Guten Abend...gestern bzw. am Freitag habe ich mich dazu entschlossen, den Gehäusedeckel auf der Kupplungsseite abzumontieren, um nach dem Wohlbefinden der Kupplung zu schauen...weil ich
- seltsame, schlagende, metallische Geräusche beim Fahren bei heißem Motor wahrgenommen
und
- bei Gasrücknahme aus hoher Geschwindigkeit Lastwechselreaktionen ähnlich Schieberuckeln festgestellt habe.
Ich dachte an eine gelöste Kupplungszentralmutter, die ja evtl. durch zu großes Axialspiel diese o.g. Probleme verursachen könnte.
Doch die Mutter saß bombenfest und damit schied das Axialspiel als Ursache aus...
Ich löste die Mutter und zog die gesamte Kupplung von der Getriebewelle ab...nahm auf der Rückseite diesen nur aufgesteckten Lagerring für den Anlasserfreilauf ab und dann flogen mir schon 2 Sperrkörper entgegen...
Ich habe dann bei näherer Betrachtung festgestellt, dass in dem Bereich, wo die Sperrkörper den Lagerring "verlassen" konnten, auf der Kupplungskorbseite des Lagerringes diese filigranen Federstahlelemente gebrochen sind...und damit die Sperrkörper nicht mehr fixiert haben.
Auf der Getriebeseite des Lagerringes sind die Federstahlelemente vollständig intakt...
Der Elektrostarter hat allerdings auch mit den gebrochenen Federstahlelementen noch problemlos funktioniert...
Bild 1 Lagerring Korbseite Bild 2 Lagerring Getriebeseite
Bild 3 Lagerring Korbseite gebrochene Federstahlelemente
Fragen dazu:
- Hatte ich den Lagerring richtig herum draufgesteckt? Schaut euch dazu die Bilder an....
- Könnten diese nicht mehr fixierten Sperrkörper so auf die Kupplungsnabe bzw. die Getriebewelle wirken, dass eine Art Schieberuckeln entsteht?
- Der Lagerring hat jetzt ca. 25 Tkm auf dem Buckel...halten die nicht länger??? Oder gibt es im Korb irgendwelche Unwuchten die zum Bruch dieser Federstahlelemente führen?
....bin gespannt auf eure Antworten/Erfahrungen...