Pauls Baustelle

  • Hallo Ich mache hier mal eine neues Thema auf! Dabei geht es um meinen 74er L-Büffel, der die letzten Jahre eigentlich mehr gestanden hat als das er gefahren wurde. Wenn ich ihn mal hervorgeholt hatte, dann auch nur um ihn überhaupt mal wieder zu bewegen. Leider sind auch alle meine anderen Mopeds ( CB 750, 2 x GT 550) in den letzten Jahren zu kurz gekommen weil immer andere Projekte bzw Reparaturen dazwischen kamen! Zudem fehlt auch oft die Zeit (Beruf und Haus) und der "Rücken" ist auch nicht mehr so geschmeidig wie früher..... Da ich jetzt wieder mehr Zeit habe will ich mich mal wieder um den Büffel kümmern. Bei der letzen Fahrt im Sebt. 2016 hatte mich das Schieberuckeln tierisch gestört. Da das Symptom früher zwar auch schon vorhanden, aber bei Weitem nicht sooo schlimm war, überprüfte ich als erstes die Zündung. Aber da war alles OK. Auch die Vergasereinstellung schien gut, denn Standgas und Leistung waren in Ordnung! Die verschiedenen Beiträge zum Thema Schieberuckeln haben mich nun motiviert die Sache anzugehen. Also hab ich den Büffel mal wieder hervorgeholt und die Batterie von der Honda eingebaut. Da gings schon los! Die Batterie schnurrte in der Honda wunderbar, aber am Büffel tat sie sich schwer den Anlasser zu drehen. Aha, hatte ich schon öfter! Mit dem Kicker sprang der Motor einwandfrei an, qualmte aber wie ein Atomkraftwerk und ich hatte Angst die örtliche Feuerwehr ausrückt! Auch das hatte ich in der Vergangenheit schon des öfteren. Da war der Sprit durch den leicht undichten Benzinhahn über die Zeit über die Vergaser in das Kurbelgehäuse gelaufen. Denn nach kurzer Zeit tröbbelte der Sprit aus den Auspufftöpfen auf den Boden. Wenn da Flüssigkeit im Kurbelgehäuse steht dürfte sich auch die Kompression erhöhen und daher hat sich wohl auch der Anlasser schwer getan! (So meine Vermutung) Ganz ungefährlich ist die Sache wohl auch nicht! Auch hatte ich vor einiger Zeit schon mal Sprit im Getriebeöl. Ich hatte im Forum darüber berichtet. Daher hatte ich vor gut zwei Jahren einen neuen Benzinhahn eingebaut. Der aber, wie ich beim Sprit ablassen feststellte auch schon wieder undicht ist. (Muss ich dem Hoffi auch die Füße noch aufpumpen) Die Plörre die aber nun nach kurzem Motorlauf aus den Auspüffen lief war mehr Öl als Sprit! Hier vermute ich nun mal, das es sich um Zweitaktöl handelt, das irgendwie über die Ölpumpe in die Kurbelgehäuse gesickert ist!? Da dies vermutlich eine größere Baustelle gibt, habe ich mal ein Fotoalbum dazu bei PIXUM angelegt! Hier der Link: https://www.pixum.de/meine-fotos/album/7417939 Könnt ihr euch ja mal anschauen und dann eure Meinungen dazu hier loswerden. Würde mich freuen wenn ich den Einen oder Anderen Tipp von euch bekommen könnte. :danke: Gruß Paul

  • Nur mal als Tipp, nicht hoch professionell, aber funktioniert. Ich klemme immer mit einer Schlauchklemmzange (heißt die so) oder auch mit einer kleinen Schnabel-Grippzange die Ölleitung einfach ab wenn sie steht. Denn auch ich habe beobachtet, dass das Öl Dropje für Dropje durchsickert und dann je nach Standzeit ein ordentliches Fußbad im Vorverdichtungsraum steht. Seitdem ich das so mache ist die Qualmerei bei Kaltstart auf ein Minimum zurück gegangen. Man könnte auch ein Magnetventil einbauen, aber wenn das mal nicht richtig funktioniert, dann wird´s gleich teuer. Die Zange sollte man allerdings auch nicht vergessen, am Besten eine Zettel schreiben und den nach befestigen der Zange/ Klemme unter den Sitzbankriemen schieben.

