Kaufberatung Gt 380

  • Micha, wenn du die Leitung zur Ölpumpe abklemmst oder ein elekrisches Ventil einbaust, gab es von Yamaha, dann läuft zwar kein Öl ins Kurbelgehäuse, aber es ändert nichts dran, dass ein oder mehrer der Ventile in den Leitungen defekt sind. Wenn so ein Ventil hängt, dann kann Öl bei längerer Standzeit durch die Ölpumpe ins Gehäuse laufen, aber auch im Betrieb der Druck aus dem Kurbelgehäuse in die Ölleitungen drücken, so dass kein Öl zur Schmierung mehr austretten kann. Im schlimmsten Fall drückt es dir sogar das Öl zurück. Die Ventile verhindern nälich ncht nur dass Öl ins Gehäuse läuft sondern auch, dass ein Gegendruck in der Leitung entsteht.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Marvin...du lässt das Schätzchen doch bestimmt über den Winter stehen, oder fährst du auch bei Sauwetter?
    Falls du das nicht vor hast würde ich jetzt quasi vor dem Einmotten die vermeintlichen SRIS-Schrauben = Kurbelgehäuseablassschrauben öffnen und nachschauen ob da was rausläuft. Wenn ja, dann solltest du prüfen ob die Ölleitungen alle OK sind. Wenn nein, dann sieht es schon mal gut aus. Die Schrauben danach wieder reindrehen...


    Wenn das Schätzle dann bis ins Frühjahr zum Saisonstart steht, dann unten erneut die Ablassschrauben öffnen und kontrollieren ob da was rausläuft und wenn ja wie viel....siehe obigen Beitrag von MarkusH...


    Das wäre die geeignete Methode, um festzustellen, ob die Ölleitungsventile der Ölspinne dicht sind. Wenn sich da Zweitaktöl sammelt, raucht die Kiste beim Neustart gewaltig....


    Also ich würde an deiner Stelle das Mittelchen von Micha oder Ähnliches ne Zeit lang z. Bsp. vor dem o.a. "Ölsammeltest" einfüllen, das Mittelchen ist noch teurer als Micha's Liqui Moly Zeugs, hat aber den "Vorteil", dass es ausdrücklich für Motorradmotoren mit Ölbadkupplungen empfohlen wird....


    Ich hab's an meiner GT550 mit Bars Leak aus den USA probiert, da war's aber wohl zu spät...die Maschine dampfte ordentlich....erst nach der Motorrevision mit neuer Abdichtung war wieder alles OK.

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    Gruß Klaus

  • Wenn der Motor sauber läuft und das Getriebe keine Geräusche macht würde ich einfach fahren. Wenn sich ein Defekt einschleicht, kannst Du den Motor immer noch zerlegen. Aber einen gut laufenden Motor ohne zwingende Notwendigkeit zu zerlegen wäre unsinnig.
    Zu dem Thema Ölventile, da gebe ich Foxkilo voll und ganz recht, wenn das Ventil überhaupt nicht mehr schließt, drückt der Überdruck der Vorverdichtung das Öl zurück in die Leitungen. Aber ich denke, die Ventile werden eher leicht undicht, und der Druck der Vorverdichtung drückt ja die Kugel auf ihren Sitz. Gefährlich wird es nur, wenn sie komplett festhängt, offen oder geschlossen.

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  • Ja, ich will sie erst zu saisonbeginn anmelden und jetzt über den Winter eine große Wartung machen und mich mit der technik weiter vertraut machen.
    Desweiteren werde ich mir eine Accent Zündung besorgen und überlege gleichzeitig ob ich den Scheinwerfer auf H4 umbaue. Da muss ich aber nochmal schauen, ob dazu die Leistung der Lichtmaschine reicht.
    Dann werde ich auch einfach mal die Kurbelgehäuse mal fluten. Wird schon werden!


    Aber wo wir schon mal bei den Ölleitungen sind, ist es in Ordnung, dass sie relativ hart sind?
    Nicht, dass mir die schläuche eines Tages brechen und ich einen klemmer bekomme.


