Pendelfahrwerk....

  • Hallo zusammen....


    nachdem beim letzten TÜV ne Beanstandung des Lenkkopflagers erfolgte, habe ich dieses gewechselt und Kegelrollenlager eingebaut.
    Jetzt stelle ich fest, dass in lang gezogenen Kurven, bei hohem Tempo ein Aufschaukeln/Pendeln des Fahrwerks in Längsrichtung erfolgt, das ich so vorher, also mit den alten Lagern (Lagerschalen mit eingeelgten Kugeln) nicht feststellen konnte.
    :kratz:
    Das Pendeln kann ich zwar durch Gasgeben oder Abbremsen, je nach Situation irgendwie wieder in den Griff bekommen aber so richtig zufrieden macht mich das nicht!


    Die alten Lager hatten eine schulbuchmäßig stark ausgeprägte Einrastfunktion bei Geradeausstellung des Lenkers. Der Lenker war sehr schwergängig...


    Da der Lenker jetzt ohne Einrastfunktion ist und leichtgängig nach links und rechts geht, muss ich mal laienhaft aussprechen, wie es mir in den Kopf kam....


    Kann es sein, dass der alte Zustand, sprich Lenkung schwergängig mit Einrastfunktion bei Geradeausstellung quasi wie eine Art Lenkungsdämpfer funktioniert hat, und ich deshalb diese Pendeln nicht so stark hatte?


    Ihr werdet mich wohl für verrückt halten aber ich finde keine andere logische Erklärung....


    Was müsste/kann ich am Fahrwerk verändern, damit ich das Pendeln in den Griff bekomme???


    Hier mal die Grunddaten meiner GT550M:


    - neue Aftermarketstoßdämpfer hinten
    - Gabel mit vorgeschriebener Füllmenge (160ml) Castrol Castrol Gabelöl 20W
    - Kunststoffbuchsen Schwinge
    - Segelstange, sprich hoher US-Lenker


    Gruß Klaus

  • Da haben wir´s:
    Durch den hohen Lenker werden jetzt Deine Bewegungen an die Gabel weitergegeben, dazu die Kunststoffbuchsen und ggf. unterdämpfte Federbeine,
    da reagiert das Fahrwerk entsprechend.
    Ich würde zuerst Bronzebuchsen in die Schwinge tun und dann sehen ob es sich bessert.
    Gruss
    Martin

  • Hallo Martin....


    ja aber warum war das Pendeln mit den alten, schwergängigen Lenkkopflagern nicht bzw. kaum spürbar?


    Müsste ich die Federbeine von der Zugstufe her etwas härter einstellen oder eher weicher????


    Gruß Klaus

  • Das ist im Nachgang schwer zu sagen, ich denke mal weniger Übertragung der eigenen Bewegungen ans Fahrwerk.
    Federbeine: Welche hast Du?
    Ich tippe auf Schwingenlagerung!
    Reifentyp und Größe; Luftdruck?
    Gruss
    MArtin

  • Moin,
    Kegelrollenlager müssen eingestellt werden.
    Vielleicht liegt dort einer der Fehler.
    Nach dem Einbau zunächst etwas "schwergängig" einstellen damit die Kegelrollen sich setzen können. Dazu während des Festziehens die Lenkung mehrfach von Anschlag zu Anschlag drehen.
    Danach wieder soweit lösen dass die Lenkung leichtgängig und spielfrei dreht.
    Radlager OK?
    Ansonsten: Konsens mit Martin's Ausführungen.


    Gruß

  • Zitat

    Original von martingt750
    Federbeine: Welche hast Du?
    Ich tippe auf Schwingenlagerung!
    Reifentyp und Größe; Luftdruck?
    Gruss
    MArtin


    Hallo Martin...



    diese Billigheimer habe ich an der GT550 und GT250 drin...das ist die Herstellerfirma....bisher war ich sehr zufrieden...die Dämpfung scheint vergleichsweise OK zu sein. Habe ja beide Mopeds zuerst mit den ollen Suzuki-Dämpfern gefahren und der Unterschied war deutlich zu spüren....