  • Hi Micha


    Gut das ich nicht alleine das Problem habe.
    Hatte eben in der Werkstatt gerade dran gedacht da ein kleinen Absperrhahn reinzutüddeln!!
    Dann einen dicken Aufkleber auf den Tank! Hahn OFFEN?? :D Schaumerma....
    Kleine Grippzange; hätte ich bedenken das da der Schlauch eins auf die Nuss bekommt. Dann schon lieber sone kleine Schlauchklemme.
    Is aber alles sehr fummelig da unten!!


    Habe eben weiter die Vergaser zerlegt und werde mir die nächsten Tage das Ultraschallgerät von einem Kumpel holen.


    Wo bestelle ich am besten (und günstig) die Vergaser-Rep-Sätze?? Reiner, Hoffi oder andere???


    Gruß Paul

  • Moin,


    klare Empfehlung, auch wenn's teurer ist: Reiner! Die Originalteile sind einfach besser. Die Überholsätze aus dem Zubehör kannst du in der Pfeife rauchen.
    Wenn dein Budget das her gibt, nimm auch die Düsenstöcke und Nadeln neu. (Hat der Gleichdruckversager eigentlich Nadeln? Ich habe so was ja nie gehabt. Doch, muß er ja.... :whistling: )


    Gruß
    Dirk

  • Wenn der Sprit aber schon mal im Getriebeöl war, dann sind die Simmerringe von der Kurbelwelle hin.
    Die Kurbelwelle überholen kostet nicht so viel wie man denkt. Wenn die undicht sind, dann wird das mit dem Schieberuckeln und dem Gequalme nicht,s mehr.

  • Den Gedanken mit den defekten Dichtringen an der KW hatte ich auch, aber die ist vor ein paar Jahren (2004) von Bernd Braun gemacht worden.
    Da ich danach ja kaum Kilometer gefahren bin kann ich mir nicht vorstellen das die Dichtungen schon wieder defekt sind.
    Wenn der Motor lief, lief er ja wunderbar. Bis auf das Schieberuckeln....
    Naja, die Hoffnung stirb wie immer zuletzt!!


    Hat der Reiner eigentlich mittlerweile ne Internetseite??
    Habe bei ihm schon Jahre nix mehr bestellt.
    Hab ich überhaupt noch seine Adresse???


    Achso... Budget!! Bin z.Z. finanziell leider etwas auf Kante genäht, weil ich Krankengeld beziehe und es dann später mit der Rente auch nicht gerade rosig aussieht.
    Trotz 45 Jahre Vollbeschäftigung als Facharbeiter!
    Von daher solls natürlich wieder mal nix kosten :P

  • Ich benutze diese hier schon seit Jahren. Bei einem Büffel die Schlauchklemmzange und beim anderen die Langbeck Gripzange (so nennt man sie im Netz) der Originalschlauch ist ja aus Gummi, der kann das ab. Ist bei mir auch noch der erste. Jetzt wollte ich Bilder anhängen - geht aber nicht, such einfach mal nach den begriffen. Die Schlauchklemmzange hab ich mal bei Polo gekauft für um die 7.- €

  • Also, ich würde mir als erstes die Arbeit machen und den Druckverlust im Gehäuse prüfen. Wenn es ein Simmerring ist, dann nutzt ja alles nix, muss gemacht werden. Vielleicht ist beim Einbau was schief gegangen, hab ich auch schon zwei drei mal gesehen. Und mit etwas Glück müssen nur die Simmerringe neu, dann könntest du mit 300 Euro evtl. schon den ganzen Ärger los haben. Wenn der Büffel nicht ordentlich läuft, dann macht der auch kein Spaß, also ich würde das gleich klären.
    Auch wichtig, wenn du den Motor machst, die richtige Kopfdichtung verwenden, das ist auch so ein Spaßkiller.
    Bei meinem Büffel war eine 1,6 mm Kopfdichtung verbaut, sollte aber nur 0,8 mm haben, das läuft dann auch nicht besonders.