    (Ich hoffe es ist okay, dass ich hier alle mit meinen Fragen bombadiere, aber das macht mir den Einstieg um einiges leichter! Dafür möchte ich mich nochmal herzlich bedanken!

  • 1. ......und überlege gleichzeitig ob ich den Scheinwerfer auf H4 umbaue. Da muss ich aber nochmal schauen, ob dazu die Leistung der Lichtmaschine reicht.
    2. Aber wo wir schon mal bei den Ölleitungen sind, ist es in Ordnung, dass sie relativ hart sind?

    zu 1. die LIMA-Leistung reicht bei der GT380 locker für H4-Licht!


    zu 2. die Ölleitungen sind keine Schläuche sondern aus Hartkunststoff....die genaue Materialbezeichnung ist mir grade abhanden gekommen...
    :lachen:


    Nachtrag hab nachgeschaut...MarkusH schrieb mir, dass es sich bei dem Material vermutlich um Polyamid handelt...

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    Gruß Klaus

  • Hallo, vom Umbau auf H4 rate ich dringend ab, im Gegenteil, ich versuche bei der GT 380 am Stromverbrauch zu sparen. Das Problem ist nicht die Leistung der Lima, sondern die zu kleine Batterie, Die Lima bringt ja erst ab einer gewissen Drehzahl (meist etwa 2000U/min)die volle Spannung. Darunter puffert die Batterie. Mit H4 kann es Dir passieren, Du stehst an einer Kreuzung, Licht an, stehst auf der Bremse, blinkst, und nach ein paar Minuten ist der Motor aus, weil die Spannung zusammenbricht. Ich habe bei jeder GT 380 einen elektronischen Regler für die Lima eingebaut, der wesentlich genauer regelt als der originale mechanische. Gibt es von Hella, Bezeichnung 5DR 004 243-041, kostet um die 20 € und könnte sogar in das Gehäuse des originalen gebaut werden, und einen elektronischen, lastunabhängigen Blinkgeber, gibt es z.B. bei Louis. In den Blinkern habe ich 10W Birnen (sind immer noch hell genug) und demnächst LED. Im Hauptscheinwerfer habe ich eine 45W Halogenlampe mit Biluxsockel. Seither ist Ruhe.

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  • Zu Deinen Fragen, ich denke ich spreche hier für alle, wir beantworten sie gerne, wir freuen uns, wenn sich auch mal ein Jüngerer für dir GT interessiert. Hier ist der Altersdurchschnitt doch deutlich über...

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  • Hallo, vom Umbau auf H4 rate ich dringend ab, im Gegenteil, ich versuche bei der GT 380 am Stromverbrauch zu sparen. Das Problem ist nicht die Leistung der Lima, sondern die zu kleine Batterie, Die Lima bringt ja erst ab einer gewissen Drehzahl (meist etwa 2000U/min)die volle Spannung. Darunter puffert die Batterie. Mit H4 kann es Dir passieren, Du stehst an einer Kreuzung, Licht an, stehst auf der Bremse, blinkst, und nach ein paar Minuten ist der Motor aus, weil die Spannung zusammenbricht. Ich habe bei jeder GT 380 einen elektronischen Regler für die Lima eingebaut, der wesentlich genauer regelt als der originale mechanische. Gibt es von Hella, Bezeichnung 5DR 004 243-041, kostet um die 20 € und könnte sogar in das Gehäuse des originalen gebaut werden, und einen elektronischen, lastunabhängigen Blinkgeber, gibt es z.B. bei Louis. In den Blinkern habe ich 10W Birnen (sind immer noch hell genug) und demnächst LED. Im Hauptscheinwerfer habe ich eine 45W Halogenlampe mit Biluxsockel. Seither ist Ruhe.

    Halte ich für leicht übertrieben, deine Bedenken....bei der GT250 Standardbatterie mit nur 5AH gebe ich dir recht aber die GT380 hat dieselbe LIMA wie die GT550 und nur wenn die Batterie schon leicht angeschlagen bis kurz vor Exitus ist, dann wird es so sein wie du da schreibst....


