Öl drückt unter KW Simmering zur Lima

  • Meine T500 hatte immer eine leichte Inkontinenz. Einiges an Öl hing immer unter dem Motor bzw. bildete eine ordentliche Pfütze darunter. Ich bin der Sache jetzt mal auf den Grund gegangen, die Pumpe drückt tatsächlich das Öl vom linken Kurbelwellen Lager unter den Wellenrichtung hindurch in das Limagehäuse.

    Ich muss wohl einen neuen Dichtung einkleben, da die die untere lagerbohrung nicht ganz rund zu sein scheint.

    Was meint ihr dazu?

    Wilfried


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  • Alles ringsrum Reinigen und Entfetten und dann einen Streifen Dirko HT Rot ringsrum auftragen. Das hält dicht bei meinem Büffel Lima-seitig schon mehere Jahre.

    Gruß Bernd

  • Hallo Bernd, mich wundert nur wieso sich die Bohrung im Gehäuse ja scheinbar abgesenkt hat. Wäre das Lager nicht fixiert, würde es sich darin verdrehen.

    Wilfried

  • Moin,


    du weißt, dass die KW-Lagerung bei der 500er komplett anders aussieht, als bei den anderen Mopeds?


    https://www.scheuerlein-motore…urbelwellen-reparatursatz


    Da siehst du schon mal die Einzelteile.


    Hier die montierte Kurbelwelle:

    [Blockierte Grafik: https://www.gille-restauration.de/images/nippon-classic-honda-kawasaki-meguro-suzuki-yamaha-2-takt-restauration/teilrestauration-suzuki-t500-2-takt/03-suzuki-t500-teilrestauration.jpg]


    Dass der Sitz des Simmerrings unrund ist, kannst du wohl ausschließen.


    Du solltest mal einen Drucktest machen, um zu sehen, wo da was undicht ist. MarkusH hat das auf seiner Seite für die 250er beschrieben, bei der 500 funktioniert das entsprechend.


    Wenn der Lagersitz unten Luft hat, hast du ein ganz anderes Problem, dann muss der Motor auf, um zu sehen, ob da noch was zu machen ist.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Ein Punkt sind auch die C-Ringe. Ein Freund hatte bei seiner GT500 ein ähnlich gelagertes Problem. Anscheinend verwindet sich die Welle und bewegt sich samt Lager. Er hat es durch den Einbau eines weiteren C-Rings kuriert, da diese im Gegensatz zum Büffel nur viertel Ringe sind. Ich kann mir vorstellen mit einem 180° Ring, dass das Ölen weg ist, da der Ring inder Nut, ähnlich einer Labyrinthdichtung wirkt.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Sorry vergesst was ich da gerade geschrieben habe. Dies Phänomen bezieht sich nur auf die rechte Seite, die Linke hat keinen C-Ring und um die geht es hier.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Dirk,

    Wo siehst du das Problem bei der 500er KW Lagerung? Ich kenne den Unterschied zu den anderen Motoren nicht, da ich nur die 500er Susi habe.
    Den Motor habe ich vor 1000km mit neuen Lagern aufgebaut, es war kein besonderer Verschleiß Sicht und messbar, und er lief auch vor der Restaurierung sehr zuverlässig .

    Wilfried

  • Also da das Öl zwischen Lager und Wellendichtring austritt,hab mir jetzt erst Fotos genau angesehen, tippe ich einfach auf einen defekten Wellendichting und zwar in der Verbindung zwischen ihm und dem Lager, da er da reingepresst ist.

    Ich würde auch den short cut mit Dirko versuchen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Wilfried,

    die 500er hat diese Lagerpakete mit Lager und Siri, außen drum die O-Ringe.

    Bei den anderen Modellen haben Lager und Siris den gleichen Außendurchmesser.

    Wie schon geschrieben wurde, mal alles entfetten mit Bremsenreiniger, irgendwie Druck aufs Kurbelgehäuse und sehen wo es raus drückt.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo, nachdem ich mir die Fotos nochmal angesehen habe,ist mir die Farbe des 2-Taktöls aufgefallen. Ist das vielleicht Castrol?. Ich glaube hier oder in anderen Foren gelesen zu haben, das es zu Schrumpfen des Simmerringmaterials geführt haben könnte .Unser Kurbelwellen Spezi BB hat schon immer zu mineralischen Ölen bzw. Teil-Synthetischen geraten. Gruß Bernd

  • Hallo, nachdem ich mir die Fotos nochmal angesehen habe,ist mir die Farbe des 2-Taktöls aufgefallen. Ist das vielleicht Castrol?. Ich glaube hier oder in anderen Foren gelesen zu haben, das es zu Schrumpfen des Simmerringmaterials geführt haben könnte .Unser Kurbelwellen Spezi BB hat schon immer zu mineralischen Ölen bzw. Teil-Synthetischen geraten. Gruß Bernd

    Nein, nein, dabei ging es um API-GL5 Getriebeöl, Castrol MTX, und nicht um 2Takt-Öl...

