Such den Fehler

  • Hallo,
    wie in meiner Vorstellung dargelegt, hab ich mir seit kurzem einen Büffel zugelegt.
    Ich hab bis jetzt noch nix dran gemacht, da ich diese Saison einfach nur fahren wollte.
    Nachdem Zweitakter aufgrund früherer Erfahrung e.twas sensibel auf's Futter reagieren, hab ich da natürlich ein Auge drauf.
    Jetzt ist mir aufgefallen, dass alle Töpfe ausser dem linken schön ölig und versifft sind, wie's eigentlich sein soll. Der linke allerdings is knochentrocken.
    Das ist für mich quasi ein Alarmsignal und darum die Frage an Euch, was die Ursache dafür sein kann.
    Die Kiste springt locker an, läuft stabil bei 1200 U/min im Leerlauf. Kerzen schauen alle in etwa gleich aus. Beim Ziehen des Ölpumpenhebels rauchts aus alle Töpfen. Soweit m.E. normal.
    Bei Konstantfahrt, z.B. im Ort ruckelt die Fuhre aber saumäßig, wie wenn ein Topf mal zündet oder nicht.
    Ich hätt jetzt als Erstes auf mangelnde Spritzufuhr getippt, kann aber auch Zündung oder Öl sein.
    Drum die Bitte um Hilfe von Euch. Ich weiss, diese "Finde den Fehler" Kiste ist immer besonders beliebt, aber vielleicht hat jemand doch nen Tipp.
    Bezüglich der Fahrleistungen kann ich nicht viel sagen. Erstens war ich vorher auf ner Kawa Z 1300 DFI unterwegs, und zweitens hat irgend so ein Vollpfosten von Vorbesitzer die Kiste so lang übersetzt, dass der 2. Gang bis 120 km/h geht. Demzufolge is im 5. dann die Luft raus. Trotz Drehmomentwoge.


    Viele Grüße und schon mal Danke


    Manfred

  • Tach keks



    Zitat

    Nachdem Zweitakter aufgrund früherer Erfahrung e.twas sensibel auf's Futter reagieren, hab ich da natürlich ein Auge drauf.Jetzt ist mir aufgefallen, dass alle Töpfe ausser dem linken schön ölig und versifft sind, wie's eigentlich sein soll. Der linke allerdings is knochentrocken.Das ist für mich quasi ein Alarmsignal und darum die Frage an Euch, was die Ursache dafür sein kann.


    Warum legst du wert auf versiffte Töpfe? Ich lege außerordentlichen Wert auf das Gegenteil. Bei versifften Töpfen tippe ich mal auf schlechte Verbrennung...aus welchen Gründen auch immer....vermute allerdings die Zündung. Hast du Schiebevergaser oder die Unterdruckdinger?


    Bei welcher Dreehzahl und in welchem Gang ist das Schieberuckeln am ausgeprägtesten?


    Nur mal so als Hausnummer....4 Gang um die 2500 1/min gehen Problemlos


    Gruß Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von WBM ()

  • Moin,
    das Schieberuckeln kann mehrere Ursachen haben:
    Vergaser nicht korrekt synchronisiert
    Abmagerung im Schiebebetrieb, kann durch zusätzliche Luftreduzierdüsen
    im Vergaser vermindert werden
    Zündung nicht 100% eingestellt (E-Zündung empfehlenswert)
    Falsche Kettenspannung
    Prallblech im Auspuff gelöst
    Bei normalem Betrieb sollten alle Auspuffe hinten (fast) trocken sein,
    unterschiedliches Bild am Auspuffende ist nicht so tragisch, vielleicht
    mal die SRIS Ventile überprüfen, sowie die Vergaser-Schwimmerstände.
    Gruß aus B
    Martin

  • Danke mal für die schnellen Antworten.
    Das Ruckeln ist am ausgeprägtesten so bei 2 - 2500. 3. + 4. Gang.
    Vergaser: Unterdruckvergaser.