  • Hat der Reiner eigentlich mittlerweile ne Internetseite??


    Habe bei ihm schon Jahre nix mehr bestellt.
    Hab ich überhaupt noch seine Adresse???

    1. Nein
    2. kann ich von mir nicht behaupten :D
    3. ist immer noch die gleiche: gtreiner1(at)aol.com


    Gruß
    Dirk

  • Die Sache mit dem Abklemmen ist doktorn am Syptom.
    Das Tropfen hängt vornehmlich mit 2 Dingen zusammen, zum einen verharzen und -drecken die Rückschlagventile in den Leitungen und zum anderen ist das Öl heute ein wenig dünnflüssiger.
    Das erstere kann man mit einer Reinigung der Leitungen beseitigen. Gab es schon mal einen Fred zu, Karl hatte da viel nützliches geschrieben. Wenn man Pech hat, ist es mit einer Reinigung nicht getan, da entweder die Ventilfedern schlapp geworden sind oder aber ganz den Geist aufgegeben haben. Soll reparabel sein bis auf eine Leitung, beider das Ventil mitten in der Leitung sitzt, habe es aber ncoh nie gemacht und wüßte auch nicht wo man passende Federn herbekommt. Das mit dem dünneren Öl kann man nicht beseitigen. wird aber entscheiden weniger, wenn Punkt 1 behoben wurde.


    Ich empfehle sich drum zu kümmern, da mein dicker Klemmer aus dem Frühjahr wohl daher rührt. Folgende Erklärung ist das Ergebnis längerer Gespräche auf dem Letzten Jahrestreffen. Wenn die Ventile nicht dichtschliessen, gelangt Druck aus Kurbelgehäuse in die Leitung. Ich kenne weder die genauen Druckwerte der Pumpe noch den des Gehäuses, bin aber recht sicher, dass der des Gehäuses höher ist. Er drückt somit Luft/Gase in die Leitung, was zu einer oszilierenden Blase in der Leitung führen kann. Die verhindert, das Öl die Leitung im Betrieb verläßt. Über die Folgen muss ich mich wohl nicht weiter auslassen.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • So, das wirft natürlich schon wieder einige Fragen auf!!


    Wie kann ich Druckverlust wegen undichter Kurbelwellenabdichtung prüfen???
    Eventüll über die Anschlüsse der SRIS-Ventile??


    Das mit den Ventilchen an den Ölleitungen klingt plausibel.
    Habe eben mal im Fundus gestöbert und noch eine "Ölspinne" gefunden. Müsste vom Büffel sein, denn die von der 550er sieht glaub ich anders aus!
    Eine Leitung hat das Ventil in der Mitte!
    Werde die mal mit Bremsenreiniger spülen und "irgendwie" Prüfen ob's die Ventilchen noch tun.
    Nun geht die Vergaser-Revision doch wieder über eine schnelle Reparatur hinaus!!
    Um an die Schrauben der Ölanschlüsse am Zylinder zu kommen muss ja einiges weggebaut werden.
    Als erstes ist der dünne Kühlwasserschlauch im Weg, der durch die Anlasserabdeckung geht.
    Mal sehen ob ich heute wenigstens noch dazu komme das Kühlwasser abzulassen und die Spinne zu spülen.


    Wie hieß der Bericht von KARL??? Hab über die Suche nix gefunden.

  • Hallo Mario

    Wenn die Ventile nicht dichtschliessen, gelangt Druck aus Kurbelgehäuse in die Leitung. Ich kenne weder die genauen Druckwerte der Pumpe noch den des Gehäuses, bin aber recht sicher, dass der des Gehäuses höher ist. Er drückt somit Luft/Gase in die Leitung, was zu einer oszilierenden Blase in der Leitung führen kann. Die verhindert, das Öl die Leitung im Betrieb verläßt. Über die Folgen muss ich mich wohl nicht weiter auslassen.


