Motor zieht unten rum nicht

  • Moin, die 34er bei der 500er gab es nur bei der Cobra, also 1. Serie, ab MkII waren es 32er! Gruss Martin

  • Um dem Problem mit den "zugeknösten" Düsen dauerhaft aus dem Weg zu gehen kann man auch,z.B. vor einem längeren Stillstand, ARAL Ultimate 102 tanken und dafür sorgen, dass es auch in die Vergaser gelangt! Ist zwar deutlich teurer und wird bei der verglechsweise geringen Verdichtung der 2 Takter auch nicht benötigt, aber das Zeug beinhaltet als einziger Tankstellensprit keinerlei Bioäthanol und ist damit sehr viel stabiler und weniger hygroskopisch als z.B. Super 95. Am Ende der Saison fülle ich die Tanks damit und habe seither keine Probleme in der beschriebenen Richtung!


    Bei den Rennern benutzen wir das sowieso und ich scheue mich nicht, wenn ich noch einen Kanister übrig habe, den nach sechs Monaten in den Tank der TR zu kippen, das ist kein Problem!


    Gruß


    Karl

  • Der ARAL Geschichte stimme ich zu ...


    Die Auswaschungen der Drosselklappe die oben gezeigt werden, sind rein mechanischer Natur und haben nix mit dem Schieberuckeln der 2Takter zu tun da sie ja im gleichen Maße auch beim 4 Takter auftreten. Hier ist die Ursache die Feder welche beim Gas aufziehen die Drosselklappenwellen, änlich einem Korkenzieher, nach aussen ziehen will. Wenn also die Drosselklappe selber nicht optimal zentriert ist und das auch zum seitlichen Anschlag der Welle betrachtet, wird diese gegen die Venturirohrwandung gezogen, und gräbt sich da fröhlich ein.
    Und ja die Reparaturlösung dafür ist in Sichtweite.


    Gruß
    Heri


    (der " Bergmann")

    "Erst wenn der letzte Slick verrottet und die Nordschleife unter Moos verschwunden ist, werdet ihr einsehen, dass man mit Hotelbetten keine Rennen fahren kann!"

    "mens sana in carburetor sano"


    by onkelheri


    http://www.schueller-metallbau.de/

  • Schieberruckeln ist etwas anderes als Schieberuckeln. Den Schieber kann man Problemlos blockieren , das ändert am ruckeln bei geschlossener Drosselklappe nicht das geringste, man ist halt nur extrem langsam unterwegs :-) Die Luftmenge die im Leerlauf durch den Spalt an der klappe passt reicht bei weitem nicht aus um die Schieber zu bewegen, dafür ist der Luftspalt unter dem Schieber viel zu groß. Einfach mal testen, Schieber blockieren und Standgas hoch drehen. Der Schieber würde auch flattern wenn man bei hoher Drehzahl die Drosselklappe schließt. das wäre gar nicht einstellbar . Dafür gibt es die Anreicherungsbohrungen an der Drosselklappe, glaub 0,6 0,7 0,8 mm wenn ich mich nicht irre ,beim original Vergaser. In meinem Fall , BST 38 sind es sogar 4 plus die erste Bohrung für die Gemischschraube. Dann gibt es ja auch noch normale Schiebervergaser, da ist ein flattern der Schieber ausgeschlossen, die können auch ruckeln wenn beim abtouren das Gemisch zu weit abmagert. Auch wird das Leerlaufsystem oft über die kleinere 0,8 mm (nur für das Leerlaufsystem) Luftkorrektur fetter eingestellt um beim abtouren etwas mehr anzureichern, was die gleiche Wirkung hat wie eine kleinere Luftmenge. Würde es vom Schieber kommen bräuchte man nur die Nadel anheben.
    Bild 1 gut eingelaufene Drosselklappe original vergaser und Bild 2 ein BST 38, mit Sicherheit auch schon etwas Laufleistung. Und , gegen die gleiche Lichtquelle geknipst. Beim original sieht man deutlich das die Klappe oben und unten am Gehäuse anliegt und seitlich schon beinahe genug Luft für den Leerlauf durchpasst. Würde das Düsensystem seitich sitzen könnte theoretich das ganze sogar noch halbwegs gut eingestellt werden, so zieht die Luft aber seitlich vorbei, oben, dort wo die Anreicherungsbohrungen sitzen wird aber nur noch wenig Sprit mitgerissen. Falschluft über Wellen usw machen das natürlich nicht besser.