    Wenn Marvin ne Standard Batterie mit nur 8AH verwendet, dann kann es im Extremfall s.o. kritisch werden, man kann dem aber ganz leicht entgegenwirken durch Verwendung einer Gelbatterie mit z. Bsp. 11AH oder indem man die Mopeds öfter bewegt als du Frank...wenn die Batterie natürlich durch Standzeiten immer am unteren Limit ist, dann.....


    Zur Gelbatterie würde ich eh raten, dann hat man auch Ruhe vor ständigen Batteriesäurestandsprüfungen und vor Verätzungen durch die Batteriegase u.a. an Auspuffen usw.

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    Gruß Klaus

  • Zum Lec Weg:
    das hatte ich in den 90ern im Auto mal probiert, kostete um 50 Mark und hat mich nicht überzeugt.


    Zur H4:
    genau H4 mit Bilux-Sockel wäre auch meine Empfehlung, gibt es mit 45/? und 55/60W genau wie original H4.
    Beispiel, hatte früher in einem Büffel die H4 Bilux und im anderen Büffel die original H4, die H4 Bilux war heller und leuchtete besser aus.
    Da hab ich mir für den anderen Büffel auch einen neuen Original Bilux-Scheinwerfer gekauft. Irgendwann hab ich mal von jemanden
    gehört, das Licht über Relais anzusteuern und direkt über eine 2,5 Quadrat Leitung von der Batterie zu speisen, das ist, als wenn man das
    Licht auf Stufe 2 schaltet, unfassbar was das bringt. Die Relais habe ich sogar noch in der Lampe unter bekommen.
    Mit H4 Scheinwerfer und den neuen Philips Racing Vision +150% sowie Relaisschaltung ist das Licht nochmals heller wie ich inzwischen
    festgestellt habe, aber nicht unbedingt nötig.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • überlege gleichzeitig ob ich den Scheinwerfer auf H4 umbaue. Da muss ich aber nochmal schauen, ob dazu die Leistung der Lichtmaschine reicht.

    Moin!


    Die Generatorleistung reicht, der Umbau lohnt sich aber eigentlich nur, wenn man auch viel im Dunkeln unterwegs ist. H4-Scheinwerfereinsätze sind passend für den Originalscheinwerfer auch nicht an jeder Ecke zu finden.
    Ich war lange mit GT380+H4 unterwegs und hatte keine Probleme bezüglich "zu wenig Strom".
    Es wurden zwei verschiedene Generatoren eingebaut, von Denso oder Kokusan, mit unterschiedlicher Leistung. Von Kokusan ist Der mit geringerer Leistung und flach auf dem Rotor liegenden Schleifringen.
    Wie man an den Diagrammen sieht, ist die Generatorleistung wie oben erwähnt Drehzahl abhängig und wenn man sehr lange niedertourig mit Kokusan-Generator und "Festbeleuchtung" rumpöttert wird der Akku nicht mehr ausreichend geladen.


    GT_3Zyl_Generator_Diagramm.jpg


    Um das alte (Kokusan-) Generator-Material etwas zu schonen (und auch, um das einfach auszuprobieren) habe ich auf HS1-Lampe umgerüstet: =35/35W-Halogen (PX43t-Sockel, passt nach minimaler Anpassung in H4 / P43t Reflektor-Einsatz). Es gibt aber auch 35/35Watt-Halogen Lampen mit Ba20d-Sockel, die ohne weiteres in den original Scheinwerfereinsatz passen.


    bis dann
    Markus

  • Mit den Umbauten habe ich auf jeden Fall gute Erfahrungen gemacht. In einer Maschine ohne elektrischen Anlasser wird die Batterie einfach länger gefahren. Eine Gel Batterie benötigt eine relativ genaue Anpassung der Ladespannung, funktioniert aber auch.
    Kritisch ist die Einstellung der Zündung, hier steht in ALLEN Werkstatthandbüchern nur der Wert für die J/K Modelle von 1972/73, nämlicvh 3,00mm vor OT, ab dem L Modell wurde aber der Zylinderkopf geändert und auch der Winkel der Zündkerzen, bei Deiner B sind es bei R/L 2,11mm vor OT, C 2,07mm vor OT. Die Zündmarkierungen sind nur als Notbehelf gedacht, können stimmen, müssen aber nicht.