    Ich sehe das etwas anders, der Druck im Kurbelgehäuse sollte keineswegs ausreichen um die Ölpumpe am fördern zu hindern...wir reden hier von 0.3-0.4 bar Vorverdichtungddruck. Der Vorverdichtungsdruck wird teils duch die SRIS Ventile, teils durch die öffnenden Überströmer zügig abgebaut. Auch wird beim Aufwärtsgang des Kolbens ein nicht zu unterschätzender Unterdruck im Kurbelgehäuse aufgebaut was ja dann förmlich Öl aus der Pumpe saugen würde?


    Gruß Thomas

  • Moin...


    So, habe gestern mal das Kühlwasser abgelassen und den Deckel über den Anlasser demontiert.
    Dann habe ich den Motor mit dem Anlasser durchgedreht und dabei jeweils eine Hand vor die Ansaugöffnungen gehalten.
    Das Ansaugen war jetzt nicht so dolle (hatte da mehr "Schmackes" erwartet) aber es war auf allen drei Pötten gleichmäßig!
    Heute kann ich leider nicht weitermachen!
    Bin bei einem Kumpel in seiner Firma um dort Zylinderköpfe für meine NSU Max machen. Neue Sitzringe bearbeiten und Ventile einpassen!


    Habe gestern mal mit Hoffi telefoniert.
    Er hatte es auch schon mal das im Frühjahr Ein oder zwei Kurbelgehäuse mit Zweitaktöl voll gelaufen waren.
    Bei ihm lies sich aber der Motor kaum durchdrehen, weil sich das Öl ja nicht komprimieren lässt.
    Er hat dann die SRIS Ventile rausgeschraubt um die Plörre abzulassen. (Bei mir drehte sich der Motor ja noch)
    Dann hatte er eine andere Ölpumpe montiert und das Problem wäre seit dem nicht mehr aufgetreten.
    Zum Benzinhahn sagte er, das die Qualität der Teile insgesamt sehr nachgelassen hätte.
    Er schickt mir einen Rep-Satz für den Hahn.
    Falls das Problem mit dem Undichten Benzinhahn damit nicht aus der Welt ist, könnte ich einen Hahn ohne Unterdruck bekommen.
    Also ZU-ON-Reserve!!!
    Wie sich sowas auf die Unterdruck-Geschichte der Vergaser auswirkt weis ich allerdings auch noch nicht.
    Das Ausgleichrohr, welches ich ja montiert habe brauche ich dann nicht mehr und es ist ungewiss wie sich das auf das Schieberuckeln auswirkt??
    Hat jemand ne Idee wo ich dann kleine Gummikäppchen herbekomme um die Unterdrucköffnungen an den Vergasern zu verschließen.


    Nix destotrotz, werde ich die zweite Ölspinne nächste Woche reinigen und die Ventile prüfen.
    Eine andere Ölpumpe habe ich noch gefunden. Nur so für den Notfall.
    Dann werde ich die Luftdüsen und Vergaser Rep-Sätze bestellen. Eventüll auch noch andere Düsengrößen.
    Warte immer noch auf den Ultraschallreiniger vom Kumpel


    Heute Nacht habe ich meinen PC neu aufgesetzt.
    Der hatte schon seit einiger Zeit ne Macke und nu hatte ich auch noch einen Virus der mir ständig eine Umfage der Telekom aufdrücken wollte und ein Eifon für'n Euro in Aussicht stellte!!!
    Nu is mein PC völlig "Nackt" und "Jungfräulich" und ich muss alle Programme wieder neu installieren.
    Kann also durchaus sein das die nächste Zeit so manches nicht richtig funzt und ich auch keine neuen Bilder ins Album laden kann!!!


    Gruß Paul

  • Hi Bernd
    Danke für den Tipp


    Nochen Tipp von mir zum PIXUM Fotoalbum...
    Wenn man rechts unten auf das Symbol des Bildes klickt kommt das Bild mit einer zusätzlich Beschreibung.
    Klickt man auf das linke Symbol kommt nur das Bild, aber es ist dann etwas größer.
    Immer wenn ich den Link hier mit einfüge gibts auch neue Bilder!


