Schwächeres Licht bei rutschender Kupplung

  • Hallo liebe Gemeinde.
    Eine Frage an die Spezialisten unter Euch.


    Ich bin letztens bei dem schönen Wetter mal wieder eine kleine Runde mit meiner GT gefahren und bei Einbruch der Dunkelheit war ich noch unterwegs.
    Nun hab ich seit kurzem eine leicht rutschende Kupplung, um die ich mich in nächster Zeit auch kümmern werde. So weit -so gut.
    Als es wie gesagt dunkel wurde und ich noch mitten in der Pampa unterwegs war, fiel mir auf, daß beim vollen Beschleunigen in dem Moment, als die Kupplung anfängt etwas zu rutschen (z.b. im 3 Gang ab 4500 U/min) das Licht schwächer wird. Sobald ich das Gas wieder ein wenig zumache und die Kupplung aufhört zu rutschen, wird auch das Licht wieder heller. Wenn ich die Maschine mit etwas weniger Last (und ohne rutschende Kupplung) aufziehe, verhält sich das Licht ganz normal....
    Das Spiel ist immer wieder reproduzierbar. Es ist in meiner GT noch die originale Zündung und LiMa verbaut.
    Was kann das sein? Hat jemand eine Idee?


    Danke & Gruß
    Mirsch

  • Hallo ,
    ich vermute das es der Bereich ist wo dein Regler öffnet bez. schliest.
    Ladestom O.k. ?


    Gruß Carlos

  • Carlos:


    ich kenne die Kennlinien für die 550 nicht auswendig, aber der Wechsel von Batterie auf Lima sollte schon bei deuttlich niedirger Drehzahl erfolgen.
    Zum anderen sinkt bei rutschender Kupplung nicht die Motordrehzahl sondern das Gegenteil tritt ein. Die Drehzahl steigt, ohne dass dies an das Hinterrad übertragen wird, da ja die Kupplung ruscht.


    Mirsch:


    Die einzige Erklärung die ich in diesem Zusammenhang hätte ist, dass vielleicht der Lima-Rotor lose ist und auf der Welle dreht. Durch die rutschende Kupplung erhöht sich die Motordrehzahl schlagartig zu schnell und der Rotor ruscht auf der Welle durch.


    Prüf doch mal den Rotorhaltebolzen.


    Mario

    Büffel ist einzig, aber nicht artig

  • Danke für die Antworten,
    Ich werde mich bei Gelegenheit mal dran machen und der Sache auf den Grund gehn. Ich melde mich natürlich nochmal wenn ich die Ursache dafür gefunden habe.


    Gruß
    Mirsch

  • Guten Abend allerseits,


    ich denke, Du merkst nur durch das schnelle Hochdrehen des Motors den "Einbruch" der Spannung beim Wechsel von der einen in die andere Reglerlage (in Deinem Fall (4500 1/min) wahrscheinlich beim Wechsel der Mittellage in die Oberlage).
    Bei "normalem" Hochdrehen sollte das, zumindest während der Fahrt, kaum auffallen.


    Wahrscheinlich ist nicht allgemein bekannt, dass wir hier keinen normalen Zweipunktregler sondern einen Regler mit drei Kontaktlagen haben:


    "Unterer Kontakt": U+ direkt auf die Erregerwicklung
    Mittlere Regelstellung: Mittelstellung des Reglerankers zwischen den Kontakten, daher liegt U+ über dem Regelwiderstand an der Erregerwicklung
    Obere Regellage: Erregerwicklung direkt auf Masse, d.h Anker bzw. Feld kurzgeschlossen


    Der Regleranker zittert je nach anliegender Netzspannung zwischen den einzelnen Lagen hin und her.


    Mehr hierzu steht in epischer Breite im "Kupferwurm", Verf. ist der selige Carl Hertweck. Dieses Buch sollte eigentlich, zusammen mit den beiden "Mechanikbänden": "Besser machen - Arbeiten an Motorrädern" Pflichlektüre zumindest für Hobbyschrauber sein (evtl. in der örtlichen Bibliothek bestellen oder - noch besser - kaufen).
    Diese drei Bände wurden, nachdem sie zwischenzeitlich nur noch im Antiquariat zu kaufen waren, Gott sei Dank vor längerer Zeit wieder aufgelegt und sollten daher gut erhältlich sein.


    Viel Lesespaß mit "Coarl"


    Siegbert