  • GTBerni :Das sehr rote Öl ist vollsynthetisches von Ravenol. Ich fahre es auch bisher problemlos auf meiner Mach III.

    Dirk: ich denke auch, ich werde den Ring erstmal rausziehen und schauen was zu sehen ist. Vielleicht steckt ja auch ein Partikel darunter, der den Ring etwas hochdrückt. Den neuen Ring habe ich heute von CMS bekommen, ich bin mir nur noch nicht ganz klar, mit welchem dicht, oder Klebemittel ich ihn einsetze.

    Wilfried

  • Wilfried, da kommen nicht viele in Frage...entweder Dirk HT rot oder z. Bsp. Reinzoplast...wichtig ist, dass die Dichtungsmasse dauerelastisch bleibt...

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Nachdem ich einen neuen wellendichtring mit Dirko rot eingesetzt habe, wurde die Leckage deutlich weniger, aber etwas tropfte immer noch heraus, wenn die Maschine auf dem Seitenständer steht.

    Eine erneute Sichtung hinter dem Rotor zeigt, dass der Dichtring jetzt zwar unten nichts mehr durchlässt, die Rest Leckmenge aber unten zwischen Lagerhalter und Gehäuse sickert.

    Habe dies gründlich entfettet und den Spalt außen mit Dirko verklebt.

    Nach der nächsten Tour muss ich sehen ob’s was gebracht hat.

    Wilfried

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  • Was hast du für eine Dichtmasse zwischen den Gehäusehälften verwendet? Wenn die zu dickflüssig ist, kann genau das passieren. Da darf nur sehr dünn z.B. Hylomar aufgetragen werden. Dirko o.ä. ist viel zu dick, wird bei der Montage nicht verdrängt und kann für genau diesen Effekt sorgen. Der Lagersitz ist dann nicht mehr exakt rund.

    Die Dichtmasse soll bei der Montage nur da verbleiben, wo der direkte Kontakt der Gehäusehälften nicht gegeben ist. Deshalb ist sie bei der Demontage auch meist nur als Wurst innen und außen an der Dichtkante zu finden, aber fast nichts auf der eigentlichen Dichtfläche.


    Oder ist da mal eine verdrehte Kurbelwelle drin gewesen, die den Lagersitz aufgeweitet hat?


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo Dirk,

    du könntest da recht haben, ich habe damals kein Hylomar genommen , sondern Dirko o. ä.. Das würde diese Leckage unter dem Lagerring erklären.
    Das würde auch bedeuten, das die Welle zumindest links nicht die nötige Pressung durch die gehäusehälften hätte.

    Wilfried

  • Richtig. Ich würde da auch eher früher als später das Gehäuse noch einmal aufmachen und neu dichten, damit die Bewegung des Lagers dir nicht Gehäuse und/oder Kurbelwelle ramponiert. Ist immer ärgerlich sowas, aber das passiert nun mal.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Wenn der Motor schon offen ist, dann auch kontrollieren ob die der Pin der Verdrehsicherung auch tief genug in den Bohrungen steckt. Denn wenn in den Bohrungen Schmutz, Dichtmasse oder Fremkörper stecken, kann das Lager nicht bis in Lagersitz gepresst werden. Am besten die Borungen reinigen und mit Druckluft ausblasen.


    Gruß Bernd

  • Wenn das passiert, drückst du den Stift meist so tief rein, dass er nach unten durch bricht. Habe ich auch schon mehrfach in Motoren gefunden. Ich denke, beim etwas gefühllosen anziehen der Gehäuseschrauben merkst du das nicht mal unbedingt.

    Eigentlich bemerkt man aber beim Einlegen der Welle ins Gehäuse, dass sie dann kippelt und nicht satt in den Sitzen liegt.


    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich werde wohl nicht umhinkommen, den Motor nochmal zu öffnen. Es kann Einbildung sein, aber ich meine er vibriert bei 4000 mehr wie sonst.

    Wilfried