    Mit Sozia Zugstufe 5, allein Zugstufe 3....


    Reifen hinten Michelin Pilot activ rear 4.00-18 vorne Michelin Pilot activ front 3.25-19
    Luftdruck vorne 2,0 und hinten 2,5 BAR
    Ach ja beinahe vergessen...der Hinterreifen muss dringend gewechselt werden sieht bald aus wie ein Slick!!! Vielleicht spielt das auch eine Rolle?


    Gruß Klaus

    3 Mal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Ok,
    da würde ich erst mal die Reifen in Ordnung bringen und vorn etwas mehr Druck auf den Reifen geben.
    Ich selbst fahre auf der 550er vorn 2,5, hinten 2,7 bar.
    Mit Zugstufe meinst Du die Federvorspannung, richtig?
    Gruss
    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • Moin Martin....


    tja das mit dem Luftdruck ist so ein (Streit-)thema...ich habe mich bislang eher an den von SUZUKI vorgegebenen Werten orientiert....der Reifenhändler, der mir die Michelin regelmäßig verkauft, empfahl mir vorne 2,3 Minimum und hinten 2,5 Minimum, eher mehr.


    Warum fuhr man in den 70er Jahren mit diesem vergleichsweise doch sehr niedrigen Luftdruck?


    Im Service Manual steht als Maximaldruck vorne und hinten bei der GT550 2.0 kg/cm², was in BAR umgerechnet noch etwas weniger als 2.0 war!


    Ja mit Zugstufe hab ich die Federvorspannung gemeint!



    Gruß Klaus

  • Ich denke die Werksangaben sind den seinerzeit ziemlich "harten" Reifen und dem niedrigen durchschnittlichen Gewicht eines japanischen Fahrers geschuldet.


    Ich habe die TEC Dämpfer auch auf meiner 750 J, nach meiner Erfahrung sprechen sie etwas leichter an als die originalen, sind aber eher nichts für sportliche Fahrweise, da die Dämpfungseigenschaften eher durchschnittlich sind. Auch neigen die Gummibuchsen zum schnellen Verschleiß!
    Für´s Heizen empfehle ich Hagon´s oder andere Premium Nachrüstdämpfer.


    Auch mein Bike neigt zum "eiern" in langgezogenen Kuven; trotz Bronzebuchsen hinten, KeRo-Lagern vorn und neuer Continental RB2/K112 Bereifung.
    Die Federvorspannung habe ich auf 2 solo bzw. 4 mit Sozia, 5 mit Gepäck.
    Gruss
    Martin

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    2 Mal editiert, zuletzt von martingt750 ()

  • OK Martin...das bestätigt ja meine Erfahrungen...


    An der GT250 sind die Dinger einwandfrei...da pendelt und wackelt nichts!
    Da habe ich aber auch einen deutlich schmaleren und niedrigeren Magura Lenker (kein M-Lenker) dran!


    Wenn ich den hohen US-Lenker gegen einen niedrigeren oder gar M-Lenker tauschen würde....würde das die Fahreigenschaften verbessern?


    Gruß Klaus

  • Ich würde nichts durcheinander probieren, zuerst die Reifen . . .

  • Wenn der Hinterreifen eckig gefahren ist und Du in der Kurve immer auf der entstandenen Kante fährst, dann eiert es.
    Wenn Du neue Reifen aufziehst, probiere doch mal den Bridgestone BT45 aus.
    Mit dem Luftdruck hat Dein Reifenspezi schon recht. Ich hatte beim Büffel auch immer wesentlich mehr Druck drauf, als die Werksangabe angibt. Die Angaben sind ja 40 Jahre alt und in der Zeit hat sich im Reifensektor einiges getan.