    Prinzipiell lege ich keinen übermäßigen Wert auf versiffte Endtöpfe. Allerdings waren bei meiner 185er die Endtöpfe auch trocken und dann is sie eingegangen wie ne Priemel.


    Aber alles in allem seh ich aus eueren Antworten jetzt nicht die unmittelbare Gefahr eines Motor-Ex, werd mir dann aber als erstes mal die Zündung vornehmen.


    Danke nochmal und Grüße


    Manfred

  • Hallo Allen,


    Das ruckeln ist eigentlich NORMAL für den GT750 mit CV vergaser.
    Wie Martin schon angegeben hat sind seine punkte auch wichtig und zu beachten.
    ABER:
    Suzuki hat in 1977 einen modification für diesen problem angegeben.
    http://www.3cyl.com/bulletins/gt36-1.jpg
    Mit drei extra düsen (BS30-97-0,8 für M,A und B modelle) hintern am vergaser wird das ruckeln sicher behoben.
    Siehe auch: http://www.hamobeja.nl/GT750/P…20mid8.htm#EXTREEM_BOKKEN


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/Problemen/PICT20017s.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/Problemen/PICT20019s.JPG]


    [Blockierte Grafik: http://www.hamobeja.nl/GT750/Problemen/PICT20020s.JPG]


    Grusse,


    Haije Bekkema,
    Niederlande


  • Moin zusammen!
    Bin auch neuer (und leider noch nicht so ganz glücklicher) Besitzer einer GT 750.
    Erstes Problem: Lima lädt nicht. Dazu ist das Mopped derzeit in der Werkstatt (man kennt sich dort aus eigener Erfahrung mit dem Büffel aus).
    Zweites Problem: wie hier in diesem Fred geschildert. Starkes Ruckeln im unteren Teillastbereich. Ortsdurchfahrten machen wirklich keinen Spaß. Ich habe nun aus dem zitierten Beitrag gelernt, dass diese Luftreduzierdüsen das Problem sicher beheben. Leider funktionert der erste Link nicht mehr und mit dem zweiten kann ich nicht so sehr viel anfangen, denn ich kann leider nicht niederländisch.......
    Daher die Fragen mit der Bitte um näheren Rat:
    Woher bekomme ich diese Düsen? Wie werden sie eingebaut?
    Und welche elektronische Zündung ist empfehlenswert? Mit Kontaktzündung will ich wirklich nichts mehr zu tun haben........
    Vielen Dank für jeden Tipp!


    Grüße,
    Jochen

  • Moinsen,
    für den Umbau werden die 3 Luftdüsen benötigt (Bild), erhältlich bei Topham:


    http://www.mikuni-topham.de/DE…Deutsch/FRAMEDEUTSCH.html


    Dann hinten in den Vergaser in die jeweils rechte Bohrung ein M4 Gewinde schneiden (Vorsichtig!!!).
    Düsen reindrehen, dann ist das Resultat ein Teil der Lösung.


    Dazu müssen die Zündung stimmen, die Auspuffe ok sein und die Vergaser ansonsten richtig eingestellt sein.


    Eine andere Möglichkeit ist, die habe ich gewählt, die Vergaser im Ansaugbereich über die Unterdruckanschlüsse zu verbinden;
    Yamaha hat das in den 80ern auch gemacht, nannte sich YICS (Yamaha Induction Control System).
    Das funktioniert bei meiner 750A hervorragend; ist Eigenbau, siehe Bild.
    Gruss
    Martin

  • Einen großen Einfluß auf das Schieberuckeln hat auch die Kettenspannung.
    Dabei ist es egal ob die Kette zu lose oder zu stramm ist, einfach mal ein bisschen experimentieren. Nachstellen tue ich die Kette dann immer nur eine halbe Umdrehung
    an den Kettenspannern und alles ist wieder gut.
    Aber wie Martin schon geschrieben hat ist die Einstellung von Zündung und Vergaser als auch ein heiler Auspuff extrem wichtig.

