• Moin meine Mitleidensgenossen,


    am Freitag auf dem Weg in den Norden hatte ich ein zweitakttypisches Deja-Vu. Kurz hinter Wetzlar ging der Motor fest. Kupplung gezogen und in die Nothaltebucht. Okay, hab ich mir gedacht Spardose, lange nicht mehr gehabt, aber kennt man halt schon. Also versucht den Motor anzulassen. Motor dreht. Also Kerzen raus. Kerzenbild okay, alle rehbraun, außen etwas heller und keine verräterischen Ablagerungen einer Spardose. Mit kleinem Schraubendreher gefühlt ob Loch im Kolben. Nichts feststellbar. Also Daumen drauf und Komprie gefühlt. Fühlte sich okay an, soweit man es so feststellen kann. Zumindest kann man so ein Loch halbwegs sicher feststellen. Pickup Service geordert und zuhause Kompriemeter an die Zylinder. Außen mit beiden auf fats 10 okay, innen nur 4,5. Also kommt nur ein heftiger Klemmer oder leichter Fresser in Frage. Also Kopf runter und siehe da in der Mitte massig Klemmspuren und Alu auf der Wandung. Die Ringe sind festgeklemmt.
    Nun brauche ich mal euer gesammeltes Wissen, woran könnte es liegen? Bisher hatte ich sowas nur einmal, als mir das Öl ausging. Ansonsten all die Jahre keine Probleme.


    Bitte um heftigste Beteiligung und Anregungen


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hi Mario,
    Klemmer sind eigentlich sehr unüblich für den Büffel,
    ich tippe mal auf Abmagerung (Spritmangel oder Nebenluft) oder alterndes Kolbenmaterial (manchmal Kolben aus dem Zubehör wie z. B.: GPM) oder hohe Laufleistung.
    Ich hatte auch schon mal Bruch eines Kolbenrings, zum Glück ohne Klemmer.
    Gruss
    MArtin

  • Ich weiss, dass der Büffel normal darunternicht leidet, deshalb bin ich auch ein wenig ratlos.
    Also Kolben sind Suzuki, was ich ohne nach messen feststellen konnte Standard Maß. Ringe nicht gebrochen und an abmagerung kann ich auch nicht wirklich, in anbetracht des Kerzenbildes, glauben. Noch ein paar Details, Drehzahl beim festgehen war ca 6000 bei ca 140 (echt, nicht Tacho) im 4.


    Könnte ein KW-Simmerring Problem zur Überhitzung führen?


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

    Einmal editiert, zuletzt von Foxkilo ()

  • Undichte Simmerringe sind ganz schlecht, könnte mir aber auch gut eine zu früh eingestellte Zündung vorstellen. Dann gibt,s entweder ein Loch oder ein Klemmer.
    Öl kann natürlich auch schuld sein.
    Undichte Kolbenrine,auch möglich.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hogger GT ()

  • Wie gesagt, ich versuche zu evaluieren, da Klemmer beim Büffel selten sind.
    Zündung schließe ich mal aus, da elektronisch, Boyer Bransden, nicht mehr das neuste Modell, dafür aber mit einem exakten 120° Versatz. Maschine zog auch gut.
    Öl kann sein glaub ich aber auch nicht wirklich, da die Trippel einen Entwicklungsstand von Anfang der 70 er haben und die Qualität des Öls, zumindest was die Additive angeht, selbst bei den Billigölen, sich um einiges verbessert hat. Im übrigen fährt Mogg die gleiche Plörre in seinen Büffeln und wer seine Fahrweise kennt, weiss, dass bei ihm das Öl noch mehr aushalten muss.


    Wieso undichte Kolbenringe?

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario


    Fährts du auf deinen Motor mit erhöhter Verdichtung?
    ich frage wegen der gemessenen fast 10 bar Verdichtungsdruck


    Gruß Thomas

  • Nö, ganz normaler MAB Zylinder mit dünner Dichtung. Okay nicht ganz 10, eher 9 ungerade. Ging mir auch nur darum festzustellen ob Loch oder nicht. Aber selbst der mittlere mit eingeschweißten Ringen hatte noch 4,5. Kann natürlich auch sein, dass mein Messer sich ein schmeicheln will.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo


    Moped unter Last beim aus beschleunigen geklemmt...140 km/h im 4 Gang bei um die 6000 1/min.
    In diesem Bereich ist die Hauptdüse zuständig, wir wissen auch das der mittlere Zylinder magerer eingedüst ist als die beiden anderen, auch hat er diese eigenartige 1 in 2 Auspuffanlage.


