Reparatur Ölspinne Rückschlagventile

  • Hallo zusammen, mittlerweile habe ich meine Ölspinne überprüft und festgestellt, dass die Rückschlagventile in Verbindung mit Öl dicht sind, nach der Reinigung mit Bremsen reiniger leider nicht mehr. Es wurde keine Druckluft benutzt. Einen Reparatursatz für die Fittinge habe ich. Traue mich nur nicht richtig ran. Hat das schon jemand erfolgreich verbaut oder könnte mir jemand einen Tipp geben? Vielen Dank!

  • Irgendwo im Netz zirkuliert eine englischsprachige Anleitung dazu, wie man die gepressten Banjos öffnet und auch wieder verschließt. Damit habe ich das schonmal erfolgreich gemacht. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich die Leitungen dann im Anschluss doch nicht benutzt habe und auf einen Satz gewechselt bin, der geschraubte Rückschlagventile hat (in meinem Fall Öleitungen für eine T250; die ersten Modelle hatten noch geschraubte Fittings, die hinsichtlich Wartung viel besser sind als die gepressten). Die waren allerdings auch kaputt, nur auf der anderen Seite, am Anschluss zur Ölpumpe war ein Banjo samt Leitung abgebrochen. Das konnte ich dann mit Mountainbike-Hydraulikfittings reparieren, die den gleichen Leitungsdurchmesser haben. Vielleicht eine interessante Info in dem Zusammenhang, ist aber eine andere Geschichte.


    Das Öffnen der gepressten Fittings geht mit Wärme und evtl. Feuchte und viel Gefühl. Ich habe dafür einen kleinen Kärcher-Dampfer genommen, wie man ihn zum Fensterputzen benutzt. Damit bekommt man die Leitungen kurzzeitg weich und die aufgepresste Hülse lassen sich dann vorsichtig abziehen (mit Schraubstock und den Klingen eines Seitenschneiders vorsichtig als Hebel benutzt). Wie gesagt, ich hab das schonmal erfolgreich hinbekommen, war auch gar nicht so schwierig, ist aber eine Fummelei und kann auch schiefgehen. Vorher würde ich auf jeden Fall probieren alles zu unternehmen, dass die Leitung so wie sie ist wieder dichtet. Vmtl. ist nach dem Reinigen nur ein bisschen Dreck auf dem Kugelsitz. Erstmal vll. weiterspülen. Wenn das tatsächlich nix geholfen hat, dann aufmachen.


    Grüße, Chris

  • Vielen Dank.


    Durch Reinigung ist es nicht besser geworden.
    Ich hab s jetzt einfach probiert. Man muss schon ordentlich ziehen. Aber es ist zu schaffen. Die Messingstopfen leiden auch ein wenig durch das herausdrehen.
    Die neuen Federn sind schon härter. Leider scheitere ich an dem Ventil in der Leitung vom linken Zylinder.


    Ich hoffe, die Ölspinne funktioniert hinterher.


    Grüße

  • Ich hab es einmal versucht, wie in einem Fred beschrieben, aber ist völlig in die Hose gegangen und ich habe mir eine Spinne dabie ruiniert.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • So, nun ist sie wieder zusammen. War ein riesen Dreck... Aber mit ein wenig Geduld, geht es tatsächlich und sie ist auch wieder dicht.


    Grüße

  • Hast du das in der Schlauchmitte liegende Ventil für den linken Zylinder auch hinbekommen ? Das ist bei mir der Übeltäter in beiden Büffeln.....drum hab ich auch zwei Schlauchzangen im Einsatz ;) !


    Karl

  • Was spricht eigentlich dagegen diese Rückschlagventile aus dem Zubehör zu nehmen und zb. mit Tygon schlauch eine neue Spinne basteln.
    Sollte ich das Problem bekommen werde ich das so auf jeden Fall mal probieren. Diese Ventile gibt,s ja mit allen möglichen anschlüssen.

  • Was spricht eigentlich dagegen diese Rückschlagventile aus dem Zubehör zu nehmen und zb. mit Tygon schlauch eine neue Spinne basteln.
    Sollte ich das Problem bekommen werde ich das so auf jeden Fall mal probieren. Diese Ventile gibt,s ja mit allen möglichen anschlüssen

    Find ich ne Superidee und würde mich auch interessieren. Es gibt sicher auch einen relativ großen Bedarf in der Community. Ich denke die Ölpumpe macht nur sehr wenig Druck. Vmtl. müssen die Rückschlagventile genau abgestimmt sein, sonst gibt es keinen ausreichenden Durchfluss. Ohne halbwegs realistisches Testen wird es nicht gehen, bevor man mit sowas an die Maschine geht. Aber auch das wäre ja machbar. Ich hatte mal von einger Zeit recherchiert und bin bei Dieselrückschlagventilen hängen geblieben, die Sache dann aber wieder verworfen. Wie weiter oben geschrieben, ist vielleicht interessant, dass übliche Leitungen für Mountainbike-Bremsen den gleichen Durchmesser haben (ich glaub 6mm). Aus der Ecke könnte man sich evtl. mit Banjos und Leitungen versorgen. Ich fahr aktuell eine reparierte Leitung bei der an der Ölpunpe ein Mountainbike-Banjo sitzt.

  • Ich habe vor kurzem noch eine Anzeige über ein universal Rückschlagventil ( Roller) gesehen wo auch der Öffnungsdruck dabei stand. Ich glaube aber das muss nur so ungefähr hin kommen. Wenn die alle gleich sind und der Öffnungsdruck nicht sehr viel höher ist sollte das funktionieren. Nur mal so zum drüber nachdenken. Das 2 T Öl das ich vor 35 Jahren gefahren bin war im Winter so steif das es beim einfüllen beinahe nicht mehr aus der Dose raus wollte und die Pumpe hatte damit kein Problem.

  • Hallo zusammen....mit diesem Thema habe ich mich auch schon vor ein paar Jahren tiefschürfend beschäftigt und bin auf der Suche nach den check valves in einem Forum von kettleclinic.co.uk auf einen interessanten Beitrag zum Problem Ersatz der ollen Ringfittinge mit Kugelventil gestoßen....
    Da wird über diverse Ersatzmöglichkeiten diskutiert und, sofern ich das richtig verstanden habe, wird das check valve mit der Nummer 16710-94502 dort als am geeignetsten betrachtet.
    Interessant hierbei ist auch die Tatsache, dass das Ventil aus dem Ersatzteilkontingent von Zweitaktaußenbordmotoren von SUZUKI stammt...



    Die Googlesuche führt damit zu einem Trefferergebnis, wo es unter anderem dieses Ventil z. Bsp. bei CMSNL, wo das Ventl bei knapp über 17€ incl. Steuer liegt...diese Ventile könnte man vermutlich sogar an die alten Leitungen anschließen mit dem entsprechenden Aufwand, die alte vermutlich schon etwas versprödete Leitung mit dem neuen Ventil dicht zu verbinden...



    Die Idee, diese Ventile mit entprechend passenden Schläuchen selbst zu einer komplett neuen Ölspinne zusammenzubasteln, hatte ich auch schon...die Ölleitungen meiner beiden Schätzla funktionieren allerdings bislang problemlos, so dass ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen bin....

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Hatte heute dieses Problem das erste mal mit meiner J. Nach 3 Monaten Stillstand auf den ersten Kilometern viele zornige Bürger und Radfahrer hinter mir. Ich werde dann doch die Schlauchzange nehmen :-).
    Gruss Martin

  • Ich bin nicht sicher, es könnte aber auch sein das die Siris manche Öle nicht mehr richtig abpumpen könnem weil die oft viel zäher sind als Öle die es früher gab, zumindest kommt mich das so vor. Das Meguin GD das ich fahre wird sowas von zäh , da kann man sich das kaum vorstellen das die winzigen Leitungen da ausreichen sollen. Das Zeugs fühlt sich im Kurbelgehäuse wie Kleber an. Ich habe bei mir die Siris mal etwas aufgerieben und habe seither eine trockene Auspuffanlage. Es kann natürlich sein das es nur Zufall ist und sich irgendwann mal wieder etwas ansammelt. Bei mir war jedenfalls die Anlage immer trocken wenn ich vorher das Kurbelgehäuse abgelassen habe. Wennn ich nach dem fahren die Siris ausgebaut habe ist an den Zylindern unterschiedlich viel Öl gekommen. Danach ist aber über Tage nichts nachgetropft. Deshalb gehe ich davon aus das sich das ansammelt und nicht zb durch einen undichten Simmerring kommt.

  • Bei mir war , nach längerer Standzeit, definitiv immer nur die linke Kurbelkammer mit ziemlich viel Öl gefüllt. Ich habe dann auch vor der Fahrt das SRIS Ventil herausgedreht, um den " Nebel des Grauens" zu verhindern. Die Fummelei mit dem Ventil war mir auf die Dauer zu blöde und zu zeitaufwendig , darum die Schlauchzangen! Mit der Zange verhindert man, bei richtiger Anwendung, das Durchlaufen des Öls. Es wird ja nicht nur der Zulauf unterbrochen, das in der Leitung befindliche Öl wird ja durch den sich hinter der Zange bildenden Unterdruck im Schlauch auch am weiteren Herauslaufen gehindert, quasi wie bei einer Kondensmilchdose mit nur einem Loch im Deckel (für die die sich erinnern können ;) )!


    Ich werde mir aber auch mal eine Spinne vornehmen und mal rumprobieren.....!


    Karl

  • Links scheint das öfter vor zu kommen. Bei mir war rechts eher staubtrocken, mitte 2 /3 Tropfen und links geschätzte 5 bis 1o ml im Gehäuse. Vor der Fahrt abgelassen, dann eine längere Strecke gefahren ohne Qualmen oder das der Auspuff nass wird. Nach dem abstellen (halbe Stunde vielleicht) Siris raus und wieder das gleiche Bild. Läuft jetzt ab und an Öl direkt nach dem abstellen nach und die Ventile nach der Ölpumpe werden dann dicht ? oder sammelt sich das beim fahren an ? Ich hatte die Siris über Tage raus gelassen, da ist dann nix mehr nachgelaufen. Deshlb hab ich mal das Ventil etwas aufgerieben um zu sehen ob sich da noch was ansammelt. Ich muss das aber länger beobachten, auch Kurzstrecke , glaub da tritt das öfter auf. Mit dem Sportauspuff fällt das auch nicht so auf, da stellt sich kein Öl hinter die Prallbleche , dann sieht man da auch so gut wie nix.
    Generell finde ich die Querschnitte von den Siris Anschlüssen aber für zu klein, sehr grenzwertig.

  • Ich finde SRIS eh grenzwertig. War ein Marketing Gag der sich nicht durchgesetzt hat und potentiell Probleme bereiten kann. Wenn ich eine Kammer, die mit wechselden Drücken arbeitet, mit einem anderen Bereich verbinde der mit anderen Druckszenarien arbeitet , dann funktioniert dies nur wenn alle Sperrventile und Leitungen okay sind. Nur nach über 40 Jahren habe ich Verschleiß und Ermüdung. Und selbst wenn ich alles erneuere, fehlen die Siebe, out of stock, die das Zusetzen der Ventile durch Partikel verhindern sollen.
    Weglassen und durch hohlgebohrte Inbusse ersetzen. Dann kannman den Grut im Gehäuse einfach und schnell ablassen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin...ich weiß gar nicht, was ihr gegen SRIS Ventile habt....bei meiner GT550 funktioniert das seit dem Wiederaufbau in 2012 wunderbar...ich habe absolut keine Ölrückstände im Kurbelwellenhaus, weiß allerdings auch nicht, ob das jetzt den funtionsfähgen SRIS-Ventilen oder den funktionierenden Kugelventilen der Ölspinne zu verdanken ist....


    Ich fnde die Idee, etwaige Ölansammlungen durch Zuführung in die Brennräume zu vernichten, gar nicht so schlecht, natürlich nur wenn alles OK ist.


    Ansonsten ist mir klar, dass das SRIS System ne Menge Probleme produzieren kann, die man bei Auftreten nicht unbedingt sofort diesen Ventilen zuschreiben wird....

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    Gruß Klaus