Farbe vom Schriftzug "750" auf den Seitendeckeln des J-Büffels

  • ich hab auch schon Embleme mit Nagellack gefüllt, hatte ich in irgend einem Fred schon mal als Tip gegeben. Das Zeug braucht Zeit um auszuhärten, besonders in der Schichtstärke die wir benötigen. Vielleicht helfen ein paarStunden im Backofen.
    Was die Haftfähigkeit angeht, so hält es auf den Emblemen recht gut . Liegt wohl daran, dass es sich nicht um Alu handelt und damit keine Aluoxydschicht entwickelt, die die Schwierigkeiten bereitet. Hier handelt es sich um einen Zinkdruckguss.


    Noch was, mit dem Durchtrocknen schrumpft die Dicke und die Oberfläche kann leicht Rauch werden und die Flitterpartikel ragen heraus. Deshalb vielleicht später noch eine ordentliche Klarlack oder Kunstharzschicht drauflegen. Gibt auch einen schöne Tiefe.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo,
    ich möchte ja die leichteren Alu-Originalembleme wegen des leichteren Gewichtes benutzen.


    LG
    Andreas

  • Moin zusammen,


    irgendwie verstehe ich diese ganze Diskussion hier nicht mehr. Lackiert ihr eure Mopeds eigentlich auch mit Nagellack?


    Das Zeug ist dazu geschaffen, für ein paar Tage auf Fingernägeln (!) zu halten. Das ist nicht ansatzweise kratzfest, geschweige denn dauerhaft UV-beständig. Was es macht, wenn man noch Klarlack drüber tüncht, möchte ich nicht wissen. Für solche Versuche wären mir meine Embleme und meine Zeit zu kostbar. Gerade auch, wenn sie noch eine so gute Substanz haben, wie deine.


    Warum nimmst du nicht 30€ in die Hand, bestellst dir die Flakes, holst dir wie beschrieben eine Kleinmenge Klarlack und machst es vernünftig. Ich habe das damals in Abstimmung mit Wolfgang Pühler so gemacht. habe ihm sogar die Flakes geschickt und mir wurde von ihm attestiert, dass der Farbton und die Größe der Flakes perfekt ist. Und wenn ein Wolfgang Pühler das sagt, dann kann man sich auch darauf verlassen, dass das so ist. Die Dinger schön in den Klarlack gerührt, bis die Mischung passt und alles mit dem Pinsel in die Embleme bringen, das funktioniert perfekt und hält auch genauso. Die Dinger sehen heute noch genauso super aus, wie am ersten Tag.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Also im Original ist das kein normaler Lack eher ein Granulat.
    Ich hab es mal aus Spaß gemacht, mit Nagellack aus dem 1Euro Shop.


    was die Härte betrifft, der Nagellack ist härter als man denkt, zumal er ganz anderen Belastungen ausgesetzt ist als an der Maschine.


    was denn Klarlack angeht, da nimmst du auch Nagellack, das verträgt sich.


    Percy: die Originale sind nicht aus Alu, das ist einer Druckgusslegierung.


    Fotos meiner Versuche bekomme ich, im Moment leider nicht hochgeladen, da zu groß. Muß sehen, dass ich sie irgendwie verkleinert bekomme.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • "Druckguß" ist eine Verfahrensbezeichnung, nicht eine Materialbezeichnung.
    Ob die Embleme nun aus einer Aluminium-Legierung oder Zink- oder Zinn-Legierung sind, das kann alles im Druckgußverfahren verarbeitet werden.
    Also woraus sind sie jetzt?
    Ich dachte immer Alu, bei dem geringen Gewicht der Originale..
    Möglicherweise sind die Nachbauten aus Zink oder ähnlichem schwereren, weil sich das vielleicht in Kleinstückzahlen günstiger verarbeiten läßt.

  • Moin Markus,


    das dürfte Alu Druckguss sein. Zinkdruckguss lässt sich nicht gut polieren und läuft sehr schnell wieder an. Wird deshalb im Dekorbereich auch eher verchromt eingesetzt. Ist auch deutlich härter. Die Embleme sind ja butterweich. Die Nachbauten könnten auch aus einer dieser extrem niedrig schmelzenden Legierungen sein, mir fällt gerade nicht ein, wie das Zeug heisst. Das Zeug schmilzt bei weit unter 100° und lässt sich deshalb auch in Silikonformen abgießen und schwindet kaum. Ist halbwegs polierbar, aber recht schwer und weich.


    Hier gibt es z.B. ein paar Infos zu dem Zeug.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Ich würde sagen das ist eloxiertes Aluminium. Die glänzen doch immer, die braucht und kann man nicht polieren.
    Gruß Micha

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Wenn jemand noch ein kaputtes Teil hat, kann er ja mal den Test machen , bei welcher Temperatur es schmilzt.


    Diese Stangen zum Alu löten sind auch weich und leicht. An verchromt glaub ich nicht, da Chrom auf Alu bei Macken und dann Korrosion eher abplatzen würde, Aber selbst bei vermackelten Teilen blüht da nie was und die Glanzschicht löst sich nicht ab.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Micha,


    nein, Eloxal ist grundsätzlich matt und lässt sich nur schlecht bis gar nicht polieren, weil extrem hart, aber auch seeehr dünn. Wenn das anfängt zu glänzen, ist die Eloxalschicht weg.
    Das sind Druckgussteile aus einer Alu-Legierung, die in eine hochglanzpolierte Form gespritzt wurden. Wenn das gut gemacht ist, musst du nicht mal nachpolieren und die Oberfläche ist so dicht, dass du auch keine Korrosionsprobleme bekommst.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Dirk ich bin mir da nicht ganz sicher. Ich habe einen angeschliffen zum polieren und da ist eine Beschichtung drauf, das kann man ziemlich klar beim schleifen .

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Also ich habe schon aus originalen Emblemen Kratzer ausgeschliffen und anschließend wieder poliert, da war kein Unterschied zu erkennen. Ich weiß aber auch nicht, ob da über die Jahre mal das Material geändert wurde? Das waren aber auch 250er Schildchen.
    Auf Alu weisen schon die Pins auf der Rückseite. Die habe ich schon um 90° und mehr verbogen erlebt und in den allermeisten Fällen wieder richten können. Das spricht auf jeden Fall eher für Alu als irgendeine Zink-Legierung. Die sind spröder.
    Verchromt kannst du ausschließen. Alu verchromt dir keine seriöse Galvanik, weil da nicht genug Haftung auf Alu entsteht. Über kurz oder lang hast du da Korrosion unter der Beschichtung und der Kram platzt runter. Das ist dann richtig lecker, wenn die rasiermesserscharfen Chromplacken hochstehen. Hatte ein Kumpel vor ewigen Jahren mal an seiner Harley. Da musste unbedingt alles mögliche und unmögliche verchromt werden und nach 3 oder 4 Jahren sah das Ding aus wie ein Leprakranker.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

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  • Moin Dirk,
    ich war mir sicher schon hochglänzendes Eloxal gesehen zu haben, deshalb meine Vermutung. Das Netz spuckt nach Eingabe von „Eloxal hochglänzend“ mehrere Firmen aus die sowas anbieten.
    Gruß Micha

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  • Also was weich angeht, die Lötstangen sind auch weich und verformbar.
    An Chrom habe ich auch nicht geglaubt, siehe oben. Aber das Material ist irgendwie beschichtet. Merkt man beim schleifen. Wenn es nicht beschichtet wäre und tatsächlich eine Alulegierung, dann würde es korrodieren, aber die einzigen Stellen korrodieren, sind die Pins, da dort die Oberfläche beschädigt ist durch die Klemmscheiben.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Dirk,
    ich war mir sicher schon hochglänzendes Eloxal gesehen zu haben, deshalb meine Vermutung. Das Netz spuckt nach Eingabe von „Eloxal hochglänzend“ mehrere Firmen aus die sowas anbieten.
    Gruß Micha

    Moin Micha,


    wäre mir jetzt neu, aber warum nicht? Ich denke aber, dass das relativ neu ist. Auch Eloxieren ist noch nicht soo furchtbar lange in der Industriellen Anwendung vorzufinden.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Also was weich angeht, die Lötstangen sind auch weich und verformbar.
    An Chrom habe ich auch nicht geglaubt, siehe oben. Aber das Material ist irgendwie beschichtet. Merkt man beim schleifen. Wenn es nicht beschichtet wäre und tatsächlich eine Alulegierung, dann würde es korrodieren, aber die einzigen Stellen korrodieren, sind die Pins, da dort die Oberfläche beschädigt ist durch die Klemmscheiben.

    Ich vermute mal, dass das, was man da sieht, eher der Kontaktkorrosion zwischen Leichtmetall und Stahl-Federscheibe zuzuschreiben ist. Im Sichtbereich kommt diese Situation ja nicht vor.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Moin Micha,
    wäre mir jetzt neu, aber warum nicht? Ich denke aber, dass das relativ neu ist. Auch Eloxieren ist noch nicht soo furchtbar lange in der Industriellen Anwendung vorzufinden.


    Gruß
    Dirk

    ....muss ich dir widersprechen Dirk...meine allerersten Wanderstöcke aus Alu von der Fa. Leki hier um die Ecke wurden Anfang der 70er Jahre durch die Fa. Eloxal ebenfalls hier um die Ecke eloxiert...die hab ich heute noch und die sind unkaputtbar...


    :D :D :D

    ca. 1400 Beiträge futsch...und tatsächlich Mitglied seit Oktober 2011
    :heuldoch:
    also auf ein Neues...wir lassen uns nicht unterkriegen...


    Gruß Klaus

  • Moin Klaus,


    Man lernt doch nie aus... :D
    Ich war der Meinung, dass das erst Mitte der 70er im größeren Stil auf den Markt kam.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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  • Hallo,
    nicht das ihr meint ich hätte aufgegeben, am Montag soll der Lack kommen, Klarlack hab ich bereits besorgt, melde mich.


    LG
    Andreas



    Edit: Auch die letzten beiden Bestellungen hatten nicht den richtige Farbton, einfach zu Lila/Pink. Auf Bildern im Internet kommts halt auch nicht "echt" rüber. Mist, der UV Lack war hingegen perfekt. Mal sehen was mir jetzt noch für Optionen bleiben.........
    WhatsApp Image 2021-06-04 at 15.14.48.jpeg
    LG
    Andreas


    Edit2: Nachdem ich keinen passenden Acetonbasierenden Lack gefunden habe, habe ich nochmals diesen UV Lack probiert. 2 dünne Schichten und immer unter der UV Lampe getrocknet. Die Lackoberfläche war dann immer noch etwas klebrig, aber nachdem ich die Embleme geschliffen hatte um den silbernen Rand zu sehen und anschließend den angeklebten Staub mit Nitroverdünner abgewischt hatte, ist er trocken und fest. Lediglich der Glanz ist zum ersten Versuch hin nicht ganz so toll, aber ich bin zufrieden lasse es so.


    LG
    Andreas