz auf, bleibt oben ca. 4mm im Durchlaß stehen.

    Also einiges an Arbeit zu erledigen.


    Ich würde die 28er behalten und den Einlaßkanal anpassen, falls noch nicht geschehen.

    Laufen wird der Motor damit aber auch ohne Anpassung.

  • Ok, dann mal nachmessen und evtl. anpassen. Motor läuft ja. Hab ich aber auch nur im Stand getestet. Gasannahme war nicht optimal und gequalmt hat sie auch recht stark. War aber auch nach 22 Jahren Standzeit nicht ungewöhnlich. Mir war beim Kauf wichtig, dass die ohne Geräusche läuft. Und das tut sie. Hält sogar Standgas relativ stabil. Denke also mit Reinigen, Abdichten und Einstellen bin ich gut dabei. Feineinstellung will ich dann mit Syncrontester machen. Ansauggummis schauen noch sehr gut aus und sind noch weich. Werde ich aber nach Ausbau noch prüfen.

  • ...das starke Qualmen hat vermutlich andere Ursachen und hängt weniger mit den Vergasern zusammen...das können verschlissene/verhärtete KW-Simmerringe, undichte Kugelventile der Ölleitungen oder im einfachsten Fall Ölrückstände in den Auspuffen sein...da gibt's dann evtl. noch viel zu tun, Harald...


    ...aber ich drück dir die 👍🏻👍🏻👍🏻

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    Gruß Klaus

  • Hallo in die Runde,

    mir hat seinerzeit die Fa. TOPHAM VERGASERTECHNIK GMBH bei der Revision meiner VM26SH weitergeholfen. Vielleicht wäre das eine Option.


    Gruß

  • ...na ja die Fachleute schreiben hier im Forum, 100 - 150ml Benzin in den Krümmer rein und mit Pressluft von beiden Seiten reinblasen....les dirs selbst mal durch...es ist Beitrag #106 von Dirk Sandmann...der weiß wie sowas geht...


    👍🏻👍🏻👍🏻

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    Gruß Klaus

  • Ja, so hab ich es auch immer bei meinen Zündapp Mopeds gemacht. Auspuff ist danach auch sauber. Nachteil der Chrom wird wegen Überhitzung blau. Das will ich bei der Suzuki vermeiden. Habe schon gehört, dass man feuchte Lappen um den Auspuff wickeln soll. Haber aber dann das Problem, dass der Lappen am Auspuff sich festbrennt und trotzdem dann blau wird.

  • ...dann bleibt nur Alternative 2...man baue die Schalldämpfer (Flöten) aus, diese erst mal gründlich von der Ölkohle befreien...dann kann man von hinten nach vorne bis zum Beginn des Krümmers mit einem techn. Endoskop sämtleche Prallblechöffnungen inspizieren...wenn alles frei, dann gut...wenn die Kleine dann mal komplett revidiert und eingefahren ist, einfach auf der Autobahn 1-2 Tankfüllungen abfackeln und dann müssten die Püffe eigentlich auch frei werden...

    Um weitere Verkokungen zu vermeiden, empfehle ich möglichst mit vollsynthetischem Zweitaktöl zu fahren, mind. Teilsynthetisch, möglichst kein Mineralisches...

    Bei teil- oder vollsynthetischem Zweitaktöl kannst du auch die Ölfördermenge der Ölpumpe etwas reduzieren...

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    Gruß Klaus

  • Ok, wäre meine nächste Frage gewesen. Will jetzt auch auf Vollsynthetisch umstellen, da ich auch mit den Mopeds auf Vollsynthetisch gute Erfahrungen habe. Kein verkoken und fast kein Rauch. Brennraum und Auspuff auch nach 3 Jahren sauber.


    Endoskop habe ich, werde mal da nachschauen. "Flöten" werden ausgebaut und gereinigt. Rest dann mechanisch oder mit Hitze frei gemacht.

  • ...die Flöten erst mal vorsichtig um ihre Achse drehen, wenn das gut geht, dann vorsichtig unter Zug nach hinten Hin- und Herdrehen ...notfalls großzügig Kriechöl rein...wenn man mit Gewalt vorgeht, kann man u. U. eins der Prallbleche schrotten...

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  • So, fertig mit zerlegen. Morgen noch die Gabel auseinander machen. Mit dem Hauptständer stimmt auch was nicht. Welche Bohrung ist richtig? Die Ovale oder da wo er jetzt fest ist. Hab mir schon einen gebrauchten Hauptständer besorgt und ein komplettes Montageset. Muss da evtl. ein par Bleche fertigen und anschweißen.

  • So, fertig mit zerlegen. Morgen noch die Gabel auseinander machen. Mit dem Hauptständer stimmt auch was nicht. Welche Bohrung ist richtig? Die Ovale oder da wo er jetzt fest ist. Hab mir schon einen gebrauchten Hauptständer besorgt und ein komplettes Montageset. Muss da evtl. ein par Bleche fertigen und anschweißen.

    ....ich würde behaupten, dass da einer neue Aufnahmen für die Bolzen des Hauptständers gebastelt hat...sieht aber für mich sehr unprofessionell aus...die ovalen Löcher/Bohrungen waren mal die serienmäßigen Aufnahmen, durch die Neuen rückte der Hauptständer weiter nach oben und deshalb wurden Verlängerungen an den Streben bzw. Auflagetellern angeschweißt, auch das sieht eher gepfuscht aus...

