Nadeldüse/Düsenstock

  • Ich bin auf der Suche nach neuen Nadeldüsen/Düsenstöcken wie immer man sie auch nennt. Neue Düsennaden, Chokekolben und Schwimmerventile habe ich schon. Da das Büffelchen aber mittlerweile trinkfreudig geworden ist, wollte ich die besagten Teile auch noch erneuern. Aber scheinbar gibt es da nichts neues mehr. Zumindest habe ich nichts gefunden oder ich habe es übersehen. Ich tippe aber mal stark auf ersteres. Passt da eventuell was von einem anderen Motorrad? Es gibt ja einige Modelle, die die BS-Vergaser verbaut haben. Freue mich über jede positive Antwort!

    Gruß
    Ralph

  • Hi, was verstehst Du unter "trinkfreudig"?
    Die BS40 Vergaser halten eigentlich ziemlich lange, habe dort noch nie Nadel oder Nadeldüsen wechseln müssen.
    Ich fahre meine Vergaser jetzt ca. 150.000 km, der Verbrauch liegt zwischen 6 und 9 Litern.
    Oft ist eine falsche Übersetzung oder die Zündung verantwortlich
    für hohen Verbrauch. Gruss Martin

  • Ich liege bei 8,5- 9 Liter .Übersetzung ist original. Zündung : Ignitech. Es macht auch kaum einen Unterschied ob ich auf der Landstraße rumbummel oder auf der AB mit 140- 160 fahre. Sind dann ca. 15 km weniger Reichweite.

    Gruß
    Ralph

  • Ich fahre 15-43, Accent Zündung.
    Habe auf der Rücktour vom Treffen im gemischten Betrieb nach 200 km auf Reserve geschaltet.
    Fast baugleich sind die BS 38 Vergaser der Yamaha XS 650
    Düsenstöcke gibts eventuell bei Topham oder Reiner Schneider.

  • Früher habe ich auch immer bei 200 bis 220 km auf Reserve geschaltet; jetzt bei 175. Bei Topham sind die BS-Vergaser nicht mehr gelistet und man sagte mir dort auch, dass sie keine Teile mehr der BS-Baureihe verkaufen. Das war aber schon vor 5 Jahren. Ist nur die Frage, was für ein Düsenstock bei der Yam verbaut ist. Reiner Schneider wäre ne Idee.


    Habe ihn mal angeschrieben.

    Gruß
    Ralph

  • Hallo Ralph....



    der berühmt-berüchtigte japanische Teileladen Cruzinimage bietet Repro Düsenstöcke für die GT750 an, allerdings ist aus der Beschreibung nicht nachvollziehbar, für welchen Vergasertyp die geeignet sind.
    Für umgerechnet 14,23 € bekommst du 3 Stück...bei diesem Preis bin ich allerdings sehr skeptisch, was die Qualität angeht, da waren die Original-Mikuniteile erheblich teurer.
    Kannst ja mal anfragen...der antwortet sogar normalerweise....

  • ...bei Mikuni ja, Onkel Heri
    Ob das auch bei den Repro's der Fall ist???

  • Danke Klaus: die habe ich auch gesehen. Die sind wohl für die normalen Rundschiebervergaser. Die Düsenstöcke der BS-Vergaser sehen anders aus. In der Beschreibung steht auch GT 750 Bj. 72, 73. Mein Büffel ist von 76 und hat die Gleichdruckvergaser. Aber ich könnte ihn auch mal anschreiben und fragen, ob er was für die BS 40 hat.

    Gruß
    Ralph

  • 200-220 km bis Reserve hab ich in 36 Jahren noch nie erreicht und ich habe den B-Büffel mit 2700 km gekauft.

  • So wie ich meinen Büffel bekommen hab ist der absolut nie unter 10 Litern gelaufen,eigentlich aber auch nie mehr, hat auch schön am Auspuff gesabbert und mal eine halbe Stunde im Stau hat anschliesend alles zugenebelt. Ich hatte auch mal die Düsenstöcke in Verdacht, hat bei mir aber absolut kein Unterschied gemacht. Ich hab bei mir halt recht viel geändert, angefangen von den undichten Schwimmern gegen RD 350 Schwimmer getauscht über leicht vorgespannte Federn, einer zusätzlichen Spritleitung am Vergaser, eine Verbindung zwischen den Vergasern für besseren Leerlauf, 0,8 Korrekturdüsen, da für wiederum kleine 42,5 Leerlaufdüsen . Dafür muss man aber die Gemischschraube weiter aufdrehen. Rasultat. auf Landstraße öfter mal 6,7 Liter oder auch mal knapp darüber und kein Schieberuckeln. Das Gequalme Ortsausgang ist auch komplett verschwunden. Der Vorbesitzer hatte ein Zahn vorne weniger, glaub 15 / 40 , die Übersetzung wär jetzt grauselig und nervt, kann jetzt vorne ein Zahn mehr fahren und zieht immen noch besser. Ich kann aber nichts über dia Laufleistung von meinem Motor sagen, hat mit originaler Kopfdichtung mit dem EBAY Druckprüfer ca 7,5 Bar. Möglich das ein Motor in besserem Zustand mit so einer Bedüsunf nicht funktioniert.