    Ultraschallgerät wurde gestern abend "geliefert"


    Hat vielleicht noch jemand einen Tipp wie ich die total verstopften Auspuff-Einsätze wieder sauber bekomme.
    Hatte schon mal an den KREEM-Entfetter von Ammon gedacht, da habe ich früher schon ganz gute Erfahrungen gemacht bei den Tanksanierungen. Ob der natürlich auch solche extremen Verkrustungen beseitigt?????


    Gruß Paul

  • Moin,


    Auspuffflöten reinigen ist kein Hexenwerk. Erstmal die alte Wolle runter, wenn noch welche drum ist, dann nimmst du dir ne Lötlampe oder noch besser nen Sauerstoff/Acetylenbrenner und bringst die Dinger richtig zum rotglühen. Aber bitte draußen, das qualmt wie Bolle, bis das Öl in der Rußschicht verbrannt ist.


    Wenn sie schön rot sind und nicht mehr qualmen, in einem Eimer oder besser Fass mit kaltem Wasser abschrecken. Wenn du sie wieder raus ziehst, sind sie blitzeblank. Wenn sie abgeschreckt werden, platzt die verglühte Ölkohle durch den Temperaturschock im Normalfall komplett ab.


    Nur bitte nicht in einen Plastikeimer mit Wasser einfach rein werfen, dann kommen sie nämlich durch die Hitze gleich unten wieder raus. Einfach mit einer alten Wasserpumpenzange beim ausbrennen halten und dann mit der Flöte an der Zange das Wasser umrühren.


    Ganz wichtig: Immer mit Handschuhen arbeiten und beim Abschrecken tierisch aufpassen. Das Wasser fängt schlagartig an zu kochen und der heiße Dampf schlägt dir in Längsrichtung der Flöte entgegen. Also am Besten mit geschütztem, lang gestreckten Arm arbeiten.


    Gruß
    Dirk

  • Moin!

    Wenn man einen nicht allzu kleinen Kaminofen hat, kann man die Flöten auch da drin abkokeln.
    Mache ich jedenfalls so.
    Einfach mit ins Feuer legen, nach ein paar Minuten rausnehmen, etwas abfegen/-bürsten, fertig.

    bis dann
    Markus

  • Der Tipp mit dem Kaminofen kommt ein Jahr zu spät...
    Wir haben jetzt einen Pellet-Ofen!
    Müsste morgen mal messen ob da eine Flöte hochkant reinpasst. Natürlich nur wenn die Frau Gemahlin nicht zuhause ist!!
    Obs darin aber heiß genug wird??
    Ansonsten wird ich's mit der Lötlampe versuchen oder mal überlegen wer im Bekanntenkreis einen Schweißbrenner hat!

  • Obs darin aber heiß genug wird??

    Du willst doch nur Öl und Kohle verbrennen, nicht das Rohr schmelzen. Die Verbrennungshitze eines normalen Feuers wird auf jedenfall reichen.

  • Nochmal zur Ölspinne. Thomas, deine Argumente sind schon schlüssig, aber ich gebe zu bedenken, dass die Ölleitung nur alle 64 Umdrehungen Druck von der Pumpenseite aufbaut, während er aus dem Kurbelgehäuse jede Umdrehung Druck und Unterdruck bekommt. Was den Unterdruck durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens angeht, so müßte die Wirkung auf das Ventil kürzer sein, als beim abwärts gehenden Kolben.
    Aber du kannst dir ja gerne nochmal den Klemmer Fred anschauen und sagen was du meinst, was es nach allem Abwägen außer der Spinne gewesen sein könnte. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
    Klemmer

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Heute sind die Luftdüsen gekommen! Hab' sie gleich eingebaut.


