Tach
Warum eigentlich eine Transistorzündung
Ein Zündkonatkt/Zeitpunkt lässt sich einfach nicht genau genug einstellen, der Schließwinkel kann eigentlich nur geschätzt werden. Man betrachte sich mal den Zündzeitpunkt einer reinen kontaktgesteuerten Spulenzündung auf einem Oszilloskop, er spring, wandert u. ist nicht klar zu definieren, bedingt durch den Funkenabriß, besonders ausgeprägt bei niedrigen Drehzahlen. Hinzu kommt verminderte Zünspannung bei niedrigen Drehzahlen sowie im höheren Drehzahlbereich, die Mechanik ist einfach zu träge
Kontakt gesteuerte Transistorzündanlagen gibt es schon recht lange. Ich hatte mich vor ca. 17 Jahren für einen Bausatz entschieden und kurzerhand in meine GT 750 K eingebaut. Der Wartungsaufwand reduziert sich dadurch deutlich da die Kontaktflächen nicht mehr abbrennen bedingt durch das nicht mehr vorhandene Kontakgebrutzel im Augenblick wenn der Kontakt öffnet). Aber immer noch liefert der mechanische Zündkontakt, mit all seinen Nachteilen, den Zündzeitpunkt u. ist für den Schließwinkel verantwortlich....was am meisten stört ist dabei die pflegebedürftige Steuernocke aus Pertinax.
Kontakt/Spule kontra Kontakt/Transistor/Spule im Testmodus.
Die Platinen wurden die Tage gelötet, eine Platine in den Zündkreis des linken Zylinders verdrahtet. Pro Zylinder ca. 6,50€ ohne Kühlkörper. Bitte selbst Urteilen. Bläulich, rosa zu weiß...nähere Infos im Videokommentar.
Was liegt nun näher als die Vorteile einer Transistorzündung mit den Vorzügen eines absolut verschleißfrei arbeitenden Hallgebers zu kombinieren....im KFZ seit 30 Jahren üblich und bewährt. Mir geht es nicht darum das Rad neu zu erfinden, vielmehr mehr um Eigenbau...eine bestehende, einfache, bewährte und robuste Transistorzündung mit Hallgebern nach zurüsten...und zwar die meinige
Nachteil der Transistorzündung...sofern es sich um einen echten Nachteil handelt, der Spannungsverlust am Halbleiter
Nun zum Thema Spannungsverlust am Halbleiter, also am schaltenden Transistor. Ich wurde eines besseren belehrt, ausgiebige Messungen u. sehr hilfreiche Aufklärung durch Markus, bestätigten einen Spannungsverlust von ca. 0.8 Volt am Transistor bei einem Spulenstrom von ca. 2.6 A. Die Vorteile der Transistorzündung, besonders seine Schnelligkeit, bügeln aber das Problemchen wieder aus. Davon abgesehen ergibt sich auch bei einwandfreiem Zündkontakt ein Spannungsabfall von min. 0.2 Volt, von einem abgebrannten Kontakt ganz zu schweigen.
http://www.youtube.com/watch?v=ryA7gJJuZ8U
PS:
Eine einfachere und in meinen Augen perfekte Lösung wäre die Kombination Hallgeber und Zündmodul zbs. VW 191905351B oder C, automatische Schließwinkelregelung und Ruhestromabschaltung inklusive...wenn da nur der Basteltrieb nicht wäre
PS1:
Dieser Aussage muss ich erst noch nachgehen um sie zu bestätigen u. könnte etwas voreilig getroffen worden sein. Ist solch ein Teil nämlich auf den Spulenstrom einr Hochleistungsspule mit 8-10 A abgestimmt, wird bei "nur" 2-3 A einer GT Spule wohl zu lange geregelt um die Spule in den Bereich der Sättigung zu bekommen
Wird einfach mal ausprobiert....
Gruß Thomas