Ölfeuchte Püffe trotz Autobahn

  • Heute, am 13.10.2023, an einem Sommertag mitten im Oktober bin ich trotz meiner Prinzipien mit der Kleinen mal auf die Bahn...bis kurz hinter Augsburg und wieder zurück nach Kirchheim/Teck auf der A8...ordentlich fahrbar hauptsächlich im bayrischen Teil, während hier im Schwäbischen doch einige Abschnitte der A8 sauholprig sind...insgesamt waren das ca. 260 km Autobahn


    Habe die GT250 schön auf beinahe Vollgas laufen lassen, das waren tachomäßig meist zwischen 110 und 125 km/h...hat mir trotzdem wenig Fahrspaß bereitet. Ich wollte mal testen, ob ich die Püffe mit ordentlich Fahrpower trockenlegen kann...


    Ergebnis: Die beiden Pötte sind immer noch ölfeucht, tendeziell sieht es jedoch so aus, dass es zumindest nach dem Abstellen nicht mehr raustropft...


    Waren das immer noch zu wenig Autobahnkilometer was das Trockenlegen angeht??? :leute:


    Vorsichtshalber erwähne ich, dass ich die Ölpumpe seit zig Tkm deutlich unter der Makierung am Ölpumpenzug/-gehäuse eingestellt habe...Verbrauch Zweitaktöl vollsynthetisch 1l auf ca 1500 km, Spritverbrauch um die 5 Liter

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    Gruß Klaus

  • Vielleicht sind sie ja jetzt trocken, man sieht es nur nicht. Hast Du zwischendrin mal abgewischt?

    Beim Büffel habe ich beobachtet das er 3-400 km gebraucht hat, gemerkt habe ich das der Motor dann freier lief, einfach irgendwie besser.

    Gruß Micha - der Anfänger, der auch schon etwas länger dabei ist.

  • Moin Micha...das mit dem freieren Lauf stimmt so, hatte ich auch so im Gefühl...also wisch ich mal alles ab und wiederhole die Prozedur...wer weiß wie lange sich da früher Öl angesammelt hat, habe die Püffe ja gut gebraucht gekauft und eingebaut...

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  • Also tropfen sollte da nix,da passt etwas garnicht. Ich will jetzt aber auch nicht das du die magerer einstellst und die nachher noch fest geht. Allgemein ist das aber oft wenn die Hauptdüse zu groß ist der Fall, dann trocknet die auch nicht bei Dauervollgas ab.

    Könnte es vielleicht sein das deine Kolben (Ringe) schon bissel älter sind und sich der Kommpressionsdruck ins Kurbelgehäuse abbaut , dann hast du eben genau den effekt. Das geht aber auch ganz massiv auf die Leistung, gerade von unten raus geht dann ordentlich Leistung verloren. Dann neigt der Motor auch zum überfetten weil das Gemisch (noch mehr) zurück in richtung Vergaser gedrückt wird, ähnlich wie beim Membranmotor wenn halt die Membrane undicht ist. Dort wird dann oft magerer eingestellt oder der Luftfilter wird bisschen durchlässiger gemacht um das auszugleichen. Macht man dann irgendwann neue Kolben rein gehen die dann gerne fest.

  • Also tropfen sollte da nix,da passt etwas garnicht. Ich will jetzt aber auch nicht das du die magerer einstellst und die nachher noch fest geht. Allgemein ist das aber oft wenn die Hauptdüse zu groß ist der Fall, dann trocknet die auch nicht bei Dauervollgas ab.

    Könnte es vielleicht sein das deine Kolben (Ringe) schon bissel älter sind und sich der Kommpressionsdruck ins Kurbelgehäuse abbaut , dann hast du eben genau den effekt. Das geht aber auch ganz massiv auf die Leistung, gerade von unten raus geht dann ordentlich Leistung verloren. Dann neigt der Motor auch zum überfetten weil das Gemisch (noch mehr) zurück in richtung Vergaser gedrückt wird, ähnlich wie beim Membranmotor wenn halt die Membrane undicht ist. Dort wird dann oft magerer eingestellt oder der Luftfilter wird bisschen durchlässiger gemacht um das auszugleichen. Macht man dann irgendwann neue Kolben rein gehen die dann gerne fest.