    Welche Düsen hast denn verbaut?


    Da der Motor wassergekühlt ist sollte auch der mittlere Zylinder thermisch gesund sein, ist er auch im Gegensatz zu luftgekühlten Motoren.


    Bein Bauchgefühl lässt mich ein Problem mit dem mittleren Vergaser vermuten. Ein Ölproblem scheidet meiner Meinung aus da die Ölpumpe Drehzahl und Last abhängig arbeitet/fördert.....also dürfte deine Pumpe beim beschleunigen vollen Hub haben.


    Es braucht sich bsw nur die Leerlaufdüse zugesetzt haben, schon passt die Vollgasabstimmung nicht mehr


    Gruß Thomas


    Ps: 10 bar scheinen iO zu sein, habe bei mir gerade mal gemessen...waren sogar etwas über 10 bar

    2 Mal editiert, zuletzt von WBM ()

  • Foxkilo


    Wieso undichte Kolbenringe?


    Wenn die Ringe undicht sind schlägt die Flamme durch und brennt den Schmierfilm weg.
    Beim starken abmagern kann genau das gleiche passieren..
    Die Kolben haben dann nur an einer Stelle ein Fresser, Schmierfilm unter dem Ring weg .
    Durch Ausdehnung,also zu groß für die Bohrung ist extrem selten. Das gibt es eigentlich nur wenn man den Motor an macht und sofort vollgas los fährt, dann kommt es vor das sich der Kolben zu schnell ausdehnt und fest geht. Da sieht man dann aber rundum Klemm spuren.

  • Hi Hogger,


    Es hat Klemmspuren fast ganz herum, aber richtig derbe im Auslassbereich.


    Moin Thomas:


    Auf Grund einiger Spardosen fahre ich seit Jahren den mittleren wie den äußeren bedüst. Die Vergaser haben schon den Umbau auf die geänderten Nebendüsen, den Suzuki gegen Schieberuckeln empfahl. Übrigens bei 6000 im 4 habe ich noch genug Weg im Gaszug, heißt die Klappen sind noch nicht weit offen. Wie beiden Schiebern aussieht kann ich natürlich nicht sagen, ich glaub aber, das ich schon auf Hauptdüse fahre. Aber wie schon gesagt die Kerze hatte das schönste Rehbraun.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Hallo Mario


    Folgende Sachen sind zu überprufen.
    Unterdrucktest machen um damit die Simmerringen zu überprufen.
    Oilpumpe ausbauen samt Leitungen und Oilmengen test machen, nur um sicher zu sein.
    Kugelventile überprufen, es kan sein das ein Kugelventiel nicht mehr mitmacht oder nicht mehr schliest und dan kan es zum uncontrolierten Oilmengen kommen zufiel oder zuwenig.
    Ist die belüftung vom Oiltank in ordnung? Belüftung vom Benzintank in ordnung?
    Sind die 2 kleine auspuffen offen (nicht zufiel Gegendruck?)


    gr.Thijs

  • Zitat

    Original von Foxkilo


    Auf Grund einiger Spardosen fahre ich seit Jahren den mittleren wie den äußeren bedüst.


    Das könnte das Problem sein, ich wollte die mittlere Hauptdüse aus dem gleichen Grund auch anpassen, aber Topham hat mir eindringlich von abgeraten. Es klingt unlogisch, aber mit der größeren Hauptdüse soll genau das Gegenteil erreicht werden, der Zylinder läuft magerer. Herr Topham meinte ich könnte gleiche Düsen fahren, wenn ich unbedingt wollte, müsste dann aber die Verbrennung kontrollieren. Also nicht Düse einbauen und hoffen alles ist gut.
    Ich fahre in der Mitte immer eine 9er Kerze, die ist im Fall des Falles etwas kälter. Von der Farbe sehen alle drei Kerzen gleich aus.

