Druckpunkt Kupplung wandert beim beschleunigen

  • Beim Kauf meiner GT wurde beim beschleunigen das Kupplungsspiel immer exrem weniger, am Griff würde ich einfach mal behaupten 1 cm, damit ist eine ordentliche einstellung der Kupplung nicht wirklich möglich. Ursache ist die Nut vom C Ring der das Getriebelager an seiner Stelle hält. Wegen der Schrägverzahnung drückt sich die Welle beim beschleunigen nach links und beim Gas wegnehmen nach rechts. Beim Anfahren zieht sich das ganze bei steigendem Druck, also schleifender Kupplung dann auch selbstständig nach links, was das Gefühl für die Kupplung ja nochmal schlechter macht. Man lässt die Kupplung leicht kommen, es gibt Druck vom Zahnrad nach links und die Kupplung geht sich selbstständig in einem gewissen Rahmen wieder mehr öffnen, also lässt man schneller wieder los, was eine ziemlich ruckelige Angelegenheit sein kann. Als Abhilfe gab es so ein Verstärkungsblech. So lange das Gehäuse noch intakt ist würde ich das Problem aber einfacher beseitigen. Da bei mir eh neue Kupplungsscheiben rein mussen habe ich die Kupplung ausgebaut, genau en der Dichtfläche obere untere Gehäuse rechts und links vom Lager eine ca 2mm große Bohrung gemacht und das ganze mit Bremsreiniger und Pressluft sauber durchgeblasen. Das Lager habe ich im Sitz so gut wie möglich nach links gedrückt und dann Lagerkleber in einer der beiden Bohrungen so lange hinein gedrückt bis sie auf der gegenüberliegenden Seite wieder ras gekommen ist. Also nur den Spalt am C Ring aufgefüllt. Danach aushärten lassen und der Druckpunkt ist wieder wie an einem Ladenneuen Motor. Hält momentan schon ca 22000 km.

    • Wie man sieht führen viele Wege nach Rom! Ich habe vor das Verstärkungsblech, eine ursprünglich von unseren schweizer Freunden stammende Idee, wieder nachfertigen zu lassen. Schauen wir mal wie es auskommt.
  • Das Blech macht vor allem Sinn wenn der Rand am Gehäuse schon gerissen ist , ansonsten würde ich Loctite 638 nehmen. Beim Zusammenbau würde ich generell das Lager hinter der Kupplung einkleben. Die Bleche nachbauen finde ich generell aber gut, man kann nie wissen :-)


    Durch das einkleben wird das ganze halt völlig Spielfrei und geht wirklich sehr einfach und schnell zu erledigen.

  • Wenn ich dich richtig verstanden habe, hat zum einen der C-Ring, sowohl in der Lager-als auch in der Gehäusenut, zuviel Spiel und/oder die Klemmung im Gehäuse reicht nicht aus.

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Im Lager die Nut wird nicht größer, völlig Spielfrei ist die aber auch nicht. Die Nut im Gehäuse bekommt mit der Zeit immer mehr spiel. Das sind nur wenige Zehntel, am Griff ist das aber schnell mal 1cm. Klebt man die Lager sauber ein ist das Thema erledigt. Ich babe bei mir das Lager eingeklebt ohne den Motor zu zerlegen. Ich habe auch zuerst mit Loctite 290 gearbeitet, das ist sehr dünn und krichfähig, das zieht sich in die kleinste Ritze, anschliesend hab ich den Spalt am C Ring mit 638 vollaufen und aushärten lassen. Das Lager habe ich zuerst nach links gedrückt und dann erst mit Loctite aufgefüllt . Das 638 reich da eigentlich alleine schon aus .Mit dem 290 kann man auch prima Haarrisse dicht kleben oder Muttern ohne zu lösen damit sichern, wegen der hohen Kapillarwirkung.