  • Moin martin,
    vielen Dank schon mal!!
    :danke:
    Eine Bitte noch: Welche Bezeichnung haben die Düsen? Die Seite ist sehr ausführlich, und ich weiß noch nicht mal, wie die Vergaser heißen.......
    Bitte die Fragerei nicht übelnehmen, lerne den Büffel halt gerade erst kennen :nixwiss:


    Grüße,
    Jochen

  • Hi, ja so wie Micha geschrieben hat, Kettenspannung ist wichtig, auch eine ungleichmäßig gelängte Kette kann Einfluss haben.


    Düsenbezeichnung ist: BS30-97-0,8 (ist eine Luftdüse)
    Die Vergaser sind BS40, baugleich mit den BS 38 (z. B. XS650).


    Zündung: Ich empfehle die Accent Zündung, ist in 10 min. eingebaut und eingestellt. Gibt´s im Wasserbüffelclub Clubladen für Mitglieder für 139.-,
    ansonsten direkt bei Accent für 169.-.


    http://www.wasserbüffelclub.de

    http://www.transistorzuendung.de


    Gruss


    Martin

    Dateien

    • 750 Accent.jpg

      (324,77 kB, 349 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Lässt sich bei der Accent eigentlich jeder Zylinder einzeln einstellen.
    Habe in meinem blauen Büffel die Newtronic Zündung drin da lässt sich
    jeder Pick-up einzeln einstellen. Läuft dort bestimmt schon seit 50.000 km.
    Würde die für den bunten Büffel auch gern nehmen wollen, ist aber im Moment
    wohl nur in GB zu bekommen für um 185.- €.
    Die Accent wird ja bei mir im Nachbarort gebaut, von daher würde ich natürlich auch gern die heimische Wirtschaft unterstützen, wenn denn die Pick-up einzeln einstellbar sind. Wärme scheint ja nix auszumachen, wobei das ja früher immer ein Problem war wenn Elektronik zu warm wurde.

  • Hi Micha,
    die Pick-Ups gehen nur zusammen einzustellen, mit eingebauter LED! Sie sind auf der Platine exakt 120° versetzt angebaut. Das funktioniert super.
    Plug-and Play! Keine Blackbox, es ist alles auf der Platine.
    Ich habe noch nie eine Accent gehabt wo die Abweichung der Zündzeitpunkte untereinander mehr als eine Strichdicke des Markierungssterns war.
    Habe die Accent in allen meinen GT´s drin; auch im Renner und der dreht über 9000!
    Die älteste läuft bei mir jetzt seit 7 Jahren, also ca. 40000 km in meiner 750A problemlos.
    Suzuki gibt 2° Toleranz bei der Zündzeitpunkteinstellung an.
    Solltest Du einen derartigen Versatz in der Kurbelwelle haben, dann würde die KW gar nicht mehr ins Gehäuse passen.
    Die Newtronic ist technisch Schnee von gestern; meine letzte Newtronic hat mal im Dauerregen den Geist aufgegeben, zum Glück hatte ich noch eine originale Kontaktplatte dabei.
    Gruss
    MArtin

    Einmal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • Hallo,
    meine Erfahrung mit den Luftdüsen ist ebenfalls positiv, die Ausgleichsröhrchen hatten bei mir nur ninimalen Effekt.
    Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Bohrungen, in die man das 4er Gewinde schneidet, vorher von Verschmutzungen, oder etwaigen Ölrückständen gereinigt wurden, so dass kein Span darin hängen bleibt. die Bohrung kann man, meines Wissens, nicht durchblasen, um Späne zu entfernen, wenn etwas darin hängen bleibt. Ich habe das Gewinde so geschnitten, dass die Vergaser auf dem Kopf standen und vorher den Gewindebohrer von Fett und Rückständen gereinigt.
    Ist banal, kann aber große Auswirkungen haben


    Gruß
    Volker

    2 Mal editiert, zuletzt von volker2 ()


  • Nochmal vielen aber herzlichen Dank! :danke:
    Inzwischen ist mir aufgefallen, dass die Düsenbezeichnung auch oben im Beitrag von "GT750Rider" steht..............
    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!!!

  • Da ich meine Vergaseranlage gerade an den überarbeiteten Zylinder anpasse, will ich auch gleich die Luftreduzierdüsen einbauen. Das Schieberuckeln ist bei meinem Büffel zwar erträglich, aber wenn man längere Zeit einen 4 Zy. 4-Takter gefahren hat, dann stört es doch etwas und wenn man es ändern kann also warum nicht.
    Und da ich gerade bei Topham eh Düsen bestellen musste habe ich die Luftreduzierdüsen gleich mitbestellt.


    Jetzt zur Frage:


    wie die Düsen eingebaut werden wird ja gut beschrieben. Nun hab ich mir die Bohrungen mal angesehen, aber da sind ja, zumindest beim B-Modell, schon Düsen drin. In der Schnittzeichnung vom Vergaser sind diese auch eingezeichnet. Es schreibt aber keiner, das diese Düsen ausgebohrt werden müssen, nur davon, das ein M4 Gewinde geschnitten werden muss.
    Soll die neue 0,8er Luftreduzierdüse vor die eingepresste, die im Durchlass größer ist, gesetzt werden? Das stimmt mich jetzt etwas nachdenklich. Hatte auch schon mit Martin telefoniert, aber er hat die Düsen noch nicht eingebaut, da er mit dem Ausgleichsrohr sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Martin hat verschiedene Vergaseranlagen und will mal nachschauen, ob diese eingepressten Düsen eventuell nur beim B-Modell drin sind. Vielleicht weiß das aber auch jemand aus dem Kopf und Martin kann sich das Nachschauen sparen.

  • Die Düsen werden vor die gesetzt, die sich beriets darin befinden.
    Der Effekt ist enorm. wirklich.


    Was das Ausgleichsrohr angeht bin ich nur bedingt überzeugt. Bei einem Büffel funktioniert es hervorragend, beim nächsten verschlimmert es das Ganze noch.
    Möglicherweise ist auch das Volumen des Rohrs zu groß.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Danke, ich hab das jetzt so eingebaut und werde morgen mal eine Probefahrt machen.
    Ich werde berichten.

  • So die Probefahrt ist sehr positiv verlaufen, ob wohl ich skeptisch war, denn alle Vergaser haben nicht auf die Leerlaufgemischeinstellschrauben reagiert. Da ich aber alles sehr akribisch kontrolliert und eingebaut hatte, als auch alle Bohrungen und Kanäle mit Druckluft durchgeblasen hatte und es auch vorher funktioniert hat, war ich schon etwas irritiert. Bei der Bedüsung hatte ich mich an die Empfehlung in einem anderen Thread gehalten.
    Hauptdüsen 115/ 112,5/ 115
    Leerlaufdüsen 47,5 (empfohlen waren 45er, aber davon hatte ich nur 2)
    Schiebernadeln auf mittlere Kerbe
    LLGES erst auf 3/4 Umdr. dann auf 1,5 Umdr., da das Standgas nicht unter 1400 U/min ging
    Schwimmerstand 23 mm
    Einen Pipercross Luftfilter habe ich auch eingebaut


    Zum Leerlauf, der sehr schön gleichmäßig ist, sich aber nicht unter 1200 U/ min einstellen lässt.
    Ich habe schon alles kontrolliert, an den Zügen liegt es nicht, die Drosselklappen kann ich am Ölpumpenhebel auch nicht weiter zudrücken, es bleiben immer 1200 U/ min. Ist ja ok, aber irritieren tut's mich schon. Kann das an den 47,5er Leerlaufdüsen liegen oder an den Luftreduzierdüsen?


    Laufen tut der Büffel gut, so gut, das ich beim vollen Beschleunigen, mit der Textilhose Mühe hatte auf der Bank zu bleiben. Ich kann den 3. und 4. Gang bis 2.000 U/min runter ziehen und ohne Ruckeln beschleunigen, das Schieberuckeln ist auch komplett weg, also eigentlich ist alles gut. Vollgas könnte ich noch nicht fahren, hier war es heute sehr neblig, mehr als kurz auf 160 war nicht drin.

    Einmal editiert, zuletzt von MichaHeinemann ()

  • Hallo Micha,
    Die Düsenbestückung des Vergasers bei einem bearbeiteten Zylinder ist ja individuell.
    Aber der Schwimmerstand sollte laut Datenblatt bei 27,6mm eingestellt werden. Sind die 23mm wirklich gemessen, oder ein Schreibfehler? Wenn 23mm, dann läuft er zu mager.
    Daraus resultiert dann auch der erhöhte Leerlauf und die Nichtreaktion der LLGS.


    Gruß


    Bernd

  • GT Berni, hab da zwar nicht alles gelesen, die 27,5 soll aber der Schwimmerstand sein, da sind 23 mm mehr Sprit in der Kammer. Ich denke du meinst Benzinstand, dann wär 23 mm magerer als 27 mm, zumindest wenn man ihn von unten messen würde. Der wird aber normalerweise von der Dichtfläche her gemessen und wären dann eher 5 mm oder weniger.
    Mit den kleinen Luft-Korrekturdüsen und den 47,5 LLD wird die bei den jetzigen Temperaturen bestimmt noch schön laufen, sobald es aber etwas wärmer wird eher nicht.
    Vielen macht das Gebrabbel (zu fette Einstellung der Übergänge)l beim ersten öffnen der Drosselklappen ja scheinbar nichts aus, mich nervt so etwas aber Tierisch.
    Und das muss auch beim Zweitakter nicht sein.
    Das starke anfetten beseitigt aber das Geruckel schon. Wenn alles gut funktioniert und gut eingestellt ist ruckelt der Büffel aber auch original so gut wie nicht. Der Verbrauch wird bei der Bedüsung auch nur selten noch unter 10 Liter gehen, da man beim bummeln ausgerechnet so gut wie immer in dem Bereich fährt.
    Ob zu fett oder nicht wirst du erst richtig ab 15 bis 20 Grad feststellen. Das Geruckel bleibt so aber sicher weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Hogger GT ()

  • @HoggerGT,


    stimmt! 23mm Schwimmerstand ist fetter als 27,6mm.
    Weil mich das Gesprotze mit den 08er Vorsatzdüsen auch gestört hat, habe ich 09er Düsen eingebaut plus Ausgleichrohr. Es ist ja immer ein Kompromiss zwischen Schieberuckeln und diesem Gesprotze beim Gasaufziehen aus dem Schiebebereich.
    Düsennadel habe ich auf mittlere Kerbe gesetzt. Ansonsten Serie. Ich bin mit dieser Einstellung schon länger zufrieden unterwegs.


    Gruß


    Bernd

  • Ich hab heute mal gute 100 km gefahren und auch verschiedene Einstellungen der LLGES ausprobiert. Die Temperatur war zwischen 4 und 9 Grad. Also bei 3/4, 1, und 2 Umdrehungen rausgedrehten LLGES lief sie immer eine Spur schlechter in unteren Drehzahlen und der Leerlauf war auch gute 100 U/min höher, als mit 1,5 Umdrehungen. Ich werde das jetzt erst mal so lassen. Vielleicht baue ich die Luftreduzierdüsen auch mal probehalber aus, um mal zu sehen was das verändert außer dem Schieberuckeln.
    Wie Hogger schon geschrieben hat, das Gebrabbelt beim Gasaufziehen ist ungewohnt, allerdings könnte ich mich daran wohl gewöhnen. Event. baue ich mir auch mal ein Ausgleichsrohr für die Unterdruckschläuche und probiere das mal aus, mein Schieberuckeln war ja nicht so ausgeprägt und bei Martin hat das ja auch gereicht. Aber zuerst werde ich eine Accent einbauen und beobachten ob sich dadurch auch noch was verändert.
    Das Maß der Schwimmerstände habe ich übrigens mit Dichtung eingestellt.
    Eigentlich hatte ich das Thema ja mit meinem anderen Büffel schon einmal durch, aber nach 10 Jahren Vierzylinder 4-Takter und 7 Jahren Büffelabstinenz fängt man irgendwie wieder fast bei Null an.


    Wie würden sich eigentlich die 45er Leerlaufdüsen bemerkbar machen?

  • Ich finde es interessant wie hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Suzuki gibt die Vorsatzdüse mit 0,8 für MAB an und 0,9 für L. Dies gilt für ungetunte Motoren in standard Bedüsung. Wenn ich nun wie Micha geänderte Steuerzeiten und damit verbunden eine auch stark veränderte Bedüsung mein eigen nenne, kann der Umbau passen, muss es aber nicht.
    Im übrigen hängt das Schieberuckeln im starken Masse an den BS40, da durch die rücklaufenden Druckwellen sich die Unterdruckverhältnisse ändern und die Schieber ins oszilieren kommen. Bei den Jk Modellen ist es fast nicht vorhanden. DAs beste Heilmittel ist ein Umbau auf Membraneinlass.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

    Einmal editiert, zuletzt von Foxkilo ()

  • Danke für die Antworten, aber nochmals als Info.


    Die Steuerzeiten sind nicht, bzw. nur minimal geändert, nur soweit bis Buchse und Zylinder bündig waren. Ansonsten sind alle Kanäle, auch die Überstrom, geglättet, die Stege in den Einlasskanälen dünner und messerscharf und die Übergänge zu den Ansauggummis angepasst worden. Die Oberfläche der Kanäle entsprich abgenutztem 240er Schleifleinen.


    Das nur mal um den Zylinder besser einschätzen zu können.


    Wenn jemanden noch etwas einfällt, bitte mitteilen, ansonsten werde ich bei Gelegenheit nochmals ein bisschen probieren, wie schon gesagt mit Accent-Zündung, ohne Luftreduzierdüsen und eventuell mit einem Ausgleichsrohr. Vielleicht besorge ich mir auch noch die fehlende 3. 45er Luftdüse und baue die mal ein und dann könnte ich ja noch mit den Schiebernadeln experimentieren.

  • Hi Micha,


    mein Argument ging nicht darum wie stark oder nicht stark dein Büffel getunt ist, in deinem Fall fälltes wohl mehr in die Kategorie "optimiert". Aber Veränderungen wie deine bedeutend höhere Bedüsung und das hohe Schwimmerniveau, bedeuten nunmal eine Abweichung von Standard und in deinem Fall eine Gemischanreicherung. Damit hast du aber auch schon etwas ähnliches gemacht, wie mit den aufgesetzten Düsen. Was im Umkehrschluß bedeuted, dass der Effekt bei dir nicht so ausgeprägt vorhanden ist.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Zitat

    Original von Foxkilo
    ....deine bedeutend höhere Bedüsung und das hohe Schwimmerniveau, bedeuten.....


    Mal das ganze als Frage formuliert, hättest Du kleinere Hauptdüsen und ein geringeres Schwimmerniveau gewählt?


    Ich wollte es mir halt einfach machen und hab Maße und Einstellungen aus einem anderen Thread abgegriffen, wo der Kollege hochzufrieden mit war.
    Die Anpassungsarie hab ich bei meinem anderen Büffel schon vor Jahren durch, aber ich dachte, das es diesmal noch optimaler geht und das auch noch mit weniger Bastelei.
    Der Zylinder ist ähnlich bearbeitete hat aber 2 mm tiefere Einlasskanäle. Außerdem sind Kopf und Zylinder schon mindestens einmal geplant worden (beim aktuellen Zylinder scheint noch alles original zu sein) und eine Newtronic ist auch eingebaut. Die Bedüsung hab ich nur eine eine Stufe erhöht auf 112,5 / 110 / 112,5, die Leerlaufdüsen sind original B-Modell, die Nadeln hab ich eine Kerbe weiter runter gesetzt und der Schwimmerstand ist auf Originalniveau. Der Motor läuft sehr gut (im Moment nicht, da Kolbenschaden durch gebrochenen Kolbenring), der ging nach Fahrradtacho über 196 km/h. Da ist der Motor vom aktuellen Büffel noch deutlich von entfernt.