  • Zitat

    Original von Hogger GT
    Der einzigste Grund der mir dafür einfällt wäre das absinken vom Benzinstand, halt durch die große Düse.


    Aber nur bei geschlossenem Benzinhahn, ansonsten wird ja über das Schwimmernadelventil sofort der verbrauchte Sprit ausgeglichen, egal wieviel verbraucht wird.

  • Moin allerseits.


    Erstmal muss ich mich bei euch für die rege Beteiligung bedanken und euch sagen, dass ich es großartig finde wie ihr euch mit meinem Problem beschäftigt. Dafür großes Dankeschön.


    Danke Thijy für deine, noch abzuarbeitende, Liste.
    Dazu ein paar Fragen:
    Wie prüfe ich den Druck oder besser Druckverlust im Kurbelgehäuse ohne sehr aufwendige Installationen. Theoretisch klar, eine Platte zum druckdichten, abdecken des KW Gehäuses bauen, dann ein altes Sris oder Schraube mit einem alten Reifenventil versehnen und aufpumpen und dann schauen wie schnell der Druck absinkt. Aber geht es auch einfacher?


    Prüfung der Fördermenge der Pumpe? Gleiches Problem wie zuvor.


    Belüftung kann ich ausschließen, da nur ein Zylinder betroffen, Rohre muss ich mal schauen, aber beim letzten mal waren sie noch ziemlich frei.


    Micha:


    Was die Größe der Düsen angeht, bin ich in der Mitte eine Größe hochgegangen, sprich alle sind jetzt auf 110. Diese Konstellation fahre ich seit 95 Bontkirchen. Im übrigen hat mein seinerzeit noch Innenkühlung über fettere Mischung erzeugt. Leistung ist dabei das einzige Problem. Nur bei extrem zu großer Bedüsung und einem nicht mehr vernünftig zündbarem Gemisch bekomme ich ein Problem mit dem Abwaschen des Schmierfilms.


    Bisher hatte ich zweimal Klemmer, Jedesmal auf allen Zylindern und jedesmal durch Dummheit. Das erste Mal 88 nach Anbau einer kurzen Allspeed ohne Umbedüsung. Das nächste mal als mir das ÖL ausging. Wie gesagt dümmer geht immer.


    Ansonsten immer Löcher.


    Ich glaube im übrigen, dass ein Grund für die niedrigere Bedüsung die Temperatur im Kurbelgehäuse ist. Ich vermute, dass in der Mitte die Temperatur höher und damit die Luftdichte/Menge an Sauerstoff niedriger als außen. Damit brauche ich auch weniger Suppe.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Das mit der Kurbelgehäuse Temperatur könnte gut sein.
    Was unwahrscheinlich ist , aber genau so ein Effekt hat, wäre eine verstopfte bzw eine zu kleine Schwimmerkammer Entlüftung.Oder eine die zu nahe am Luftansaug liegt.
    Ein zusätzlich eingebauter Benzinfilter kann auch Probleme machen.
    Die RD 500 zb. läuft mit einem Zusätzlichen Benzinfilter bei vollgas normal, aber nur so lange bis der Tank etwa halb voll ist, dann geht sie bei Vollgas auf der Autobahn einfach aus. Dabei ist es egal wie groß der Filter oder wie durchlässig er ist. Der geringste Gegendruck reich bei der schon.Das ist auch der Grund warum ich bei mir eine zweite Spritleitung gebohrt hab .Ich fahre auch beim original Motor eine leicht spätere Zündeinstellung.Ich hab mehrfach nachgemessen, Markierungen passen bei mir , trotzdem wird sie deutlich schneller wenn die Zündung etwas später ist.Was für eine zu frühe Zündeinstellung bei über 6000 spricht. Ich würde das mal testen.
    Das würde die gelegentlichen Löcher im Kolben erklären.

    Einmal editiert, zuletzt von Hogger GT ()

  • Zitat

    Original von Hogger GT
    Ich fahre auch beim original Motor eine leicht spätere Zündeinstellung.


    Wieviel Grad später?


    Das würde mich mal interessieren.

  • Das mit spät hab ich schon mal gehört. Nur die Logik hat sich mir nicht erschlossen, da spät gut für niedrige Drehzahlen und früh für hohe. Da wir keine Zündverstellung haben, müßte spät bei niedrigen Drehzahlen voll in die Abwärtsbewegung des Kolbens gehen.


    Löcher hab ich übrigens seit 95 Bontkirchen keine mehr produziert.


    Hab mal Bilder vom Kolben angehängt.

    Dateien

    • IMG_0334.jpg

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    • IMG_0332.jpg

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    • IMG_0330.jpg

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    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Ich hab die Grundplatte ca 2 bis max 4 grad spät gestellt. Stelle ich sie auf Markierung, dann läuft sie so bei ca 6000 richtig Gequält , läuft wie gegen eine Wand.
    Der Fresser ist ja mal echt derb. Könne da evtl die Kopfdichtung undicht geworden sein ?
    Rundum Klemm spuren bei einem alten Kolben,also genug Einbau spiel.
    So würde ich an Falschluft oder Kopfdichtung denken,derb.


    Beim 4 T wird die Zündung mit steigender Drehzahl immer früher geschaltet, beim 2 T ist das aber absolut tödlich. Deshalb gibt es ja die Löcher im Kolben wenn die Zündung nur mal 3 bis 4 Grad zu früh ist. Der 2 T lädt sich mit steigender Drehzahl auf wie mit einem Turbo , nur halt durch die Auspuffanlage. Deshalb funktioniert das ja auch mit Resonanzanlagen beim 2 T.


    Typische Zündkurve beim 2t ist zb. 15 Grad im Leerlauf, bei 3000 dann 22 oder mehr und dann mit steigender Drehzahl immer später, oft bei 10 000 nur noch 8 Grad. Das ist nur ein Beispiel, damit man sich das mal vorstellen kann.

  • Find ich hoch spannend. Eigentlich bestimmt ja die Geschwindigkeit der Flammfront, heißt die Zeit die sie braucht um das Gemisch zu einem Großteil zu verbrennen den Zündzeitpunkt. Da die Geschwindigkeit mehr oder weniger konstant ist und ich bei steigender Drehzahl immer weniger Zeit habe zur Verbrennung, nur der Weg über früher zünden. Da der Büffel einen klassischen Hemi Brennraum hat und keine Quetschkanten braucht er eigentlich mehr Zeit den weniger. Böntsch hatte in seinem Buch auch geschrieben, dass Zündverstellung beim 2T nichts bringt. Irgendwie verstehe ich da die Logik nicht.


    Was mich immernoch wundert, bei Nebenluft = Abmagerung müßte ich eine helle bis sehr helle Kerzenfärbung haben, hat es aber nicht.


    irgendwie bin ich im Moemnt konfusioniert. Ich werd mal alles kontrollieren und hoffen, dass es funzt.


    Bin weiter für jeden Tip offen und dankbar.


    Mario


    Und noch was für die Freunde des Wettkampfs, mein letzter Auftritt bei den 24 Std. v. Speinshart (Mofarennen)

    Dateien

    • 2009_143.jpg

      (129 kB, 195 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Zündverstellung beim 2 T bringt nicht nur Leistung, es verhindert auch diese schönen Löcher im Kolben. In meine GT werde ich auch noch irgendwann eine Ignitech einbauen.
    Ohne große Änderungen am Motor wird das nicht die Welt bringen, einen stabilen Leerlauf und obenraus kann man den Zündzeitpunkt wieder zurück nehmen.

  • Hallo


    Bei solch Spielereien mit Spätzündung bei höheren Drehzahlen wäre ich sehr vorsichtig, Sinn einer solchen Aktion ist ein erhöhen der Abgastemperatur um die Resolänge des Ausuffs etwas zu puschen. Er müsste eigentlich bei höheren Drehzahlen kürzer werden was er aber nicht kann...also erhöht man die Abgastemperatur....


    Reaktion, der Bereich um den Auslass wird thermisch stakt beansprucht....bitte mit bedacht vorgehen.


    Der Zündpunkt des Büffelmotor passt recht gut zum max. Drehmonent bei 5500 1/min und unterstützt auch den bereich bis um die 7000 1/min


    Gruß Thomas

  • Die Zündverstellung war von einem 80 ccm Moped, war (ist) Vollgas fest . Dreht bei 140 gut 10 000 und die Abgastemperatur bleibt immer unter 650 Grad. Dreht aber mit einer anderen Auspuffanlage auch mal 13 000. Also alles gut. Der höchste Verbrennungsdruck soll bei jedem Motor bei 8 Grad nach Ot auftreten.

  • Hallo


    Aha...ein 80 ccm Motor, dieser lässt sich leider so gar nicht mit einem 250 ccm Zylinder einer GT 750 vergleichen...seis drum. Ich rate auch nicht ab, ich mahne nur zur Vorsicht..


    Zitat

    Ich fahre auch beim original Motor eine leicht spätere Zündeinstellung.Ich hab mehrfach nachgemessen, Markierungen passen bei mir , trotzdem wird sie deutlich schneller wenn die Zündung etwas später ist.Was für eine zu frühe Zündeinstellung bei über 6000 spricht. Ich würde das mal testen.


    Au was führst du diesen Effekt zurück? Was passiert da, warum wird sie schneller....?


    Gruß Thomas

  • Diagramm 2 ist 80 ccm das andere lineare ist ein RD 350 Motor,sehr ähnlich der original RD 250 lc Kurve.
    Leider finde ich im Moment kein Diagramm von meiner 300 /360 KTM , ist aber auch ähnlich.
    Glaub , fängt bei ca 21 Grad an und hat bei 8500(grob) 12 oder 13 Grad ab Werk.
    Wobei der Brennraum von der 360er zwar auch eine Quetschkante hat, die aber so übel ausgeführt ist, könnte man schon beinahe mit dem Büffel vergleichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hogger GT ()

  • Mario


    Drucktest / Vacuumtest kan man auch machen ohne den Cilinder abzubauen. Auspuff abbauen und an der Auspuffmontagestelle dieser verschliesen und anstelle der Vergaser ein Stopfen von der gleichen Diameter anklemmen. und dan an der sris Stelle einen Anschluss machen.


    gr Thijs

  • Gleich Frage wie Thomas, warum krieg ich mehr Leistung bei späterer Zündung.
    Meinem Verständnis nach müßte zum Zeitpunkt des vollen Durchgangs der Flammfront der Kolben schon auf dem Weg nach unten sein. Bedeutet er kann die Energie bei der Ausdehnung des verbrannten Gemischs gar nicht mehr voll nutzen, da der Brenn schon größer ist und weiter wird.
    Was das thermische Problem besonders um den Auslass angeht ist der mittlere Cylinder eh gekniffen, da er die Wärme des Krümmers gar nicht an die großen kühlenden Flächen der Rohre ableiten kann. Durch die Silikon Dichtungen ist er thermisch abgekoppelt. Die insgesamt größere Abstrahlfläche der inneren Rohre führt aber auch dazu, das in ihnen nicht genug Temperatur entsteht und sie damit leichter verkoken.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Mario


    Eigentlich muss mann es andersum sehen. Der Zweitakter hat starke Spühlverluste wenn die Drehzahl nicht übereinstimt mit dem Auspuff. Zur kompensation wirdt die Zundung Früher gestelt damit noch ein bischen Leistung übrich bleibt. Deswegen ist sie früher bei niedriche Drehzahlen und wenn die Drehzahl im Arbeidsfenster komt wird sie immer Spater. Das gilt fur zweitakter mit Resonanzkammer, die GT hat aber keine richtige Resonanzkammer und kan deswegen mit einer Fix Zündung volstehen.


    gr. Thijs

  • Moin Thijs,


    das Ding mit Reflexionslänge und so weiter ist mir klar. Ich weiss auch, dass je genauer ich eine Anlage anpasse, desto enger wird der Drehzahlpunkt auf dem sie funktioniert. Und um so größer werden die Spülverluste außerhalb dieses Bereichs. Nur den Trick über Erhöhung der Abgastemperatur durch Spätzündung den Zeitpunkt den zum Auspuff passenden Drehzahlpunkt zuverschieben kannte ich noch nicht.


    Ich eben schon einen beitrag gepostet, mit einem sehr guten Link, aber der ist irgenwie verloren gegangen.


    Seltsam



    http://www.dragonfly75.com/motorbike/timingcurves.html

    Büffel ist einzig, aber nicht artig