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    Gruß Klaus

  • Hab ich mir auch so gedacht. Das Moped war alleine fast nicht auf den Hautständer zu kriegen. Werde mit jetzt neue stabile Bleche fertigen und diese einschweißen. Das sind halt so die Kleinigkeiten die man erst auf dem 2. Blick sieht.

  • ...das hätte ich vermutlich auch nicht bemerkt...wobei meine Kleine auch deutlich schwerer auf den Hauptständer zu kriegen ist, als die GT550...bei der brauch ich nur mit einem Fuß/Schuh auf den Ausleger stehen und dem Moped im richtigen Augenblick einen Impuls mit der rechten Hand/Arm nach hinten geben und schon steht sie...das geht bei der 250er nicht so...zumindest krieg ich das da nicht so leicht hin...da muss man tatsächlich per Hand/Arm deutlich mehr nach oben wuchten.


    Anbei Fotos wie's am Moped tatsächlich mit der Aufhängung des Hauptständers aussieht...


    20221202_162108[1].jpg   20221202_162103[1].jpg


    20221202_161950(0)[1].jpg

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  • Danke, sieht man ja, dass bei meiner was nicht stimmt. Wollte eigentlich ein stabiles Blech darüber Schweißen. Da ist aber nicht mehr viel Platz. Evtl. an der Befestigung vom Auspuff unterlegen, oder den Halter heraustrennen komplett neu einschweißen.

  • Wegen Vm28 Vergaser, An den Zylindern wurde schon der Durchmesser mehr oder weiniger angepasst. Es ist eine kleine Fase mit ca. 3mm angeschliffen worden. Das werde ich natürlich verbessern. Evtl. mit Fräsen in der Ausbildungswerkstatt, oder selber mit Dremel. Motor ist aber beim Kauf gelaufen. Nicht sehr schön, aber nach 22 Jahren auch nicht ungewöhnlich.

  • Moin.


    Welche Düsen sind in den Vergasern?

    In den 26er sind normalerweise 112,5er Hauptdüsen und 25er Leerlaufdüsen verbaut.

    In den 28er fahre ich 97.5 und 30, passend zum ABC Motor.

    Es wäre interessant, was beim RamAir mit 28er Vergaser ein passende Bedüsung wäre.


    Ist der Luftfilter mit dem Papierelement ( KLM- RamAir ) oder der mit den zwei Schaumfiltern ( ABC ) verbaut?

    Könnte mir vorstellen, daß Du da etwas experimentieren müßtest bis das passt.


    Hat da schon jemand Erfahrungen gemacht?


    Gruß und schönen 2. Advent.

  • Luftfilter ist der alte Papierfilter in dem Blechgehäuse. Hab die Vergaser noch nicht zerlegt, berichte aber welche Düsen verbaut sind. Werde die dann wenn Zerlegt sind in der Firma in eine Industriewaschanlage reinigen. Da kann ich unter mehreren Programmen wählen. Mit Ultraschall oder mit Beölung gegen Korrosion und andere. Habe da schon mehrere Vergaser gereinigt, da geht sogar Edding Farbe ab.

  • ....wenn da Jemand damit Erfahrung hat, dann vermutlich MarkusH...mal sehen, ob er sich hierauf "meldet"...

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    Gruß Klaus

  • Will die Ölleitungen noch reinigen. Vorstellung ausbauen und in Benzin einlegen. Die Ventile vorsichtig mit Luft ausblasen, max . 0,5 bar.

    ....warum Benzin??? Füll die Leitungen mit Kriechöl....Caramba o.ä., häng die Leitungen mit den Anschlüssen an der Ölpumpe nach oben auf, lass das Zeugs ruhig ein paar Tage einwirken, dann erst mit möglichst niedrigem Druck das Kriechöl rausdrücken....hab ich mit ner Handluftpumpe gemacht...keine Pressluft verwenden.


    Positiver Nebeneffekt...du siehst gleichzeitig, ob die motorseitigen Kugelventile noch zuverlässig schließen...wenn das Kriechöl ohne Druck gleich wieder ausläuft, gibt es Handlungsbedarf...

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    Gruß Klaus

  • ....also das Kriechöl kann die alten Ablagerungen quasi an-/auflösen und die Funktion evtl. verharzter Brylliumfedern/Kugeln wieder verbessern...falls die Kugelventile nicht mehr funktionieren sollten, gibt es mehr oder weniger aufwändige Reparaturmethoden, die auch hier im Forum schon mehrfach beschrieben worden sind...

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    Gruß Klaus

  • Also dann WD40 oder Caramba. Hab ja noch Zeit bis Rahmen und Anbauteile fertig sind, da kann ich die Ölleitungen schön einwirken lassen. Kann eh nur alle 4 Wochen was machen, da ich 6 Tagewoche habe in 3 Schichten. Wenn ich in der Werkstatt bin, dann meist den halben Tag. Muss sich auch lohnen die Heizung etwas höher zu drehen. Alles was nicht Pulverbeschichtet wird lass ich mit Trockeneis Strahlen. Damit gehen Flugrost und ölige Verschmutzungen, so wie andere Beläge super weg.