  • Ich bin auch schon mal ohne Gepäck gefahren.

  • Also mein Büffel liegt auch immer bei ca. 7l, aber fahrt die Gänge aus. Der Büffel verleitet zum untertourigen Fahren, aber er braucht Drehzahl besonders im 5. MAB Modell haben bei ca. 5000 -5200 eine negative Druckamplitude im Gehäuse, d.h. ein Teil des im Kurbelgehäuses aufgebauten Drucks, läuft wieder in den Einlass zurück, bevor dieser geschlossen ist. Besonders fatal, da er bei 5500 das höchste Drehmoment hat. Statt 140 im 5. bei 5300 lieber im 4. bei 6200, macht gut 3l aus. Probiert es aus, fahrt 140 im 5. und dann im 4. und vergleicht mal die Gasgriffstellung. Bei JKLM ist es noch ein wenig übler, da der Sprung zwischen 4. und 5. im Getriebe größer ist.


    Was die Yamaha Vergaser betrifft, hat PinkPossum was dazu geschrieben.


    http://www.pinkpossum.com/GT750/carb/BS40carbs.htm

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi, ich nochmal.
    ich habe die Übersetzung etwas kürzer, 15-43, gewählt, da ich, nicht so wie in den "good old days" mit M-Lenker, Elefantenboy , ohne Koffer und 25 kg leichter die Autobahnen mit 200 Sachen unsicher gemacht habe, damals mit originaler B-Übersetzung 15-40 oder auch 16-40!
    Jetzt fahre ich eher touristisch mit 130-140 im 5. Gang, da bin ich im optimalen Drehmomentbereich. Ich wundere mich manchmal auch, dass die Mühle so sparsam geworden ist. Früher gingen auch mal 13 l durch :-).
    Die Accent Zündung hat bei mir übrigens einen Minderverbrauch von 1-2 l gebracht!
    Bei der Rückfahrt vom Treffen haben alle drei A Büffel um die 6 l Verbrauch gehabt, ebenso die Z 1000; die 550 B brauchte 9 l, die T 500 begnügte sich mit 5 l auf 100 km!
    Gruss
    MArtin

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  • Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte man dann die Nadeldüse Z-0 des Büffels gegen die Z-6 der Yam tauschen.
    Ich schau mir aber nochmal die Nadeldüsen in meiner Vergaserbatterie mit der Lupe an. Vielleicht sind sie ja noch gut.
    Was HoggerGT schreibt, wäre natülich auch ein Möglichkeit. Ich habe die 45er Leerlaufdüsen mit den 0,8er Korrekturdüsen verbaut. Das brabbelt natürlich schon enorm im unteren Drehzahlbereich. Ich habe auch die Erscheinung, wenn ich einen Mix aus Landstraße und Stadt gefahren bin (so 50 km) und dann auf die Autobahn fahre, die Autos hinter mir erstmal mit Nebelscheinwerfer fahren müssen.

    Gruß
    Ralph

  • Hallo, mein Suzuki V-Strom-Kollege, welcher mich auf die GT-Treffen begleitet, und ich haben mal den Verbrauch ausgerechnet, zum Spass. Das Ergebnis: auf cirka 240 KM maximal ein viertel bis ein halber Liter Unterschied. Ich habe die originale L-Übersetzung und die Accent-Zündung verbaut. Insgesamt haben wir hin und zurück 2.018 Km gefahren inklusive der Samstag-Ausfahrt. Den Ölverbrauch und das Mischungsverhältnis muss ich noch ausrechnen, der Ölstand ist auf Mitte Ölschauglas und verbraucht haben wir cirka 5,5 Liter auf 100 KM.
    Viele Grüße aus Tirol von Josef

  • Hallo, mein Suzuki V-Strom-Kollege, welcher mich auf die GT-Treffen begleitet, und ich haben mal den Verbrauch ausgerechnet, zum Spass. Das Ergebnis: auf cirka 240 KM maximal ein viertel bis ein halber Liter Unterschied. Ich habe die originale L-Übersetzung und die Accent-Zündung verbaut. Insgesamt haben wir hin und zurück 2.018 Km gefahren inklusive der Samstag-Ausfahrt. Den Ölverbrauch und das Mischungsverhältnis muss ich noch ausrechnen, der Ölstand ist auf Mitte Ölschauglas und verbraucht haben wir cirka 5,5 Liter auf 100 KM.
    Viele Grüße aus Tirol von Josef

    Wie schnell seid ihr denn gefahren und bei welcher Drehzahl lag der Büffel?