    2xT 250, 2xGT 250, 4xGT 380, 7xGS 400, 2xGS 550, 3x GS 750, GS 850G, GS 1000S, X7. GS 1000E
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  • Hi,
    H4 Einsatz ist kein Problem. Mit einer guten Batterie wird es keine Probleme geben. Ich empfehle immer Batterien von MotoBatt. Die sind äußerst robust, langlebig und verlieren kaum Ladung bei längerer Standzeit (Blei-Vlies Technologie). Z. B. hier: https://www.ebay.de/itm/Motoba…43fbd0:g:QOgAAOSwDX5bywy7
    Gruss Martin

  • Ich habe in allen vier GT 380 die Kokusan Lima. Da ist es wirklich problematisch.

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    Typreferent für die GT380 im WBC

  • Moin zusammen!


    Machen wir mal ein überschlägiges Rechenexempel:


    Angenommen, man fährt bzw. "cruised" im Stadtverkehr, dreht seltenst über 4500 U/min und wartet öfter an einer Ampel. Die Fahr- und Wartezeiten seien etwa gleich lang.
    In dem Fall liefert der Kokusan-Generator laut Diagramm zwischen Null (=Standzeit an Ampel, 1000 U/min) und 15 Ampere (=Fahrt bis 4500 U/min), also im Mittel(Standzeit=Fahrzeit) 7,5 Ampere. Das entspricht einem durchschnittlichem Leistungsvermögen von
    12 Volt mal 7,5 Ampere = 90 Watt


    Der Stromverbrauch ergibt sich zu:
    Zündung: ca. 30 W
    Licht: H4=55W
    Rücklicht: 5W
    Instrumente: 4W
    Summe: 94Watt
    Die Generatorleistung ist damit schon erreicht, der Akku wird nicht geladen.
    Alles was jetzt noch dazu kommt wie Bremslicht 21W und Blinker 42W, geht voll aus dem Akku;
    selbst mit original-Scheinwerferlampe 35Watt kann es eng werden, wenn man lange Blinker+Bremslicht an hat.


    Mit dem Denso-Generator, der laut Diagramm bei 4500 U/min 28 Ampere liefern kann, sähe die Rechnung besser aus.
    Der könnte 14A x 12V = 168Watt liefern, also ALLE Verbraucher versorgen.


    Also:
    Leerlauf etwas höher einregeln und unterwegs mehr Gas geben :D


    bis dann
    Markus

  • Moin...ich bin beim Rechnen nicht so gut wie du Markus, aber meine 550er hat auch die "schwache" Kokusan-Anlage...ich fahre nie Stadtverkehr, da ich ja auch ländlich wohne. Ich habe die Ladespannung auf max 13,8 - 14 Volt runtergeregelt aus Angst, die Motobatt Gelbatterie kriegt Probleme durch zu hohe, anliegende Spannung und selbst mit dieser deutlich reduzierten Ladespannung hatte ich nie Probleme...


    Die Motobatt hält selbst über den Winter über mehrere Monate die Spannung deutlich über 12,5 Volt, also von daher dürfte es auch bei der GT380 mit einer guten Batterie keinerlei H4 Probleme geben....
    Das mit dem Gasgeben kann ich nur bejahen...wie ich schon schrob....ich vermute, dass Frank seine vier 380er fahrerisch sträflich vernachlässigt....
    :D :D :D


    Bin froh, dass ich nur 2 Mopeten, die ich diese Saison auch ausgiebig nutzen konnte...GT550 ca. 4000 km u. GT250 ca. 3500 km. Habe somit keinerlei Batterieprobleme...

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    Gruß Klaus

  • Welche Batterien fährst Du? Gruss MArtin

  • In der GT550 habe ich die Motobatt MB10U...leider in der GT250 nur ne Saito Billigbleisäurebatterie....die werde ich aber wenn der Exitus naht, auch in ne Motobatt MB5U tauschen...


    :D

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    Gruß Klaus

  • Mal ne Frage zur Zündung, braucht die wirklich 30 W?
    Das kommt mir sehr viel vor.


    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • ...Zündung, braucht die wirklich 30 W?

    Ich rechne überschlägig immer mit diesem Wert beim Dreizylinder. Ich hatte auch mal den durchschnittlichen Strom gemessen, der mit laufendem Motor an die Zündung (über den Killschalter) geht und das kommt so in etwa hin. (ca. 3A bei Leerlaufdrehzahl, 1,9A bei über 5000 U/min). Das ganze ist Drehzahlabhängig. Bei niedriger Drehzahl wird mehr Leistung in den Spulen verheizt als in Hochspannung umgesetzt, abhängig vom Schließwinkel, der bei uns ja konstant ist, ca. 180°. Wenn der Motor steht, braucht eine eingeschaltete Spule 12V x 12V / 4Ohm = 36 Watt. Läuft der Motor, werden die Spulen ständig ein- und ausgeschaltet, der mittlere Strom sinkt mit steigender Drehzahl *). Zeitweise sind zwei der drei Spulen gleichzeitig unter Strom (= Zündkontakte (oder Transistor) geschlossen)



    *) Bei Motorlauf liegen die Spulen nur zeitweise an Spannung.
    Bei Spulen (= Induktivitäten) eilt der Strom der Spannung nach: Beim Anschalten einer Spule an Spannung steigt der Strom mit einer Zeitverzögerung (Sekunden-Bruchteile), die von der Größe der Induktivität abhängt, da die in der Spule induzierte Gegenspannung dem Strom erstmal entgegenwirkt. Bei höher werdender Frequenz der Spannung bzw. Einschaltfolge an der Spule, bei uns also der Drehzahl, steigt praktisch der Widerstand der Spule und der Strom sinkt.

  • Die Motobatt hält selbst über den Winter über mehrere Monate die Spannung deutlich über 12,5 Volt, also von daher dürfte es auch bei der GT380 mit einer guten Batterie keinerlei H4 Probleme geben....

    Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
    Das Problem liegt nur scheinbar bei der Qualität des Akkus.
    Jeder Akku ist irgendwann leer, wenn er nur liefern muß und nicht nachgeladen wird.
    Ein kräftiger Akku verlängert zwar die Zeiten, an denen man rumpöttern oder an der Ampel mit voller Lichtorgel stehen kann. Wenn man aber nur auf diese Art unterwegs ist, muß man den Akku zwischenzeitlich ans Ladegerät hängen, sonst kann man irgendwann mit Zündaussetzern rechnen, und das speziell bei der "kleinen" Lichtmaschine.

  • Ich habe auf meiner GT380 seit 1980 einen 180mm H4 Scheinwerfer von irgendeiner großen Susi aus der Zeit (schätze von ner GS750 oder so). Auf dem Avatarbild ist noch der olle kleine Serienscheinwerfer drauf.


    Die Batterie habe ich gegen eine 14Ah ausgetauscht, und im Cockpit eine 12V DIN Steckdose eingebaut, weil ich damals auf langen Touren mit Kopfhörer im Helm und Kassettenrekorder im Tankrucksack (!) gefahren bin...


    Ich habe den Batteriehalter einfach so vergrößert wie es nötig war. Der Platz im Rahmendreieck reicht .


    Das alles (14Ah Batterie und H4 55/60W Hauptscheinwerfer) hat nie Probleme gemacht.
    Wie gesagt, bin ich damals echt lange Touren gefahren, bis nach Afrika.

  • Ja gut, hab's ja verstanden und ich werde mich hüten, nur rumzupöttern!!!!
    :D :D


    Bei meiner Kleinen scheint die Ladung des Akkus durchaus zu funktionieren...wahrscheinlich war tatsächlich der Stecker von der LIMA irgenwie nicht korrekt zusammengesteckt...
    Bei Start 12,08 V und 1 Std nach 100 km Kurztour hatte er 12,27 V...ist doch so noch OK oder???
    Mal sehen wie der Akku den Winter überlebt....werde natürlich diesmal so alle 2 - 3 Wochen mal nachladen.....

