Hallo, ich habe mir überlegt, ob es möglich wäre, die Dichtheit der Wellendichtringe der Kurbelwelle auf einfachem Weg zu prüfen. Wenn man den Kolben so in Position stellt, dass die Überströmkanäle und Auslass offen sind, den Auslass mit einer Buchse auf dem Krümmerflansch luftdicht verschließen, die Kurbelwelle in dieser Position arretieren und dann mit einem Druckverlusttester über die Kerzenbohrung messen. Hat dies schonmal Jemand probiert?
Test von WDR der Kurbelwelle.
-
-
Das ist ein Standardtestverfahren, das ich nach jeder Motorrevision bei einem Zweitaktmotor anwende.
Ich verschließe die Auslaßkanäle mit Adapterplatten oder so aufweitbare Gummistopfen aus dem Sanitärbereich, auf die Einlaßöffnungen oder in die Vergaserflansche stecke ich ebenfalls luftdichte Adapter oder Adapterplatten, wobei hier auch ein Ventil für den Anschluß einer Handpumpe und ein Manometer mit kleinem Anzeigebereich (max. 20 psi) installiert ist. Die Kerzen werden reingeschraubt.
Dann pumpe ich mit einer Handpumpe (NIEMALS mit dem Kompressor!) 5-6psi in das Kurbelgehäuse, und beobachte das Manometer. Innerhalb von 5 Minuten sollte der Druckverlust max. um die Hälfte sinken (idealerweise gar nicht aber das bring man kaum hin). Falls der Druckverlist höher ist, mit Seifenwasser alle verdächtigen Dichtflächen einsprühen bzw. Genau hinhören wo es zischt. Bei Membranmotoren sind die Undichtheiten meist im Bereich der Membranen. Undichte Simmeringe werden auf diese Weise eindeutig identifiziert. -
-
Ja, genau so habe ich es gedacht. Man sieht wieder mal, lesen bildet.