    Gruß
    Ralph

  • Hallo Ralph....


    die Michelin fahren trotz des vermutlich konstant zu niedrigem Druck absolut rund ab...eckig kenn ich nur vom BT45 an der GT250.
    Der Michelin auf der 550er hat jetzt knapp über 7000 km hinter sich und muss jetzt runter...natürlich ist auch bei dem Reifen das Profil in Richtung Reifenflanken wenger als in Bereich der Laufflächenmitte abgefahren aber nicht eckig sondern schön rund....
    :ja:
    Ich fahr sowohl mit der 250er, als auch mit der 550er ausgesprochen viel kurvige Landstraßen und Alb-Steigen, so dass eigentlich das Problem mit eckig nicht auftreten dürfte...aber an der GT250 mit dem BT45 war es jetzt der 3. Reifen in Folge. Oder lässt sich beim BT45 das eckige Problem am Hinterreifen mit dem Luftdruckproblem (zu wenig Luftdruck) erklären.


    Der Michelin ist da jedenfalls ausgesprochen ausgewogen....


    Bei der GT250 habe ich jetzt ebenfalls auf die Michelin umgestellt, auch wegen der deutlich höheren Laufleistung!


    :D


    Gruß Klaus


    Man kann auch gut sehen, dass mir Linkskurven besser liegen als Rechtskurven...


    :lachen:

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    3 Mal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Hallo Klaus,
    Ich bin deiner Ansicht. Das alte Lager hat wie ein Dämpfer gearbeitet und Reaktionen des Körpers auf den Lenker gdämpft oder bedingt durch die Rastung erst gar nicht zugelassen. Defizite in Reifen, Schwingenlagerung und Dämpfung werden dadurch augenfällig. Aber selbst wenn du diese ausmerzt, bleibt noch das Problem der nur bedingt prickelnden Dämpfung vorne.


    Zum Lager einstellen, ist noch der Effekt durch die Kontermutter zu berücksichtigen. Du stellst das Lager optimal ein und sobald es gekontert wird, ist es zu stramm.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario.


    das könnte natürlich sein....wie wirkt sich denn ein zu strammes Lenkkopflager aus?


    Ich hatte nach dem ersten Einstellen durchaus das Gefühl, dass das Lager zu fest/stramm war...wobei ich da bislang 0,0 erfahrungswerte habe....aber ich habe die Nutmutter versucht, soweit anzuziehen, dass der Lenker nicht mehr leichtgängig rechts/links bewegt werden kann.
    Das ist mir gefühlt nicht gelungen, denn mit dem Hakenschlüssel habe ich fast bis an die Körperkraftgrenze zugedreht....der Lenker ging immer noch relativ leichtgängig hin und her....ich bin da wohl zu blöd...
    :kratz:
    Nachdem die GT bei langsamer Geradeausfahrt deutlich spürbares Rechts-/Linksschlingern hatte ???? habe ich wieder aufgemacht, die Nutmutter etwas aufgedreht und alles wieder schön nach Vorschrift angezogen....danach war es besser...aber...


    möglicherweise ist das Lager immer noch zu fest....


    Gruß Klaus

    2 Mal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Kann natürlich sein, das der BT 45 eine weichere Karkasse hat. Wenn der Reifen dann mit zu wenig Druck gefahren wird, arbeitet er mehr und wird wärmer. Kann gut sein, daß er dann eher eckig wird als der Michelin.

    Gruß
    Ralph

  • Ich kann für die GT´s auch den Metzeler Lasertec empfehlen,
    guter Grip, besonders auch bei Nässe und gute Lebensdauer.


    Gruss
    Martin

  • Hallo zusammen...


    ihr seid mir zu schnell mit euren Beiträgen....
    :lachen:


    Was passiert bei zu stramm angezogenem Lenkkopf?


    Wie verhält sich das Moped?


    Bitte den letzten Beitrag bzw. die Frage von mir (an Mario) noch mal bearbeiten....


