Kupplungsspiel wird größer wenn warmgefahren....

  • Hallo alle zusammen,


    ich habe das Problem, daß wenn das Moped warmgefahren ist, das Kupplungsspiel größer wird, bis sie nur noch grenzwertig trennt...
    wenn sie wieder abgekühlt ist, passt das Spiel wieder!?
    Kupplung ist komplett neu.
    Grusz aus der Pfalz
    Dirk

  • Ich würde mal auf Spiel am Kupplungskorb oder Getriebewelle tippen.
    Sind die zwei großen Anlaufscheiben richtig rum montiert ?
    Ansonsten bleibt nur noch der Lagersitz in Gehäuse.
    Hat der Luft, dann wird das Kupplungsspiel beim Beschleunigen kleiner und beim Gas wegnehmen größer. Das liegt an der Schrägverzahnung vom Primärtrieb.

  • Wenn der Korb angeschraubt ist darf da eigentlich so gut wie kein Spiel sein.


    Baue mal alles aus und guck dir mal dahinter das Gehäuse an, ob da nicht der Rand gebrochen ist.
    Die Lager haben so Halbmonde die im Gehäuse in einer Nut liegen. Diese Nut hat nur eine kleine Wandstärke und bricht ab und an mal aus. Diese Nut hat nicht viel zu halten, gerade mal den Druck durch die Schrägverzahnung die durch die Motorbremse erzeugt wird, also beim Gas wegnehmen.
    Ich glaube das viele dort Probleme wegen der oft viel zu harten Kupplungsfedern aus dem Zubehör bekommen. Beim Gas wegnehmen wird die Welle nach rechts gedrückt, und bekommt dann beim Kuppeln noch extra Druck.Wenn man das messen könnte , würde es mich nicht wundern wenn es das zwei oder sogar dreifache vom normalen Druck ist der auf diese Nut wirkt.
    Bei mir ist das Gehäuse nicht ausgebrochen, beim beschleunigen ändert sich das Kupplungsspiel aber deutlich. Da wird dies Nut also auch schon etwas aufgeweitet sein.
    Bei mir wurde vom Vorbesitzer so harte Federn verbaut das man den Heben beinahe nicht mehr ziehen konnte.
    Es gab da mal so ein Verstärkungsblech , sollte eigentlich funktionieren.

  • Hier mal ein Bild der Bruchstelle, habe ich schon an drei Motoren gehabt.
    Gruss
    Martin

    Dateien

    • 750Bruch.jpg

      (281,62 kB, 410 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • ...Verstärkungsblech?!?
    wie sah das aus? war das von Suzuki?


    Danke mal für die rege Anteilnahme.


    PS:
    Kommt jemand zum 2 T treffen bei Kirn im August?


    Grusz
    Dirk

  • Hallo


    Zitat

    Kommt jemand zum 2 T treffen bei Kirn im August?


    Hallo


    Solltest du das Zweitaktreffen bei Helmut kurz vor Kirn meinen.....ja, da fahre ich seit Jahren hin.


    Gruß Thomas

  • Zitat

    Original von martingt750
    Hier mal ein Bild der Bruchstelle, habe ich schon an drei Motoren gehabt.
    Gruss
    Martin


    Ich hab es trotz Brille nicht gesehen.


    Was ist da gebrochen?

  • Micha, ich geh mal davon aus, dass du mehr als einen Büffelmotor auf hattest. Deshalb weißt du in etwas von was ich jetzt spreche. Das Wellenlager hinter der Kupplung wird durch einen C Ring in seiner Position fixiert. Dummerweise sitzt der Ring sehr weit ausssen, so dass Suzuki einen Anguß gemacht. Nur ist der sehr dünn und kann unter Last abbrechen. Und das tut der auch.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Leute,


    Wie MartinGT750 schon angezeigt hat;


    Was ich bemerkt habe bei drei GT750-B motorblöcke ist dass brechen der sicherung für den C-RING.
    Dass heist dass durch die bruchstelle den getriebe welle sich seitlich verschiebt so dass die kupplung immer mehr spiel kriegt und sich fast nicht mehr trennt.


    Wie gesagt NUR bei GT750-B motorblöcke.
    Die C-RING eingebaut im GT750-B block ist zu hoch und bei zu schrauben vom motorblock wirkt dass wie ein schere und der sicherung vom C-RING LOCK bricht ab. Dass kugellager (grosse) kann hin und her schieben im motorblock. Die kleine kugellager haben immer einiges spiel auf die getriebe welle.