  • Heri: Auch Schieberuckeln kann mechanischen Einfluss auf die Wellen ausüben. In dem ich sie zum flattern bringe. Das läßt die Lagerung ausschlagen, wodurch die Wellen und damit die Klappen mehr Spiel bekommen und gegen die Wandung des Venturirohrs schlagen. Nebenluft über die Welle einmal aussen vor.


    Hogger: Was du sagst hat sicher alles Hand und Fuss, nur das Problem beim Büffel, die hatten schon bei der Auslieferung mehr oder weniger Ruckeln. Wie Karl schon ausführte, ist eins der großen Probleme die mangelnde Symmetrie in den einzelnen Zylinder/Auspuff Einheiten. Eine 3in3 bringt schon mal viel, den dass in dem Bereich etwas im argen liegt, sieht man schon an der unterschiedlichen Bedüsung. Weiter das "statische" Syncronisieren. Die Syncronisation erfolgt ohne Last. Macht euch den Spass und schaut euch das Verhalten der Uhren unter Last an, nachdem ihr sauber syncronisiert habt. Zum einen öffnen die Schieber meist ungleichmäßig schnell und richtig klein, bunt und komisch wird es, wenn man den Hahn zumacht. Eine Nadel ist meist schon unten, wenn die anderen erst auf dem Weg nach unten sind. Erstaunlicherweise ist es meist der rechte Zylinder, der am beschissensten anzupassen ist. Man würde ja eigentlich mit dem Mittleren rechnen. Habt ihr euch schon mal die Mühe gemacht die Federn wirklich zu kontrollieren? Das zeitigt erstaunliche Ergebnisse. Kurz die werden über die Jahre müde, dass aber nicht gleichmässig und sie sind es die verhindern, dass bei Unterdruck der Schieber sofort an der Decke hängt, aber auch ein gleichmässiges Schliessen bewirken.
    Und eine allgemeine Beobachtung, die ich über die Jahre gemacht habe, kein Büffel ist wie der andere. Wir haben zwei im Fahrbetrieb, alle mit gleicher Spezifikation, außer der Zündanlage, einer Boyer einer SH. Der eine geht unten raus, läuft recht rau, der ander ist unten rum lascher, dafür läuft er weicher. Warum, keine Ahnung und ich habe in all den Jahren schon einiges ausprobiert.


    Ich behaupte nicht, den wahren Sack der Zwerge gefunden zu haben, geschweige denn den Stein der Weisen. Was ich sagen, will es gibt bei dem Teil nicht eine Lösun. Was bei dem einen funktioniert, muss es nicht beim anderen. Z.B. das Rohr, mit dem die Vergaser verbunden wurden zum Druckausgleich, hat bei unseren Büffeln nie wirklich funktioniert. Oder warum ist das Schieberuckeln beim kalten Büffel (ohne Choke) meist viel geringer als beim warmen Motor oder warum ist das Ruckeln nach verschiedenen, vorherigen Fahrzuständen (Autobahn, Stadt oder Landstrassse) so unterschiedlich. Oder warum gibt es Schieberuckeln auch bei Einvergaseranlagen? Ich wünschte ich hätte dazu mehr Einsichten.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moinsen together,


    ich weiß' ja was du meinst ... aber nochmal : beim Viertakter ist das auch ...und das wenns einmal Spiel hat, dann die Luftsäulenschwingung es mitflattern lässt, spielt dann auch keine Rolle mehr.