    Gruß
    Ralph

  • Foxkilo, die Vergaser hab ich einfach mit T stücken und 5 oder 6 mm Schlauch verbunden. Ohne die Verbindung läuft sie im Standgas mit meiner Bedüsung eher schlecht, mit läuft die prima. Trotz dem geringen Durchmesser merkt man das deutlich. Ich kann halt nichts zur Laufleistung von meinem Motor sagen, die Kolben sind noch Standart , die Verdichtung mit original Kopfdichtung ist bei ca 7,5 Bar und Getriebeöl verbraucht sie nichts.

  • Ich kenn die Lösung, war vor bekannt werden des Suzuki Bulletins mit dem Luftdüsenumbau eine Art Standard. Udo Helmich hatte seinerzeit ein ca. 20 cm langes und ca 2cm Edelstahlrohr genommen, die Enden verschlossen und mit 4 Abgängen versehen. 3 zu den Vergasern und 1 zum Benzinhahn. Hat eigentlich gut funktioniert, aber nicht bei allen, haben aber viele eingebaut gehabt. Was hast du den bedüsungsmäßig verändert, außer den Leerlaufdüsen? Wie hast du die Vorspanung der Federn geändert und warum?

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Leerlaufdüsen, dafür muss aber die Gemischschraube weiter auf, die 0,8 Luftdüse um den Übergang zum geraden Teil der Düsennadel etwas anzureichern, das passt dann im ganzen etwas besser. Die 0,8 zu den 45er geht für mich garnicht, das ärgert mich regelrecht wenn ich duch den Ort fahre und das Gas berühre und dann das Geknatter los geht. Das mach nicht mal mein umgebauter Crosser mit dem Keihin. den musste ich dafür aber vom Athmosphärendruck abkapseln :-))
    Die Federn hab ich etwas vorgespannt, denk da könnte man mehr und besser machen mit gut abgestimmten Federn. Wenn der Schieber im ersten Moment zu schnell (in 1/4) Bereich anhebt, dann geht die Nadel vom geraden Teil in den konischen Bereich über und reichert (bei meinem Motor) etwas zu viel an und sorgt ebenfalls für ein nerviges anfetten. Andere Nadeln und die passenden Tabellen dazu findet man bestimmt, ist aber nicht einfach.

  • Durch abgenutzte Kolbenringe oder Kolben mit zu viel Spiel kann es auch vorkommen das sich zu viel Frischgas zurück in die Vergaser drückt, was dann beim nächsten Ansaugen auch zu stark anreichert, gleiches bei Membranmotoren, wenn Membranen nicht dicht oder verzogen sind. Bei meiner EXC ist ein Kunststoff Membrankörper verbaut, die Dinger sind oft verzogen, das gibt dann einen ganz fürchterlichen Motorlauf im Ort und ein ständiges Zulaufen vom Motor und schlechter Leerlauf. Ohne Luftfilter kann man das dann sehr gut sehen, das sich gleich nach öffnen des Gasschiebers die Gassäule bis hinten aus dem Vergaser drückt, verschwindet bei mehr Drehzahl dann wieder. Membrane dichtschleifen oder bessere einbauen und 90 Prozent der Abstimmungsprobleme sind gegessen.

  • Reden wir von Einlassmembranen oder Vergasermembranen? Beim Büffel hast du das Rücklaufen der Gase auch ohne eine verzogene Einlassmembrane. Durch Laufzeit- und Schwingungsverhalten hast du im Kurbelgehäuse je nach Drehzahl unterschiedliche Ladedrücke. Es kann sogar zu einer negativen Ladung kommen, sprich Unterdruck im KG, Gemisch läuft wieder durch den Vergaser zurück. Ist was normales, läuft ab in Amplituden und diesen werden enger bei steigender Drehzahl. Bei Einlassmembranen hast du das nur, wenn nicht dicht. Aber wie hast du die Federn vorgespannt? Auseinandergezogen oder unterlegt?

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Der Jürgen Ließner aus Leonberg hat mal auf modernere leichtere CV Vergaser umgebaut, ob es Rs waren no clue. Ich weiß aber, dass er sich damals mit Kasi ausgetauscht hat und dass die Abstimmung die Pest war.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Foxkile, ja waren Einlassmembranen , das modernste was momentan auf dem Markt ist und mehr als oft so krumm und verzogen das es einem übel wird, hat aber nix mit dem Büffel zu tun.
    Die Federn hab ich mit Kunststoffbuchsen vorgespannt, glaub 8 oder 10 mm. Andere Federn wären da natürlich besser, wär aber sicher teuer und mann müsste mehrere ausprobieren und bei Mikuni sind Abstimmungsteile auch nicht so zu bekommen wie bei Keihin. Die Federn kann man auch nicht viel mehr vorspannen da sie sonst als Anschlag funktionieren. Der Effekt ist aber deutlich. Und, alles zusammen läuft mein Büffel recht sauber. Meiner läuft damit, muss nicht zwangsläufig sein das alle damit so gut laufen. Den Federdrck hatte ich vorher gemessen, waren alle wie im Auslieferzustand, also nicht verschlissen.