    IMMER DIESE CONTROLLE:
    Vor dass zusammen bauen vom motorblock immer controlieren ob die vier kugellagern am getriebe wellen drehbar sind wann die getriebe wellen im getriebe gehause liegen. Die kugellagern sollten bei drehenden druck mit einen finger nicht drehbar sein im kugellagern block schale!
    (eigentlich ist dass immer denn grossen kugellager gleich hinten am kupplungs korb)
    Wann man einen kugellagern drehen kann sollte die C-RING unter diesen kugellager austauschen oder mit schleifpapier dünner machen.


    An sonsten hat man diesen motorblock schaden zu reparieren:
    Ich habe den LOCK rand wieder eingeschweisst.


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/BlokInformatie/84814/IMG_0882s.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/BlokInformatie/84814/IMG_0883s.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/BlokInformatie/84814/IMG_0885s.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/BlokInformatie/84814/IMG_0884s.JPG]


    Haije,
    Niederlande.

  • Ich habe es das erste mal bei einem M Block gesehen. Wobei der die Kante und der Ring waren schon weg, als ich die Maschine kaufte. Interessant sind in diesem zusammenhang die unterchiedlichen Güsse der Motorblöcke. Z.B. sind ab A die Sicken an der hinteren, oberen Motoraufnahme ausgegossen. Genau so bei der vorderen Aufnahme.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

    Einmal editiert, zuletzt von Foxkilo ()

  • Schade, dass ich das beim letzten mal nicht fotografiert habe, beim Block der XR11 ist die Stelle schon im Werk verstärkt worden, indem man eine Auftragsschweissung unterhalb der Lagersitze gemacht hat,. Es ging da wohl um das Abfangen von Biegekräften.


    Der Grundansatz für das Problem mit der schlechter trennenden Kupplung bei warmen Motor sollte aber nicht an dem losen Lagersitz liegen! Das müsste doch unabhängig von der Temperatur sein, ich denke, dass es verzogene Stahlscheiben sind, wenn die einmal überhitzt waren verziehen die sich bei steigender Temperatur immer mehr und "fressen" das Spiel der Kupplung auf.


    Habe momentan fast das gleiche Problem mit dem A Modell und kann dann vielleicht berichten woran es lag.


    Gruß
    Karl

  • Hallo Karl,
    wir hatte bei einem anderen Kupplungsthema schon einmal über das Verstärkungsblech des Lagersitzes geschrieben. Du sagtest, dass es seinerzeit über den Club beschafft wurde.
    Gibt es da noch die Möglichkeit, so etwas herstellen zu lassen, es liess sich ja recht einfach an dieser Stelle integrieren und würde ein Ausbrechen des ermüdenden Alus verhindern.
    Ich denke, da bestünde nicht nur bei mir Interesse.


    Gruß in die Eifel
    Volker

  • Die Zeichnung hab ich seinerzeit hier eingestellt und auch ein Foto von meinem eingebauten Verstärkungsblech! Ich glaube die Schweizer haben das seinerzeit anfertigen lassen ! Ich habe noch genau eins in meinem Fundus!


    Gruß
    Karl

  • Weil sich bei mir der Druckpunkt auch ändert und mir gefühlt etwas Weg am Seil fehlt hab ich mal was ausprobiert. Das Gehäuse hatte ich auch schon in Verdacht, kann aber nichts finden, könnte auch Lagerspiel sein. Ich hab mir so ein Easy Cluch gekauft und eigentlich falsch rum eingebaut, so bekomme ich in der kleinsten Einstellung ca 5 mm mehr Hub am Zug. Mit den original Kupplungsfedern ist die Handkraft gefühlt nicht groß anders als ohne die Übersetzung. Ich denk das liegt daran, das ich jetzt mehr Spiel am Griff lassen kann und die Hand nicht so weit öffnen muss, und die Kupplung trotzdem noch mehr gezogen wird. Das Spiel Zur Kupplung, sind ja jetzt zwei Züge kann man so groß lassen das die sicher nie durchrutscht.
    Fühlt sich beim Fahren einfach nur sau gut an.
    Die Einstellung kann man sehr schnell ändern, wird nur ein Stift umgesetzt. Kleinste Einstellung ca 5 mm , größte ca 7,5 mm. Anders rum eingebaut helfen die Dinger um die Handkraft zu reduzieren, geht aber Weg verloren.