    Gruß Heri

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  • Da ist dann aber auch die Fragestellung erlaubt, was war eher, das Huhn oder das Ei. Wenn ich eine Stahlwelle in einem Zinkdruckgussgehäuse laufen habe, dann habe ich schon per se den Grundstein für Verschleiss gelegt. Wenn diese Welle auch nur einen Drehwinkel von unter 90° hat plus eine Belastung die mehroder wenger horizontal wirkt, dann ist es eigentlich eine Frage der Zeit. Und mit steigendem Lagerspiel beschleunigt sicgh der Verschleiss in allen Bereichen. Was den Vergleich zum 4T angeht, so hinkt der ein Stück weit. Zum einen hat dieser einen höheren Ansaugdruck und zum zweiten ist er gleichmässiger, da eine ziemlich exakte Steuerung über Ventile vorliegt. Beim 2T ohne Membrane, hab ich das Problem, das ich nicht nur eine eienseitige Druckwelle habe sondern auch je nach Drehzahl mehr oder weniger Starke rücklaufende Wellen und das ruckelt nunmal gehörig. Erschwerend kommt auch noch die höhere Frequenz dazu. Beim 4T habe ich nur die Häfte der Ansaugvorgänge.


    Aber ich werde die drei oder vier Anlagen die bei mir noch in unterschiedlichen Zerlegungszuständen liegen mal auf den Verschleiss prüfen und dann Bescheid geben

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ... dafür hast du einen Gemischnebel, dessen Ölanteil sich aber auch in den Spalt der Klappenwellenlagerung kapiliert ... und üblicherweise sind in den Zinkdruckgehäusen an ebendieser Stelle Bronzebuchsen.


