Getriebe Gs750 in GT

  • Also es geht nur um die Eingangs- und Ausgangswellen mit Zahnrädern. Gehäuse wäre sehr seltsam, wir haben es hier nicht mit elten Engländern oder Amis zutun, bei denen lange Zeit Motor und Getriebe getrennt waren.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ein 4-Zylinder 4-Takt Gehäuse kann man wohl schlecht für einen 2-Zylinder 2-Takter verwenden, oder habe ich da was falsch verstanden?:kratz:

    Stimmt, ich vergaß … :dalarm:

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  • Ist zwar schon wieder etwas länger her, aber immer noch aktuell, habe da noch ein paar Fragen an den Dirk.....

  • OK, ich bin jetzt nicht der Dirk, aber trotzdem ... :-) Mit einer Drehbank ist das super schnell erledigt. Ich wollte in der letzten Augustwoche nochmal nach Mecklenburg Vorpommern fahren und weil das Wetter zum zelten echt mies war hab ich mich dazu entschlossen meine Reise GT zu überholen, war eigentlich schon 2015 geplant :-)

    Also, in der letzten Woche im August zerlegt, Rahmen und Kleinteile zum Pulvern gebracht, Motor zerlegt und Kurbelwelle zum Bernd geschickt. Noch in der letzten Augustwoche hab ich Kolben in Japan bestellt, also hatte ich Zeit um mich um das Getriebe zu kümmern. Die Kolben kamen auch recht schnell, glaub unter 3 Wochen, also alles eingepackt und 50 km zum Schleifen gebracht. Weil ich keine zu breiten Felgen einbauen (4,5x17) wollte reichten ca 5 mm versatz, also hab ich den Umbau etwas platzsparender gemacht wie beim ersten Umbau, also zeitlich vielleicht etwas aufwendiger. Nach ca 1,5 bis 2 Wochen war der Rahmen zurück und ich habe angefangen die 41mm Gabel mit Bremsanlage einzupassen, wichtig für mich war das ich die original Lampenhalter usw alles beibehalten konnte, was wiederum viel mehr Arbeit und Zeitaufwand ist als einfach etwas aus dem Zubehör einzubauen. Danach habe ich die Schwinge mit Räder eingepasst. Ich habe auch alles so gemacht das so einfach wie möglich zurückbauen kann. Optisch so viel original wie möglich lassen. Also, der ganze Umbau vom Fahrwerk und Motor mit planen und überholung teile versenden wieder abholen usw mit zusammenbau hat keine 6 Wochen gedauert, bin irgendwann mitte Oktober die erste kleine Tour damit gefahren. Und nein, bin nicht in Rente und arbeite in Schichten und muss mich auch noch um andere Sachen kümmern.

    Warum schreib ich das ?

    Es ist einfach nicht so viel Arbeit wie man im internet liest. Wenn du eine Drehbank hast (muss keine große sein) ist das Getriebe in vielleicht 2 Stunden fertig eingepasst. Hast du keine musst du halt in einer Dreherei vorsprechen. Die Wellen müssen dafür nicht zerlegt werden, kann man super einfach spannen, eine Lünette vorausgesetzt. Ein original Getriebe nacharbeiten ist viel mehr Arbeit.

    Eine Dreherei kann auch gerade noch die Ölbohrung für die Kupplung machen und die Ölbohrung am ersten Gang vergrößern , dann sparst du dir den Bohrer für 30 Euro oder 20, keine Ahnung.

    Ansonsten, fang an, mach Bilder und stelle deine Fragen, denk hier werden dir so viele helfen das es keine Probleme gibt.

  • Danke für deine Antwort, ich denke bei Breitreifen-/Schwingenumbau macht das GS Getriebe doppelt Sinn wegen der längeren Ritzel(Ausgangs-)welle. da habe ich eher das Problem, daß ich das ja gar nicht will und schauen muss, dass ich mit der "originalen" Kettenflucht hinkomme.

    Ich habe Zugriff auf Drehbänke verschiedener Größe und auch auf Industrie-Bohrmaschine und ein Hommel UWG, damit lässt sich die Anpassung bestimmt gut machen. Ich hatte nur Verständnisfragen zu Anmerkungen von Dirk " die Welle tiefer bohren" z.B. , da frag ich lieber mal nach bevor ich da was falsch mache, die absolute Weisheit hab ich auch nicht gepachtet.


    Du erwähnst auch, dass man die Ölbohrung für den ersten Gang größer machen soll, das hatte ich bisher noch nicht gelesen (vielleicht übersehen). Tatsächlich hatte ich bei einem Getriebe in einem der Renner mal das Problem, dass das Zahnrad für den ersten Gang auf der Abtriebswelle mächtig Spiel bekommen hat. Verschlissen war aber nicht der Laufring des Zahnrades sondern der (gehärtete!) Bereich der Welle auf dem es läuft! Man kann das erklären, die Renngetriebe haben wegen der Trockenkupplung keine Ölzufuhr durch die Welle, sie müssen also mit dem auskommen was seitlich so hineinläuft! Ich gehe davon aus, dass sich Abriebpartikel von der harten Welle im weichen Buntmetall des Zahnradlaufrings abgelagert haben und dann wie Schmirgel die Welle bearbeitet haben. Das Zahnrad habe ich notgedrungen mit einer neuen Welle weiterverwendet, man fährt ja nicht viel damit....!


    Gruß


    Karl

  • Ob die Bohrung vergrößern unbedingt notwendig ist kann ich nicht wirklich behaupten, war eher eine gefühlte Maßnahme.

    Du musst die Welle von der Kupplung erst mal kürzen und dann den Sitz für den Simmerring drehen. Das innenteil vom Korb muß in der Verzahnung auch etwas in der Länge bearbeitet werden, nix großes. Dann brauchst du noch eine Scheibe um die Länge wieder auszugleichen. Steck alles zusammen und leg es in das untere Gehäuse, dann siehst du wie lange man die Welle lassen kann, glaub 2 mm länger als das Original geht. Denk daran das man den Korb auch im eingebauten Zustand noch montieren muss, nicht das zu wenig Platz bleibt und du nicht am Gehäuse zum aus oder einbau vorbei kommst. Ich habe Bilder davon mal irgendwo eingestellt.

    Längere Welle kann man mit Versatzritzel kompensieren, einfach umdrehen, hab ich auch so gemacht.

    Die hintere Welle kann man zb mit einem neuen Deckel (glaub ca 1,5mm mehr Abstand,selbst messen ) montieren oder das Lager abziehen und die Welle am Anschlag vom Lager abdrehen, am besten mit einem kleinen Radius am Sitz, meine Meinung. Lager alle einkleben zumindest mache ich das immer so.

    Oben im Gehäuse bekommt ein Zahnrad seitlich Kontakt mit einem Schraubenkopf. Entweder Schraube ersetzen und evtl versenken oder den Schraubenkopf seitlich gut 1mm abschleifen. Die Schrauben sind original eingeklebt, trotzdem besser festen Sitz prüfen.

    Gs Getriebe, sieht man ohne Bearbeitung links den Versatz.

    Dateien

    • Gs Getriebe4.PNG

      (519,92 kB, 11 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Mit der GT Schaltwalze und den GT Schaltgabeln scheint es ja keine Probleme in dem Zusammenhang zu geben...!

  • .....Ich hatte nur Verständnisfragen zu Anmerkungen von Dirk " die Welle tiefer bohren" z.B. , da frag ich lieber mal nach bevor ich da was falsch mache, die absolute Weisheit hab ich auch nicht gepachtet.

    Moin Karl,


    ganz ehrlich, weiß ich im Moment selbst nicht mehr. Dafür müsste ich mir das Thema noch mal genau anschauen. Ist im Moment hinten im Schädel schon wieder runter gerutscht....:h

    Gruß

    Dirk

    Gruß

    Dirk



    Über 1000 Beiträge, alle weg :klo:
    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Moin Karl,


    ganz ehrlich, weiß ich im Moment selbst nicht mehr. Dafür müsste ich mir das Thema noch mal genau anschauen. Ist im Moment hinten im Schädel schon wieder runter gerutscht....:h

    Gruß

    Dirk

    Ja...ja...die grauen Lappen... 🤭🤭🤭

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus