Geräusche von Kupplung oder Getriebe

  • Im Direkten Vergleich läuft der eine Motor nicht nur geräuschlos im Standgas, auch im Fünften Gang bei 30 Km/h ist der Motor völlig spielfrei und geräuschlos zu fahren. Der Motor mit den Kupplungsgeräuschen im Leerlauf kann man zwar auch im Fünften mit niedrigen Drehzahlen fahren , ist vom Antrieb her aber deutlich unruhiger in Verbindung mit den Laufgeräuschen untenrum einfach nicht so schön zu fahren. Es gibt auch Unterschiede vom Zahnflanken spiel der einzelnen Getrieberäder. Das ist mir beim durchprobieren im geöffneten Gehäuse aufgefallen. Einige Zahnräder hatten Spiel ,andere wiederum nicht, bei mehreren Getrieben gesehen. Das könnte auch noch etwas zu Leerlaufgeräuschen beitragen. Dann hab ich noch mal mein Konvolt an Teilen durchgesehen und dabei noch eine Kupplung von einem älteren Modell mit Buchse gefunden. Der Korb hat , mit der Hand angezogenen Mutter gerade mal 9/100 Spiel, im Vergleich zum A Korb mit Lager, der hatte über 3 zehntel spiel. Ich werde auch mal einen alten Korb zerlegen und mir irgendwann mal überlegen ob man da evtl die Federn etwas verstärken sollte oder zumindest spielfrei machen sollte.

  • @Hogger: Welche Baureihen sind die GT´s? Gruss Martin

  • Wenn ich mich recht erinnere gab es bei der GT 750 auch die Getriebezahnräder mit verschiedenen Toleranzen und sie sollten immer satzweise getauscht werden. Vielleicht hat das Jemand mal nicht beachtet. Der Kupplungskorb sollte 3-8/100 Spiel haben.

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    Typreferent für die GT380 im WBC

  • Zum Getriebe, das waren alles komplette Getriebe die nie zerlegt wurden, bin ich mir sicher. Das kleine Unterschiede im Flankenspiel sind ist zwar nicht schön , aber auch nicht besonders schlimm, alles noch im Rahmen.


    Martin, der Motor der extrem laufruhig ist hat eine 62000 er Nummer. Hätte ich den nicht gefahren würde ich mir auch gar keine Gedanken darüber machen, da ich das von früher von Gs Modellen ja noch kenne. Nur wenn man dann abwechsend die eine und dann die andere fährt merkt man da schon einen Unterschied. Der 86000 er hatte die Geräusche im Leerlauf schon als ich das Motorrad gekaut hab. Da ich die eh umgebaut hab habe ich natürlich auch den Motor zerlegt. Ich hab noch eine BB Kurbelwelle auf Lager gehabt und die natürlich eingebaut, wobei ich sagen muss das die ausgebaute in sehr gutem Zustand war . Danach hab ich das komplette Getriebe einer Gs750 übernommen. Das einzigste Bauteil das ich sehr wahrscheinlich noch von diesem Motor übernommen hab, das dürfte der Korb gewesen sein. Die Federn nach Gefühl sind nicht besser oder schlechter als bei den anderen. Die Geräusche bei niedrigem Leerlauf sind aber immer noch die gleichen. Deshalb tippe ich jetzt einfach mal auf zu großes Seitenspiel. Federn ???
    Den Korb mit der Buchse den ich noch bei meinen Teilen gefunden hab (ca 9/100 Seitenspiel) hatte ich aus einem gebrauchten Motor ausgebaut den ich von einem Forenmitglied mal gekauft hab. Der Motor hatte eine 55000 er Nummer und angeblich ca 140 000 km. Denke aber der wurde schon mal ausgetauscht.

  • Ich werde es ausprobieren, aber halt nicht gleich , evtl. erst im oder nach dem Winter, mal sehen. Vielleicht ist ja auch jemand schneller und schreibt hier was dabei raus gekommen ist. Dann könnte ich ja je nach dem was dabei raus kommt reagieren und zb andere Federn testen oder ähnliches.

  • Ich hab mal die Kupplungen, die bei mir liegen, durchgemessen. Die eine schon mit Reimo Umbau für den Ring, die andere noch mit original Blechring. Der Reimo-Korb hat definitiv eine höhere Laufleistung. Gemessen wurde auf einer Getriebewelle ohne Rotor, anstelle dessen mit einer Buchse. Die Mutter wurde handfest angezogen. Bei beiden komme ich auf Ca. 15/100. Egal in welcher Kombi von Lagerbuchsen und Anlaufscheiben. Mit fester angezogener Mutter wären es noch ein paar /100 weniger.
    Von Suzuki gibt es zum Büffel keine Angaben, nur für die alten T Twins oder spätere GSX. Die T500 soll zwischen 0,002 und 0,007 Inch liegen, d.h. 5-17/100mm. Damit wären meine Kupplungen im grünen Bereich.
    Wofür ich aber immer noch keine wirklich schlüssige Erklärung habe, warum klappert es nur im Leerlauf, wenn die Kupplung kraftschlüssig ist. Eigentlich müßte sie doch meines Dafürhaltens nach, bei gezogener Kupplung mehr klappern.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Mahlzeit!


    Wenn die Kupplung eingerückt (Handhebel nicht gezogen) ist, bilden Nabe, Scheiben, Federn und Druckplatte ein fest mit der Eingangswelle verbundenes Teil.
    Der Korb ist weiterhin auf der Welle achsial beweglich, da sich die Schlitze außen am Korb gegenüber den Mitnehmern der Reibscheiben um den jeweils selben achsialen Betrag verschieben können wie die Laufbuchse des Korbes.
    Zieht man die Kupplung, wird das Kupplungspaket beweglich und breiter (weil Öl zwischen die Scheiben gelangt) und die achsiale Bewegungsmöglichkeit dadurch eingeschränkt bzw. gedämpft.


    bis dann
    Markus

  • Top,also wenn da nichts verändert wurde , dann scheint es da ganz schön Streuung zu geben. Ich hatte gerade noch aus Neugier bei einem B Modell ein Korb mit über 3/10 gemessen. Die gehört nicht mir und wird auch erst noch zugelassen. Bin mal gespannt wie die sich anhört. Bei meiner ist das auch nicht immer, nur wenn die Geräusche bei niedriger Drehzahl da sind und ich den Hebel etwas ziehe , dann wird die auch wieder ruhig und bleib es auch. Scheinbar zentriert sich der Korb etwas zu den Scheiben.

  • Leuchtet Irgendwie schon ein Markus, aber was ist mit dem Seitendruck durch die Schrägverzahnung? In meiner leicht verqueren Logik, würde ich vermuten, dass dieser den Korb zu einer Seite gegen eine der Anlaufscheiben drückt und somit das Spiel eliminiert.


    Nebenbei, ist euch auch aufgefallen, dass der Ruckdämpfer zwei unterschiedliche Arten von Federn hat oder täusche ich mich da.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Speziell im Leerlauf läuft der Zweitakter sehr ungleichförmig, und die Eingangswelle erzeugt kaum ein Gegenmoment, da kommt die Schrägverzahnung bzw. die dadurch erzeugte Axialkraft nicht voll zur Wirkung oder bewirkt sogar das Gegenteil, wenn die Kurbelwelle innerhalb einiger Umdrehungen beschleunigt bzw. wieder abbremst, und so rattern die Teile immer mal hin und her und gegeneinander.
    Das Geräusch wird oft auch nicht ausschließlich am Achsialspiel liegen; wenn das vergrößert ist, sind auch andere Teile schon etwas eingelaufen, wurden ja auch schon genannt.
    Die unterschiedlichen Federn bzw. Federkonstanten sollen möglicherweise Schwingneigungen in der Ruckdämpfung entgegenwirken.

  • Moin zusammen,


    ich hatte das Geklötere auch bei der T500. Nachdem neue Ruckdämpfergummis drin waren, war Ruhe. Nehmt euch mal den Korb vom Büffel und versucht, ihn gegen das Zahnrrad zu verdrehen. Ich hatte noch keinen, bei dem die Federn nicht fertig gewesen wären. Die klappern alle. Der Motor gibt ja bei jeder Umdrehung 3 Impulse (Zündungen) ins System. Im Leerlauf kann das System dadurch lustig rappeln. Bei höherer Drehzahl relativiert sich das dann. Sobald die Kupplung gezogen wird, entsteht eine Relativbewegung zwischen Korb und Kupplungsnabe, die vom Öl zwischen den Scheiben gedämpft wird. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das dann den Unterschied macht.


    Gruß
    Dirk

    Gruß

    Dirk



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    Dann eben von vorne........scheiß drauf :D

  • Womit wir wieder bei meiner ersten Vermutung wären, der von matten Federn.
    Bei mir ist es mehr ein Klingeln denn ein Klötern.
    Aber ich denke es kann beides sein, beim einen das Axialspiel beim andern die Federn. Es klingt eh kein Büffel wie der andere.


    BTW: Reimo überholt die Körbe und tauscht die Federn.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • BTW: Reimo überholt die Körbe und tauscht die Federn.

    und macht auch heute noch den Ring drum! :mahlzeit:

    Gruß

    Dirk



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  • Ja, der Reimo macht das heute noch, hab 2 Körbe dort machen lassen . Der Reimo meinte das mein Korb in einem sehr gutem Zustand wäre, hätte er noch selten so gesehen. Federn wurden aber nicht getauscht. Es ist trotzdem möglich das die Federn mit schuld sind an den Geräuschen. So extrem schlimm finde ich das ja auch nicht. Es ist halt nur der krasse Unterschied zu dem anderen Motor, der völlig geräuschlos läuft, auch wenn man das Standgas so weit runter dreht bis er aus geht. Die Kupplung läuft dort extrem ruhig. Tja, denke ohne ausprobieren kommt man da nicht dahinter was schuld ist.

  • Also, ich denke die Federn kann ich ausschließen. Der Motor und der Korb vom Reimo hat jetzt ca 400 km gelaufen. Die Scheiben sitzen beim Einbau schon recht stramm oder Spielfrei Im Korb. Durch den neuen Ring wird der Korb ja minimal zusammen gedrückt, so das die Scheiben , anders wie im original praktisch kein Spiel mehr haben. Ich habe schon die letzten 150 bis 200 km das Gefühl gehabt das die Leerlaufgeräusche seltener auftreten. Heute morgen bin ich noch eine kleine Tour gefahren und habe sie teilweise mit 800 Umdrehungen im Leerlauf laufen lassen. Das Kupplungsgeräusch ist zwar noch ab und an da , aber lange nicht mehr so laut. Ich glaube das sich die Scheiben etwas gesetzt haben und sich der Korb jetzt leichter zentrieren kann. Wie hier schon vermutet durch die Schrägverzahnung. Dann wär` es also eher eine Kombi aus zu viel Spiel und nicht 100 Prozent sitzende Kupplungsscheiben.

  • So, ich hab den Korb jetzt mal ausgebaut und nachgemessen, deutlich über 3 zehntel Spiel. Zum Vergleich hab ich einen Korb vom alten Modell auf eine Welle geschraubt und etwas mehr als 5/100 gemessen- Den Kern hab ich dann auf der Drehbank 2 /10 abgedreht, hab also jetzt eigentlich noch etwas zu viel Spiel. Ganz klar, die ganzen Geräusche kommen rein nur vom zu großen Seitenspiel vom Kupplungskorb. Der Unterschied in der Laufruhe ist schon sehr groß. Im nachhinein würde ich das Spiel auf 5/100 machen, denk das reicht vollkommen.

  • Hallo, Suzuki schreibt 3-8/100 vor.

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  • Eine genaue Zündeinstellung hat auch grossen Einfluss auf die Geräuschentwicklung des Kupplungskorbs.

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