    Gruß HeriE86B1B55-511E-4661-834C-6EB2884EA406.jpeg

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    by onkelheri


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  • ES muss halt auch alles in Ordnung sein. Ich hab mit neuem Vergaser alle möglichen Probleme beim Abstimmen, aber von Anfang an , auch mit der original Bedüsung der GSXR kein Schieberuckeln. Mit den original Anlagen die ich hab war das auch mal ganz ok, dann irgendwann zb nach einer weile auf der Autobahn Gas zu geht das Geruckel wieder los, und nicht nur wie leichte Bodenwellen nach Gefühl, das war schon teilweise extrem Bocking ,sehr nervig. So fett bedüsen wollte ich die aber auch nicht, das qualmt wie die Hölle und der Spritverbrauch geht dann auch oft ganz schön hoch. Ich kann mit dem recht guten neueren Vergaser Schieberuckeln auch provozieren, in dem ich die Gemisch schraube zb auf 2 oder leicht unter 2 Umdrehungen auf machen. Der Motor läuft da aber kaum noch im Leerlauf, zwischen 2 1/4 und 2 1/2 verschwindet das komplett. Ich habe die auch mit 3 verschiedenen Auspuffanlagen JL Delkevic und original gefahren. Der originale ist noch ein Ticken schöner beim abgetourt wie der Delkevic, der ist aber völlig ok , aber doch nicht ganz so ruhig wie der originale. Insgesamt fahre ich aber die Delkevic am liebsten. Der originale zerlegt sich halt von Zeit zu Zeit selbst und das nervt. Die JL war bei mir da am unruhigsten, liegt aber eher an der Abstimmung die schon eine ganze ecke weg von den anderen Anlagen , gerade im unteren Bereich. Der Spritverbrauch ist auch top. Ich bin bei der Demo mitgefahren, waren insgesamt 400 km. Ich hatte keine Ahnung wie der Verbrauch bei solch einer Fahrerei ist, viel Stau, viel anfahren dann stop, viel Leerlauf , dann im Bummeltempo insgesamt 222km bis ich tanken konnte. Ich hatte schon bissel bammel das ich stehen bleibe, noch am besten in einer Baustelle auf der Autobahn. Ich hab dann beim Tanken gerade mal bei genau 222 km 13,5 Liter in den Tank bekommen. Leerlauf hab ich danach noch etwas magerer gestellt, weil sie irgendwann beim beschleunigen sichtbar gequalmt hat . Jetzt war ich die Woche mal bei den Kasi gefahren (Teile für eine sehr günstige Zündanlage zu bauen abgeholt), da hab ich mich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten , dann auch mal 2 Km Stau bis Stillstand und dann auch mal kleine Teilstücke mit 170 bis 180, bis sich der Magnet Tankrucksack gelöst hat und mir das Kabel vom Navi kaputt gemacht hat :-) Tanken war ich dann bei 205 km und hab 13,2 Liter getankt. Für mich hat sich der Aufwand gelohnt und bin auch sehr froh darüber das ich das angegangen bin, auch wenn es recht lange gedauert hat bis ich für mich die beste Abstimmung gefunden hatte. Die Blaue GT mit der JL läuft da noch lange nicht so sauber, ist aber ein Zeitproblem und weil ich die nur ab und an fahre kann die auch mal noch eine Zeit lang bissel ruppiger laufen , nicht so schlimm. Meine GT wurde vom Vorbesitzer ausdrücklich, gerade wegen dem Schieberuckel verkauft, zudem ist sie kaum 160 gelaufen und ist auch unter 10 Liter Sprit nicht zu fahren gewesen.Zudem hab ich eine blaue Wolke von Stuttgart bis heim hinter mir her gezogen. Was ich eigentlich damit sagen will, es ist halt viel einfacher mit neuen Sachen zu arbeiten als zu versuchen den alten Kram wieder in die Reihe zu bekommen, es ist halt nicht einfach Undichtigkeiten an Drosselklappen oder Wellen und viele andere kleine Fehler fachmännisch zu beseitigen.Und es nutzt auch nichts wenn der Vergaser in Top Zustand ist , dafür aber ein Loch im Auspuff oder die Zündanlage oder oder oder nicht in Ordnung ist. Ich bin früher (mit 18) ein mal eine alte GT 750 j gefahren, war mir zu langsam das Teil, an Schieberuckeln kann ich mich da aber beim besten Willen nicht erinnern, ganau so bei der GT 550 die ich mit ca 50 000 kam auf dem Tacho billig bekommen hab. Ich denk die Gleichdruckvergaser waren halt anfälliger für das Problem.

  • Was den Verbrauch angeht hängt der sowieso von vielen Faktoren ab, aber ein Original Büffel bei echten 130, nicht Tacho, mit Superbikelenker auf der Bahn, sollte mit 7,5l auskommen. Im falschen Gang können es aber auch 10 sein.
    Geringster Verbrauch bei mir mit ein paar Chopps die A1 lang 100 -110 Schnitt 5l, nur eine Harley war einen halben Liter sparsamer. Ich hab Büffel erlebt, die haben dich fast abgeworfen vor Schieberuckeln und es lag an der Vergaser anlage, weil schlecht syncronisiert.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ja, klar. Ich hatte die original Anlage auch zeitweise das die bei normaler Fahrweise 6,5 Liter genommen hat. Das war zumindest bei mir nicht wirklich konstant, zumindest nicht auf Landstraße.Übertriebenes langsam fahren hat da auch nicht wirklich etwas geändert. Mein Ölverbrauch ist aber noch zu hoch, bei 120 Autobahn laufen da ca 1,4 Liter durch, denk bis 1 Liter wär gerade noch so ok.

  • In den vielen Jahren Büffelfahren hab ich mit recht sparsamer Einstellung der Ölpumpe und durchaus auch schon mal zügiger Fahrweise in den unteren Gängen im Schnitt etwa 1,3 Liter Öl auf 1000km verbraucht (mein A Modell ist kurz übersetzt), insofern sollte ein Verbrauch von 1 Liter Öl bei konstanter Autobahnfahrt und moderaten 110 bis 120 Km/h Dauertempo drin sein, eine nicht zu kurze Übersetzung mal vorausgesetzt....


    Karl