Motor aus dem Rahmen nehmen und wieder einbauen

  • Vielleicht oute ich mich gerade als kompletter Dilletant, aber bevor ich den Motor oder meine Füße zersöre frage ich lieber: Ich habe meine GT550 jetzt fast vollständig zerlegt. Nur Motor, Hinterrad und Schwinge sind noch am Rahmen. Jetzt möchte ich den Motor aus dem Rahmen nehmen. Ich bin allein, verfüge über eine Motorradhebebühne und einen hydraulischen Motorradheber, sowie ein paar Spanngurte. Im Wartungshandbuch steht "Motor nach rechts herausheben". Das ist doch wohl ein Scherz?! Ich bin doch nicht der unglaubliche Hulk. Hat jemand einen Tip wie ich den Motor unbeschadet aus- und vor allem nacn Neulackierung wieder eingebaut bekomme. Bei meiner RD 250 habe ich das schonmal gemacht, aber der Motor wiegt wohl auch nur die Hälfte. Wäre dankbar für einen Tip. Dankeschön

    Gruß
    Dirk

  • Am Besten zu zweit rausheben, allein wird das nix. Zuerst das hintere Motorhalteblech abschrauben, dann Motor vorn über die Halterung am Rahmen heben und raus damit!
    nivht vergessen vorher die Kabel zu trennen.
    Grus Martin

  • Hi,
    wenn Du die Kiste eh schon fast ganz ausseinander hast, hilft Dir vielleicht das folgende vorgehen.
    Habe ich selbst mal mit einer Vierzylinder (4T) durchgeführt:


    Rahmen mit Motor auf die Seite legen und dann die Motorhalteschrauben lösen. Rahmen vom Motor heben. Einbau in umgekehrter Reihenfolge :D


    Ahoi


    PS: Den GT Motor habe ich zu zweit aus dem Rahmen genommen. Das ging problemlos.

  • Raus heben geht auch allein, selbst beim Büffel, aber rein bringen ist die Pest. Das größte Problem sind die Silent Buchsen, irgendeine kippt immer. Da der 50 Motor leichter ist., sollte das herausbringen kein Problem darstellen.


    Und, neine, ich bin auch nicht der Hulk.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich hab es schon mehrfach beim Büffel gemacht, aber besser geht es zu zweit. Ich schiebe immer Rohrisolation über den Rahmen, dann verkratzt der nicht, es geht auch ein Lappen, den aber mit Kreppband fest verkleben. Zum Einbau beim Büffel habe ich letztes mal mit einem Holzbrett gearbeitet und da konnte ich den Motor sehr einfach über die Rahmenrohre schieben. Ich glaub ich habe auch Bilder gemacht, die kann ich aber erst Montag anhängen, der Server ist schon aus. Beim Ausbau muss man immer vorn ein bisschen anheben und dann zur Seite schieben, quasi rausruckeln.

  • Der Trick mit dem Brett ist gut, hab ich auch so gemacht. Für die Rohre nehme ich alte Fahrradschläuche, mit Kabelbinder festgemacht. Sind nicht so dick und schützen trotzdem.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Aufgeschnittene Gartenschläuche gehen noch besser, sie sind stabiler. Zwei 12er Rundstähle durch die Motorbefestigungen vorne und hinten oben schieben und mit diesen den Motor rausheben.

    2xT 250, 2xGT 250, 4xGT 380, 7xGS 400, 2xGS 550, 3x GS 750, GS 850G, GS 1000S, X7. GS 1000E
    Typreferent für die GT380 im WBC

  • Super, vielen Dank für eure hilfreichen Tips. Ich habe es geschafft. Mit 2 Spanngurten den Motor 5cm anheben, das Moped auf Höhe der Werkbank pumpen, einen fetten Balken unter den Motor und auf die Werkbank und dann wie auf einer Schiene rausschieben. So schafft man es tatsächlich auch allein. Rückwärts müsste es genauso gehen - plus Gartenschläuche. Morgen geht es zum Strahlen und Pulvern.


    20180608_125858[1].jpg

    Gruß
    Dirk

  • Besonders leicht sieht es auf dem Video aber auch nicht aus und
    der Rahmen hat bestimmt jetzt Macken. Ist der Motor der 550er
    viel schwerer wie die 380er? Bei meiner kann man es alleine.

    • Nicht wirklich...Da der Rahmen ja auch beweglich stand, hat es zwar "geklingelt " aber Macken waren da keine..... Ist ja keine PLAKAFARBE... :-)

    Gruß Heri

    "Erst wenn der letzte Slick verrottet und die Nordschleife unter Moos verschwunden ist, werdet ihr einsehen, dass man mit Hotelbetten keine Rennen fahren kann!"

    "mens sana in carburetor sano"


    by onkelheri


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