    ...also die Bedüsung entspricht dem Original L-/M-Modell, alles Mikunioriginalteile...es wurden neue Kolbenringe und beschichtete Kolben eingebaut, die jetzt aber auch schon wieder 30 Tkm gelaufen sind...jedoch der niedrige Spritverbrauch spricht doch eher dafür, dass vergasermäßig alles OK sein dürfte :kratz::kratz::kratz: ...die ölfeuchten Püffe begleiten mich jedoch seit ich das Moped in Besitz habe, ich fahre aber im täglichen Leben auch nur und ausschließlich auf Landstraßen...

    Leistungsmäßig zieht der Ramairmotor für mich immer wieder überraschend gut durch, würde man so bei 26 PS und 247ccm nie erwarten...


    Was mir dazu noch einfällt, ich hatte vor Jahren mal das Luftblasensyndrom in den Ölleitungen und bin dann häufig zugange gewesen durch manuelles Öffnen des Seilzuges der Ölpumpe, die Luft wieder rauszubefördern, hierbei könnte sich ne Menge unverbranntes Öl in den Pötten angesammelt haben. Diese habe ich nie ausgebrannt, sondern immer nur gelegentlich nach den Flöten geguckt und die Prallblechöffnungen auf freien Durchgang geprüft...

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  • Ich hatte noch nie eine GT 250, kann also nicht wirklich mitreden. Meine Rd macht das aber absolut überhaupt nicht, absolut trocken, egal wie man fährt.Ich muss aber dazu sagen das die nicht ganz original ist, angefangen vom Brennraum Quetschkante Membrane Zündanlage und Auspuff. Ein etwas abgelebtes Motorrad, vom Motor her aber top. Kolbenspiel liegt bei 4 Hundertstel .Die RG 500 hatte aber ab Werk ein ganz massives Problem, da lief der der Sprit regelrecht aus der Auspuffanlage. Schuld waren dort bei der ersten Serie hauptsächlich zu dichte Siebe im Ansaug bzw hatte die zweite Serie bessere Siebe und die Vergaser funktionierten dann so lala und der Rotz aus dem Auspuff wurde deutlich besser, war aber immer noch nicht gut abgestimmt.Oft wurde dort die Ölpumpe niedriger eingestellt, war bei der RG aber nicht der Grung für den Siff am Auspuff. Damit will ich sagen, Suzuki hatte da oft kein Händschen für gute Vergaserabstimmung.

  • Richtig trocken werden sie wahrscheinlich erst mit mineralischem oder teilsynthetischem 2-Takt Öl

    ...das wäre ne Möglichkeit aber erklär mir mal bitte, warum das so sein könnte???

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  • Das vollsynthetische Öl hat wahrscheinlich einen höheren Flammpunkt. Habe gerade in meiner 750er auch vollsynthetisches Öl drin, die sabbert jetzt auch, hat sie vorher nicht gemacht. Gruss Martin

  • ....hat das außer der Sabberei irgendwelche Nachteile/Auswirkungen in unseren Motörchen???

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  • Hallo Klaus.


    Bei mir ist dieser Zustand auch schon eigentlich seitdem ich meine GT besitze Standard. Unabhängig von Vergasereinstellung, Zündeinstellung und teilweise auch Zündkerzen mit höherem Wärmewert, die ich die ersten 2 Jahre verbaut hatte. Auch größere Autobahn- oder Überlandfahrten oder der Austausch der Simmerringe letztes Jahr hat diesen Zustand vielleicht höchstens marginal geändert. Öl war bei mir auch (bis auf eine Ausnahmefüllung mit teilsynthetischem) stets vollsynthetisch.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass die in der GT verbauten Motoren und die Auspüffe einfach ihrerzeit nicht auf die Verbrennungseigenschaften von VS-Öl ausgelegt wurden. Oft ist das ja auch die beworbene Eigenschaft, dass es eher verbrennt oder flüssig bleibt, anstatt wie mineralisches Öl zu verkoken.


    Du hast sicherlich mit deiner GT einige Jahre mehr Erfahrung als ich, deswegen kann ich da vermutlich auch nur bedingt mitreden. Persönlich ich mir allerdings noch nie ein damit zusammenhängendes Problem aufgefallen :kratz:


    Gruß, Sebastian

  • ...das hört sich plausibel an, und damals, also in den 70ern, gab es ganz sicher weder teilsynth. noch vollsynth. Zweitaktöl...

    Jedenfalls ist mir die Ölsabberei lieber als starke Verkokungen im Motorenbereich und in den Püffen/Flöten...also Augen zu und durch und am Abstellplatz in der Garage immer ein "Schlabberlatz" drunter...

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