    Dateien

    • Easy Cluch.jpg

      (4,62 MB, 241 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Suche in Google Bilder oder Video nach Easy Clutch. Die Dinger muss man dann aber anders rum einbauen. Dann siehst du auch wie die aufgebaut sind. Ich hab meins
    bei Blachforestquad gekauft.

  • Hallo Leute,
    jetzt mal eine Frage an die Experten und Schrauber, es gehört zum Thema!


    Ich renoviere die Kupplung meines A Modells, ich hatte bereits berichtet, dass ich auch das Problem mit dem kleiner werdenden Kupplungsspiel bei warmwerdenden Motor habe. Ich habe aber nach dem Wechsel der Beläge und Stahlscheiben (wegen Durchrutschen unter Last) mit dem Problem zu kämpfen immer eine nicht richtig trennende Kupplung zu haben, wenn es warm wird im Motor wird das Problem aber deutlich größer.


    Ich bin der Ansicht, dass das Problem in der Hauptsache an den Stahlscheiben liegt und tatsächlich waren auch 3 von 7 spürbar verzogen und die "fressen" einiges vom Hub der Kupplung auf ohne die Kupplung dabei richtig zu trennen!


    Nun mache ich da keine Kompromisse mehr, also alles neu bis auf Korb und Deckel! Und damit zu meiner Frage, bei der Lagebüchse im großen Nadellager des Kupplungskorbes ist beim Neuteil ein seitlicher Einstich in der Anlagefläche und auf der anderen Seite eine tiefe Fase an der Durchgangsbohrung. Ich gehe bei der (Original-) E-Teil Nr. von einer Umschlüsselung aus einem anderen Suzuki Modell aus. Hat jemand eine Idee wie herum man diese Buchse einbauen sollte? Oder ist es sche...egal wie beim ausgebauten Originalteil. (siehe Fotos vom Altteil (links) und Neuteil (rechts).


    Gruß


    Karl

  • Ich würde behaupten das es bei der GT egal ist. Was interessant wär, lässt sich die Welle unter Druck seitlich bewegen ? Müsstest du dir irgendetwas basteln um das zu testen. Ich habe ein ausgebautes Getriebe, da hat das Lager gefühlt seitlich deutlich Spiel, ohne das es irgendwie rau läuft oder das ich Höhenspiel bemerkt hätte.

  • Hallo Karl,


    orientier' dich an den Gewinden. Die sind i.d.R. nicht komplett durch geschnitten und dienen zum Ausbau der Buchse. Womit sich dann die Einbaurichtung erklärt.


    Gruß
    Dirk

  • Gute Idee mit dem Gewinde! Die Getriebewelle hat fühlbares seitliches Spiel, sicher mehrere Zehntel Millimeter resultierend aus dem Lagerspiel der Kugellager! Das Getriebe ist nicht neu, der Gesamthub des Ausrückmechanismus beträgt etwa 5 mm, wenn alles Andere o.k. ist sollte das immer noch ausreichend sein für eine korrekte Funktion der Kupplung. Ich werde es berichten.....


    Gruß


    Karl

  • Ich wollte berichten, also der Motor ist seit Sonntag wieder zusammen! Die Idee mit den Gewinden in der großen Lagerbuchse war genau richtig, das Gewinde ist nur auf einer Seite, also kommt der Einstich auf die Seite zum Getriebe hin.


    Nach einigen Probekilometern nochmal etwas nachjustieren und dann konnte man die Kuppplung wieder lupfen wie in alten Zeiten! Sie trennt wieder ganz sauber und leicht, packt aber auch bei vollem Moment sicher zu!


    Alles neu ist immer eine gute Idee, als wirkliches Problem konnte ich letztendlich drei verzogene Stahlscheiben der Kupplung feststellen! Beim nächsten Motorenstrip werden die Kugellager der Getriebewellen auch noch erneuert, das bringt noch einmal ein paar Zehntel! Übrigens ein paar Zehntel,..... nicht ganz unerheblich war auch das seitliche Spiel im Ausrücklager, also das kleine Kugellager im Deckel der Kupplung. Nun kann man dieses Spiel wohl beim Einstellen des Zugstiftes ausgleichen, aber für ca. 6 Euronen macht man mit einem Austausch auch nicht viel falsch.


    Ich habe inzwischen auch das letzte noch verbliebene Verstärkungsblech für den Lagersitz wiedergefunden, die Bohrungen für die Befestigungsschrauben sind nur angerissen, noch nicht gebohrt. Ein Forumsmitglied hier hat Interesse an dem Blech, wenn jemand eine Nachfertigung anleiern möchte stelle ich das Teil gerne als Muster zur Verfügung! Wenn nicht ist es halt verkauft, ersteres wäre mir lieber!


    Gruß


    Karl

  • Ich kopiere das auf Papier und schicke es dir! Der Innendurchmesser ist wohl genau 60mm und die Dicke 2mm. Wenn die Firma das Teil einscannen kann, könnte man ja auch gleich die Löcher mitschneiden lassen. Dürfte beim Laserschneiden kein Problem sein! Allerdings muss man die nachher noch kräftig ansenken.


    Es waren wirklich die Schweizer die es gemacht haben, über dem alten Artikel aus der Büffelpost steht Hans Forsters Name.


    Schick mir eine PN mit deiner Adresse, damit ich dir das Papier schicken kann!


    Gruß


    Karl

  • Im Umkreis des Themas Kupplingsspiel, bin ich über folgendes gestolpert. Im Werkstatthandbuch gibt Suzuki 0,2mm als Spiel für die Ausdrückwelle an, im Fahrerhandbuch 0,5mm.
    Welchen Wert nimmt man nun?


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Es reicht halt ein gerade fühlbares Spiel um sicher zu gehen, dass die Kupplung nicht unbewusst gezogen ist und.... das Ausrücklager nicht ständig mitdrehen muss! Habe ich mal beim Rennmotor falsch gemacht, da ist es jedoch schlimmer, weil das Lager trocken läuft und nicht ständig im Öl gebadet wird. Man will halt jedes Zehntel möglichen Kupplungshub herausholen, da kann man schon mal auf die Idee kommen. Das Lager ist mir um die Ohren geflogen und der Zugstift hat im Innenring des Lagers gefressen, da war schlagartig Schluss mit Vortrieb.
    Ist beim Serienmotor zwar nicht ganz so schlimm, aber auch hier mag das Lager nicht ständig unter Zug stehen und dankt einem die Entlastung mit langer Lebensdauer bei geringem Axialspiel. 0,2mm ist ja nicht viel, ich habe das immer so eingestellt, dass man den Stift gerade so fühlbar hin und her bewegen kann, ob das nun 0,2 oder o,5 mm sind kann ich gar nicht sagen. Ich würde aber eher zu 0,2mm tendieren, man braucht jedes Zehntel an verfügbarem Kupplungshub damit die Sache sauber funktioniert.

  • Es reicht halt ein gerade fühlbares Spiel um sicher zu gehen, dass die Kupplung nicht unbewusst gezogen ist und.... das Ausrücklager nicht ständig mitdrehen muss! Habe ich mal beim Rennmotor falsch gemacht, da ist es jedoch schlimmer, weil das Lager trocken läuft und nicht ständig im Öl gebadet wird. Man will halt jedes Zehntel möglichen Kupplungshub herausholen, da kann man schon mal auf die Idee kommen. Das Lager ist mir um die Ohren geflogen und der Zugstift hat im Innenring des Lagers gefressen, da war schlagartig Schluss mit Vortrieb.
    Ist beim Serienmotor zwar nicht ganz so schlimm, aber auch hier mag das Lager nicht ständig unter Zug stehen und dankt einem die Entlastung mit langer Lebensdauer bei geringem Axialspiel. 0,2mm ist ja nicht viel, ich habe das immer so eingestellt, dass man den Stift gerade so fühlbar hin und her bewegen kann, ob das nun 0,2 oder o,5 mm sind kann ich gar nicht sagen. Ich würde aber eher zu 0,2mm tendieren, man braucht jedes Zehntel an verfügbarem Kupplungshub damit die Sache sauber funktioniert.


    Gruß


    Karl

  • Hallo alle;
    also nachdem ich jetzt mal mit Licht, nach Demontage der Kupplung aufs Motorgehäuse geblickt hab,
    .....hab ich genau den gleichen Bruch/Riss wie er auf Martins Photo zu sehen ist.................AAAAAAAAHHH.
    Der kleine Riss hat solch eine Auswirkung?!?
    Dann werde ich jetzt mal bauen müssen.
    Danke nochmal an alle, Ihr habt mir sehr geholfen.
    Viele Grüsze aus der Pfalz
    Dirk