    :D


    Gruß Klaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausH ()

  • Uups, da hast du ein altes Standardproblem. Wenn dein Lager trotz größtem Kraftaufwand noch zu leicht gängig ist, liegt es an der Höhe der Kegelrollenlager. Da die Lager etwas höher als Kugellager sind, stößt das obere, innere Lager auf den Bund der Lenksäule bevor es die Rollen die Lagerfläche berührt. Es gab früher Lager speziell für Suzuki, die um ca. 1mm abgedreht waren. Man aber auch eine Unterlegscheibe unter das untere, innere Lager legen. Damit rutscht die Lenksäule ein wenig nach unten und das obere Lager hat Platz zum Bund. Du kannst auch den Bund/Einstich mit einer Feile reduzieren.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin,


    stimmt, das könnte die Lösung sein. Wenn du jemanden mit einer ausreichend großen Drehbank kennst, kannst du den Lagersitz auch etwas weiter absetzen. so 2-3mm reichen völlig. Das muß nicht mal 100%ig genau sein, wenn man die Stelle einfach 1/10mm kleiner dreht. Nur den Rest des Lagersitzes unangetastet lassen und den Übergang schön weich verrunden, dann klappt das und ist festigkeitsmäßig kein Problem. Am besten erst sehr weit einspannen und von unten eine Zentrierung anbringen. Dann kann man schön mit der Spitze gegenhalten und den Einstich machen.


    Ehe du alles auseinander baust, stell den Bock doch auf den Hauptständer, setz' nen Kumpel hinten auf die Bank und rüttel mal an der Gabel. Dann solltest du das Problem ganz schnell erkennen.


    Gruß
    Dirk

  • Moin,
    Jungs, ihr habt alle irgendwo Recht mit dem was ihr schreibt.
    BTW: mir DEN Reifen eigentlich kein Wunder dass es wackelt.
    Aber:
    Klaus hat nichts verändert außer Lenkkopflager und jetzt verstärktes Pendeln.
    So hab ich es verstanden.
    Also würde ich hier zuerst ansetzen.
    Zitat:
    Das ist mir gefühlt nicht gelungen, denn mit dem Hakenschlüssel habe ich fast bis an die Körperkraftgrenze zugedreht....der Lenker ging immer noch relativ leichtgängig hin und her....ich bin da wohl zu blöd...
    Ende
    Wenn es so ist wie beschrieben, dann stimmt etwas mit dem Lager bzw. Einbau nicht.
    Evtl. kann der Laderinnenring des oberen Lagers wegen der Baubreite nicht weit genug gegen den Lageraußenring gespannt werden.
    Ursache ist, daß der Lagerinnenring auf dem Rezess (Übergang kleiner auf großen Durchmesser) am oberen Ende des Lenkkopfrohrs aufliegt.
    Dann ist keine Einstellung der Vorspannung möglich.
    Mal prüfen.


    Upps, jetzt erst gesehen, da wart ihr schneller...

    Einmal editiert, zuletzt von Harald ()

  • Dirk hat recht, hoch bocken und wackeln. Wenn es wackelt ist das Problem gefunden. Um den Komplettausbau zuersparen, würde ichnur das obere Innenlager ausbauen und unten um 1-2 mm abfeilen oder schleifen.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin Mario,


    das würde ich definitiv nicht machen. Mit der Feile hast du bei den glasharten Lagerringen sowieso nicht den Hauch einer Chance und wenn du da mit der Flex oder am Kratzbock am Lagerring rummachst, hast du nachher keine sauber tragende Kontaktfläche zur oberen Gabelbrücke mehr und verspannst alles.
    Wenn du einen Werkzeugbau hast, der dir da die 2mm (wenn das Lager das überhaupt hergibt) runterdreht oder schleift, kannst du das machen. Ich würde immer die Version mit dem Nachsetzen des Lagersitzes vorziehen. Zumal das - eine entsprechende Drehbank vorausgesetzt - gar kein Problem ist.
    Eine andere Variante wäre noch, den Lagerinnenring auf einen Dorn zu nehmen und entsprechend leicht auszudrehen. Das sollte mit ordentlichen VHM-Werkzeugen auch auf einer stabilen kleineren Bank funktionieren.
    Letzte Variante wäre, einen der Lager-Außenringe nochmal rauszunehmen und entsprechend mit einem sauber gedrehten Ring oder entsprechendem Blech zu unterlegen. Das ist auch risikofrei möglich.


    Gruß
    Dirk

  • Hey Jungs...ihr seid echt gut...das Problem mit dem oberen Lagersitz war mir dank MarkusH bekannt und ich habe den Lenkkopfschaft am oberen Lagersitz um ca. 3 mm an einer uralten englischen Drehbank abdrehen lassen...also daran kann es nicht liegen....
    Ich bin wohl zu blöd, die Lenkkopflagereinstellprozedur richtig durchzuführen oder es liegt ein anderes Problem vor...


    Ich bin mit meinem Latein irgendwie am Ende und fahr am besten mal in Bückeburg oder bei Mario in Hessen vorbei und lass die Sache vor Ort überprüfen....


    Gruß Klaus

  • Bei de Unterseite des inneren Lagers ist es egal, ob die Fläche plan ist. Sie muss nur Luft haben zum Bund. Plan muss die Fläche nach oben zur Hakenmutter sein. Die Führung erfolgt durch das Lenkrohr und den äußeren Lagerring/-sitz.
    Ich geb dir recht, dass es schwierig ist bis fast unmöglich ist das Lager zuteilen. Da bleibt eigentlich nur schleifen oder eben besser abdrehen.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Moin!
    Wenn der Lagersitz oben am Steuerrohr nicht weit genug nach unten hin geschliffen ist und man das nicht bearbeitet, gedreht etc. bekommt, kann man auch eine Passscheibe bzw. einen passenden Ring angemessener Stärke unter das untere Lenkkopflager legen. Dazu sollte man natürlich vorher messen, ob und wieviel nötig ist, sonst müßte man das untere, aufgepresste Lager nochmal wieder abziehen.
    Letzteres wird durch das Unterlegen auch enorm erleichtert, weil man dann mit einem normalen Klauenabzieher hinter den Lagerring greifen kann.


    Zum Pendeln: Ich hätte als erstes die abgefahrenen Reifen in Verdacht.
    War bei mir mit den BT45 immer so, am Ende wurden sie "wackelig".
    Neue Reifen = anderes Motorrad.


    bis dann
    Markus

  • ich habe auch ein Kegelrollenlager und neue Reifen auf mein GT550 eingebaut und ab 120kmh wird sie unruhig, nur wenn sie richtig mit Gepäck geladen ist wird es besser.
    Ich kann Dir aus Erfahrung nur sagen, wenn das Motorrad sehr unruhig wird benutzt nur das hintere Brems nur so wird sich das ganz beruhig. Das Vordere Brems verschlimmert die Sachen.

    2 Takt für den Spaß und 4 Takt für die Langeweile

  • Nach bald 40 Jahren Suzuki 2 Taktern, hier meine Senf zu der Soße.


    Meistens ist es mehr als eine Schwachstelle und das addiert sich dann.
    Der größte Schwachpunkt ist und bleibt die Gabel!!!
    Eigentlich unterdimensioniert, zu wenig Federweg und nicht adequate Dämpfung. Und im Alter kommt noch
    eine häufig ausgeschlagene Führung der Standrohre in den Tauchrohren, ich sag nur Ovalität.


    Wenn z.B der Büffel wackelt, hat man meistens das Gefühl es kommt vom Heck, ist aber nur ein Symptom.
    Nach durchführung des fast schon obligatorischen Programms von Austausch der Dämfer, des Lekkopflagers und der Schwingenlagerung wird man feststellen, dass die Schwingung von der Front ausgeht. Der Umfang hängt hierbei auch von der Art des Lenkers ab, hoch wackelt mehr.
    Also andere Federn und mit dem Öl gespilet. Leider sind die für den Büffel erhältlichen zu lang und eigentlich für andere Schinen gebaut worden, d.h. man hat schon mal eine ordentliche Vorspannung. Vorteil das Teil bremst sich kaum zusammen, Nachteil null negativer Federweg und Bock hart. Besser wäre eine andere Gabel oder zumindest Federn mit Progression ohne Vorspannung. Ovalität ist eher ein Problem der Modelle ab L, da man ab da auf die separaten Führungen in den Tauchrohren verzichtet hat. Leider mit normalen Mittel nicht zu beheben, außer Gabeltausch. Hat aber auch keiner bei Suzuki damit gerechnet, dass die Karren solange halten würden.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig