Vergaser GT750

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Original von martingt750
Moin Andreas,
!der Benzinfilter war es wahrscheinlich! Ich hatte auch mal einen montiert,
da ist die Mühle teilw. nur noch auf 2 Zyl. gelaufen.
Gruß
Martin

Hallo Martin,

ja, das könnte hinkommen.

Ich hatte schon mal einen ähnlichen fall das ein Benzinfilter die durchflussmenge so begrenzt hat das das Moppet nicht mehr richtig lief.

Ist schon eigenartig, da fummelste so nen Filter dazwischen um dem Motor was Gutes zu tun und erreichst genau das Gegenteil.

Ich warte jetzt darauf das Petrus ein Einsehen hat und mir mal 30 Minuten trockene Straßen gönnt damit ich ausprobieren kann ob daran lag.

Gruß
Andreas

Mal neben allen Vergaserungereimtheiten ein nettes Foto das zwei völlig unterschiedliche Generationen von Suzuki Motorrädern zeigt – in einer interessanten Ansicht.

Alleine die Reifendimension und die Schräglagenfreiheit zeigen die Entwicklung von 3 Jahrzehnten.


So... Sonne kommt raus - ich werde mal Vergaser testen...


Gruß

Andreas

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Original von Belmondo
Hallo,

so Bedüsung # 115 - # 112,5 - # 115 getestet und für gut befunden.

Der Büffel geht deutlich kräftiger zur Sache und macht ab 5000 U/min Anstalten einem die Arme lang zu ziehen.

Nur ist auch mit einer top Bedüsung das Problem des Leistungsverlusts oberhalb von 5000 U/min nicht behoben.
Dieses Phänomen tritt jedoch nur im 4 oder 5 Gang auf und ich denke jetzt auch zu wissen warum.

Wenn man im 4 oder 5 Gang längere Zeit mit Drehzahlen so um die 4500 – 5000 U/min fährt und dann Plötzlich aufdreht ist nicht genug Sprit in den Schwimmerkammern um den Motor ausreichend zu versorgen.

Wenn man längere Zeit bei niedrigeren Drehzahlen fährt kann man problemlos voll aufdrehen, dann ist genug Sprit vorhanden.

Also läuft anscheinend nicht genug nach.

Die Schwimmer sind auf 25mm eingestellt das müsste ja passen.

Ich habe jetzt mal die Zulauf Leitung vom Tank zu den Vergasern von 6mm auf 8 mm Innendurchmesser erhöht und den zur Sicherheit dazwischengesetzten Benzinfilter entfernt. Bin gespannt ob es jetzt behoben ist, wenn nicht muss die Durchflussverengung irgendwo in den Vergasern sein.

Immerhin war ja auch im Mittleren Vergaser ein Fremdkörper der das Befüllen der Schwimmerkammer komplett verhinderte.

Nächste Testfahrt Morgen.

Gruß

Andreas

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Tankbelüftung ?

Also ich stehe vor einem echtem Rätzel.

Es funzt immer noch nicht, Sobald man etwas länger mit 5000U/min fährt und dann weiter aufdreht, ruckt und stottert er als ob der Sprit alle ist.

Dann also alles nochmal und ganz von vorne beginnen.

1.) Tankbelüftung – frei kein Unterdruck.
2.) Benzinhahn – kurz Unterdruck angesaugt, Läuft mit kräftigem Strahl.

Also auf ein neues, Vergaser raus. Ich kann Euch sagen das geht inzwischen in Rekordzeit.

Die ganze Batterie nochmal auseinandergenommen und sämtliche Kanäle nochmal mit eine kleinen länglichen rundbürste durchgerieben, und mit Druckluft durchgeblasen.

Die Verbindungsstücke der Kraftstoffleitung erneuert, den die alten waren schon etwas ausgehärtet und dann die Vergaserbatterie wieder zusammengebaut.

Die Schwimmer habe ich jetzt von 25mm auf 23mm hochgesetzt um den Kraftstoffstand in der Schwimmerkammer etwas zu erhöhen.

Es ist alles frei und durchgängig und es müsste genügend Sprit nachfließen.

Morgen werde ich die Synchronisation nochmals checken da ich die Vergaser ja voneinander getrennt hatte - und dann geht es erneut zur Probefahrt.

Falls das Problem dann immer noch besteht schmeiß ich die Kiste von der nächsten Brücke in den Abgrund.

Gruß

Andreas

Hallo Martin,

alles was Du ansprichst habe ich bereits gecheckt.

1.) Vergasermembrane – sind Top in Schuss.

2.) Fahr mal auf PRI – das werde ich heute mal probieren!

3.) Vielleicht sind die Hauptdüsen jetzt zu groß? Kerzenfarbe? – ist optimal, Bedüsung passt sehr gut!

4.) Zündung? – Ist eine ACCENT Transistorzündung drin!

5.) Welche Übersetzung fährst Du? - 15 / 45

So das wären die Fakten zu Deinen Gedanken.

Ich denke da ist nichts Ungewöhnliches dabei was das Problem verursachen könnte.

Gruß
Andreas

Hallo Dirk,

das wäre nee Überlegung.

Sollte eigentlich alles OK sein, die Auspuffanlage wurde als generalüberholt Gekauft.

Aber was weiß man schon wirklich – ich werde die Flöten mal ziehen und dann sehen wir weiter.

Das wäre durchaus eine Möglichkeit für das eigenartige Verhalten.

Gruß
Andreas

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Original von martingt750
Mhhh, mit der Übersetzung sind bei 7000 1/min im Fünften gerade mal etwas über 180 km/h drin.
Dreht die Kiste beim Durchbeschleunigen in allen Gängen in den roten Bereich?
Ich vermute eine Überfettung in Deinem Fall.
Vielleicht die nadel bei den größeren Düsen etwas tiefer hängen.
Gruß
Martin

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Hallo Martin,

ja macht sie – geht locker in den roten Bereich, nur ab den 4. Gang nicht mehr.

Da ist dann zwischen 5000 und 6000 U/min Schluss mit dem bekannten Problem.

Dass sie überfettet glaube ich weniger denn das Problem bestand ja auch in derselben Form bei der Standartbedüsung von # 110 - # 107,5 - # 110.

Das hat sich durch die Änderung auf # 115 – # 112,5 - #115 nicht verändert und auch das Kerzenbild ist super – nichts spricht für eine Überfettung.

Ach ja, die Nadeln tiefer hängen habe ich auch schon probiert. Keine Veränderung!!!

Gruß

Andreas

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Original von dirksandmann
Moin,

noch ne Idee: Sind die Auspuffe wirklich sauber, also keine dicke Ölkohle? Vor allem die beiden kleinen?
Sind die richtige´n Schalldämpferflöten drin? Hatte ich bei meiner T500 - bis 5000/min alles super, danach nix mehr. Bis ich mal die Flöten gezogen und mit Bildern im Netz verglichen habe. Die Dinger passten zwar in die Pötte, aber das war es denn auch. Neue - richtige - Flöten und das Teil geht wie es soll!

Gruß
Dirk

Hallo Dirk,

nach Deinem Hinweis betreffend der Flöten habe ich diese mal gezogen und mir genauer angeschaut.

Soweit OK, jedoch habe ich die umwickelte Dämmwolle rausgeschmissen nachdem ich auf dem Board gelesen hatte das es eigentlich wurscht ist ob die nun drin oder auch nicht drin ist.

Dann lies ich ihn zum Vergaser synchronisieren laufen und stellte fest das er das erste mal wie es sich für einen Zweiakter gehört, auch qualmt.

Der Sprit lief zügig in die leeren Schwimmerkamern und auch bei höheren Drehzahlen lief er gut nach.

So wie es aussieht hat das komplette Zerlegen der Vergaser doch nochmal was gebracht, jedoch kann ich erst eine genaue Aussage nach einer Probefahrt machen.

Leider wollte Petrus die Franken heute wieder ersäufen.

Was mich nur wundert ist, das er auf einmal Qualmt so wie er eigentlich soll.

Hoffentlich ist das Wetter morgen besser!

Gruß
Andreas

Hallo Andreas

Meine 550er lief auch am Anfang nicht so richtig.
Irgendwann merkte ich, als ich die Hand an die Auspuffenden hielt, das bei einem der unteren Rohre weniger Druck hinten rauskam. Schon im Standgas beim normalen Pött-Pött...
Der Einsatz war ok, aber der Topf wohl irgendwie verstopft. Nachdem ich den Auspuff getauscht hatte war meine Moped nicht wieder zu erkennen!!!

Hut ab vor deiner Geduld. Ich weiss was es für eine sauarbeit ist jedes mal die Vergaser runter zu bauen!!!
Die Sache mit der Brücke kommt mir bekannt vor... habe ja nicht nur ein altes Moped!!!

Gruß Paul

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Original von paul
Hallo Andreas

Hut ab vor deiner Geduld. Ich weiss was es für eine sauarbeit ist jedes mal die Vergaser runter zu bauen!!!
Die Sache mit der Brücke kommt mir bekannt vor... habe ja nicht nur ein altes Moped!!!

Gruß Paul

Hallo Paul,

was heißt hier „Hut ab vor deiner Geduld“, es nützt ja nichts wenn das Ass nicht richtig läuft.

Und da man nicht anders an die zb. Düsen herankommt dann müssen halt die Vergaser raus.

Aber so wie es halt immer ist, es nervt zwar furchtbar an, geht aber mit zunehmender Übung immer schneller.

Jedoch ist auch dies absehbar irgendwann vorbei, wenn endlich mal feststeht was der Auslöser für die Problematik war. Ich bin doch schon auf dem Weg dahin, es wird doch immer besser.

Klar würdest du am liebsten die Kiste irgendwann anzünden, aber sein wir doch ehrlich wir lieben unsere Oldies und wachsen mit der Herausforderung.

Irgendwann funktioniert alles und dann kannste mit breitem Grinsen zufrieden durch die Landschaft kacheln.

Gruß
Andreas

Hallo Andreas,

Ich habe diesen topic nochmals durchgelesen.
Ich lese hier NICHTS über die luft gemisch schraube.

So wie du deinen fehler beschreibst habe ich das idee dass bei "höchstgeschwindigkeit" dass luftgemisch nicht stimmt.
Wie weit steht diesen schraube offen?

Auch hier gibts zwei werte:
Englischen buch: 3/4 offen ab dicht,
Deutschen buch: 1,5 offen ab dicht.

Experimentieren sollte mann mit diesen schraube.
Aber normalerweise ist die richtigen stand 3/4 von dicht zu offen.

Die richtigen einstellung sollte mann ablesen vom auspuf ende:
Die muss fast trocken matt schwarz zijn.
Zu nass vom oel is zu viel spritt/luft gemisch.
Es könnte so gar so sein dass die luft gemisch schrauben unterschiedlich offen sein sollten wegen verschleiss am vergaser.

Nochmal die hauptdüsen, können grosser sein aber nie mals zu klein, zu klien heisst einfag zu wenig spritt und die geschwindigkeit drosselt.
Normaal sollte 110 reichen, 120 ist OK aber 130 sollte auch stimmen.

wir hören gerne mal die lösung.

Grusse,
Haije Bekkema,
Niedelande.

Zitat

Original von GT750Rider

Ich lese hier NICHTS über die luft gemisch schraube.

Grusse,
Haije Bekkema,
Niedelande.

Hallo Haije,

die Gemischregulierungschraube ist an allen drei Vergasern 3/4 umdrehung offen.

Gruß

Andreas

So heute nach der Arbeit war das Wetter brauchbar, also startete ich zur Proberunde.

Und was soll ich sagen – alle Probleme beseitigt.

Der Büffel zieht sauber von unten bis oben durch – kein zucken oder rucken mehr – saubere Gasannahme auch bei hohen Drehzahlen – einfach super.

Auch das Problem der sich ständig verändernden Leerlaufdrehzahl ist verschwunden.

Was jetzt letztendlich zum Erfolg führte kann ich nicht genau sagen, aber nachdem ich die Vergaser sicherlich 10 mal aus- und wieder eingebaute, und immer wieder dabei reinigte, musste das ganze ja irgendwann zu ein zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Tatsache ist das der Sprit jetzt viel zügiger in die Schwimmerkammern fließt und es dadurch nicht mehr zu Abmagerungen kommt.

Hier nochmal die gesamte Vergasereinstellung die aus einem lahmenden einen galoppierenden Büffel machte.

1.) Düsennadeln auf Mittelstellung.
2.) Leerlaufdüsen, 3x # 45
3.) Hauptdüsen, # 115 - # 112,5 - # 115
4.) Gemischregulierungsschrauben, ¾ Umdrehung heraus.
5.) Schwimmerstand von Dichtung gemessen, 23mm
6.) Pilot Air Jet => BS30/97-0,8
7.) Kraftstoffzuleitung und Verbindungen, Innendurchmesser 8mm

So macht der Büffel richtig Laune und lässt sich auch zügig bewegen – so gefällt mir das und ich nehme auch abstand davon ihn von einer Brücke zu stürzen.

Euch möchte ich recht herzlich danken für die rege Unterstützung während des gesamten Restauration Projektes und ich hoffe viele von Euch beim WBC Jahrestreffen in Lichtenfels persönlich kennen zu lernen.

Wir Viktoria der Büffel und ich werden absolut sicher dort sein.

Gruß

Andreas