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  • ...Zündung,... ...bei Deiner B sind es bei R/L 2,11mm vor OT, C 2,07mm vor OT...

    Dazu muß man wissen, daß es sich dabei um Werte handelt, die zusammen mit der Anwendung des Suzuki -Zündeinstellwerkzeugs (09931-00112) oder einem Ähnlichen zu verstehen sind; hier gehen die unterschiedlichen Winkel der Kerzengewinde gegenüber der Kolbenlaufrichtung mit ein. Es ist jedoch nicht so, daß der mittlere Zylinder einen anderen Zündzeitpunkt erhält.


    Die allgemeinverständlichen Werte sind
    24° vor OT bis K-Modell; entspricht 2,88 mm vor OT
    20° vor OT ab L-Modell; entspricht 2,02 mm vor OT
    (diese mm-Werte sind in Kolbenlaufrichtung, ergeben sich rechnerisch aus den Suzuki-Winkelangaben zwangsläufig durch die Geometrie des Kurbeltriebes.
    Für die Winkel gibt Suzuki eine Toleranz von +/- 3°).


    Eine Einstellgenauigkeit von 1/100 mm bei der Kontaktzündung ist sowieso unsinnig. Nach wenigen Betriebs-Umdrehungen hat die Mechanik sich soweit verändert bzw. gesetzt, daß die Hundertstel hinfällig sind.

  • Ich habe die Stromaufnahme der Zündung heute nochmal gemessen (bin im moment krank und hänge nur dumm rum), bei geschlossenem Unterbrecherkontakt im Stand fließen 2,8A über eine Zündspule, also bei 13V werden etwa 36W gebraucht (überschlagsmäßig, ohne Berücksichtigung des Schwingungsverhaltens der Spule). Da der Schließwinkel etwa 50% beträgt, dürfte die mittlere Leistungsaufnahme pro Spule etwa bei 18W liegen. Da wären wir bei 54 Watt für die Zündung. Zum Einstellen der Zündung habe ich mir einmal auf der Lichtmaschine genaue Markierungen angebracht und dann mit Schließwinkeltester und Stroboskoplampe eingestellt. Funktioniert gut, erfordert aber lange Arme oder einen zweiten Mann beim Einstellen oder zur Not einen Spiegel und einen Halter für die Stroboskoplampe.1.JPG

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  • Sicher eine Interessante Information. Aber kannst Du uns auch sagen, wo man als Privatperson/Endverbraucher das Zeug in Kleinmengen bekommt?Ich fand bisher nur sehr wenig, und das war Mindestabnahme 50 Liter, zu 45 €uro/Liter.


    Ich hab das Zeug von einem Mitglied aus dem w124 Forum bezogen, der das in kleinen Mengen verkauft(e?).
    Ist schon paar Jahre her...

  • Moin!

    Ich habe in allen vier GT 380 die Kokusan Lima. Da ist es wirklich problematisch.

    Auf Deinem Bild im Beitrag 85 mit der selbstangebrachten Zündeinstellmarkierung ist aber eine Denso-Lichtmaschine zu sehen.
    Also wie jetzt?



    Zur Zündungseinstellung gab es HIER schonmal etwas ausführlicheres.

  • Ja, da habe ich mich getäuscht, eine Maschine hat die Nippon Denso Anlage. Das ist auch nicht die mit der Stromsparelektrik. Manchmal kommt man doch ein bisschen durcheinander. Ich habe vier fahrbereite GT 380, davon zwei restauriert und eine komplett im Originalzustand, eine Baustelle, die noch aufgearbeitet werden muss, blieb aber immer durch andere Projekte liegen, und ich denke ein Dutzend Motoren.

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  • Guten Abend,
    Vielleicht kann mir da nochmal jemand helfen:
    Und zwar geht es um diesen zierkeder rund um die sitzbank, die bei meiner Maschine fehlt.. Leider bin ich durch Google fündig geworden.
    Vielleicht hat ja jemand für mich einen tip wo ich noch an eine solche zierleiste kommen kann.

  • Die beste Möglichkeit ist, sich eine gebrauchte defekte Bank zu besorgen und den Keder zu benutzen. Einzeln gibts den nicht.