Hallo, heute hab ich im Zuge einer Vergaserkontrolle meiner BS40 Originalvergaser ein seltsames Phänomen festgestellt: alle 3 Messingschwimmer waren mehr oder weniger mit Benzin gefüllt, einer war sogar vor Kurzem durch ein Neuteil ersetzt. Das erklärt jetzt auch warum mein rechter Vergaser oft übergelaufen ist, und das Motorrad gefühlt zu fett lief. Das ist doch kein Zufall wenn alle Schwimmer undicht sind? Gibts bekannte Probleme mit den modernen Kraftstoffen? Ich hab alle Schwimmer in kochendes Wasser gehalten um mittels entweichendeR Luft die Leckstellen zu orten, was soll ich sagen, es sind derer viele, meist entlang der Lötnaht am Schwimmerumfsng, einmal genau unter dem angelöteten Verbindungsbügel. Gibts passende Schwimmer aus Kunststoff, oder kann man Messingschwimmer mit irgendwas versiegeln? HoggerGT hat mal über den Ersatz durch Banshee Schwimmer geschrieben - hast Du dazu eine Teilenr. bzw um welche Vergasertype handelt es sich hierbei?
BS40
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Moin!
Wenn nur die Lötstellen undicht sind, einfach Nachlöten mit normalem Weichlot = Lötzinn.
So sind die auch ab Werk gelötet. (oder eben nur teilweise, wie anscheinend bei Deinen)
Mußt natürlich vorher Sprit und Wasser ablassen. Da ist in der Mitte der Rundfläche ein Lötpunkt, der ein kleines Loch verschliesst, welches beim Löten am Umfang für Druckausgleich sorgt. Dieses vor dem Dichtlöten auflöten und als Letztes zulöten. Durch das Loch kannst Du den Inhalt ablassen.
bis dann
Markus -
Moin!
Wenn nur die Lötstellen undicht sind, einfach Nachlöten mit normalem Weichlot = Lötzinn.
So sind die auch ab Werk gelötet. (oder eben nur teilweise, wie anscheinend bei Deinen)
Mußt natürlich vorher Sprit und Wasser ablassen. Da ist in der Mitte der Rundfläche ein Lötpunkt, der ein kleines Loch verschliesst, welches beim Löten am Umfang für Druckausgleich sorgt. Dieses vor dem Dichtlöten auflöten und als Letztes zulöten. Durch das Loch kannst Du den Inhalt ablassen.
bis dann
Markusschon versucht, erfolglos. Es tun sich wieder neue Leckstellen auf da das uralte Lötzinn auf dem uralten Messing nicht mehr ordentlich benetzt. Ich müßte vorher alles blankschleifen. Bei zu langem Erwärmen mit dem eh schon kleinen Lötkolben fällt dann der Schwimmerkörper von dem Verbingssteg mit der Ventilzunge ab. Ich würde gerne auf Kunststoffschwimmer wechseln
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Moin,
die Schwimmer einmal kurz in Salpetersäure tauchen und anschließend mit Wasser neutralisieren, dann klappt das. Alternativ mal bei cruzinimage nachsehen, der hatte mal neue aus Messing.
Gruß
Dirk -
Richtig, Blankmachen bzw. Oxydschicht entfernen hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich verwende bei sowas auch mal Lötpaste, dann klappt das auch bei eher widerspenstig lötbarem Material. (vom Klempnerbedarf zum Heizungsrohr löten etc., wie z.B. "Degufit")
Aber wenn es brauchbaren Ersatz zu kaufen gibt, ist das ja einfacher. -
cruzinimage hat noch welche und für ca. 23 Ocken, lohnt sich die Reparatur nicht.
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Oder halt die Schwimmer aus Kunststoff wie sie in der Banshee ode YPVS sind, möglich das die alte Lc und auch die letzten luftgekühlten RD 250 da auch passen.
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Moin,
das Problem mit undichten Schwimmern hatte ich gerade an einer J, die 30 Jahre stand. Alle 3 Schwimmer undicht. Einfach neue bestellen, gibt es ja noch, z. B. bei Reiner Schneider für 23,80 das Stück. Ich glaube die cruzinimage Teile sind nur für JK, obwohl sie angeblich für alle passen sollen. Die Schwimmer von JK zu LMAB sind aber unterschiedlich!
Grusss Martin -
ja genau, ich hab gestern schon 3 Stk beim Reiner bestellt. Eigenartig nur, daß alle 3 Schwimmer ziemlich gleichzeitig undicht wurden, obwohl sie sogar von verschiedenen Vergasern stammen. Es muß irgendeinen äußeren Einfluß gegeben haben - Benzin, Vibrationen, etc
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Martin ist mir auch aufgefallen.
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Hallo zusammen,
rottige Schwimmer, aus denen dann Taucher wurden, in den BS Vergasern begegnen mir häufiger in den BS38 ... die Ursache sehe ich, u.A. im Lötmittel das dort vor 40 Jahren mal eingebracht wurde. Bei den, in fast regelmäßigen 3 - 4 mm abständen, von innen nach aussen wachsenden, Rissen, die an der Mantelfläche sich abzeichnen denke ich eher an Schwingungsbruch, evtl. sogar durch Resonanzen.
An das Löten gebe ich mich nur ran wenn es wenige Stellen sind. Den ganzen Umfang zu benetzen mindert durch die Gewichtszunahme zudem den Auftrieb.
Ich mache ja schon viel auch an hoffnungslosen Schwimmern , auch zusammenlöten von 2 guten Hälften habe ich schon gemacht... oder stecke sie in die Taucherkammer wenn mal wieder jemand die Vergaser "mal eben" mit 8bar Luft durchpustet und mal eben die Auftriebskörper kollabieren.
Demnächst, wenn ich alles andere abgearbeitet habe , gebe ich mich an den letztes Jahr erworbenen BS 40 und werde den aufarbeiten und dann mal hier einstellen ...
Wenn alles gut geht, wird er den hier gezeigten anderen Kurgästen möglicherweise änlich sehen
Gruß Heri
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Gibt es schon Versuchskaninchen? Ich habe noch nicht angefangen ... würde das aber vorziehen wenn jemand " hier " schreit ...
Gruß Heri
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Im original Vergaser hatte ich Schwimmer von der Banshee bzw Rd 350 usw eingebaut. Die sind aus Kunststoff und werden nicht undicht, waren von der Einstellung her gleich mit dem original.
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Lieber Leser:
Wenn du noch Gehäuse oder ganze Vergaser rumliegen hast, Zustand egal (!)
D.h.: mit oder ohne Schwimmerlager, mit oder ohne einsteckenden abgebrochenen Düsennadelspitzen, verdreckt und/oder zugewachsen... Einzelteile, egal was! Nicht Schroten:
Sende ihn bitte in die Vergaserauffangstation am Ring ☝️...