neutralstellung bei laufendem motor nicht schaltbar

  • hallo.


    ich habe zur zeit das problem, das ich den neutralgang bei laufendem motor kaum oder gar nicht eingelegt bekomme. bei nicht laufendem motor lässt er sich ohne probleme einlegen. spricht ja eigentlich für eine nicht richtig trennende kupplung, aber sie macht eigentlich was sie soll. kein rupfen beim einlegen des 1. gangs und auch kein vortrieb bei gezogener kupplung und spielen mit dem gas.


    gibt es da noch ein anderes problem was da anliegen könnte?
    bin für jeden tipp dankbar.


    gruß


    j

  • Moin,


    verbogene Schaltgabeln oder verschlissene Schaltrasten. Schaltwalze mit Axialspiel könnte auch noch sein.


    Gruß
    Dirk

  • Zitat

    Original von dirksandmann
    Moin,


    verbogene Schaltgabeln oder verschlissene Schaltrasten. Schaltwalze mit Axialspiel könnte auch noch sein.


    Gruß
    Dirk


    uih, das wäre aber ziemlich doof.
    sah beim zusammenbau aber alles ziemlich unauffällig aus

  • Moin,


    Axialspiel der Schaltwelle und den Zustand der kleinen Schaltrasten kannst du nach abnehmen des Kupplungsdeckels prüfen. Mit den Schaltgabeln wird das natürlich schon mehr
    Aufwand. In den meisten Fällen ist es aber ein Kupplungsproblem. Perfekt geht der Leerlauf aber von jeher bei den wenigsten GT's rein.
    Ich habe mir längst angewöhnt, den Leerlauf auf den letzten Metern im Ausrollen rein zu hauen, weil es im Stand manchmal auch kaum geht. Auch um den ersten Gang im Stand einzulegen, muß man schon manchmal derbe rein langen.


    Gruß
    Dirk

  • ich muß eh nochmal an der kupplung bei und dann werd ich es kontrollieren. alle gänge lassen sich sauber und leicht schalten, nur der neutralgang will im stand bei laufendem motor nicht rein.


    danke für die hilfestellung

  • hab ich noch nicht probiert.


    es geht eigentlich nicht um das finden des leerlaufs sondern eher darum, dass ich bei laufendem motor nicht vom ersten nach oben schalten kann.
    da sitzt wohl jemand im motor der den 1. gang festhält.


    wenn die karre aus ist geht es aber ohne probleme

  • Das wollte ich nur wissen, da GTs an beiden Problemen leiden können.
    In deinem Fall tippe ich auch auf Kupplung. Sie trennt zwar aber nicht weit genug. Dadurch liegt trotz der Tatsache, dass du stehst, noch Kraft von der Kupplung an den Zahnrädern an. Ist wie beim Armdrücken, zwei Kräfte liegen gegeneinander an, ohne, dass sich dies in Strecke umwandelt. Der Druck auf das Zahrad ist so hoch, dass es den Seitenverschub des Zahnrads verhindert. Dazu kommt, dass die Kraft im Fuß, trotz Hebel, nicht hoch genug ist .Versuch mal, ob er schaltet, wenn du mit der Hand den Hebel hoch ziehst.
    Das die Kupplung bei zunehmender Erwärmung nicht mehr sauber trennt, liegt vermutlich an der Wärmeausdehnung.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • ich will ja eh noch mal an die kupplung und die 15% härteren federn tauschen. dann werd ich mir alles mal genau anschauen.
    weiß jetzt gerade nicht ob die federn evtl. etwas länger als die originalen waren, was ja schon eine ursache sein könnte. bei ersten zusammenbau wurde die kupplung auf ausrückweg kontrolliert und das war meiner meinung nach groß genug.

  • Moin.
    Bei meiner GT250 habe ich dieses Problem auch.
    Bei kaltem Motor kann man noch normal schalten, bei warmen Motor aber bekommt man den zweiten Gang nur schwer eingelegt.
    Das Spiel am Kupplungshebel vergrößert sich bei warmen Motor schon deutlich!
    Verringere ich dann das Spiel am Kupplungshebel über die Einstellschraube,
    kann ich wieder einigermaßen schalten.
    Bei kaltem Motor sollte man dann wieder zurück stellen!
    Ein dickeres Motoröl ( 20-w50 anstatt 15-w40 ) oder, wie jetzt verwendet, ein richtiges Getriebeöl ( CASTROL MTX 10W40 ) brachten auch noch eine Verbesserung.
    Um etwas mehr Weg am Kupplungszug zu bekommen, bekam der Kupplungshebel
    einen 4mm Stift direkt unterhalb des Zugs, über den der dann umgelenkt wird. Dadurch bekommt der Zug ca.1-2mm mehr Weg.
    MfG.

  • ich fahre auch ein 10w40 und vollhydraulische kupplung. der trennweg ist eindeutig groß genug. was mir aber jetzt aufgefallen ist, ist das ich trotz gezogener kupplung das ginterrad nur schwer drehen kann. ich muß das quasi einmal mit hand und kraft freireißen und dann geht es einfach zu drehen. für mich ein zeichen das die kupplungsbeläge evtl. kleben und somit das getriebe nicht 100% freigestellt ist. alle anderen gänge lassen sich unauffällig leicht und präzise schalten. ich habe ja auf 7 scheiben umgebaut und nun keine zwischenscheiben mit perforierung sondern ganz glatte stahlscheiben. evtl. liegt da ja auch das problem. jetzt bekommt die kupplung mal carbonreibscheiben der rg250 und ich werde eine zwischenscheibe wellig biegen. diese wellige zwischenscheibe soll dann dafür sorgen, dass die scheiben auseinander gedrückt werden, sobald man die kupplung zieht. mal schauen ob es was bringt.

  • Wie GT Treiber schon ausführt, wird mit Erwährmung das Spiel größer. Ich bin der festen Ansicht, dass diese Änderung nicht am Zug sondern an der Kupplung und dem Ausdrückmechanismus liegt. Der Zug ist nur begrenzt Wärme aus gesetzt, aber die Kupplung, d.h. Korb, Mitnehmer und Druckplatte, ist wie auch das Gehäuse aus einer Leichtmetalllegierung. Der Ausdrückmechanismus fast komplett aus Stahl. Wenn man nun die Ausdehnung unter Wärme der beiden Materialien vergleicht, so dehnt sich das Leichtmetall um einiges mehr aus als Stahl. Ich denke, das führt massgeblich zu dem erhöhten Spiel.
    Das du beim drehen mit der noch einen Wiederstand hast ist normal.


    Ob eine gewellte Scheibe tatsächlich was bringt bezweifle ich noch, das sie das PAket in nur in 2 Teile, teilt der Rest aber immer noch klebt: Ich vermute sogar, dass der Druck noch erhöht wird, da die Strecke der Druckplatte fix ist und die gewellte Scheibe sich ausdehnt wenn der Druck durch die Druckplatte weg. Damit übt sie dann Druck auf den Rest aus.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • die gewellte zwischenscheibe gibt es sogar in serienkupplungen der vespas.
    diese helfen das abheben der reibscheiben und ermöglichen ein wesentlich besseres schleifverhalten beim losfahren. die wellscheibe drückt 2 scheiben auseinander und somit wird das losreißmoment auf die restlichen scheiben ja erhöht und lässt sie eher freidrehen.


    das mit der wärmeausdehnung ist jetzt was, was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann.
    uber welche temperaturen reden wir denn bei einer ölbadkupplung, dass da die wärmeausdehnung der unterschiedlichen materialien so ins gewicht fallen würden?
    bei den vorhandenen temperaturen wäre da der ausdehnungsunterschied zwischen stahl und alu wohl im 1/100 bereich und das wird man nicht merken, da der ausrückweg um ein viellfaches höher liegt.
    so gut wie alle motorräder laufen mit der gleichen materialpaarung und haben ja auch nicht ständig dieses problem anliegen.
    wenn es probleme mit temperatur geben sollte, dann wohl als erstes an der ausrückschnecke, da diese ja nicht überwiegend aus metall ist, sondern das innenteil aus kunststoff.
    diese gibt bei temperaturen oder zu hoher federvorspannung nach und nimmt ausrückweg aus der kupplung.
    bei mir ist aber eine umgebaute ausrückschnecke aus metall (innen und aussen) mit kugellagerung verbaut, wie sie in den großen motorrädern zum einsatz kommt und daher schließe ich hier ein problem schon mal aus.
    mit voll durchgezogenem kupplungshebel habe ich eigentlich einen recht großen ausrückweg (bei offenem kupplungsdeckel kontrolliert) um da probleme mit dem trennweg zu bekommen.


    wie gesagt, ich werde mal carbonreibscheiben und andere federn einbauen um da das problem einzugrenzen.

  • Mal ne blöde Frage, hast du an den Korbflanken und am inneren Mitnehmer die Druckmarken entfernt?
    Normalerweise hast du ja dort Druckmarken, da du die Anzahl der Scheiben erhöht hast, könnte es sein, dass jetzt Beläge oder auch Scheiben dort hängen aufgrund der geänderten Position.


    Nur ein weitere Möglichkeit.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • damit mal was neues hier steht gibts nochmal ein paar fotos zu dem moppet

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  • Zitat

    Original von Suse
    damit mal was neues hier steht gibts nochmal ein paar fotos zu dem moppet

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  • Wooow,
    Gratulation hoch sechs zu dieser Arbeitsleistung.
    Mehr ist zu diesem Umbau nicht zu sagen.
    Gruß

  • Da ziehe ich meinen Hut!!!! Extraklasse . Gefällt mir sehr gut.

  • Suse du bist meiner Meinung nach im falschen Thread!


    Frage:
    Dein vorderes Schutzblech ist aus welchem Material und wo hast Du dieses bezogen?
    Danke und viele Grüße
    Michael

  • stimmt und hab ich auch gerade gemerkt.


    der vordere fender ist aus dem originalen geschnitzt

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