    https://www.pixum.de/meine-fotos/album/7417939


    Beim zusammenbauen der Vergaser habe ich zwei undichte Schwimmer gefunden!!!
    Der eine hatte ein dickes sichtbares Loch und ein anderer machte Blasen als ich ihn im heißen Wasser des Ultraschallgerätes untertauchte!
    Habe dann mal eben 5 Vergaser von der GT 550 kannibalisiert und dabei dann noch zwei undichte Schwimmer gefunden.
    Ich glaub da ist jetzt irgendwie das Haltbarkeitsdatum abgelaufen!
    Ansonsten war in den Gasern augenscheinlich alles OK, sodass ich erstmal auf einen Vergaser-Rep-Satz verzichtet habe.
    Reiner hatte sich nicht auf meine mail gemeldet und Hoffi hatte keine anderen Düsengrößen da und bei den Rep-Sätzen sind auch nur 110er bei!
    Darum hab ich jetzt auch erstmal die alten drei 110er Düsen wieder eingebaut.
    Leistung und Standgas waren ja vorher auch in Ordnung.


    Die Auspuff-Einsätze hatte ich mit der Lötlampe gereinigt.
    Bei der Ölspinne aus meinem Fundus waren von 6 Rückschlagventilen 5 im Eimer!
    Da sich in der eingebauten Ölspinne keine Luftblasen befanden, hab' ich das jetzt erstmal alles so zusammen gelassen.
    Werde wohl doch einen kleinen Absperrhahn in die Ölleitung bauen.
    Weil..... ich weiß genau, wenn ich da jetzt wieder dran rum mache findet sich mit Sicherheit noch ein defektes Ventil!!!
    Morgen werde ich den ganzen Braddel wieder zusammenbauen!
    Schaumema....


    Gruß Paul

  • nabend...

    ....undichte Schwimmer gefunden. Ich glaub da ist jetzt irgendwie das Haltbarkeitsdatum abgelaufen!

    Die Schwimmer kann man doch nach- bzw. zulöten.
    Wenn noch genug Messing dran ist. Wenn das Blech schon hauchdünn und siebartig lichtdurchlässig ist, hat es natürlich keinen Sinn mehr.

  • Nachlöten hatte ich auch schon auf'em Schirm; weiß aber nicht wie's dann mit dem Gewicht und dem Pegel ist.
    Bevor ich die Dinger in die Tonne drücke werd' ich's aber probieren!

  • Drei 110er Düsen? In die Mitte gehört eine 107,5er.
    Düsen gibt es bei Topham.

  • ...wie's dann mit dem Gewicht und dem Pegel ist.

    wenn man viel Lot einsetzen muß, werden die Schwimmkörper natürlich schwerer und man kann die Einstellung nach Suzuki-Methode (mit mm-Maßangabe) vergessen. Man muß dann den tatsächlich erforderlichen Spritpegel im Schwimmergehäuse ermitteln bzw. einstellen. Im Prinzip in der Art wie z.B HIER beschrieben:

  • Zwei Sachen, zum einen muss man beim löten sehr vorsichtig sein. Durch die Wärme dehnt sich die Luft im Schwimmer aus und wenn das Loch zu ist und die Luft abgekühlt, kann es dir den Schimmer zusammen ziehen. Dann stimmt beim Level aber gleich gar nichts mehr. Hängt daon ab, wie lange ,man den Schwimmer der Hitze ausgesetzt hat.


    Zum anderen wg. des Öls und der SRIS, leg letztere tod. Stopfen oder Bindleitungen, wg der Originalität, auf die Zylinderanschlüsse und anstelle der Ventile, Inbus Schrauben rein. Es sollte auch für den Gleichlauf von Vorteil sein, da keine Verbindung mehr von einem Kurbelgehäuse zum Einlass eines anderen Zylinders und somit keine Beiflussung durch eventuell versagende Ventile. Wenn die Karre länger gestanden hat, kleinen Behälter drunter, raus schrauben und fertig die ist die Lauge. Mit einem Kugelkopfschlüssel geht das ganz prima. Und wenn du es noch einfacher haben willst, bohr dir die Schrauben hohl. Nur noch 2-3 Umdrehungen aufdrehen und die Suppe läuft raus.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig