Vergaserbatterie GT 550 L,M,A,B

  • Hallo Leute....


    ich möchte gerne demnächst mal ne Feinabstimmung/Synchronisation der Vergaser meiner GT550 M vornehmen, wie im carb manual beschrieben.


    Habe neue Ansauggummis gekauft, die ich auch verbauen will und auch die alten Faltenbälge an den Vergasern könnte ich tauschen gegen Neuteile.


    Dazu habe ich eine 1. Frage:


    Wenn der obere Faltenbalg, der offensichtlich nur die Mechanik vor Staub bzw. anderen "Umwelteinflüssen" schützen soll, unten leicht eingerissen ist, zieht der Vergaser dann Falschluft? Beim unteren Faltenbalg wäre es mir klar und erscheint auch logisch aber beim OBEREN auch?


    2. Frage:


    Wie kann ich bei eingebauter Vergaserbatterie überhaupt die Einstellmuttern des Gestänges bedienen? Gibt's da überhaupt genug Platz? Irgendwelche Tricks, die das Ganze vereinfachen?


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus,


    über das Einstellen der 550ger Vergaser habe ich mir auch schon so meine Gedanken gemacht. :kratz: :kratz: :kratz:


    Bei meiner Baustelle hat das zwar noch einiges an Zeit – jedoch wenn ich mir die fertige Vergaserbatterie so anschaue ist mir das auch ein Rätzel wie man da im eingebauten Zustand rankommen soll.


    Die gesamte Konstruktion finde ich schon Abenteuerlich und dazu noch das hohe Gewicht. :nene: :nene:


    Ich habe die oberen Gummis die die Mechanik schützen erneuert und die unteren kleinen Balgen auch, diese waren ja nur noch klumpige schwarze Masse.


    Also beim Erneuern der Oberen bekommst Du schier nen Föhn, das klemmt an jeder Ecke und die Dinger sind ohne dass sie einreißen kaum drüber zu bekommen. :nixwiss:


    Bei den kleinen Balgen ist die Sache recht easy.


    Ich glaube jedoch nicht, der der Vergaser an den Balgen neben Luft zieht, so fest sitzen die nicht drauf, und von abdichten kann mal überhaupt nicht die Rede sein.


    Aber das Synchronisieren der Dinger wird bestimmt noch ein Heiden Spaß. :kratz: :kratz:


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas...


    das beruhigt mich doch schon mal etwas...wenn auch dem Experten in Sachen Restaurierung hier die Fragezeichen in den Augen stehen..


    :ja: :ja:


    Also wir sind uns einig, dass Falschluft im Bereich des oberen Faltenbalges nicht enstehen kann bzw. zu vernachlässigen wäre.
    Dann kann ich das eingerissene obere Ding mal ruhig so belassen und die Einstellerei versuchen.


    Dann kann ich ja erst mal etwas Erfahrung sammeln wie man die oberen Faltenbälge so verschiebt, dass sie ohne weitere Beschädigungen überleben.


    Ich könnte ja auch einen Besuch bei dir machen und du stimmst erst Deine und dann Meine ab, nachdem du die ersten Gummis eingerissen hast.
    :lachen:


    Wenn du nicht so weit weg wärst, würd ich das tatsächlich auch mal machen....


    Gruß Klaus

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  • Hallo Klaus,


    danke für die Blumen, aber auch ich koche nur mit Wasser. :tongue: :tongue: :tongue:


    Ich denke halt nur immer, wenn die Japaner das irgendwann mal hinbekommen muss es ja irgendwie gehen. :kratz:


    Also wird probiert.


    Wegen der eingerissenen Gummis habe ich noch einen Tipp für Dich.


    Sekundenkleber! :ja: :ja: :ja:


    Hauchdünn auf die Rissstelle aufgetragen, das Gegenstück kurz angesetzt, trocknen lassen – hält für die Ewigkeit.


    Sekundenkleber und Gummi gehen eine nie mehr lösbare Verbindung ein.


    Wir haben früher auf diese Methode O-Ringe aus Gummischläuchen hergestellt.


    Was die Entfernung anbelangt, bist Du etwas Kleinlich, so weit ist es auch wieder nicht, aber falls Du dich doch mal gen Unterfranken aufraffen solltest, sei Dir gewiss, das Du immer herzlich Willkommen bist.


    Gruß


    Andreas

  • Hallo Andreas...


    das mit dem Sekundenkleber war mir nicht bekannt...ich habe den Riss mit Reinzoplast oder war es Reinzoseal??? (weiß grad nicht auswendig, welches von den Beiden gummiähnlich aushärtet?) ach ich glaub es war das Reinzoplast geflickt...das hält zwar auch, aber sicher nicht für die Ewigkeit und wenn ich den Gummi aus seiner Platzierung zwecks Einstellung verschieben muss, dann hält es evtl. auch nur noch bis dahin... :lachen:


    Ich werde dich vielleicht doch mal beim Wort nehmen und deine Gastfreundschaft in Anspruch nehmen...sind ja nur 230 km einfach...


    Gruß Klaus

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  • Hallo Klaus


    Den Mittleren Vergaser einzustellen ist schon sehr Abendteuerlich da muß ich


    euch recht geben . Im ausgebauten zustand stelle ich die Schieber auf ca. 1 mm


    höhe ein , mit einem Draht als Fühlerlehre . Dann Baue ich die Vergaser ein , schliese


    die unterdruckuhren an , und nehme den mittleren als Richtwert . An die beiden


    äußeren Vergaser kommt man eigendlich ganz gut ran .


    Gruß Dieter

  • Hallo, bei mir hat sich eine andere Methode die Vergaser der GT zu synchronisieren bewährt. Mit Unterdruckuhren habe ich nach einigen Versuchen entnervt aufgegeben (nomalerweise synchronisiere ich einen Vierzylinder in 5 Minuten), das Zylinderauspendeln ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß, da spielen noch andere Faktoren mit. Ich baue die Vergaser ab, drehe mit der Standgasanschlagschraube die Schieber hoch auf ca. 10mm Öffnung und nehme einen 10mm Kolbenbolzen (kann auch anderen Durchmesser haben und stelle dann die Schieber so ein, daß er sich überall mit genau dem gleichen Widerstand durchschieben lässt. Mit etwas Gefühl sind die Schieber dann wirklich alle gleich weit auf. Dann drehe ich die Standgasschraube wieder runter.


    Wenn Du die Vergaser nicht ausbauen willst, auspendeln funktioniert so (Du brauchst aber einen genauen Drehzahlmesser, möglichst mit optischer Signalerkennung, der angebaute ist zu ungenau): Du legst die Zündung vom linken und rechten Zylinder lahm z.B am Unterbrecher), baust die Zündkerzen links und rechts aus, startest den Motor und stellst mit der Standgasschraube die Drehzahl auf 2000 U/min. Es läuft ja nur der mittlere Zylinder. Dann legst Du die Zündung vom mittleren lahm, Kerze raus und aktivierst wieder den linken Zylinder und startest den Motor. Jetzt läuft nur der linke Zylinder. Jetzt stellst Du mit der Einstellschraube unter der oberen Gummihaube die Drehzahl wieder auf 2000 U/min. Das gleiche nochmals mit dem rechten Zylinder, anschließend das Standgas wieder normal einstellen.

    2xT 250, 2xGT 250, 4xGT 380, 7xGS 400, 2xGS 550, 3x GS 750, GS 850G, GS 1000S, X7. GS 1000E
    Typreferent für die GT380 im WBC

  • Hallo Jungs,
    wie weit seid Ihr denn mit den Vergasern?


    Will jetzt über den Winter auch danach schauen. :sauf:
    Die neuen Ansaugstutzen hab ich schon im Hause.
    Sind Erfahrungen vorhanden mit dem Vergaserreparatursatz vom gleichen Anbieter?
    Hab ein A-Modell Ez ´76
    Motor Nummer GT 550 65264
    Fahrgestell GT 550 62161
    Passt der Reparatursatz da?


    Leider hab ich keine Ahnung was bei meinem Mopet schon mal gemacht wurde,
    da mir der Vorbesitzer hier keine Angaben machen konnte.
    Zumindest optisch wurde sie schon einmal überarbeitet.
    Vileicht kennt die Maschiene ja einer von euch???
    :neugier:

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